DE285951C - - Google Patents

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DE285951C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Säumvorrichtung für Nähmaschinen derjenigen Gattung, bei welcher ein einstellbarer Führungsteil dazu dient, den Stoff in dem zur Herstellung eines Saumes von gewünschter Breite erforderlichen Abstand von der Stoffkante zu falten, während die Stoffkante selbst durch feststehende Umschlagteile in der Nähe der Nadel umgelegt wird. Bei Säumvorrichtungen dieser Gattung ist
ίο die Einstellung des Führungsteiles in jedem Falle begrenzt, gewöhnlich für einen Saum von einer Höchstbreite von 2,5 cm. Wenn ein breiterer Saum gebildet werden soll, beispielsweise der Saum eines Kissens o. dgl, so mußte bisher der einstellbare Führungsteil gänzlich abgenommen werden, das Falten des Stoffes wurde dann mit Hilfe einer anderen Vorrichtung, z. B. eines Lineals, bewirkt, und die feststehenden Kantenumschlagteile wurden allein benutzt. Dieses brachte verschiedene Nachteile mit sich. Der nicht erfahrene Arbeiter konnte die Teile leicht in verkehrter Weise wieder zusammensetzen; die kleineien Teile gingen leicht verloren; bei der Entfernung und Wiederanbringung der Befestigungsschraube wurde das Gewinde in dem Blechträger für den Führungsteil leicht zerstört, und endlich ist es ziemlich umständlich, die kleinen Teile zu entfernen und wieder zusammenzusetzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Säumvorrichtung so ausgebildet, daß die Herstellung eines Saumes von größerer Breite als die durch den einstellbaren Führungsteil begrenzte möglich ist, ohne irgendwelche Teile der Vorrichtung entfernen zu müssen.
Beim Gegenstand der Erfindung ist der einstellbare Führungsteil so angeordnet, daß er bis zur Erreichung seiner der größten normalen Saumbreite entsprechenden Grenzstellung lediglich quer zur Nahtrichtung verschiebbar ist; in dieser Grenzstellung aber um seine Klemmschraube drehbar ist, so daß er zur Seite geschwungen werden kann, um die Herstellung eines Saumes von beliebig größerer Weite (eventuell mit Hilfe eines Lineals zum Falten des Stoffes) zu ermöglichen, wobei die unveränderlich in ihrer Lage verweilenden Umschlagteile nach wie vor das Umlegen der Stoffkante in der Nähe der Nadel bewirken.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Oberansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Säumvorrichtung, wo- bei die Außergebrauchsstellung des Führungsteiles punktiert angegeben ist;
Fig. 2 ist eine schäubildliche Ansicht der Säumvorrichtung;
Fig. 3 ist eine Unteransicht der Säumvorrichtung ;
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelteile.
In der Zeichnung bedeutet 1 den Fuß der Säumvorrichtung, der mit einem Schaft 2 versehen ist, welcher an der Drückerstange der Nähmaschine befestigt wird. Der Fuß 1 ist mit zwei Armen oder Fortsätzen 3 und 4 ausgestattet und besitzt das übliche Stichloch 5.
An der unteren Fläche des Fußes 1 ist mit-
tels Niete eine Glättplatte befestigt, deren mittlerer Teil 7 über die innere Kante des Fortsatzes 3 gebogen ist. Die Glättplatte besitzt ferner einen federnden Kantenumschlagfinger 8, dessen freies Ende zu einem abwärts gerichteten vor dem Stichloch 5 gelegenen Umschlaghaken 9 ausgebildet ist.
Das äußere Ende des Vorsprunges 4 ist gegen das hakenförmige Ende des Kanten-Umschlagfingers 8 zu gebogen und bildet eine Umschlagespitze 10, die ein wenig vor dem Umschlagehaken 9 und auch ein wenig über seiner unteren mit dem Stoff in Eingriff stehenden Fläche liegt.
An der oberen Fläche des Fortsatzes 4 ist der Fuß ii' einer Schelle 11 befestigt, deren zweiter Fuß 11" eine öffnung für die Aufnahme der Klemmschraube 13 besitzt, die durch einen Schlitz I5X in dem zum Umfalten des Stoffes dienenden Führungsteil 15 hindurchtritt und in den Ansatz 4 eingeschraubt ist. Das Ende der Schraube 13 ist umgenietet, so daß sie nicht gänzlich entfernt werden kann. Der Führungs teil 15 besitzt an einem Ende einen zum Schlitz I5X parallelen Arm 16, der an seinem freien Ende eine abwärts gebogene Führungsleiste 17 bildet, die neben einer Führungszunge 18 am anderen Ende des Führungsteiles liegt. Die Führungszunge 18 bildet die Fortsetzung eines abwärts gerichteten Flansches 20 des Führungsteiles 15. Die Schelle 11 umfaßt den Arm 16 und dient letzterem und somit dem Teile 15 als Führung bei dessen Verschiebung in die den verschiedenen Saumbreiten entsprechenden Stellungen. Mittels der Klemmschraube 13 wird der Führungsteil zwischen dem Fuß 11" der Schelle 11 und dem Fortsatz 4 festgeklemmt. Die Schelle 11 besitzt einen Zeiger 14 zur Angabe der verschiedenen Saumbreiten auf einer an dem Arm 16 vorgesehenen Skala.
Wenn der Führungsteil für die gewünschte Saumbreite eingestellt worden ist, wird der Stoff von unterhalb des Flansches 20 des Führungsteiles 15 zwischen die Führungsleiste 17 und die Führungszunge 18 eingebracht und über den geschlitzten Teil des Führungsteiles 15 und unter den Arm 16 gezogen, wobei die Stoffkante durch das Hakenende 9 des Umschlagfingers 8 hindurch um die Umschlagspitze 10 herumgeführt wird. Wenn die Drückerstange heruntergelassen wird, wirkt die Führungsleiste 17 als Anschlag für die äußere Saumkante und hält sie in der riclitigen Entfernung von der Nadel.
Der Schlitz 15x erstreckt sich etwas hinter den Arm 16, so daß dessen rückwärtiges Ende in die Schelle 11 hineingezogen werden kann. Das Ende des Führungsteiles 15 ist vom Arm 16 aus zum Flansch 20 hin abgerundet, gleichfalls ist das Ende des Fortsatzes 4 abgerundet, so daß der Führungsteil, wenn er bis zum Anschlag der Klemmschraube 13 an dem Ende des Schlitzes in der einer Vergrößerung der Saumbreite entsprechenden Richtung verstellt worden ist, um die Klemmschraube 13 in die in Fig. ι punktiert dargestellte Lage ausgeschwungen werden kann. Der Stoff kann nun für jede beliebige größere Saumbreite gefaltet und die Stoffkante dann in üblicher Weise in Eingriff mit dem Umschlaghaken 9 und der Spitze 10 gebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Säumvorrichtung für Nähmaschinen, bei welcher ein einstellbarer Führungsteil dazu dient, den Stoff in dem der gewünschten Breite des Saumes entsprechenden Abstand von der Stoffkante zu falten, während die 'Stoffkante selbst durch feststehende Umschlagteile in der Nähe der Nadel umgelegt wird, dadurch gekenn-, zeichnet, daß der einstellbare Führungsteil (15) bis zur Erreichung seiner, der größten normalen Saumbreite entsprechenden Grenzstellung lediglich quer zur Nahtrichtung verschiebbar ist, in dieser Grenzstellung aber drehbar ist, so daß er zur Seite geschwungen werden kann, um die Herstellung eines Saumes von beliebig größerer Weite zu ermöglichen, wobei die feststehenden Umschlagteile (9, 10) in der Nähe der Nadel nach wie vor das Umlegen der Stoff kante bewirken.
2. Säumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Führungsteil (15) mit einem parallel zu dem üblichen von einer Klemmschraube (13) durchsetzten Schlitz (i5x) gerichteten Arm (16) versehen ist, welcher von einer ihm als Führung dienenden am Fuß der Säumvorrichtung befestigten Schelle (11) umfaßt wird, und daß der Führungsteil (15) an der Ausgangsstelle des Armes (16) abgerundet ist, derart, daß der Führungsteil (15), nachdem er bis zum Anschlag der Klemmschraube (13) an dem Ende des Schlitzes (i5x) in der einer Vergrößerung der Saumbreite entsprechenden Richtung verstellt worden ist, um die Klemmschraube (13) zur Seite geschwungen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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