DE3706588C2 - Antriebseinrichtung für Rotationskolbenverdichter - Google Patents
Antriebseinrichtung für RotationskolbenverdichterInfo
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- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04C29/0042—Driving elements, brakes, couplings, transmissions specially adapted for pumps
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung
für zweiwellige trockenlaufende Rotationskolbenverdichter,
insbesondere für Schraubenverdichter,
mit einem sich drehenden Läuferpaar.
Es ist bekannt, L. Rinder "Schraubenverdichter",
Springer-Verlag, 1979, Seite 231, daß in trockenlaufenden
Schraubenverdichtern ein Gleichlaufgetriebe erforderlich
ist, welches sowohl auf der Läufersaugseite als
auch auf der Läuferdruckseite angeordnet wird. Dieses
Getriebe hat die Aufgabe, einerseits das Nebenläuferdrehmoment
zu übertragen und andererseits den exakten
berührungsfreien Lauf der Rotoren zu gewährleisten.
Dazu muß das Flankenspiel der Gleichlaufzahnräder
wesentlich kleiner sein als das Läuferflankenspiel.
Damit das Flankenspiel der Gleichlaufverzahnung und
der Läufer eingestellt werden kann, sind aufwendige
Konstruktionen hinsichtlich der Welle-Nabe-Verbindung
erforderlich.
Weiterhin ist bekannt (DE-OS 34 32 915), bei innenachsigen
Rotationskolbenverdichtern die Nabe des
Außenläufers mit einer Innenverzahnung zu versehen,
die mit einem auf dem Wellenzapfen des Innenläufers
befestigten Zahnrad kämmt. Auch diese Antriebsverbindung
hat die Aufgabe, einen exakten Lauf der beiden
Läufer zueinander zu gewährleisten.
Beide Lösungen haben den Nachteil, daß das erforderliche
Gleichlaufgetriebe bzw. die mit Verzahnung
arbeitende Antriebsverbindung aufwendig in der Herstellung
und Montage ist. Ein weiterer Nachteil ist die
Notwendigkeit, in konstruktiv aufwendiger Weise das
Zahnflankenspiel und das Läuferspiel einstellbar zu machen.
Aus W. Fister "Fluidenergiemaschinen
(Band 2, 1986, Seiten 48/50)
sind verschiedene Schraubenverdichterbauarten
bekannt, wobei u. a. die Läuferpaare
mit zwei Riemenscheiben versehen sind, die
je auf einem auf einer Seite aus dem
Verdichtergehäuse herausragenden Wellenzapfen
des Läuferpaares angeordnet sind und
wobei ferner die Riemenscheiben über einen
endlosen Riemen antriebsmäßig verbunden sind.
Hierbei handelt es sich um einen endlosen
Zahnriemen, der mit einer entsprechenden
Verzahnung der Riemenscheiben kämmt.
Der Antrieb ist somit ebenso formschlüssig
wie die vorher beschriebenen Stirnradverzahnungen
der Wellenzapfen.
Diese Antriebsart, also der formschlüssige
Antrieb der Läufer, war bisher für notwendig
erachtet worden, um einen berührungslosen
Lauf dieser und damit ein Fressen zu vermeiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antriebseinrichtung
zu schaffen, die in einfacher Weise die
Funktion des Antriebes und des Gleichlaufgetriebes eines
zweiwelligen trockenlaufenden Rotationskolbenverdichters
miteinander verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß mindestens eine außerhalb des Verdichters vorgesehene
auf einer Welle angeordnete treibende Riemenscheibe
mit zwei angetriebenen Riemenscheiben, die je
auf einem auf einer Seite aus dem Verdichtergehäuse
herausragenden Wellenzapfen des Läuferpaares angeordnet
sind, über einen Riemen kraftschlüssig verbunden
ist.
Der Antrieb zweiwelliger trockenlaufender Rotationskolbenverdichter,
insbesondere Schraubenverdichter,
erfolgt in der Weise, daß ein Läufer des sich drehenden
Läuferpaares entweder direkt durch einen Motor
oder durch ein vorgeschaltetes Zahnradgetriebe oder
über einen Riementrieb angetrieben wird. Dabei wird
etwa 80 bis 90% der Antriebsleistung vom angetriebenen
Hauptläufer auf das zu verdichtende Medium, die
restliche Leistung wird über ein sog. Gleichlauf- oder
Koppelgetriebe übertragen. Dieses Gleichlaufgetriebe
ist bezüglich seiner Zähnezahl und Kinematik so ausgelegt,
daß das Läuferpaar berührungslos miteinander
kämmt.
Mit der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung ist
das aufwendige und teure Gleichlaufgetriebe für einen
trockenlaufenden Rotationskolbenverdichter nicht
mehr erforderlich. Mit dem Wegfall des Gleichlaufgetriebes
wird die Lagerung der Wellen des Läuferpaares
einfacher, die Länge der Wellen wird verkürzt und das
Verdichtergehäuse wird kleiner und kompakter. Außerdem
entfällt das Schmierproblem für das Gleichlaufgetriebe.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch geeignete
Wahl der Riemenscheibendurchmesser ein Voreilen
der getriebenen Zahnflanke erreicht und damit die
Leistungsübertragung der Läufer untereinander minimiert
wird.
Die Aufteilung der Drehmomentübertragung, d. h. etwa
80 bis 90% auf den Hauptläufer, der Rest auf den
Nebenläufer, erfolgt in einfacher Weise durch den unterschiedlichen
Grad der Umschlingung der beiden angetriebenen
Riemenscheiben.
Das Grundprinzip dieser Erfindung ist auch auf das gleichsinnig
drehende Läuferpaar eines innenachsigen Rotationskolbenverdichters
anwendbar. Dazu wird die treibende Riemenscheibe in zwei Scheiben
aufgeteilt und mit zwei endlosen Riemen wird das Läuferpaar
angetrieben. Der Querschnitt der zwei endlosen Riemen kann frei
gewählt werden, d. h. flach oder keilförmig. Dies ist im Hinblick auf
die Leistungsübertragung und in bezug auf den Riemenschlupf von
Bedeutung.
Dem Riementrieb selbst kann in bekannter Weise ein Getriebe, sei es
ein Riemen- oder Zahnradgetriebe vorgeschaltet werden; er kann aber
auch direkt durch die Abtriebswelle eines Motors angetrieben werden.
Das zwischen Motor und treibender Riemenscheibe angeordnete Getriebe
kann ein- oder mehrstufig sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Antriebseinrichtung für einen
Schraubenverdichter,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Antriebseinrichtung für einen
innenachsigen Rotationskolbenverdichter,
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3.
In Fig. 1 ist die auf einem Zapfen einer Welle (hier nicht
dargestellt) angeordnete treibende Riemenscheibe 1, die sich in
Pfeilrichtung dreht, über einen endlosen Riemen 2 mit den zwei
angetriebenen Riemenscheiben 3, 4 kraftschlüssig verbunden. Der
endlose Riemen 2 weist bei der in Fig. 1 dargestellten Umschlingung zwei entgegengesetzt gekrümmte Bereiche 5, 6
auf, die die zwei Riemenscheiben 3, 4 gegensinnig drehen, wie durch
die eingetragenen Pfeilrichtungen angedeutet. Der endlose Riemen 2
kann im Querschnit flach oder doppel-keilförmig sein (hier nicht
dargestellt).
Die zwei angetriebenen Riemenscheiben 3, 4 sind auf einer Seite des
Schraubenverdichters 7 auf je einem Zapfen 8, 9 der dazugehörigen
Welle 10, 11 angeordnet. Der Grad der Umschlingung der beiden
angetriebenen Riemenscheiben 3, 4 ist unterschiedlich, wobei der
Umschlingungswinkel α der Riemenscheibe 3 des Hauptläufers 12 um ein
Mehrfaches größer ist als der Umschlingungswinkel β der Riemenscheibe
4 des Nebenläufers 13. Dieser unterschiedliche Umschlingungswinkel
steht im Zusammenhang mit der Leistungsaufteilung auf Haupt- 12 und
Nebenläufer 13.
Fig. 2 zeigt die Lagerung des Haupt- 12 und Nebenläufers 13 auf der
Antriebs- wie auf der gegenüberliegenden Seite, sowie die Anordnung
der angetriebenen Riemenscheiben 3, 4 auf einem Zapfen 8, 9 der
dazugehörigen Welle 10, 11. Durch die Wahl von geeigneten
Durchmessern 16, 17, die geringfügig von der durch die Zähnezahl bzw.
Kinematik der Läufer 12, 13 vorgegebenen Übersetzung abweichen, läßt
sich ein Voreilen der üblicherweise getriebenen Zahnflanken
erreichen. Damit wird die Leistungsübertragung der Läufer 12, 13
untereinander, d. h. über die Zahnflanken, minimiert und auf diese
Weise ein Fressen der Profilflanken vermieden.
In Fig. 3 ist das erfindungsgemäße Grundprinzip der
Antriebseinrichtung für einen innenachsigen Rotationskolbenverdichter
schematisch dargestellt. Die zwei auf einer Welle 20 angeordneten
treibenden Riemenscheiben 21, 22 sind mit je einem endlosen Riemen
23, 24 mit den angetriebenen Riemenscheiben 25, 26 kraftschlüssig
verbunden. Diese angetriebenen Riemenscheiben 25, 26 drehen sich
gleichsinnig, wie durch die eingetragene Pfeilrichtung angedeutet.
Die endlosen Riemen 23, 24 können im Querschnitt keilförmig 27 oder
flach sein (hier nicht dargestellt).
Fig. 4 zeigt die Anordnung der angetriebenen Riemenscheiben 25, 26
auf einem Zapfen der dazugehörigen Welle 28 bzw. Nabe 29. Auch für
dieses Ausführungsbeispiel läßt sich durch die Wahl der Durchmesser
der angetriebenen Riemenscheiben 25, 26 eine gewünschte Voreilung
eines Läufers erreichen. Das üblicherweise sonst angeordnete
Gleichlaufgetriebe zwischen Außenläufer 30 und Innenläufer 31 eines
solchen innenachsigen Rotationskolbenverdichters 32 wird durch den
erfindungsgemäßen Riementrieb ersetzt.
Claims (6)
1. Antriebseinrichtung für zweiwellige trockenlaufende
Rotationskolbenverdichter, insbesondere Schraubenverdichter,
- - mit einem sich drehenden Läuferpaar, und
- - mit zwei Riemenscheiben, die je auf einem auf einer Seite aus dem Verdichtergehäuse herausragenden Wellenzapfen des Läuferpaares angeordnet sind,
wobei die beiden Riemenscheiben über einen endlosen
Riemen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß außerhalb des Verdichters mindestens eine, auf einer Welle angeordnete treibende Riemenscheibe vorgesehen ist, die mit den beiden Läuferriemenscheiben über den endlosen Riemen verbunden ist und diese antreibt und
- - daß die treibende und die angetriebenen Riemenscheiben kraftschlüssig über den endlosen Riemen verbunden sind.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Hauptläufer (12) angeordnete, angetriebene
Riemenscheibe (3) einen größeren Umschlingungswinkel
aufweist, als die Riemenscheibe (4) des Nebenläufers
(13).
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die treibende Riemenscheibe (21, 22) mit zwei sich
gleichsinnig drehenden angetriebenen Riemenscheiben
(25, 26) über zwei endlose Riemen (23, 24) kraftschlüssig
verbunden ist.
4 Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die treibende Riemenscheibe in zwei auf einer
Welle angeordnete, treibende Riemenscheiben (21, 22)
aufgeteilt ist.
5. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des endlosen Riemen (2) bzw. der
endlosen Riemen (23, 24) flach oder keilförmig ist.
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- 1987-02-26 DE DE19873706588 patent/DE3706588C2/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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