DE379556C - Vorrichtung, bei welcher aus einer Drehbewegung eine hin und her gehende Bewegung abgeleitet wird - Google Patents

Vorrichtung, bei welcher aus einer Drehbewegung eine hin und her gehende Bewegung abgeleitet wird

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DE379556C
DE379556C DEH87941D DEH0087941D DE379556C DE 379556 C DE379556 C DE 379556C DE H87941 D DEH87941 D DE H87941D DE H0087941 D DEH0087941 D DE H0087941D DE 379556 C DE379556 C DE 379556C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
    • G05D13/10Centrifugal governors with fly-weights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 24. AUGUST 1923
KLASSE 47 h GRUPPE
Ferdinand Krämer in Neukölln.
abgeleitet wird.
Zusatz zum Patent 373533.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Vorrichtung gemäß Patent 373533, bei welcher aus einer Drehbewegung eine hin und her gehende Bewegung abgeleitet wird. Die Verbesserung bzw. weitere Ausbildung der vorliegenden Erfindung besteht nun in der besonderen Anordnung und Ausbildung der federnden Teile an der mit periodisch wechselnder Drehzahl umlaufenden Welle. Die aus der Drehbewegung abgeleitete hin und her gehende Bewegung wird zweckmäßigerweise in Richtung der Drehachse oder parallel dazu erfolgen. Es steht aber an sich auch nichts im Wege, die hin und her gehende Bewegung senkrecht zur Achse abzuleiten oder gleichzeitig sowohl Ln Richtung der Achse als senkrecht dazu eine hin und her gehende Bewegung abzuleiten. Im
letzteren Falle werden die federnden Teile oder Glieder, mittels deren die Hin- und Herbewegung aus der Drehbewegung abgeleitet wird, nur an einem Ende oder an einer Seite mit der umlaufenden Welle verbunden, während das andere Ende der federnden Glieder mit einem Gewicht oder einer Kraft belasttt ist und sich frei bewegen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an ίο Hand einiger schematischer Abbildungen dargestellt.
Auf der Zeichnung bedeutet 6 die umlaufende Welle, die am Gehäuse 2 unverschiebbar gelagert ist. Im Innern des Gehäuses ist auf der t5 umlaufenden Welle eine Muffe oder ein Ring?» fest aufgekeilt, an welchem ein Federnpaar 5 mit ihrem einen Ende starr befestigt ist. Das andere Ende der Federn 5 ist mit einem Gewicht 8 verbunden. Dem ersten Federnpaar 5 ist ein zweites Federnpaar 5' zugeordnet, die mit ihrem einen Ende an einem Ring oder einer Muffe m starr verbunden sind, während das atidere Ende, wie bei dem ersten Federnpaar, mit einem Gewicht 8' ausgerüstet ist. Die Muffe m' ist lose verschiebbar auf lein Ende der Welle 6 im Innern des Gehäuses 2 angeordnet. Sie ist verbunden mit einer Hülse 7, die mit ihrem freien Ende aus dem Gehäuse 2 herausragt. Die Gewichte 8 und 8' sind paarweise durch starre Glieder ν miteinander verbunden.
Die Wirkungsweise ist kurz folgende: Beim Umlaufen der Welle werden die Federn 5 und 5', die das Bestreben haben, im Ruhezustand möglichst sich an die Achse der Welle 6 anzulegen, infolge der Zentrifugalkraft durch die Gewichte 8 und 8' ausgebogen und nehmen die in Abb. 2 dargestellte Lage ein. Dadurch wird die Muffe m' zusammen mit der Hülse 7 gehoben. Beim Wechsel der Umdrehungsgeschwindigkeit und dem damit verbundenen Wechsel der Zentrifugalkraft nähern sich die Federn wieder der Achse, und die Hülse 7 wird aus dem Gehäuse herausgeschoben. Man ist dadurch imstande, mit dem Ende der Hülse Schläge und Stöße in gewohnter Weise auszuführen. Durch die verschränkte Anordnung der Federn wird erreicht, daß sich die abgeleiteten hin und her gehenden Bewegungen der einzelnen Federn summieren, so daß die Hülse 7 eine bedeutend größere Hin- und Herbewegung ausführt, als ohne die verschränkte Anordnung der Federn oder mit anderen Worten, die Baulänge des federnden Teiles wird bei derselben Hubgröße auf die Hälfte verringert. Gemäß der Anordnung in Abb. 3 und 4 wird diese Wirkung noch dadurch verstärkt, daß statt der starren Zwischengliedern, durch welche die Enden der Federn 5 und 5' miteinander verbunden werden, selbst wieder federnde Glieder v' verwendet werden, die im j Ruhezustand das Bestreben haben, die Enden der Federn 5 und 5' möglichst nahe aneinander zu bringen. Die federnden Glieder v' sind, wie dies auf den Abb. 3 und 4 dargestellt ist, nach innen gebogen und tragen an der innersten »Stelle Gewichte 8/, die unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ein Strecken der federnden Glieder v' bewirken. Dadurch wird aber, wie dies Abb. 4 zeigt, der Hub der Muffe m und der Hülse 7 noch weiter vergrößert. Die federnden Glieder:1' können auch tangential, also senkrecht zur Papierebene, angeordnet sein, in welchem Falle die bei einer Geschwindigkeitsänderung entstehendeBeschleunigungsl)zw. Verzögerungskraft die Durchbiegung der Glieder v' bewirkt (s. Abb. 5 und 6). Bei dieser Ausführung wird also die Hubbew;gung nicht nur durch die wechselnden Fliehkräfte, sondern auch durch das wechselnde Trägheit*- moment der Gewichte 8„ bewirkt.
In Abb. 7 ist eine Anordnung getroffen, bei der Zentrifugalgewichte vermieden sind. Die Muffen Ht, wt' sind in diesem Falle erweitert zu umlaufenden Scheiben, von denen die erstere fast mit der umlaufenden Welle 6 fest verbunden ist, während die letztere sich frei um die Welle drehen und auf ihr verschieben kann. Sie endet genau wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel in der Hülse 7, die aus dem Gehäuse mit ihrem einen Ende herausragt. Die Scheiben m sind verbunden durch eine Spiralfeder 5. Infolge der Massenträgheit der Scheibe»', die zweckmäßigervveise, ohne die Masse zu vergrößern, als Trommel ausgebildet werden kann, wird bei wechselnder Drehzahl der Welle ein Strecken bzw. Verkürzen der Spiralfedern 5 eintreten, und dadurch wird eine Hin- und Herbewegung der Scheibe oder Trommel m' und der Hülse 7 bewirkt. Bei der Ausführungsform der Abb. 8 sind die federnden Glieder 5 mit ihrem einen Ende genau wie bei den vorher geschilderten Ausführungsformen fest mit der umlaufenden Welle 6 verbunden. Das andere Ende ist ebenfalls wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen gemäß Abb. 1 bis 6 mit einem Zentrifugalgewicht 8 ausgerüstet. Fortgelassen ist aber die Verbindung des federnden Gliedes mit der Muffe m' bzw. der Hülse 7. Vielmehr soll n0 durch den Stoß des Zentrifugalgewichtes 8 entweder in achsialer oder radialer Richtung oder in beiden Richtungen eine Hin- und Herbewegung eines Gliedes 7 bewirkt werden. Bei den Ausführungsformen gemäß Abb. 1 bis 6 n5 sind die Anordnungen immer so getroffen, daß bei Erhöhung der Umdrehungszahl der Welle, also bei Beschleunigung der Umlaufsbewegung die Muffe m' bzw. Hülse 7 gehoben wird, während umgekehrt bei Erniedrigung der Umlaufszahl, also bei Verzögerung der Umlaufsbewegung der Stoß der Hülse 7 bzw. die Nach-
außenbewegung der entsprechenden Teile erfolgt. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 7 hat man es in der Hand, durch Wahl der Richtung der Wicklungen der Federn F die Stoßbewegung entweder in der gleichen Weise wie bei den Ausführungsformen gemäß Abb. 1 bis 6 zu bewirken, oder umgekehrt, so daß in letzterem Falle der Stoß bei Erhöhung der Umlaufszahl erfolgt. Dadurch wird man in die Lage versetzt, durch den Stoß selbst die Verzögerung der Umlaufsbewegung der Welle zu erreichen. Wenn nämlich die mit einem Werkzeug ausgerüstete Hülse 7 beispielsweise mit einem Bohrmeißel auf das zu bearbeitende Werkstück schlägt, wird dadurch eine Verzögerung bewirkt, und die Hubbewegung tritt dann infolge der Federwirkung ein, worauf dann bei Beschleunigung wieder der Stoß erfolgt. Dieser Umstand wird mit Vorteil bei Gesteinsbohrmaschinen o. dgl. ausgenutzt werden können.
In Abb. 9 ist eine weitere Ausführungsform dieses Gedankens dargestellt. Die Hülse 7 ist in das Innere des Gehäuses 2 verlängert und mit dem einen Ende einer Feder 5 fest verbunden. Das andere Ende der Feder 5 sitzt auf einer Muffe m2, in welcher die Hülse 7 gleitet. Die Muffe m2 zusammen mit dem Ende der Feder 5 ist fest verbunden mit Armen oder Gliedern 9, die mit der umlaufenden Welle fest verbunden sind. Das Gewicht 8 ist in der Mitte der Feder 5 befestigt und bewirkt infolge der Zentrifugalkraft, daß bei Erhöhung der Umdrehungszahl die Feder 5 sich durchbiegt und dadurch die Hülse 7 zu einem Stoß nach außen zwingt.
Falls die Verzögerung durch das Werkzeug nicht genügend groß sein sollte, wird eine besondere Bremsung durch Reibscheiben vorgesehen. Dies ist in Abb. 10 dargestellt. Die Feder S ist in geeigneter Weise mit einer Muffe oder Scheibe m an ihrem einen Ende befestigt, die zusammen mit der Welle umläuft. Das andere Ende der Federn ist mit einer Scheibe S' verbunden, die an der verschiebbaren Hülse 7 sitzt. Am Gehäuse 2 ist eine Scheibe S2 vorgesehen, auf die sich die Scheibe S' beim Spreizen der Federn 5 aufsetzt, wodurch infolge der entstehenden Reibung eine Verzögerung der Umlaufsbewegung erfolgt.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung, bei welcher aus einer j Drehbewegung eine hin und her gehende > Bewegung abgeleitet wird gemäß Patent 373533, gekennzeichnet durch paarweise zugeordnete verschränkte federnde Glieder (5, 5'), von denen die einen Enden mit auf der umlaufenden Welle sitzenden Muffen (m, m'), die anderen Enden mit Zentrifugalgewichten (8, 8') ausgerüstet und durch starre Glieder verbunden sind.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der starren Glieder (v) federnde Glieder (z·1) verwendet werden, die ihrerseits noch mit einem Zentrifugalgewicht (82) ausgerüstet sind.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Verbindung nicht radial, sondern annähernd tangential angeordnet ist (Abb. 5 und 6).
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Scheiben oder Trommeln vorgesehen sind, von denen die eine fest, die andere lose verschiebbar auf der Welle sitzt und daß diese Teile federnd miteinander verbunden sind.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zentrifugalgewicht (8) ausgerüsteten Enden der federnden Glieder (5) sich frei im Räume bewegen und ihre Stöße auf eine Muffe oder Hülse (7) übertragen, ohne direkt mit ihr in Verbindung zu stehen.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (5) mit ihrem einen Ende an der achsial verschiebbaren Hülse (7), mit ihrem anderen Ende mit einer Muffe (m2) fest verbunden sind, wobei die Muffe (m2) ihrerseits durch Arme oder Zwischenglieder (9) an der umlaufenden Welle befestigt ist und mit dieser umläuft, und daß die Anordnung der Federn mit den Zentrifugalgewichten derart getroffen ist, daß bei Beschleunigung der Drehbewegung die Hülse (7) einen Stoß nach außen vollführt.
  7. 7. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (5) mit ihrem einen Ende an einer mit der umlaufenden Welle fest verbundenen Scheibe oder Muffe, mit ihrem anderen Ende mit einer Scheibe (S') der Hülse (7) verbunden sind und daß letzterer gegenüber eine Scheibe (S2) am Gehäuse (2) vorgesehen ist, derart, daß beim Zusammentreffen von S2 und S' eine Bremswirkung entsteht, durch die die Umlaufsbewegung der Welle verzögert wird.
    Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
DEH87941D 1921-12-01 1921-12-01 Vorrichtung, bei welcher aus einer Drehbewegung eine hin und her gehende Bewegung abgeleitet wird Expired DE379556C (de)

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