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Gasdicht geschlossene umlaufende Kältemaschine Die Erfindung bezieht
sich auf umlaufende Kältemaschinen mit geschlossenem Rotor, der einen Kompressor
einschließt, welcher bei der Drehung des Rotors in Tätigkeit gesetzt wird, indem
er sich auf ein pendelndes Gegengewicht stützt.
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Bei gewissen Maschinen dieses Typs besteht das Gegengewicht aus einem
Rade, welches der Rotor beständig um eine vertikale Achse in Umdrehung versetzt.
Hieraus ergibt sich eine führende gyrostropische Wirkung, welche dauernd die Einwirkung
der Schwere auf die Masse des Gegengewichts verstärkt.
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Gemäß der Erfindung soll nun die Einwirkung der Schwere auf das Gegengewicht
zeitweise verstärkt werden, wenn infolge einer Stockung im Betriebe der Maschine
das Gegengewicht eine Schwingbewegung auszuführen sucht, welche, indem sie sich
durch Resonanz erweitert, dazu führen könnte, daß das Gegengewicht durch den Rotor
mitgenommen wird.
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Dieses Ziel wird durch einen konzentrisch zur Welle der Maschine angeordneten,
von dieser Welle nicht mitnehrribaren Schwungkörper erreicht, der mit dem festzuhaltenden
Teil des Kompressors durch Stücke verbunden ist, die zweckmäßig zwischen dem Schwungkörper
und dem genannten Teil des Kompressors in der Drehrichtung einen gewissen Spielraum
frei lassen.
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Unter diesen Bedingungen werden, sobald das Gegengewicht zu schwingen
sucht, seine Schwingungen sofort bei ihrer Entstehung durch die Trägheit des Schwungkörpers
gebremst.
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In gewissen Maschinen der vorliegenden Art ist auch im Verdampfer
eine Vorrichtung vorgesehen, die ein belastetes Stück enthält, das lose auf der
Hohlwelle sitzt. Dieses belastete Stück kann gleichfalls mit einem Schwungrad versehen
werden, welches dazu bestimmt ist, die Schwingungen zu bremsen.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar, und zwar ist Abb. z ein Längsschnitt durch die Achse des Verdampfers
einer umlaufenden Kältemaschine gemäß der Erfindung. Der Schnitt ist nach einer
senkrechten Ebene genommen. Abb. za ist ein ähnlicher Schnitt durch den Kondensator
derselben Maschine.
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Abb.2 zeigt das Schwungrad des Kondensators in Vorderansicht, und
Abb.3 ist eine ähnliche Ansicht des Schwungrades des Verdampfers, welches nach einer
Variante angeordnet ist.
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Der Verdampfer a und der Kondensator b
sind durch eine
Hohlwelle c miteinander verbunden.
Die Hohlwelle c trägt ein Exzenter
c', welches den Zylinder d eines Kompressors antreibt, dessen Kolben d' bei
d" an ein Gehäuse c angelenkt ist, welches an seiner Basis durch eine nicht
veranschaulichte Gewichtsmasse belastet ist und lose auf der Hohlwelle c sitzt.
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Auf einer Muffe e', die fest mit dem Gehäuse e verbunden ist, sitzt
lose ein Schwungrad f. Dieses Schwungrad f besitzt eine öffnung f",
in welche ein fest mit dem Gehäuse e verbundener Bolzen g mit einem gewissen Spielraum
nach allen Richtungen hin eingreift. Dieses Schwungrad f bremst die Schwingungen
des Gehäuses e, sobald dieselben entstehen. Der Bolzen g kann mit mehr oder weniger
elastischen Teilen oder einer Reibungsvorrichtung versehen werden.
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In dem Verdampfer (Abb. z) der Maschine befindet sich außer anderen
Teilen, die für die vorliegende Erfindung ohne Interesse sind, ein Behälter h, in
welchem das vom Kondensator zurückkommende verflüssigte Gas sich endgültig von dem
Schmieröl trennt. Dieser Behälter lt ist an einer Muffe la' befestigt, die
lose auf der Hohlwelle c sitzt und es an seiner Basis durch eine Gewichtsmasse i
belastet. Der Behälter befindet sich also unter denselben Bedingungen wie das Gehäuse
e des Kompressors und kann wie dieses eine Schwingbewegung ausführen. Um diese Bewegung
zu bremsen, sobald dieselbe auftritt, ist auf einer Verlängerung der Muffe h' lose
ein Schwungrad f' angebracht, welches gleich dem Schwungrad f ist und mit dem Behälter
h durch Mittel verbunden ist, die verschieden sind von den Mitteln, welche zwischen
dem Schwungrad f und dem Gehäuse e angebracht sind, aber auch in diesem Falle benutzt
werden können. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, ist die Felge des Schwungrades f'
mit Aussparungen versehen, die sich zur Achse der Maschine hin öffnen. In diese
einander diametral gegenüberliegenden Aussparungen treten die Enden biegsamer Lamellen
j ein, welche die Muffe h'
zwischen sich festklenmmen.
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Die Reibung, die zwischen der Muffe h' und den Lamellen j eintritt,
wenn der Behälter h eine Schwingung ausführen will, bewirkt, daß das Schwungrad.
f' bei dieser Bewegung mitgenommen wird und die Bewegung durch seine Trägheit bremst.
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Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die im obigen beschriebenen
und in der Zeichnung veranschaulichten Einzelheiten. Wenn es sich auch empfiehlt,
die Schwungräder f und f' auf Muffen e', h' o. dgl. anzubringen,
so könnte man dieselben natürlich auch auf der Hohlwelle c selbst anbringen.