CH661105A5

CH661105A5 - Kleingetriebe mit laermdaempfung.

Info

Publication number: CH661105A5
Application number: CH514783A
Authority: CH
Inventors: Pierre Boillat
Original assignee: Sodeco Compteurs De Geneve
Priority date: 1983-09-22
Filing date: 1983-09-22
Publication date: 1987-06-30
Also published as: DE3337852A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnrad-Kleingetriebe, das durch einen Synchronmotor oder einen Schrittmotor angetrieben ist.

Jedes Getriebe erzeugt die Unvollkommenheit der sich reibend berührenden Zähne mehr oder weniger Geräusche. Diese verstärken sich, wenn der Antrieb des Getriebes nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit erfolgt, was zum Beispiel bei einem vorgeschalteten Synchronmotor und noch viel mehr bei einem Schrittmotor der Fall ist. Besonders stark treten solche Geräusche in Erscheinung, wenn der antreibende Motor mit einer Erregerfrequenz betrieben wird, die sehr nahe bei der Eigenfrequenz des Rotors liegt. In einem solchen Fall kann die momentane Drehgeschwindigkeit des Rotors, die zum Beispiel nach einer Sinuskurve verläuft, kurzzeitig negative Werte annehmen. Beim nachgeschalteten Getriebe bedeutet dies ein periodisches Abheben der Zahnflanken voneinander, was sich als verstärkte Lärmquelle auswirkt.

Es ist zwar bei einem Schrittmotor bekannt (CH-PS 541 893), eine schraubenförmige Schlingfeder zu verwenden, um Rotorpendelungen entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck umschlingt eine Hälfte der Schlingfeder einen rotierenden, zylindrischen Ansatz des Rotors und die andere Hälfte einen axial fluchtenden, stillstehenden Ansatz. In der Laufrichtung hemmt dort die Schlingfeder den Rotor nicht, dämpft aber dessen Zurückschwingen. Mit Lärmdämmung hat das nichts zu tun. Darüber hinaus ist die bekannte Anordnung bezüglich Rücklaufhemmung nur in einer Drehrichtung wirksam. Aus räumlichen Gründen ist sie ferner an einer bestehenden Getriebekonstruktion nachträglich kaum anwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit geringem Aufwand herstellbare und wenig Platz beanspruchende Einrichtung zur Lärmdämpfung an einem Kleingetriebe zu schaffen, die ausserdem in beiden Drehrichtungen wirksam ist.

Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der einzigen Zeichnungsfigur näher erläutert. Diese zeigt in perspektivischer Darstellung den prinzipiellen Aufbau eines solchen Getriebes.

Mit 1 ist eine Platine bezeichnet, auf der ein Getriebe aufgebaut ist. Auf einer frei vorstehenden Welle 2 sitzt ein angetriebenes Zahnrad 3, das mit einem treibenden Zahnrad 4 in Eingriff steht. Das treibende Zahnrad 4 sitzt auf der Abtriebswelle 5 eines Synchron- oder Schrittmotors 6. Auf der gleichen Achse des angetriebenen Zahnrades 3 befindet sich ein direkt am Zahnrad 3 angeformtes und mitdrehendes zylindrisches Element 7, das von einer schraubenförmigen Schlingfeder 8 umschlungen ist. Die beiden Federenden der Schlingfeder 8 bilden zwei abstehende Arme 9 und 10. Zwischen diesen ist auf der Platine 1 als Anschlag ein feststehender Bolzen 11 so angeordnet, dass daran in der einen Drehrichtung des Getriebes der Arm 9 und in der anderen Drehrichtung der Arm 10 ansteht.

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zur besseren Darstellung das zylindrische Element 7 auf der Seite des freien Endes der Welle 2 am Zahnrad 3 angeformt. Es kann sich auch zwischen dem Zahnrad 3 und der Platine 1 befinden, was räumliche Vorteile bietet.

Entgegen dem Ausführungsbeispiel nach der Figur kann die Schlingfeder 8 anstatt an dem zylindrischen Element 7 eines Getrieberades auch direkt auf einer mitdrehenden Getriebewelle angeordnet sein.

Vorteilhaft erstrecken sich die beiden Arme 9 und 10 der Schlingfeder 8 tangential nach aussen und verlaufen zueinander annähernd parallel.

Die Schlingfeder 8 weist wenigstens eine volle Windung auf. Sobald sich das Getriebe in der einen Drehrichtung dreht, steht der entsprechende Arm 9 oder 10 am Bolzen 11 an, und durch die dem Drehmoment des angetriebenen Zahnrades 3 entgegenwirkende Kraft verbiegt sich der Arm 9 bzw. 10 ein wenig. Die Schlingfeder 8 öffnet sich dabei so weit, dass sich das zylindrische Element 7 mit leichter Reibung drehen kann. Im Arm 9 bzw. 10 und der Schlingfeder 8 wird eine kleine potentielle Energie (Arbeit) gespeichert. Bewegt sich nun das antreibende Zahnrad 4 ein wenig zurück, dann kann durch diese Arbeitsreserve das angetriebene Zahnrad 3 dieser Bewegung folgen, und ein Abheben der Zähne wird verhindert.

Damit ergibt sich für beide Drehrichtungen eine starke Verminderung der Geräuschbildung, ohne dass das Abtriebsdrehmoment durch die Schlingfeder 8 nennenswert verringert wird.

Bei einem mehrstufigen Getriebe ist es zweckmässig, wenn die Schlingfeder 8 an der letzten, das heisst an der am langsamsten laufenden Getriebestufe angebracht ist. Durch die dann geringe Umlaufgeschwindigkeit wird die Abnutzung klein gehalten.

Der in der Figur als Bolzen 11 dargestellte feste Anschlag kann auch direkt an einem Gehäuse (Motorgehäuse oder Deckel) angeformt sein.

Anstelle eines drehfesten Anschlages besteht die Möglichkeit, die Arme 9, 10 auch auf einem zylindrischen Ansatz s

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eines mitlaufenden Getrieberades oder einer mitlaufenden fung, benötigt keinen zusätzlichen Anschlag und bedeutet Gelriebeachse abzustützen. Dies ergibt eine erhöhte Dämp- damit einen geringeren Aufwand.

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1 Batt Zeichnungen

Claims

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1. Zahnrad-Kleingetriebe, das durch einen Synchronmotor oder einen Schrittmotor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stelle des Getriebes ein mitdrehendes, zylindrisches Element (7) vorhanden ist, welches von einer schraubenförmigen Schlingfeder (8) umschlungen ist, deren Federenden als abstehende Arme (9, 10) ausgebildet sind, von denen einer in der einen und der andere in der anderen Drehrichtung des Getriebes an wenigstens einem Anschlag (II) ansteht.

2. Zahnrad-Kleingetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingfeder (8) an der letzten, das heisst an der am langsamsten laufenden Getriebestufe angebracht ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Zahnrad-Kleingetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingfeder (8) wenigstens eine volle Windung aufweist.

4. Zahnrad-Kleingetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Element (7) für die Schlingfeder (8) direkt an einem Zahnrad (3) angeformt ist.

5. Zahnrad-Kleingetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Element eine Getriebewelle ist.

5. Zahnrad-Kleingetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Element (7) für die Schlingfeder (8) direkt an einem Zahnrad (3) angeformt ist.

6 Zahnrad-Kleingetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlag ( 11 ), an dem sich die Arme (9, 10) der Schlingfeder (8) abstützen, ein zylindischer Ansatz eines mitlaufenden Getrieberades oder eine mitlaufende Getriebewelle dient.

7. Zahnrad-Kleingetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Anschlag ( 11 ), an dem sich die Arme (9,10) der Schlingfeder (8) abstützen, direkt an einem Getriebegehäuse angeformt ist.