DE736433C - Elektromotorischer Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Masse - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Masse

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Publication number
DE736433C
DE736433C DES113221D DES0113221D DE736433C DE 736433 C DE736433 C DE 736433C DE S113221 D DES113221 D DE S113221D DE S0113221 D DES0113221 D DE S0113221D DE 736433 C DE736433 C DE 736433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electric motor
power
stator
motor drive
motors
Prior art date
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Expired
Application number
DES113221D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
Dr-Ing Dr-Ing E H R Ruedenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE736433C publication Critical patent/DE736433C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/04Balancing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Elektromotorischer Antrieb für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Masse Beim elektromotorischen Antrieb von Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Masse schwankt die Leistung, welche der Motor aufzubringen hat, periodisch mit der doppelten Frequenz der Schwingung der hin und her gehenden Masse. Diese Leistungsschwankungen können unter Umständen, z. B. bei Webstuhlantrieben, so groß werden, daß zeitweise sich sogar die Leistungsrichtung umkehrt. Die Motoren werden dabei stark beansprucht, und ihre Verluste und damit auch ihre Erwärmung werden durch :den Wechselanteil der abgegebenen Leistung wesentlich höher als bei normaler Dauerbelastung. Dies hat zur Folge, daß man' solche Motoren entweder überdimensionieren muß oder daß man zu teuren Sonderkonstruktionen geführt wird, bei denen man, z. B. :durch Erhöhung des Schlupfes (Rotorwiderstandes), die Schwingungsamplituden der Leistung zu vermindern sucht.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf einen elektrischen Antrieb mit Wechselstrommotoren für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Masse, z. B. für Webstühle oder Kolbenkompressoren, bei dem die Ständer der Motoren, insbesondere von Asynchronmotoren, in an sich bekannter Weise in der Umfangsrichtung drehbar und federnd gelagert sind. Die Erfindung besteht nun darin, daß diese- drehbar und federnd gelagerten Motorständer so mit ihrer schwingenden Ständermasse auf .die Frequenz der durch die Arbeitsmaschinen verursachten Leistungspendelung abgestimmt werden, daß die Phasenlage :der Ständerschwingung in ein günstiges Verhältnis zur Phasenlage der erregenden Leistungsschwingung, deren Frequenz gleich :der doppelten Frequenz der Schwingung der hin und her gehenden Masse ist, gebracht wird. Dies gelingt dadurch, daß man die Abstimmung zwischen Feder und Masse des Motorständers gerade auf die erregende Frequenz vornimmt; denn in diesem Falle schwingt die Geschwindigkeit der Ständerbewegung in Phase mit der Leistung. Die Ständerschwingung ruft hierbei eine periodische Veränderung der Schlüpfungsfrequenz des Motors hervor und verursacht gleichzeitig eine zusätzliche periodische Änderung der elektrisch abgegebenen Leistung, die unter der vorausgesetzten Phasenwahl gerade der vom Motor verlangten Leistung entgegengeri-chtet ist, so daß die Leistungsmaxima vermindert, die Leistungsminima erhöht werden. Der sich bewegende Motorständer erzeugt also gerade im Augenblick des maximalen oder minimalen Drehmoments zusätzliclie Schlupfbeträge und verursacht ladurch, wie erwähnt, im Maximum eil: Verminderung der abgegebenen Leistung, im Minimum eine Vermehrung dieser Leistung Insbesondere ist es dadurch möglich, zu verhindern, daß das Leistungsminimum unter den Nullwert absinkt. Diese Wirkung ist besonders wesentlich, weil bei sich Umkehrender Leistungs- (Drehmoment-) Richtung wegen des Spiels im Getriebe jeder Maschine holte mechanische Beanspruchungen und damit starker Verschleiß zu erwarten s i nd.
  • Durch die Altstimmung nach der Erfindun- kann man die elektrische @eist@ngsschwankung auf einen minimalen Betrag, nahezu bis auf Null, bringen, so lall die Schwankungen der Antriebsleistung von den pendelnden Ständermassen allein übernommen werden. Hierdurch ist es möglich, die Modellgröße des Motors bis um 304 und mehr zu vermindern egenüber einem elektromotorischen Antrieb' mit normalem Motor. Die Abstimmung der Eigenfrequenz des verdrehbaren Ständers auf den Antriebstakt muß relativ genau vorgenommen werden denn bei ungenauer Abstimmung steigt die elektrische Leistungsschwankung stark an und kann schon bei einem mäßigen Überachuß der Eigenfrequenz über die Taktzahl zu einer sehr großen elektrischen Leistungsschwankung führen, da alsdann die Eigenfrequenzen der Ständerschwingungen und der L äuferleistungsschwankungen zeitweise in Resonanz und Phasenübereinstimmung mit dem Schwingunsgtakt der Leistung der anuetriebenen Arbeitsmaschine kommen.
  • Um die Eigenfrequenz des Motorständers gut einstellen zu können, kann die Federlänge oder das Trägheitsmoment des Ständers verändert werden. Zu letzterem Zweck kann man Massen anbringen, deren Abstand von der Drehachse einstellbar ist, indem man beispielsweise zwei symmetrisch zur Achse angeordnete Zusatzmassen als Gewichtsmuttern auf je einem Schraubenbolzen anbringt, der an ,lein Gehäuse befestigt ist.
  • Bei richtiger Abstimmung der Eigenschwingung des Ständers schwingt dieser mit ziemlich großen Winkelamplituden. Der Winkelausschlag hängt außer von der relativen Pendelleistung der angetriebenen Arbeitsniaschine (Wo ist die mittlere verlangte Arbeitsleistung, Wa die diesem Mittelwert Überlagerte Wechselleistung) noch von der Anlaufzeitkonstante Tu des Läufers samt den daran hängenden -lassen von der Winkelgeschwindigkeit o)o des Läufers und von der 'Paktzahl 2, der Antriebsleistungsschwankung ab nach der Formel: und kann in Grenzfällen bis zu etwa -flietragen.
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • 111 (1t11 Fig. t und 2 ist eine Anordnung in Vorderansicht und im Schnitt gezeichnet. Mit i ist der Rotor des Antriebsmotors, eines Asvnchronmotors, bezeichnet, der vorteilhaft einen geringen Schlupf bei normaler Betriebsweise Haben soll. Der Ständer des Motors trügt (las Bezugszeichen 2. Die Welle d des Motors ist im Ständer gelagert, der Ständer selbst, wie in der Figur dargestellt, im Lagerbock 3. An dem Ständer ist eine Gabel befestigt, in welche die Feder 6 eingreift, die im Lagerbock 3 befestigt ist. An Stelle der dargestellten Blattfeder 6 kann man auch eine Torsionsfeder verwenden. Durch die Federanordnung wird erreicht, daß fier Motorständer große Winkelausschläge machen kann. Die Abstimmung wird so vorgenommen, daß die Masse des Ständers annähernd oder genau mit einer Frequenz schwingt, die gleich der Frequenz der zu erwartenden Leistungsschwingung, also bei Webstühlen gleich der doppelten Schußzahl je Sekunde ist. `Fenn man die Amplitude der elektrischen Leistungsschwankung möglichst klein Balten will, so müssen die Reibungsverluste der Pendelaufhängung möglichst gering sein. Zur Vermin derung der Reibungsverluste kann man z. B.. wie in Fig. 3 gezeigt, die Lagerung des Gehäuses 2 ausschließlich an der anderweitig gelagerten Motorwelle .l vornehmen.
  • Um eine besonders reibungslose Lagerung des Ständers zu erreichen, kann man den Ständer auch vollkommen in Federn ohne hesondere Lager aufhängen. Zweckm:ißig versendet man hierzu ein Kreuzfeder- lenk an sich bekannter Art.
  • Ein Kreuzfedergelenk, welches beim Antrieb gemäß der Erfindung verwendet werden kann, ist in den Fig.. und j für sich und in den Fig. 6 und ; in Verbindung mit dein Antriebsmotor jeweils schematisch dargestellt. In den Fig. d. 1111d 3 sind zwei Körper ;7 und 8 durch zwei kreuzweise angeordnete Federn (9 un(i io verbunden. Der Kreuzungspunkt i i der Federn ist bei gegeneinandergericliteten Bewegungen der Körper; und 8 Drehpunkt für die Bewegung der beiden Körper. In den Fig. 6 und j sind die Körper ebenfalls, mit ; und 8 bezeichnet. Die Körper 8 bilden in diesem Fall (las Traggestell für den Antriebsmotor i---. Vorteilhaft werden die Federn einstellbar gemacht, damit -der Antrieb beliebigen Schwingungen der Arbeitsmaschine angepaßt werden kann. Die Einstellung der Federn kann beispielsweise durch Änderung der Federlänge vorgenommen werden. .

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Antrieb mit Wechselstrommotoren, insbesondere Asynchronmotoren für Arbeitsmaschinen mit hin. und her gehender Masse, z. B. für Webstühle oder Kolbenkompressoren, bei dem die Ständer der Antriebsmotoren drehbar und federnd gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Schwankungen in der Leistungsaufnahme der Antriebsmotoren die Abstimmung des aus- Feder und Motorständer gebildeten Schwingungssystems mit dem Schwingungstakt der Leistung der angetriebenen Arbeitsmaschine übereinstimmt und daß die Dämpfung. der Eigenschwingung des Motorständers sehr klein ist. :
  2. 2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingung des Ständers durch Änderung seines Trägheitsmoments einstellbar ist.
  3. 3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingung des Ständers durch Änderung der Federkonstanten einstellbar ist. .
  4. 4. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Hilfe einer Kreuzfedergelenkanordnung federnd aufgehängt ist.
DES113221D 1934-03-08 1934-03-08 Elektromotorischer Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Masse Expired DE736433C (de)

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DE736433C true DE736433C (de) 1943-06-19

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DE (1) DE736433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117397B (de) * 1952-10-11 1961-11-16 Rudolf Arnold Erren Antrieb durch einen Elektromotor mit umlaufendem Anker und gegensinnig umlaufenden Feldmagneten fuer Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117397B (de) * 1952-10-11 1961-11-16 Rudolf Arnold Erren Antrieb durch einen Elektromotor mit umlaufendem Anker und gegensinnig umlaufenden Feldmagneten fuer Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen

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