DE266824C - - Google Patents

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DE266824C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jiß 266824 KLASSE 10«. GRUPPE
in DILLINGEN, Saar.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung von Stampfmaschinen mit riemenartigem An- \ huborgan für die Stampferstange, mit welcher gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen besondere Vorteile erzielt werden. Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß das Anhuborgan an den Enden des Stampfers über lose Rollen derart geführt wird, daß der Stampfer an zwei Strängen hängt, von denen jeder to nur das halbe Gewicht des Stampfers trägt. Um eine erhöhte Stampfwirkung zu erzielen, werden für den Antrieb des Stampfers zwei Antriebsscheiben beliebig zueinander angeordnet, von denen die eine Scheibe als Anhubscheibe dient, während die zweite Scheibe das Anhuborgan abwechselnd in entgegengesetzter Weise beeinflußt und dem Stampfer während des ersten Teiles seiner Abwärtsbewegung eine beschleunigte Fallgeschwindigkeit erteilt. Hierbei werden die Antriebsscheiben als kreisförmige Scheiben oder Zahnrollen ausgebildet, welche der Hubzahl der Stampfer entsprechend absatzweise angetrieben werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar bedeutet :
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht, während
Fig. 3 eine abgeänderte Anordnung der Vorrichtung nach Fig. 1 in schematischer Anordnung zeigt.
Es bezeichnet α die Stampferstange, b das Anhuborgan, c und d die Antriebsscheißen, e eine auf dem Maschinengerüst verstellbar gelagerte Führungs- und Spannrolle für das Anhuborgan, f und g an den auf und ab gehenden Stampferstangen gelagerte Führungsrollen für das Anhuborgan. Das Anhuborgan ist über die Rollen f und g der Stampferstange geführt und umschlingt die beiden Antriebsscheiben c und d. Während bei bekannten Einrichtungen das Anhuborgan unmittelbar mit der Stampferstange fest verbunden ist, wobei also die Stange mit ihrem ganzen Gewicht nur an einem Riemenstrang hängt, ergibt sich durch die oben beschriebene neue Anordnung eine Aufhängung der Stampferstange an zwei Strängen, wodurch jeder Strang des Anhuborgans nur mit der halben Last beansprucht wird. Das Anhub- organ wird also bei der neuen Anordnung eine wesentlich längere Lebensdauer haben wie bei , der bekannten Anordnung.
Eine weitere wesentliche Verbesserung bildet .die neue Anordnung und Ausbildung der Antriebsscheiben des Anhuborganes. Während bei bekannten Einrichtungen zum Antrieb des Anhuborganes unrunde Scheiben dienen, die bei ihrer stetigen Drehung ein abwechselndes Anspannen und Nachlassen des Anhuborganes bewirken, sind bei der neuen Einrichtung kreisförmige Scheiben oder Räder verwendet. Die bisher als Antriebsvorrichtung benutzten unrunden Bandscheiben sind bekanntlich auf einem großen Teil ihres Weges nur auf einem sehr kleinen Teil ihres wirksamen Umfanges von dem Anhuborgan umschlungen, so daß
dieses, wenn ein einwandfreies Anheben der. damit verbundenen Stampferstange erfolgen soll, außerordentlich stark angespannt werden muß. Trotzdem kann aber ein starkes Gleiten des Anhuborganes an den Stellen der unrunden Scheibe, wo das Band auf und ab läuft, nicht vermieden werden. Die Folge davon ist ein starker Verschleiß des stark gespannten Antriebsriemens. Eine besonders ungünstige Beanspruchung des Riemens tritt bei der eigenartigen Ausbildung einer unrunden Antriebsscheibe naturgemäß im Augenblick des Anhebens der Stange ein, weil dann, wenn die Jn Ruhe befindliche Stange plötzlich angehoben werden muß, nur erst ein geringer Teil des wirksamen kreisförmigen Teiles der unrunden Antriebsscheibe von dem Anhuborgan umspannt ist. An dieser Stelle müssen deshalb starke Reibungsverluste auftreten. Diese Verluste werden bei der Verwendung von kreisförmigen Antriebsscheiben vermieden, weil solche Scheiben in gleicher Weise von dem Anhuborgan umspannt werden. Das Anheben der Stampferstangen wird deshalb wesentlich günstiger vor sich gehen wie bei der Anordnung von unrunden Antriebsscheiben. Wegen der außerordentlich günstigen Beanspruchung des Anhuborganes kann auch eine Beeinflussung desselben in beiden Arbeitsrichtungen erfolgen, um den fallenden Stampfer noch zu beschleunigen, ohne daß eine unzulässige Überanstrengung des Anhuborganes zu erwarten ist. In den Fig. ι und 2 ist deshalb diese Ausbildung der Stampfmaschine angenommen, wobei die Antriebsscheibe c als Anhubscheibe und die Scheibe d als Abwurf- und Beschleunigungs-
- scheibe für den fallenden Stampfer dient. Bei Maschinen ohne Beschleunigungsvorrichtung wird die Scheibe d als einfache Führungsrolle für das Anhuborgan ausgebildet, wie dieses in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist.
Um die wechselnde Hubbewegung der Stampferstangen zu erreichen, werden bei der vorliegenden Einrichtung die ' runden Antriebsscheiben der Hubzahl entsprechend absatzweise angetrieben. Die hierzu erforderliche Triebwerkseinrichtung ist in Fig. 2 der Zeichnung beispielsweise dargestellt, welche nachstehend kurz beschrieben werden soll.
Die von dem Antriebsmotor i der Maschine dauernd angetriebene Hauptwelle k trägt zwischen ihren beiden Lagern zwei lose Zahnritzel I und m, welche mittels Reibungskupplungen I1 und m1 mit der Welle gekuppelt werden können. In der Zeichnung sind die beiden Kupplungen als Federreibkupplung dargestellt, jedoch kann auch jede andere beliebige Kupplungskonstruktion verwendet werden. Das Ritzel I arbeitet auf das Zahnrad n, welches die Achse p und damit die Anhubscheibe c antreibt, Während das Ritzel m in das Zahnrad n1 eingreift, welches die Welle 0 mit der Abwurfscheibe d beeinflußt. Die beiden Kupplungen I1 und m1 werden durch eine doppelte Steuerscheibe q beeinflußt, deren Achse r von der Hauptwelle k aus dauernd angetrieben wird. Von der Steuerscheibe q aus wird das Gestänge s und s1 beeinflußt, welches die Kupplungen entsprechend der Stampferhubzahl hin und her schiebt bzw. aus- und einrückt. Die Steuernocken für das Anhub- und Abwurfgetriebe sind verschieden derart ausgebildet, daß durch die Kupplung I1 die Anhubscheibe c während der ganzen Hubperiode fest gekuppelt wird, während die Abwurfscheibe d nur im Beginn der Abwärtsbewegung des Stampfers den Riemen b beeinflußt, um eine Beschleunigung des Stampfers herbeizuführen.
Wird das Zahnritzel I durch die Kupplung I1 mit der Hauptantriebsachse k gekuppelt, so wird durch Vermittlung des Zahnrades η die Achse p mit den beiden Anhubscheiben c in der Pfeilrichtung angetrieben, wodurch die beiden nebeneinanderliegenden Stampferstangen gleichzeitig angehoben werden. Nach Erreichung einer bestimmten .Hubhöhe wird die Kupplung I1 durch Vermittlung der Steuerscheibe q gelöst, wodurch dann die Stampferstangen freigegeben werden und durch ihr Eigengewicht zurückfallen, wobei die Riemen b die jetzt lose laufenden Scheiben c mit der Achse p und dem Zahnradpaar I1 η mitnehmen. Im gleichen Augenblick beim Umkehren der Stampferstangen wird aber auch die Kupplung m eingerückt, wodurch dann, wie schon gesagt, die Abwurfscheiben d die Stampfer auf dem ersten Teil der Abwärtsbewegung beschleunigen. Durch die Beschleunigung der fallenden Stampfer wird bekanntlich eine wesentlich verbesserte Stampferwirkung gegenüber völlig freifallenden Stampfern erreicht.
In der höchsten Ruhe- und Endstellung der Stampfer werden die Stangen in bekannter Weise durch die Hebelbremsen t festgehalten. In dieser Stellung werden die Kupplungshebel s und s1 durch das von den ansteigenden Stampfern beeinflußte Gestänge u und u1 derart beeinflußt, daß die Kupplungen I1 und m1 auch bei weiterarbeitendem Antriebsmotor nicht mehr eingerückt werden, wodurch dann auch die Stampfer nicht mehr von dem Anhuborgan beeinflußt werden.
Zum Schlüsse soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei der Verwendung von runden Antriebsscheiben für das Anhuborgan auch ohne weiteres Ketten an Stelle der bisher verwendeten Riemen verwendet werden können, welche dann über gezahnte Scheiben geführt werden. Bei unrunden Scheiben ist die Verwendung von Ketten bekanntlich nicht möglich, weil dann der stetige Eingriff der Ketten nicht mehr gewährleistet ist.
Die vorbeschriebene Antriebsvorrichtung der . Stampfer mit runden Scheiben läßt sich selbstverständlich auch bei der bekannten Anordnung des Anhuborganes verwenden, wobei dieses direkt an den Stampferstangen befestigt ist. Ebenfalls kann die Beschleunigungsvorrichtung in Fortfall kommen. Diese Anordnung ist in Fig. 3 der Zeichnung schematisch dargestellt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stampfmaschine, insbesondere für Kohlen, mit einem über Scheiben oder Zahnrollen geführten riemen- oder kettenartigen Antriebsorgan für die Stampfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhuborgan (b) an den Enden des Stampfers (a) über lose Rollen (f und g) so geführt ist, daß der Stampfer an zwei Strängen hängt, von denen jeder nur das halbe Gewicht des Stampfers trägt.
  2. 2. Ausführungsform der Stampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb jedes Stampfers zwei Antriebsscheiben (c und d) beliebig zueinander angeordnet sind, von denen die eine Scheibe (c) als Anhubscheibe dient, während die zweite Scheibe (d) das Anhuborgan abwechselnd in entgegengesetzter Weise beeinflußt und dem Stampfer auf dem ersten Teil seiner Abwärtsbewegung eine beschleunigte Fallbewegung erteilt.
  3. 3. Ausführungsform der Stampfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheiben als kreisförmige Scheiben oder Zahnrollen ausgebildet sind, welche der Hubzahl der Stampfer entsprechend absatzweise angetrieben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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