DE266824C - - Google Patents
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- DE266824C DE266824C DENDAT266824D DE266824DA DE266824C DE 266824 C DE266824 C DE 266824C DE NDAT266824 D DENDAT266824 D DE NDAT266824D DE 266824D A DE266824D A DE 266824DA DE 266824 C DE266824 C DE 266824C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B45/00—Other details
- C10B45/02—Devices for producing compact unified coal charges outside the oven
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jiß 266824 KLASSE 10«. GRUPPE
in DILLINGEN, Saar.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung von Stampfmaschinen mit riemenartigem An-
\ huborgan für die Stampferstange, mit welcher gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen
besondere Vorteile erzielt werden. Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß das
Anhuborgan an den Enden des Stampfers über lose Rollen derart geführt wird, daß der Stampfer
an zwei Strängen hängt, von denen jeder to nur das halbe Gewicht des Stampfers trägt. Um
eine erhöhte Stampfwirkung zu erzielen, werden für den Antrieb des Stampfers zwei Antriebsscheiben
beliebig zueinander angeordnet, von denen die eine Scheibe als Anhubscheibe dient,
während die zweite Scheibe das Anhuborgan abwechselnd in entgegengesetzter Weise beeinflußt
und dem Stampfer während des ersten Teiles seiner Abwärtsbewegung eine beschleunigte
Fallgeschwindigkeit erteilt. Hierbei werden die Antriebsscheiben als kreisförmige Scheiben
oder Zahnrollen ausgebildet, welche der Hubzahl der Stampfer entsprechend absatzweise
angetrieben werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar bedeutet
:
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht, während
Fig. 3 eine abgeänderte Anordnung der Vorrichtung nach Fig. 1 in schematischer Anordnung zeigt.
Fig. 2 eine Draufsicht, während
Fig. 3 eine abgeänderte Anordnung der Vorrichtung nach Fig. 1 in schematischer Anordnung zeigt.
Es bezeichnet α die Stampferstange, b das
Anhuborgan, c und d die Antriebsscheißen, e eine
auf dem Maschinengerüst verstellbar gelagerte Führungs- und Spannrolle für das Anhuborgan,
f und g an den auf und ab gehenden Stampferstangen gelagerte Führungsrollen für das Anhuborgan.
Das Anhuborgan ist über die Rollen f und g der Stampferstange geführt und umschlingt
die beiden Antriebsscheiben c und d. Während bei bekannten Einrichtungen das Anhuborgan
unmittelbar mit der Stampferstange fest verbunden ist, wobei also die Stange mit
ihrem ganzen Gewicht nur an einem Riemenstrang hängt, ergibt sich durch die oben beschriebene
neue Anordnung eine Aufhängung der Stampferstange an zwei Strängen, wodurch jeder Strang des Anhuborgans nur mit der
halben Last beansprucht wird. Das Anhub- organ wird also bei der neuen Anordnung eine
wesentlich längere Lebensdauer haben wie bei , der bekannten Anordnung.
Eine weitere wesentliche Verbesserung bildet .die neue Anordnung und Ausbildung der Antriebsscheiben
des Anhuborganes. Während bei bekannten Einrichtungen zum Antrieb des Anhuborganes unrunde Scheiben dienen, die
bei ihrer stetigen Drehung ein abwechselndes Anspannen und Nachlassen des Anhuborganes
bewirken, sind bei der neuen Einrichtung kreisförmige Scheiben oder Räder verwendet. Die
bisher als Antriebsvorrichtung benutzten unrunden Bandscheiben sind bekanntlich auf
einem großen Teil ihres Weges nur auf einem sehr kleinen Teil ihres wirksamen Umfanges
von dem Anhuborgan umschlungen, so daß
dieses, wenn ein einwandfreies Anheben der. damit verbundenen Stampferstange erfolgen
soll, außerordentlich stark angespannt werden muß. Trotzdem kann aber ein starkes Gleiten
des Anhuborganes an den Stellen der unrunden Scheibe, wo das Band auf und ab läuft, nicht
vermieden werden. Die Folge davon ist ein starker Verschleiß des stark gespannten Antriebsriemens.
Eine besonders ungünstige Beanspruchung des Riemens tritt bei der eigenartigen Ausbildung einer unrunden Antriebsscheibe
naturgemäß im Augenblick des Anhebens der Stange ein, weil dann, wenn die Jn Ruhe befindliche Stange plötzlich angehoben
werden muß, nur erst ein geringer Teil des wirksamen kreisförmigen Teiles der unrunden
Antriebsscheibe von dem Anhuborgan umspannt ist. An dieser Stelle müssen deshalb
starke Reibungsverluste auftreten. Diese Verluste werden bei der Verwendung von kreisförmigen
Antriebsscheiben vermieden, weil solche Scheiben in gleicher Weise von dem Anhuborgan
umspannt werden. Das Anheben der Stampferstangen wird deshalb wesentlich günstiger
vor sich gehen wie bei der Anordnung von unrunden Antriebsscheiben. Wegen der außerordentlich
günstigen Beanspruchung des Anhuborganes kann auch eine Beeinflussung desselben in beiden Arbeitsrichtungen erfolgen,
um den fallenden Stampfer noch zu beschleunigen, ohne daß eine unzulässige Überanstrengung
des Anhuborganes zu erwarten ist. In den Fig. ι und 2 ist deshalb diese Ausbildung der
Stampfmaschine angenommen, wobei die Antriebsscheibe c als Anhubscheibe und die
Scheibe d als Abwurf- und Beschleunigungs-
- scheibe für den fallenden Stampfer dient. Bei Maschinen ohne Beschleunigungsvorrichtung
wird die Scheibe d als einfache Führungsrolle
für das Anhuborgan ausgebildet, wie dieses in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist.
Um die wechselnde Hubbewegung der Stampferstangen zu erreichen, werden bei der vorliegenden
Einrichtung die ' runden Antriebsscheiben der Hubzahl entsprechend absatzweise
angetrieben. Die hierzu erforderliche Triebwerkseinrichtung ist in Fig. 2 der Zeichnung
beispielsweise dargestellt, welche nachstehend kurz beschrieben werden soll.
Die von dem Antriebsmotor i der Maschine dauernd angetriebene Hauptwelle k trägt zwischen
ihren beiden Lagern zwei lose Zahnritzel I und m, welche mittels Reibungskupplungen
I1 und m1 mit der Welle gekuppelt werden
können. In der Zeichnung sind die beiden Kupplungen als Federreibkupplung dargestellt,
jedoch kann auch jede andere beliebige Kupplungskonstruktion verwendet werden. Das
Ritzel I arbeitet auf das Zahnrad n, welches die
Achse p und damit die Anhubscheibe c antreibt, Während das Ritzel m in das Zahnrad n1 eingreift,
welches die Welle 0 mit der Abwurfscheibe d beeinflußt. Die beiden Kupplungen I1
und m1 werden durch eine doppelte Steuerscheibe
q beeinflußt, deren Achse r von der Hauptwelle k aus dauernd angetrieben wird.
Von der Steuerscheibe q aus wird das Gestänge s und s1 beeinflußt, welches die Kupplungen entsprechend
der Stampferhubzahl hin und her schiebt bzw. aus- und einrückt. Die Steuernocken
für das Anhub- und Abwurfgetriebe sind verschieden derart ausgebildet, daß durch
die Kupplung I1 die Anhubscheibe c während
der ganzen Hubperiode fest gekuppelt wird, während die Abwurfscheibe d nur im Beginn
der Abwärtsbewegung des Stampfers den Riemen b beeinflußt, um eine Beschleunigung des
Stampfers herbeizuführen.
Wird das Zahnritzel I durch die Kupplung I1
mit der Hauptantriebsachse k gekuppelt, so wird durch Vermittlung des Zahnrades η die
Achse p mit den beiden Anhubscheiben c in der Pfeilrichtung angetrieben, wodurch die beiden
nebeneinanderliegenden Stampferstangen gleichzeitig angehoben werden. Nach Erreichung
einer bestimmten .Hubhöhe wird die Kupplung I1 durch Vermittlung der Steuerscheibe q
gelöst, wodurch dann die Stampferstangen freigegeben werden und durch ihr Eigengewicht
zurückfallen, wobei die Riemen b die jetzt lose laufenden Scheiben c mit der Achse p und dem
Zahnradpaar I1 η mitnehmen. Im gleichen Augenblick
beim Umkehren der Stampferstangen wird aber auch die Kupplung m eingerückt,
wodurch dann, wie schon gesagt, die Abwurfscheiben d die Stampfer auf dem ersten Teil der
Abwärtsbewegung beschleunigen. Durch die Beschleunigung der fallenden Stampfer wird bekanntlich
eine wesentlich verbesserte Stampferwirkung gegenüber völlig freifallenden Stampfern
erreicht.
In der höchsten Ruhe- und Endstellung der Stampfer werden die Stangen in bekannter
Weise durch die Hebelbremsen t festgehalten. In dieser Stellung werden die Kupplungshebel
s und s1 durch das von den ansteigenden Stampfern beeinflußte Gestänge u und u1 derart
beeinflußt, daß die Kupplungen I1 und m1 auch
bei weiterarbeitendem Antriebsmotor nicht mehr eingerückt werden, wodurch dann auch die
Stampfer nicht mehr von dem Anhuborgan beeinflußt werden.
Zum Schlüsse soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei der Verwendung von runden Antriebsscheiben
für das Anhuborgan auch ohne weiteres Ketten an Stelle der bisher verwendeten Riemen verwendet werden können, welche
dann über gezahnte Scheiben geführt werden. Bei unrunden Scheiben ist die Verwendung von
Ketten bekanntlich nicht möglich, weil dann der stetige Eingriff der Ketten nicht mehr gewährleistet
ist.
Die vorbeschriebene Antriebsvorrichtung der . Stampfer mit runden Scheiben läßt sich selbstverständlich
auch bei der bekannten Anordnung des Anhuborganes verwenden, wobei dieses direkt an den Stampferstangen befestigt
ist. Ebenfalls kann die Beschleunigungsvorrichtung in Fortfall kommen. Diese Anordnung ist
in Fig. 3 der Zeichnung schematisch dargestellt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Stampfmaschine, insbesondere für Kohlen, mit einem über Scheiben oder Zahnrollen geführten riemen- oder kettenartigen Antriebsorgan für die Stampfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhuborgan (b) an den Enden des Stampfers (a) über lose Rollen (f und g) so geführt ist, daß der Stampfer an zwei Strängen hängt, von denen jeder nur das halbe Gewicht des Stampfers trägt.
- 2. Ausführungsform der Stampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb jedes Stampfers zwei Antriebsscheiben (c und d) beliebig zueinander angeordnet sind, von denen die eine Scheibe (c) als Anhubscheibe dient, während die zweite Scheibe (d) das Anhuborgan abwechselnd in entgegengesetzter Weise beeinflußt und dem Stampfer auf dem ersten Teil seiner Abwärtsbewegung eine beschleunigte Fallbewegung erteilt.
- 3. Ausführungsform der Stampfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheiben als kreisförmige Scheiben oder Zahnrollen ausgebildet sind, welche der Hubzahl der Stampfer entsprechend absatzweise angetrieben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266824C true DE266824C (de) |
Family
ID=523930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266824D Active DE266824C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266824C (de) |
-
0
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