DE2856811A1 - Bogenanlegevorrichtung - Google Patents

Bogenanlegevorrichtung

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Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/0808Suction grippers
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Description

  • Bogenanlegevorrichtung
  • Die Erfindung betrifft-eine Bogenanlegevorrichtung und bezieht sich insbesondere auf eine Bogenanlegevorrichtung,bei welcher der mittels Trennsauger vereinzelte Bogen von Fördersaugern übernommen und einer Bogentverarbeitenden Maschine zugeführt wird.
  • Bekanntlich ist für eine passergerechte Anlage der einer Bogeqverarbeitenden Maschine, sei dies nun eine Druckmaschine oder eine Falz-, Stanz- oder Sackiermaschine oder dergleichen, zugeführten Bogen an den Vorderanschlägen des Anlegetisches diesen mit hoher Geschwindigkeit ankommenden Bogen dann eine Schwenkbewegung zu vermitteln, wenn die Stapelvorderkante des Vorratsstapels der in der bogenverarbeitenden Maschine weiterzubehandelnden Bogen selbst nicht genau parallel zu den Vorderanschlägen ausgerichtet sein sollte. Hierfür hat man bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionen vorgesehen, bei denen den Fördersaugern eine Schwenkbewegung vermittelt wird, die eine Bewegungskomponente aufweist, durch welche der bzw.
  • die Fördersauger auf der einen Seite der Bogenmitte zum horizontalen Voreilen gegenüber dem bzw. den Bördersauger(n) auf der anderen Seite von der Bogenmitte gebracht wird bzw. werden.
  • Allen diesen Konstruktionen haftet dabei der Nachteil an, daß die Fördersauger und mit ihnen die von ihnen geschleppten Bogen neben ihrer Horizontalausrichtungsbewegung gleichzeitig auch eine Verschwenkbewegung mit Vertikalkomponenten durchmachen, die zu einer zusammengesetzten räumlichen Gesamtbewegung von Fördersaugern und geschlepptem Bogen führen.
  • Für Höchstleistungsmaschinen mit extrem hohem Eogendurchsatz, die zudem auch noch für die Verarbeitung von Bogen verschiedener Formatgrößen bis hin zu extrem großen Formaten auch bei unterschiedlichsten Bogendicken und/oder Materialeigenschaften, wie insbesondere Biegesteifigkeit, Zerreißfestigkeit und Knitterfestigkeit, so geeignet sein sollen, daß die Bogen ohne Gefahr für Qualität und Aussehen derselben störungsfrei durchgesetzt werden können, hält es die Fachwelt für unumgänglich, die Bogen der bogenverarbeitenden Maschine so zuzuführen, daß räumliche Versatzbewegungen des jeweils geförderten Bogens vermieden werden, weil man davon ausgeht, daß bei einer räumlichen Bewegung des Bogens aus seiner eigenen Ebene heraus sich zwangsweise eine auf Zerreißen oder Stauchen gerichtete mechanische Beanspruchung insbesondere der Seitenkantenbereiche des Bogens ergeben muß, da die tatsächliche räumlich-schräge Seitenkantenlänge nicht mehr ihrer Projektion auf die natürliche Lagerebene des Bogens entspricht. Hier sind insbesondere bei großformatigen Bogen und/oder empfindlichen Bogenqualitäten nicht nur erhebliche Störungen des Arbeitsbetriebes durch sogenannte"Stopper", sondern auch Beeinträchtigungen der Qualität der geförderten Bogen mit entsprechendem Ausschuß und damit wirtschaftlichem Verlust zu erwarten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Abkehr von herkömmlichen Ausführungen von Bogenanlegevorrichtungen mit höchst einfachen und kostengünstigen Mitteln erstmalig eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, welche für die angestrebte Vermeidung der Nachteile dieser herkömmlichen Ausführungen jegliche räumliche Bogenverschwenkung vermeidet und sich daher für störungsfreien extremen Höchstleistungsbetrieb mit praktisch unbegrenzter Bogendurchsatzzahl empfiehlt, wobei im übrigen gleichzeitig eine bisher nicht für erreichbar gehaltene Wartungsfreiheit durch besondere Verschleißarmut vund sich- auch auf die schonende Behandlung der Bogen besonders günstig auswirkende Laufruhe erzielbar sein soll.
  • Dies wird bei einer Bogenalegevorrichtung, bei welcher der mittels Trennsauger vereinzelte Bogen von Fördersaugern übernommen und einer Bogeiverarbeitenden Maschine zugeführt wird, erfindungsgemäß in besonders einfacher und wirtschaftlicher und dabei doch höchst wirksamer Weise durch eine Einrichtung zur praktisch biegeverformungsfreien Förderung mit erforderlichenfalls gleichzeitiger Ausrichtverschwenkung der Bogen lediglich in deren eigener Ebene erreicht.
  • In erfinderischer Fortbildung dieses revolutionären Gedankens wird ferner vorgesehen, daß die Förder- und Ausrichteinrichtung einen an sich bekannten bogenanlegergehäuseseitig für reine Translationsbewegung geführten Schlitten aufweist, und daß an diesem beidseitig der vertikalen Schlittenmittellängsebene je eine Gruppe von mindestens einem Fördersauger um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale Achse gemeinsam verschwenkbar angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein besonders ruhiger ebener Lauf der gesamten Fördersaugeranordnung relativ zum diese über den Schlitten abstützenden Bogenanlegergehäuse und gleichzeitig eine stets in Normallage zur Bewegungsebene des Schlittens gehaltene Ausrichtung der Schwenklageranordnung für je einen oder jeweils mehrere gruppenweise angeordnete Fördersauger diesseits und jenseits der vertikalen Schlittenmittellängsebene erreicht, so daß eine Verschwenkung lediglich in einer zur Bewegungsebene des Schlittens parallelen Ebene zuverlässig gewährleistet ist.
  • Dieser Erfindungsgedanke wird in weiterer erfinderischer Fortbildung zweckmäßig dadurch vervollkommnet, daß auf jeder Seite der vertikalen Schlittenmittellängsebene eine jeweils mindestens einen Fördersauger abstützende Saugertragstange um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale Achse verschwenkbar gelagert ist. Hierdurch.verläßt die Erfindung wiederum den Weg herkömmlicher Bogenanlegevorrichtungen, bei denen jeweils die auf der einen und auf der anderen Seite der vertikalen Schlittenmittellängsebene vorgesehenen Fördersauger von einer gemeinsamen Saugertragstange abgestützt sind. Hierdurch ergibt sich nämlich eine Möglichkeit für eine besonders einfache Gegenläufigkeitssteuerung der auf unterschiedlichen Seiten der vertikalen Schlittenmittelslängsebene gelegenen Fördersauger , die in einer besonders einfachen, lediglich in einer zur Bewegungsebene des Schlittens parallelen und bei Horizontalanordnung der Schlittenlaufbahn gleichfalls horizontalen Ebene ablaufenden Bogenausrichtbewegung resultiert.
  • Grundsätzlich können die Schwenklagerungen nach der erfindungsgemäßen Konzeption beliebigen Abstand zur vertikalen Schlittenmittellängsebene besitzen. Nach dieser erfindungsgemäßen Konzeption kommt es nämlich lediglich darauf an, daß die Verschwenkung des jeweiligen Bogens vertikalbewegungskomponentenfrei praktisch in der Bogenebene selbst erfolgt, was lediglich bedingt, daß die Achsen der Schwenklagerungen der die Schwenkbewegung dem Bogen vermittelnden Aggregate ihrerseits unabhängig vom Bewegungsort des sie tragenden Schlittens stets schlittenebenennormal verbleiben. Die seitliche Anordnung bzw. Ausrichtung dieser Schwenklagerungen hingegen ist für die Funktion einer Vorrichtung nach der Erfindung grundsätzlich ohne Belang, wenngleich sich durch zweckentsprechende Wahl der Anordnung und Zuordnung dieser Schwenklagerungen zueinander und zur vertikalen Schlittenmittellängsebene durchaus der Lösung der allgemein zugrunde liegenden Aufgabe nicht nur konstruktiv, sondern auch fertigungstechnisch einfacher und dabei auch besonders verschleißarmer und entsprechend wartungsfreier Ausgestaltung besonders förderliche Ausführungsformen der Erfindung erzielbar sind. Eine solche aus diesen Gründen bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die Schwenklagerungen für die beiden auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnete Gruppen von Fördersaugern in gleichem Abstand zu dieser Schlittenmittellängsebene angeordnet sind.
  • In weiterer erfinderischer Vervollkommnung der erfindungsgemäßen Konzeption kann eine Einrichtung zur gleichzeitigen gegensinnigen Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Gruppen von Fördersaugern vorgesehen sein,wobei hier unter dem Begriff "Gruppe" auch ein einziger Fördersauger verstanden wird.
  • Bei einer Bogenanlegevorrichtung nach der Erfindung mit je einer Saugertragstange auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene hat sich sowohl aus kinematischen, als auch aus konstruktiven und fertigungstechnischa: Gründen und im Hinblick auf eine spezielle Robustheit im Betrieb und damit einhergehende Verschleißfreiheit und Wartungsarmut in Verbindung mit spezifischen Vorteilen im Hinblick auf bisher nicht für erreichbar gehaltene Laufruhe bei Höchstleistungsdurchsatz eine erfinderische Fortbildung besonders bewährt, gemäß welcher die einander zugewandten Ende der beiden Saugertragstangen an einem Zentrallagerklotz in einer zur Bewegungsebene des Schlittens parallelen Ebene relativ zum Zentrallagerklotz verschwenkbar gehalten-sind, der seinerseits für Verschwenkung um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale Achse verschwenkbar am Schlitten gelagert ist.
  • Dabei können in zweckmäßiger Weiterbildung die einander zugewandten Enden der beiden Saugertragstangen in Richtung ihrer eigenen Längsachse längsverschieblich in jeweils einem Gelenklager gehalten sein, dessen Außenring zentrallagerklotzfest abgestützt ist. Durch diesen mit einem Zentrallagerklotz arbeitenden Erfindungsgedanken läßt sich eine besonders zweckmäßige Vereinfachung der Bewegungskinematik der beiden Saugertragstangen für gegenläufige Verschwenkbewegung erreichen, und zwar dies mit höchst einfachen, montagefreundlichen und wirtschaftlichen Mitteln. Gleichzeitig sind Bewegungsfreiheitsgrade für Beschleunigungs- und Verzögerungsauslenkungen der Fördersauger mit den gefürchteten bekannten Nachteilen für die Lebensdauer und den Wartungszyklus der Vorrichtung höchst einfach und doch wirkungsvoll ausgeschlossen, indem aufgrund absolut bewegungsebenennormal verbleibender Ausrichtung sämtlicher Schwenkachsen diese mit minimalstem Spiel ausgeführt werden können, welches gerade noch eine Drehbewegung, nicht jedoch eine wie auch immer geartete achsparallele Versatzbewegung der einzelnen Lagerungsbauteile relativ zueinander zuläßt. Vorteilhaft kommt hier hinzu, daß solche Drehlagerungen mit beliebig feiner Passung ihrer relativ zueinander drehbeweglichen Bauteile handelsüblich zu günstigen Kosten zur Verfügung stehen.
  • Bei einer solchen mit einem Zentrallagerklotz für die Vermittlung der Schwenkbewegung an die Saugertragstangen arbeitenden Ausführung ist es an sich ohne Belang, an welcher Stelle die einander zugewandten Enden beider Saugertragstangen am Zentrallagerklotz angelenkt sind. Es ist ohne Beeinträchtigung der Funktion der Vorrichtung nach der Erfindung durchaus möglich, die Anlenkungen beider Saugertragstangen am Zentrallagerklotz in Bewegungsrichtung des Schlittens gegeneinander versetzt vorzusehen. Im Extremfall kann dabei der Zentrallagerklotz zu einer strebenartigen Lagerbrücke zusammenschrumpfen. Eine solche Ausführung könnte in Extremfällen aus Raumbedarfsgründen zweckmäßig sein. Im Hinblick auf eine sich besonders einfach gestalt ende Bewegungskinematik und auch aus fertigungstechnischen und damit wirtschaftlichen Gründen hat sich jedoch eine andere Ausführungsform besonders bewährt, bei welcher die beiden Saugertragstangen in einer bei einer Schwenkstellung des Zentrallagerklotzes eine fluchtende Ausrichtung ihrer Längsachsen bietenden Zuordnung zueinander angeordnet sind. Dabei braucht diese die fluchtende Ausrichtung der Längsachsen der Saugertragstangen bietende Schwenkstellung des Zentrallagerklotzes keineswegs so vorgesehen zu sein, daß diese fluchtende Zuordnung bzw. Ausrichtung gerade normal zur vertikalen Schlittenmittellängsebene liegt, wenngleich diese letztgenannte Variante ausGründen besonders einfacher Einzelteilfertigung und Montage zu bevorzugen sein wird.
  • Ein anderer untergeordneter Erfindungsgedanke kennzeichnet sich durch eine Einrichtung zur Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Gruppen von Fördersaugern um das gleiche Auslenkungsmaß. Dies ist deswegen besonders vorteilhaft, weil dann eine auch bei besonders großen Bogenformaten und/oder ungünstigen Qualitäten des Bogenmaterials sogar bei größten Durchsatzgeschwindigkeiten selbst bei Höchstleistungsdauerbetrieb besonders schonende Behandlung der Bogen möglich ist, indem nämlich weitestgehend jegliche Gefahr von Knitterbildungen bis hin zu groben Faltenwerfungen und/oder Zerreißerscheinungen mit nicht nur konstruktiv, sondern auch fertigungstechnisch einfachen und dabei auch besonders verschleißarmen und entsprechend wartungsfreien sowie in der Handhabung einfachen und demgemäß in jeder Hinsicht kostengünstigen Mitteln praktisch ausgeschaltet ist.
  • Bei einer Bogenanlegevorrichtung dieser Art mit über einen Zentrallagerklotz verschwenkbaren voneinander getrennten, auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Saugertragstangen kann in erfinderischer Weiterbildung dieses Gedankens zweckmäßig die Schwenkachse des Zentrallagerklotzes in der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnet sein. Es ist erkennbar, in welchem Maße allein durch diese zweckmäßige Anordnung des Zentrallagerklotzes bzw. seiner Schwenkachse ohne sonstigen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand höchst wirtschaftlich eine besonders robuste und damit praktisch wartungsfreie Ausführung dieses Gedankens erzielt wird, die zugleich auch noch die gewünschten betriebstechnischen Vorteile mit sich bringt.
  • Weiterhin hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn gemäß einer anderen zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der A indestens ein Koppelglied die auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängs ebene angeordneten Fördersauger im Zuge der Schlittenbewegung jeweils gruppenweise verschwenkbar sind.
  • Hierfür kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung die Führungseinrichtung eine am Gehäuse für Verschwenkung um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale Achse gelagerte Leitkurve aufweisen, an der ein der Schlittenbewegung folgendes Leitglied in kraftschlüssiger Anlage gehalten ist, das im Zuge der Schlittenbewegung die Verschwenkbewegung für die beiden Fördersaugergruppen von der Leitkurve ableitet. Grundsätzlich ist es dabei für die Funktion der Vorrichtung nach der Erfindung unerheblich, in welcher Richtung die Leitkurve verschwenkbar ist, es hat sich jedoch aus Gründen einfacher Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an verschiedenste Betriebszustände mit Bogenvorräten, die mit unterschiedlichstem Winkelversatz der Bogenvorderkanten gegenüber der Normalen auf die Schlittenmittellängsebene vorgelegt sind, als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Leitkurve nach beiden Seiten der Parallelen zur Bewegungsrichtung des Schlittens durch ihre Schwenkanlenkungsachse verschwenkbar ist.
  • Weiterhin kann zweckmäßig das Leitglied unter Federkraftbelastung in Anlage an der Leitkurve gehalten sein. Grundsätzlich kann im übrigen das Leitglied in beliebiger Weise ausgebildet sein, so beispielsweise als an sich bekannter Gleitstein, der in einer Führungsschiene gleitet , oder aber als an einem Fühler oder dergleichen gelagerte Abtastrolle. Für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit über einen Zentrallagerklotz verschwenkbaren voneinander getrennten, auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Saugertragstangen hat es sich jedoch im Interesse einer besonders kompakten und robusten und daher praktisch störunanfälligen Konstruktion als zu bevorzugen erwiesen, wenn das Leitglied als zentrallagerklotzfest gelagerte Abtastrolle ausgebildet ist.
  • Eine besondere Vereinfachung der Konstruktion ergibt sich ferner dadurch, daß gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken die Schwenkanlenkung der Leitkurve außerhalb der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnet ist. Diese Ausführung begünstigt nämlich ohne konstruktiven Mehraufwand, hingegen mit erheblichen Montagevereinfachungen die in jedem Falle erwünschte und zu bevorzugende Anordnung der Schwenkachse des Zentrallagerklotzes in der vertikalen Schlittenmittellängsebene sowie die ferner erwünschte glichzeitig-gegensinnige Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Gruppen von Fördersaugern bei gleichem Auslenkungsmaß derselben.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß die ieitkurve als gerade Linie ausgebildet ist. Hierdurch werden unterschiedliche Beschleunigungen und damit einhergehende veränderliche Kraftwirkungen während der Schlitten- und Bogenförderungsbewegung vermieden. Sollte es sich jedoch aus irgendwelchen Gründen als zweckmäßig erweisen, der Bewegung der Fördersauger auf ihrem Arbeitsweg ein in bestimmter Weise ausgebildetes Geschwindigkeits- oder Beschleunigungsprofil über dem Förderweg zu vermitteln, so ist ohne Beeinträchtigung der Funktionsweise der Erfindung durchaus auch eine andere Ausgestaltung der Leitkurve mit Vorteil einsetzbar. Eine als gerade Linie ausgebildete lieitkurve bedingt hingegen nur höchst geringen Fertigungsaufwand und minimale Ausrichtungsarbeiten bei der Montage.
  • Weiterhin ist es grundsätzlich ohne Belang, wie die Schwenklagerung der Leitkurve konstruktiv ausgeführt oder in welchem Bereich der Leitkurve sie angeordnet ist. Als besonders zweckmäßig, weil für Montage und Inspektions- bzw. eventuelle Wartungsarbeiten sehr leicht zugänglich hat sich eine Leitkurve erwiesen, die im Bereich ihres bogenabgabeseitigen Endes gehäusefest verschwenkbar gelagert ist.
  • Es sind gerade bei HöchstleStungsbetrieb auch Betriebsfälle ins Auge zu fassen, bei denen es erm scht ist, trotz geringer Baulänge der Vorrichtung nach der Erfindung in Förderrichtung die Bogen möglichst vorderkantenparallel zur Passerlinie abzugeben und/oder aufzunehmen oder aber den Förderweg der Bogen nach oder vor Erreichen dieser Betriebsstellung auch noch um ein bestimmtes vorgegebenes Maß an zur vertikalen Schlittenmittellängsebene paralleler Bewegung fortzusetzen. Hierfür ist eine weitere erfinderische Fortbildung vorgesehen, gemäß welcher die Leitkurve sich bogenauf nahmeseitig von ihrem bogenaufnahmeseitigen Ende in eine unverschwenkbar gehäusefest angeordnete weitere Leitkurve fortsetzt. Alternativ kann im übrigen für bestimmte konstruktive Ausführungsformen der Erfindung insbesondere im Hinblick auf die Bewältigung bestimmter Betriebsfälle eine Alternativlösung hierzu mehr zu bevorzugen sein, bei welcher die Leitkurve sich bogenaufnahmeseitig von ihrer gehäusefesten Schwenkanlenkung in einen mitverschwenkbaren abgekröpften Kurvenast fortsetzt. Hierdurch wird die Variabilität der Erfindung im Hinblick auf die Anpassung unterschiedlichster Ausführungsformen derselben an verschiedenartigste betriebliche Bedingungen wesentlich erweitert.-Es ist ersichtlich, daß eine verschwenkungsfreie Stellung der Fördersauger und damit auch der von diesen geschleppten Bogen immer dann gegeben ist, wenn der Berührungspunkt zwischen Leitglied und Leitkurve sich in einer schlittenmittellängsebeneF normalen Stellung zur Schwenkachse der Schwenkanlenkung der Leitkurve befindet. Andererseits ist natürlich davon auszugehen, daß nicht in allen Fällen eine schwenkwinkelfreie Aufnahme bzw. Abgabe der Bogen erforderlich ist, da nach dem Konzept der Erfindung jegliche räumliche Verschwenkung der Bogen ausgeschaltet ist und es bei der reinen Horizontalverschwenkung der Bogen nur in sehr untergeordnetem Maße überhaupt auf die Art der Aufnahme bzw. Abgabe derselben ankommen kann.
  • Je nach konstruktiver Ausgestaltung des Saugkopfes und/oder der Vorrichtung nach der Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn die Schwenkanlenkung der Leitkurve innerhalb oder außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Eine Anordnung de.r Schwenkanlenkung außerhalb des Gehäuses kann sich insbesondere dann empfehlen, wenn die der Erfindung aufgabengemäß eigene weitere vorteilhafte Eigenschaft ausgenutzt werden soll, vorhandene Bogenanlegevorrichtungen, die bereits mit Schlittenführung der Fördersauger, jedoch mit einer einzigen und zudem auch noch räumlich verschwenkbaren Saugertragstange für diese arbeiten,im Wege der Nachrüstung so zu verbessern, daß bei ihnen lediglich noch eine horizontale Bogenverschwenkbewegung unter Ausschluß jeglicher bisherigen zusätzlichen anderen Bewegungskomponenten in vertikaler Richtung möglich ist und daher die Bogenverschwenkung im Sinne der Konzeption nach der Erfindung abläuft und daher die so nachgerösteten Maschinen sich im Sinne der Erfindung wesentlich besser für den angestrebten hochqualitativen, störungsfreien und wartungsarmen Höchstleistungsbetrieb eignen als bei vorheriger herkömmlicher Ausgestaltung.
  • Obwohl die lieitkurve nach der Konzeption der Erfindung eigentlich belastungsfrei verschwenkt werden könnte, indem sie beispielsweise durch einen Querlenker, der gleichzeitig auch das Verstellglied für sie sein könnte, in Horizontalrichtung abgestützt ist, kann es aus räumlich-konstruktiven und sowohl betriebstechnischen, als auch -inspektions- und montagemäßigen Gründen zweckmäßig sein,.wenn die Verschwenkbewegung der Leitkurve ohne formschlüssige Führung lediglich unter der Wirkung einer kraftschlüssigen Belastung erfolgt, die beispielsweise durch einen gewichtsbelasteten Hebel aufgebracht werden kann, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß er die Leitkurve unter der Wirkung des hebelmäßig umgesetzten Gewichtes unabhängig von ihrer Schwenkstellung stets am Leitglied in Anlage hält. Eine besonders zweckmäßige Fortbildung der Erfindung kennzeichnet sich somit dadurch, daß die Leitkurve gegen eine Rückstellkraft verschwenkbar ist.
  • Für eine Ausführungsform der Erfindung mit unter Federkraftbelastung gehaltenem Leitglied ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, die Federkraftbelastung des Leitgliedes gleichzeitig als Rückstellkraft für die Leitkurve auf diese aufzubringen und dadurch den räumlichen, konstruktiven und montagemäßigen Aufwand noch erheblich reduzieren zu können.
  • Für die spezifische Ausführungsform mit als in Anlage an der Leitkurve gehaltene Abtastrolle ausgebildetem Leitglied hat sich eine erIiierische Fortbildung dieses Gedankens besonders bewährt, bei welcher die Rückstellkraft für die Leitkurve über die Abtastrolle auf diese aufgebracht wird. Hierdurch entfallen eigens vorgesehene Systeme zur Aufbringung der Rückstellkraft für die Leitkurve und der Andrückbelastung des Leitgliedes an der Leitkurve und läßt sich eine glückliche Kombination beider zu einer einzigen Einrichtung erreichen.
  • Im übrigen ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein bisher noch nicht genannter Nachteil herkömmlicher Vorrichtungen ausgeschaltet ist, bei denen die Fördersauger eine räumliche Verstellung durchmachen, indem nämlich allein durch die erfindungsgemäße Konzeption ohne weiteren konstruktiven und kostengünstigen Aufwand dafür gesorgt ist, daß die Abtastrolle stets ohne eigene räumliche Lageveränderung der Drehachse gegenüber der Leitkurve ihren Weg längs derselben macht und dadurch jeglicher Freiheitsgrad für Abnutzungsverschleiß und damit einhergehende, mit zunehmender Betriebszeit größer werdende Lose in der kinematischen Führungskette zuverlässig praktisch vollständig ausgeschaltet wird, welche Anlaß für gerade bei Hochleistungsbetrieb so unangenehme Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte sind, durch welche es nicht nur zu Verschleißerscheinungen zu kommen pflegt, sondern auch zu ungenauen Bogenausrichtungen mit Qualitätsminderungen der geförderten Bogen und Störungen des Förderbetriebs durch die gefürchteten "Stopper".
  • In all den Fällen, in denen es in herkömmlicher Weise darauf ankommt, einzelne Bogen eines nicht passergerecht ausgerichteten bzw. vorgelegten Bogenstapels, in welchem im übrigen sämtliche Bogen gleiche Lage haben, im Zuge der Förderbewegung passergerecht auszurichten, empfiehlt sich eine zweckmäßige Vervollkommnung der Erfindung gemäß einem weiteren untergeordnet Erfindungsgedanken-, gemäß dem die Le-itkurve mittels einer mechanischen Betätigungseinrichtung verstellbar sein kann.
  • Dabei kann in weiterer erfinderischer Fortbildung dieses Erfindungsgedankens die Betätigungseinrichtung ein eine Verschwenkbewegung der Leitkurve in der Bewegungsebene des Schlittens oder in einer zu dieser parallelen Ebene bewirkendes Schwenkstück aufweisen, dem vorzugsweise von oberhalb der Bewegungsebene des Schlittens her seine Verschwenkbewegung aufprägbar ist. Hierdurch ergibt sich eine Konstruktion, die betriebstechnisch dadurch spezifische Vorteile bietet, daß die Betätigungseinrichtung auch während des Laufes der Bogenanlegevorrichtung bequem zugänglich und hinsichtlich des gewünschten Schwenkausschlages der Leitkurve verstellbar bzw.
  • ;st nachJustierbar~wobei im übrigen ohne jeglichen Mehraufwand auch noch die Möglichkeit gegeben ist, die Betätigungseinrichtung zweckmäßig im Bereich des bogenabgabeseitigen Endes von Leitkurve bzw. Vorrichtung nach der Erfindung anzuordnen, so daß sie jederzeit praktisch ??von vorn" zugänglich ist.
  • Dabei kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung die Betätigungseinrichtung eine über ein Handrad oder dergleichen unmittelbar verstellbare, außerhalb der Schwenkanlenkung des Schwenkstückes an diesem angreifende Stellspindel aufweisen.
  • Die Erfindung gibt darüberhinaus aber erstmalig auch die Möglichkeit, sogenannte individuelle Bogenausrichtungen vorzunehmen, indem nämlich auch Bogenstapel mit mit unterschiedlich versetzter Vorderkante liegenden Bogen gleichfalls im Höchstleistungsbetrieb mit entsprechender passergerechter Ausrichtung jedes einzelnen Bogens abgearbeitet werden können, wenn nämlich die jeweilige Bogenlage durch geeignete, beispielsweise optisch bzw. foto elektrisch oder in anderer Weise arbeitende Abtasteinrichtungen ermittelt und dieser so ermittelten Lage jedes individuellen Bogens entsprechende Steuerungsimpulse gebildet und der Betätigungseinrichtung als Betätigungsimpulse zugeführt werden. Hierfür empfehlen sich Alternativausführungen zur beschriebenen mechanischen Betätigungseinrichtung, bei denen die Betätigungseinrichtung einen über elektrische Energie fernbetätigbaren Elektromotor als Stellglied für die Schwenkbewegung des Stellstückes oder aber einen über pneumatische oder hydraulische Energie fernbetätigbaren Arbeitszylinder aufweist, der am Schwenkstück außerhalb von der Schwenkanlenkung angreift.
  • Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungen der Betätigungseinrichtung hat es sich für eine besonders feinfühlige Justierung der Schwenkstellung der Leitkurve als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn eine das Verschwenkmaß des Schwenkstückes w.iedergebende Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, durch welche sowohl bei Aufbringung der Schwenkbewegung auf die Leitkurve mittels der Betätigungseinrichtung direkt von Hand oder fernbetätigt durch entsprechende Servomechanismen mühelos die jeweilige Schwenkstellung der Leitkurve wiedergebbar und, sollte dies für zweckmäßig erachtet werden, sogar ein Rückmeldeimpuls im Sinne einer regeltechnischen Rückkopplung erzielbar sein kann.
  • Während vorstehend eine Betätigungseinwirkung für die Verschwenkung der Leitkurve über eine über ein Schwenkstück an dieser angreifende Betätigungseinrichtung beschrieben worden ist, welche den Vorteil hat, eine einmal vorhandene Betätigungseinrichtung mechanischer Ausführung beispielsweise mit Schwenkstück schnell und bequem auch für Fernbetätigung umrüsten zu können, indem einfach statt des Ubermittlungsgliedes für die Verstellbewegung beispielsweise in Form einer Spindel mit Handrad einfach ein geeignet angreifender Elektromotor oder pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder eingefügt wird, kann es in bestimmten Einsatzfällen und unter gewissen konstruktiven Bedingungen durchaus zweckmäßig sein, wenn gemäß einem alternativen untergeordneten Erfindungsgedanken die Leitkurve mittels einer unmittelbar an ihr angreifenden, über elektrische, pneumatische oder hydraulische Energie fernsteuerbaren Betätigungseinrichtung verstellbar ist. Auch hier kann in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung eine das Verschwenkmaß der Leitkurve wiedergebende Anzeigeinrichtung vorgesehen sein.
  • Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.1 Eine Draufsicht auf den Zentralteil der Vorrichtung nach der Erfindung in zwei Bewegungsstellungen, Fig.2 eine gleichartige Draufsicht auf den diesen Zentralteil abdeckenden Schlitten, Fig.3 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig.1 und 2 von der linken Seite derselben her (gegen die Bogenförderrichtung), Fig.4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.1 bis 3, Fig.5 einen Schnitt längs Linie V-V gemäß Fig.2, und Fig.6 einen Schnitt längs Linie VI-VI gemäß Fig.2.
  • An der Unterseite des an sich bekannten und daher nicht dargestellten Saugkopfes sind zwei Führungsschienen 6,7 saugkopfgehäusefest befestigt, zwischen denen mittels vertikaler Führungsrollen 1,2,3 und 4 sowie horizontaler Führungsrollen 11 und 12 ein Schlitten 5 taktmäßig horizontal und stets parallel zur Lagerebene der Bogen in der die Bogenförderrichtung und die Rücklaufrichtung des Schlittens 5 symbolisierenden Richtung des Doppelpfeiles F hin- und herbewegt wird. Auf diese Weise ist der erfindungsgemäß einen Teil der als Ganzes mit 100 bezeichneten Vorrichtung nach der Erfindung bildende Schlitten 5, wie an sich bekannt, zwangsweise für spielfreie bogenebenenparallele Hin- und Herbewegung geführt.
  • An diesem Schlitten 5 ist eine als Ganzes mit 15 bezeichnete Einrichtung zur gleichzeitigen gegensinnigen Verschwenkung zweier auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene a angeordneter Gruppen von nicht dargestellten Fördersaugern um das gleiche Auslenkungsmaß angeordnet, so daß sie die Hin- und Herbewegung des Schlittens Smitmacht. Diese Einrichtung 15 weist einen Zentrallagerklotz 10 auf, der am Schlitten 5 mittels des Drehbolzens 16 unter Zwischenschaltung einer Lagerbüchse 17 geeigneter Ausbildung und vorzugsweise auch für schmierungs- und damit wartungsfreien Lauf geeigneter Materialwahl -für Verschwenkbewegung in beiden Richtungen relativ zur vertikalen Schlittenmittellängsebene a verschwenkbar abgestützt ist, wobei die durch den Lagerbolzen gebildete Schwenkachse des Zentrallagerklotzes 10 in der vertikalen Schlitten mittellängsebene a liegt.
  • Am Schlitten 5 sind vorzugsweise in der Nähe der Führungsschienen 6,7 jeweils Vierkantaufnahmen 14 zur Aufnahme jeweils eines drehbaren Tragrohrhalters 18 montiert. Dieser ist gegenüber dem Schlitten 5 in der jeweils zugeordneten Vierkantaufnahme 14 über einen Schwenkbolzen 18a verschwenkbar gelagert. Jeder Tragrohrhalter 18 trägt eine achsnormal zu seiner durch den Schwenkbolzen 18a gebildeten Schwenkachse verlaufende Saugertragstange 8 bzw. 9, deren einander zugekehrte Enden in eine nicht näher bezeichnete, als Durchgangsbohrung ausgebildete Lageraufnahme im Zentrallagerklotz eingreifen. Jedem dieser Saugertragstangenenden ist ein in der Lageraufnahme des Zentrallagerklotzes 10 individuell gehaltenes Gelenklager 13 zugeordnet, in dessen Innenring dieses Saugertragstangenende jeweils für Längsverschiebung in Richtung der Saugertragstangenlängsachse geführt ist, also Schiebesitz hat.
  • Am Saugkopfgehäuse ist mittels eines Schwenklagers 28 eine als Schwenkschiene mit geradliniger Lauffläche für ein Leitglied ausgebildete Leitkurve 20 in beiden Richtungen gegenüber der vertikalen Fahrzeugmittellängsebene a verschwenkbar gelagert. Wie aus Fig.1 und 2 ersichtlich, liegt die ebenso wie die durch den Lagerbolzen gebildete Schwenkachse des Zentrallagerklotzes 10und die durch die Lagerbolzen 18a gebildeten Schwenkachsen der Tragrohrhalter 18 zur Bewegungsebene b des Schlittens 5 normale Schwenkachse 28 der Leitkurve 20 außerhalb der vertikalen Schlittenmittellängsebene a. Das auf der somit als gerade Linie ausgebildeten Leitkurve 20 in Wirkverbindung gehaltene Leitglied ist als Abtastrolle 29 ausgebildet, die am Zentrallagerklotz 10 drehbar gelagert ist und während der Schlittenbewegung entlang der Leitkurve 20 abrollend dafür sorgt, daß sich mit zunehmendem Förderweg des Schlittens 5 auch das Maß der Winkelverstellung des Zentrallagerklotzes 10 relativ zu seiner Ausgangsstellung und damit auch das Auslenkungsmaß der gleichzeitig-gegensinnig ablaufenden Verschwenkung der Saugertragstangen 8,9 in ihrer zur Bewegungsebene b des Schlittens 5 parallelen Ebene verändert.
  • Um eine zuverlässige Anlage der Abtastrolle 29 an der Leitkurve 20 zu gewährleisten, ist über einen zentrallagerklotzfesten Federbolzen 23 und einen schlittenfesten Federbolzen 22 eine Zugfeder 21 eingespannt, welche dadurch dem Zentrallagerklotz 10 und damit auch der Abtastrolle 29 eine Federbelastung vermittelt, durch welche ein spielfreier und dabei gleichzeitig praktisch verschleißfreier Lauf der Abtastrolle 29 auf der Leitkurve gewährleistet ist. Es ist ersichtlich, daß somit die Bauteile 21, 29, 10 und 13 Koppelglieder einer als Ganzes mit 19 bezeichneten Führungseinrichtung bilden, mittels derer die auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene a angeordneten, nicht dargestellten Fördersauger im Zuge der Schlittenbewegung jeweils gruppenweise verschwenkbar sind. Es ist ersichtlich, daß auf den Saugertragstangen 8 bzw. 9 jeweils lediglich ein einziger Fördersauger oder aber je nach Bogenformat eine Vielzahl derselben angeordnet sein kann und daß demgemäß im Sinne der Erfindung auch dann von einer Gruppe von Fördersaugern zu sprechen ist, wenn auf der betreffenden Saugertragstange 8 bzw. 9 jeweils lediglich ein einziger Fördersauger angeordnet ist.
  • Zur Verstellung der Leitkurve 20 ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, zu welcher ein besonders gut aus Fig.3 ersichtliches vertikales Schwenkstück 27 gehört, das mittels einer horizontalachsigen Lagerung 31 saugkopfgehäusefest verschwenkbar gelagert ist und mit einer außerhalb dieser Schwenklagerung 31 befindlichen Andrückfläche bzw. -kante an einem rundgedrehten Führungskopf der Leitkurve 20 anliegt. Am anderen schwenklagerungsfernen Ende des einen Winkelhebel bildenden Schwenkstückes 27 greift über eine schwenkstückfeste Stellmutter eine in einem saugkopfgehäusefesten Einstellager 25 drehbar gelagerte Stellspindel 26 an, die über ein Handrad 24 betätigbar ist. Die über das Handrad 24 auf die Stellspindel aufgebrachte Drehbewegung resultiert in einer Axialverschiebung der Stellmutter gegenüber der Stellspindel 26 und damit einer Verschwenkbewegung des Schwenkstückes um seine horizontalachsige Schwenklagerung 31. Die Anordnung des Schwenkstückes 27 ist im übrigen so getroffen, daß der rundgedrehte Führungskopf am bogenabgabeseitigen Ende der Leitkurve 20 durch Federkraftwirkung der Feder 21 gegen die Führungsfläche bzw. -kante des Schwenkstückes 27 gezogen wird, indem nämlich durch die Zugkraft der Feder 21 die Abtastrolle 29 gegen die Leitkurve 20 gezogen und dadurch auf diese eine als Rückstellkraft wirkende Verschwenkkraft aufgebracht wird, welche die Leitkurve 20 im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkanlenkung 28 zu drehen trachtet. Es ist ersichtlich, daß die Andrückfeder 21 der Führungseinrichtung für die Fördersaugerverstellung gleichzeitig als Rückstellkraftspeicher für die Iieitkurve 20 ausgenutzt ist Wie besonders in Fig.1 verdeutlicht, wird jeweils der stapeloberste Bogen in der ausgezogen dargestellten Stellung der beiden Saugertragstangen 8,9, in welcher diese achsmäßig miteinander fluchten, von den von diesen getragenen Fördersaugern aufgenommen. Der Schlitten 5 bewegt sich nunmehr in Richtung des Doppelpfeiles-F nach links. Hierbei erfährt dadurch, daß die Abtastrolle 29 auf der entsprechend der Schieflage der Bogen des Bogenstapels relativ zur Normalen auf die vertikale Scbiittenmittellängsebene a mittels der Betätigungseinrichtung 24 bis 27 verschwenkten Leitkurve 20 abrollt, der Zentrallagerklotz 10 eine mit zunehmendem Förderweg zunehmende Winkelverschwenkung um seine Schwenkachse 16.
  • Dies hat zur Folge, daß sich auch die Gelenklager 13 ineinander verschieben, wobei gleichzeitig eine Axialverschiebung der zentrallagerklotzseitigen Enden der Saugertragstangen 8 und 9 im jeweils zugeordneten Innenring des zugeordneten Gelenklagersi3 auftritt , weil die Anlenkungen 18a der Tragrohrhalter 18 lediglich eine der Schlittenbewegung folgende horizontale Translationsbewegung durchmachen, die in Fig.1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Dadurch kommt es zu gleichzeitig-gegensinnigen Verschwenkungen der Saugertragstangen 8, 9 um ein gleiches Auslenkungsmaß bezüglich ihrer Anlenkstellen 18a am Schlitten 5, von denen zwei charakteristische Stellungen jeweils paarweise in Fig.1 links, das heißt bogenabgabeseitig von der in ausgezogenen Linien dargestellten Bogenaufnahmestellung der Saugertragstangen 8, 9 in gestrichelten bzw.
  • strich-punktierten Linien dargestellt sind.
  • Dabei ist im übrigen hervorzuheben, daß die Bogenaufnahme keineswegs in der in Fig.1 dargestellten Stellung der Saugertragstangen 8,9 zueinander zu erfolgen braucht, sondern durchaus auch in einer weiter leitkurvenschwenkanlenkungsseitig gelegenen Position erfolgen kann. Die Frage der fluchtenden Ausrichtung der Saugertragstangen 8, 9 bei einer gewünschten Bogenaufnahmestellung ist eine Frage der Einjustierung der Saugertragstangen in Funktion vorzugsweise von der Länge des Förderweges des Schlittens 5 und der benötigten Winkelverschwenkung der Fördersauger.
  • Gleiches gilt für die jeweilige Bogenabgabestellung. So kann es durchaus wünschenswert sein, die Bogenaufnahme in nicht fluchtender Ausrichtung der Saugertragstangen 8,9 zueinander vorzunehmen und/oder die Bogenabgabe gerade eben bei solcher fluchtender Ausrichtung. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, eine für jede Schwenkstellung der Leitkurve 20 gleichbleibende Fluchtungsausrichtung beibehalten zu können. Für einen solchen Fall wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Schlitten ein solches Bewegungsmaß in Bogenaufnahmerichtung (P.ücklaufrichtung) durchmachen kann, daß der'Berührungspunkt der zentrallagerklotzfesten Abtastrolle 29 mit der Leitkurve 20 auf der Normalen zur vertikalen Schlittenmittellängsebene a durch die Schwenkanlenkungsachse 28 der Leitkurve 20 geht. Für den Fall, daß es erwünscht ist, der Verschwenkbewegung der Fördersauger einen schlittenbewegungsparallelen Bewegungsteil vorzuschalten, kann, wie in Fig.1 in ausgezogenen Linien dargestellt, bogenaufnahmeseitig von der Schwenkanlenkung 28 des bogenaufnahmeseitigen Endes der Leitkurve 20 eine die Verschwenkbewegung derselben nicht mitmachende weitere Leitkurve 20a saugkopfgehäusefest angeordnet sein, auf welcher dann die Abtastrolle 29 läuft, nachdem sie das bogenaufnahmeseitige Ende der Leitkurve 20 verlassen hat.
  • Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, wenn die Bogenaufnahme mit einer zur Bewegungsrichtung F des Schlittens 5 verschwenkten Ausrichtung der Fördersauger vor Durchgang durch eine schlittenmittellängsebenennormale Saugertragstangenfluchtungsstellung erfolgt, die bevorzugt in der Durchgangsstellung durch die Schlittenmitellängsebenennormale auf die Schwenkachse der Leitkurve 20 liegen kann. Für solche gewünschten Bewegungsabläufe kann zweckmäßig die Leitkurve 20 an ihrem bogenaufnahmeseitigen Ende durch einen in Fig.1 strich-punktiert dargestellten Kurvenast 20b verlängert sein, der im übrigen ebenso wie die Leitkurve 20 selbst mit beliebiger, keineswegs notwendigerweise geradlhiger Laufflächenkontur für die Abtastrolle 29 versehen sein kann.
  • Es ist ersichtlich, daß die Erfindung sämtliche Freiheitsgrade eröffnet, sich praktisch jedem benötigten Förderweg und jedem gewünschten Schwenkwinkelmaß der Fördersauger sowie beliebiger Ausgestaltung des Schwenkwinkelverlaufes der Fördersauger über deren Förderweg in Förderrichtung F mittels entsprechender Ausgestaltung der Leitkurvenkontur und/oder Anordnung der Schwenkanlenkung anzupassen, wobei unabhängig von der durch diese Wahl Tkonstruktiver Mittel getroffenen grundsätzlichen Ausgestaltung des kinematischen Bewegungsablaufes der Fördersaugerverschwenkung und damit der Bogenausrihtung für jeden einzelnen Bogenstapel das individuell benötigte Schwenkwinkelmaß durch entsprechende Verstellung der Leitkurve 20 über die Betätigungseinrichtung 24 bis 27 vorgenommen wird.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich dabei jedoch die in Fig.1 und 2 besonders deutlich erkennbare Anordnung der Schwenkanlenkung 28 der Leitkurve 20 im Bereich von deren bogenaufnahmeseitigem Ende, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, erwiesen. Abgesehen davon, daß durch die erfindungsgemäße Konzeption die Bewegung der Tragrohre 8, 9 in Bogenförderrichtung F, das heißt in Fig.1 und 2 nach links gesehen, mit der Beitkurvenverstellung stufenlos über die Schlittenmitte hinweg von einer Seite zur anderen verstellt werden kann, ergibt sich bei dieser Ausführungsform der Erfindung, daß im Augenblick der Übernahme der Bogen durch die Fördersauger von den Trennsaugern die Tragrohre 8,9 sich in einer minimalen Winkelstellung, das heißt fast normal zur vertikalen Schlittenmittellängsebene, befinden und im Verlaufe ihrer Vorwärtsbewegung, dem Maß der Winkelverschwenkung der Leitkurve entsprechend, immer mehr verschwenkt werden, da durch die Winkelstellung der Leitkurve 20 bei Übernahme des getrennten Bogens durch die Fördersauger, also in Bogenlaufrichtung gesehen der hintersten Stellung, die Winkelverstellung sehr gering ist und im Zuge der Vorwärtsbewegung des zu fördernden Bogens in der Bogenlaufrichtung rein geometrisch bedingt die Gegenkathete als Maß der Verschwenkung zwischen der Paral --lelen zur Bogenförderrichtung durch den Leitkurvendrehpunkt stets größer wird, so daß sich ein für die meisten Betriebsfälle entsprechend den zur Förderung kommenden Bogenformaten und Bogenqualitäten besonders günstiger Bewegungsverlauf der Schwenkbewegung der Bogen bis zur passergerechten Anlage an der sie weiterverarbeitenden Maschine oder deren Aufnahmeaggregaten ergibt. Dabei ist ersichtlich, daß die Schwenkanlenkung 28 der Leitkurve 20 je nach Bedarf sowohl außerhalb als auch innerhalb des Saugkopfgehäuses angeordnet sein kann.
  • Insbesondere aus Fig.3 wird weiterhin deutlich, daß statt der unmittelbar von Hand zu betätigenden mechanischen Verstellung des Schwenkstückes 27 und damit der Leitkurve auch eine einen Elektromotor als Verstellglied für die Verschwenkbewegung des Schwenkstückes 27 aufweisende oder eine über einen mit pneumatischer oder hydraulischer Energie arbeitenden Zylinder am Schwenkstück 27 angreifende Betätigungseinrichtung vorgesehen sein kann, wobei sich diese Alternativen zur dargestellten mechanischen Ausführung besonders für Fernbetätigung eignen.
  • Im übrigen kann bei geeigneter Anordnung die Verstellkraft für die Verschwenkbewegung der Leitkurve 20 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 21 auch unmittelbar über einen ohne Zwischenschaltung des Schwenkstückes 27 an der Leitkurve 20 angreifenden Elektromotor oder sonstigen mit elektrischer Energie arbeitenden Stellantrieb, wie beispielsweise ein Solenoid oder aber auch einen direkt angreifenden mit pneumatischer oder hydraulischer Energie arbeitenden Zylinder aufgebracht werden, wobei auch hier sich die betreffenden Vorteile bezüglich einer Fernbetätigung bieten. In Fig.3 und 4 ist im übrigen eine Anzeigeeinrichtung 30 mit einer Skalierung gezeigt, an welcher das Maß der Winkelverstellung der Leitkurve 20 und damit auch der Fördersauger und als Folge hiervon auch des von diesen gegeschleppten Bogens ablesbar ist. Selbstverständlich kann diese Anzeigeeinrichtung auch bei anderen Ausführungen der Betätigungseinrichtung als des dargestellten mechanisch wirkenden Spindeltriebes, und dabei insbesondere auch fernbetätigbaren Betätigungseinrichtungen vorgesehen sein, wobei dann sogar mit Vorteil die Möglichkeiten bezüglich Stellungsrückmeldung im Sinne regelungstechnischer Rückkopplung genutzt werden können. Letzteres kann immer dann besonders zweckmäßigsein, wenn eine solche Betätigungseinrichtung von einer Abtasteinrichtung abhängig ist, mittels welcher individuell die Stellung eines jeden einzelnen zu fördernden Bogens abgetastet und das für dessen passergerechte Ausrichtung erforderliche Korrekturwinkelmaß bestimmt und an die Betätigungseinrichtung weitergeleitet und über diese in einen entsprechenden Verschwenkwinkel für die Beitkurve 20 umgesetzt wird.
  • Hervorzuheben ist ferner, daß bei der Erfindung nicht nur sämtliche Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen gattungsgemäß er Art ausgeschaltet sind, sondern dabei deren Vorteile beibehalten und sogar erweitert und verbessert sind. So schaltet die Erfindung nicht nur die Nachteile einer bekannten Vorrichtung, bei welcher das einzige Tragrohr der Fördersauger in seiner Mitte auf einer senkrechten Achse schwenkbar gelagert die telacse ist, wobei durch Drehungumseine Kaumcvmkelstellung erzielt wird, aus, die darin liegen, daß bei dieser bekannten Vorrichtung auch bei exakt passergerecht ausgerichteten Bogenvorderkanten stets eine Verschwenkbewegung des jeweils geförderten Bogens unerläßlich ist, die zu unerwünschten Beanspruchungen desselben und gleichzeitig auch Verschleißerscheinungen in der Vorrichtung selbst mit deren bekannten nachteiligen Folgen führt, sondern macht sich auch den Vorteil einer anderen bekannten Vorrichtung, bei welcher das einzige. Tragrohr der Fördersauger an einem geradlinig bewegbaren Schlitten über einen Halter sowie über einen auf dem Bolzen eines weiteren Halters vorgesehenen Winkelhebel mittels Radialgelenklagern gelenkig gelagert und zur Schwenkung im BeXwegungsablauf einseitig anhebbar -oder senkbar ist und hierzu dem Winkelhebel über eine an seinem freien Schenkel anliegende Rolle durch Verstellung der in Förderrichtung an einem Ende schwenkbar angeordneten und mit ihrem freien Ende auf einer waagerechten Stellschraube aufliegenden Schiene Bine Schwenkung erteilt wird, zunutze, daß bei ordnungsgemäß passergerechter Ausrichtung der Bogenvorderkante die Förderbewegung ohne Überlagerung einer Schwenkbewegung und damit äußerst bogenschonend und für die Vorrichtung selbst betriebssicher und verschleißarm erfolgt. Auch bei der Vorrichtung nach der Erfindung braucht nämlich im Falle schlittenmittellängsebenennormaler Lage der Bogenquerkanten keine Verstellung der Fördersauger während des horizontalen Förderhubes des Schlittens 5 vorgenommen zu werden, vielmehr verbleibt für diesen Betriebsfall die Leitkurve in schlittenlaufrichtungsparalleler Lage, so daß auch der Zentrallagerklotz 10 während der Förderbewegung des Schlittens 5 und mit ihm auch die Saugertragstangen 8 bzw. 9 sowie die von diesen getragenen Fördersauger keine Verschwenkbewegung vermittelt bekommt bzw.
  • bekommen.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch die erfindungsgemäße Konzeption einer Vorrichtung gattungsgemäßer Art jegliche räumliche Taumelbewegung bei der Förderung und Ausrichtung der Bogen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln zuverlässig vermieden ist und dadurch eine solche Vorrichtung einerseits für Höchstleistungsbetrieb, bei dennoch extrem ruhigem Lauf des Bogenmaterials, der für eine äußerst schonende Behandlung der Bogen unabhängig von deren jeweiligen Materialeigenschaften und Dimensionierungen zur Vermeidung jeglicher Knitterbildungen oder Faltensvürfe oder dergleichen oder sogar Zerreißungen maßgeblich ist, geeignet ist und andererseits gleichzeitig einen weitestgehend störungsfreien Betrieb zuverlässig gewährleistet, indem durch insbesondere praktisch vollständige Ausschaltung jeglichen störenden Spiels und durch eine besondere Stabilität und Schwinungssicherheit aller bewegten Teile unerwünschte Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte weitestgehend vermieden werden. Dadurch, daß die Erfindung eine reine bogenebenenparallele Verschwenkbewegung der Bogen vorsieht, benötigt sie auch nur Lagerungen um bogenebenennormale Achsen (Vertikalachsen), die bezüglich der Pörderbewegung des Schlittens praktisch kein Lagerspiel erfordern und daher auch praktisch keinerlei Verschleißerscheinungen zeigen, die zu einer Relativbewegung irgendwelcher Bauteile der Vorrichtung nach der Erfindung, also zu Schlackerverschleiß, führen könnten, der dann wieder seinerseits Anlaß für Freiheitsgrade wäre, die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte wirken lassen würden. Auch der Lagerverschleiß in den Gelenklagern ist praktisch verschwindend, weil diese aufgrund ihrer eigenen bestimmungsgemäßen Konzeption so ausgelegt sind, daß sie in sich verschleißfrei ohne Spiel und Verkantungen pendeln können und zudem auch noch so angeordnet sind, daß ihre Verschwenkbewegung in einer Horizontalebene abläuft. Dies bringt wiederum auch beiwöchstleistungsbetrieb große Betriebssicherheit und Freiheit von den gefürchteten "Stoppern" mit sich, welche Anlaß für Beschädigungen der Bogen sind, ganz abgesehen davon, daß auch hierdurch wiederum zur Erzielung einer bisher nicht für erreichbar gehaltenen Laufruhe wesentlich beigetragen wird.
  • Bereits von der Auslegung der kinematischen Bewegungsidee unterscheidet sich die Erfindung wesentlich vom Stand der Technik. Die bekannte mit über einen Schlitten geführter einziger Saugertragstange arbeitende Vorrichtung verschwenkt nämlich diese Saugertragstange während der Schlittenbewegung um das räumliche Schwenklager derselben, nämlich das horizontalachsige Lager des Winkelhebels, während bei der Erfindung eine Verschwenkung eines jeden räumlichen Lagers beider Saugertragstangen jeweils individuell um eine separate bogenebenennormale (vertikale) Schwenkachse erfolgt, wobei erwünschtenfalls durch entsprechende Zuordnungs-und/oder Justierungsmaßnahmen für gleichzeitig-gegensinnige Schwenkwinkelauslenkungen gleicher Größe gesorgt werden kann.
  • Der Unterschied liegt also darin, daß bei der bekannten Vorrichtung das räumliche Lager ortsfest gehalten bleibt und die Saugertragstange mit dem Winkelhebel um dieses räumliche Lager verschwenkt wird, wohingegen bei der Erfindung die jeweiligen räumlichen Lager beider Saugertragstangen um eine ohne räumliche Verschwenkung ortsfest verbleibende Achse, nämlich die Schwenkachse 16 des Zentrallagerklotzes 10, verschwenkt werden. Abgesehen von den sich aus den Unterschieden des kinematischen Bewegungsablaufes ergebenden Vorteilen hinsichtlich größerer Laufruhe und Verschleißarmut und damit Wartungsfreiheit ermöglicht die Erfindung auch eine exaktere und gleichzeitig auch kostengünstigere Fertigung, die ihrerseits auch noch zur Bewältigung der der Erfindung zur Lösung anstehenden Aufgaben beiträgt. Nicht unerwähnt bleiben kann in diesem Zusammenhang die erst durch die Erfindung ermöglichte verkantungsfreie Abrollbewegung der Abtastrolle 29 auf der zugeordnete Leitkurve 20. Auch hierdurch kommt es zu einer praktisch vollständigen Ausschaltung von Verschleiß zwischen Abtastrolle 29 und Leitkurve 20, so daß es auch bei höchsten Durchsatzgeschwindigkeiten erfahrungsgemäß nicht zu den gefürchteten Rattererscheinungen kommt und daher auch hierdurch zur Erzielung einer bisher nicht für erreichbar gehaltenen Laufruhe mit den bereits beschriebenen Vorteilen wesentlich beigetragen wird.
  • Obgleich die Erfindung vorstehend lediglich anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben ist, ist sie doch nicht auf dieses beschränkt, vielmehr stehen dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offen, sie durch andere Kombination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel an die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten und/oder Forderungen des einzelnen Einsatzfalles anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (32)

  1. Ansprüche Bogenanlegevorrichtung, bei welcher der mittels Trennsauger vereinzelte Bogen von Fördersaugern übernommen und einer Bogeiverarbeitenden Maschine zugeführt wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (100) zur praktisch biegeverformungsfreien Förderung mit erforderlichenfalls gleichzeitiger Ausrichtverschwenkung der Bogen lediglich in deren eigener Ebene.
  2. 2.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Ausrichteinrichtung (100) einen an sich bekannten bogenanlegergehäuseseitig für reine Translationsbewegung (F) geführten Schlitten (5) aufweist, an dem beidseitig der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) je eine Gruppe von mindestens einem Fördersauger um eine zur Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) normale Achse (18a) gemeinsam verschwenkbar angeordnet ist.
  3. 3.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) eine jeweils mindestens einen Fördersauger abstützende Saugertragstange (8 bzw.9) um eine zur Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) normale Achse (18a) verschwenkbar gelagert ist.
  4. 4.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerungen (18, 18a) für die beiden auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) angeordneten Gruppen von Fördersaugern in gleichem Abstand zu dieser Schlittenmittellängsebene (a) angeordnet sind.
  5. 5.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (15) zur gleichzeitigen gegensinnigen Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) angeordneten Gruppen von Fördersaugern.
  6. 6.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 5 mit j einer Saugertragstange auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Enden der beiden Saugertragstangen (8,9) an einem Zentrallagerklotz (10) in einer zur Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) parallelen Ebene relativ zum Zentrallagerklotz (10) verschwenkbar gehalten sind, der seinerseits für Verschwenkung um eine zur Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) normale Achse (16) verschwenkbar am Schlitten (5) gelagert ist.
  7. 7.) zu ) Bo Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Enden der beiden Saugertragstangen (8, 9) in Richtung ihrer eigenen Längsachse längsverschieblich in jeweils einem Gelenklager (13) gehalten sind, dessen Außenring zentrallagerklotzfest abgestützt ist.
  8. 8.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Saugertragstangen (8, 9) in einer bei einer Schwenkstellung des Zentrallagerklotzes (10) eine fluchtende Ausrichtung der Längsachsen bietenden Zuordnung zueinander angeordnet sind.
  9. 9.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (15) zur Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) angeordneten Gruppen von Fördersaugern um das gleiche Auslenkungsmaß.
  10. 10.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 9 mit über einen Zentrallagerklotz verschwenkbaren voneinander getrennten, auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Saugertragstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) des Zentrallagerklotzes (10) in der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) angeordnet ist.
  11. 11.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine ?ührungseinrichtung (19) vorgesehen ist, mittels derer über mindestens ein Koppelglied (21, 29, 10, 13) die auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) angeordneten Fördersauger im Zuge der Schlittenbewegung jeweils gruppenweise verschwenkbar sind.
  12. 12.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (19) eine am Gehäuse für Verschwenkung um eine zur Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) normale Achse (28) gelagerte Beitkurve (20) aufweist, an der ein der Schlittenbewegung folgendes Beitglied (29) in kraftschlüssiger Anlage gehalten ist, das im Zuge der Schlittenbewegung die Verschwenkbewegung für die beiden Fördersaugergruppen von der lieitkurve (20) ableitet.
  13. 13.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beitkurve (20) nach beiden Seiten der Parallelen zur Bewegungsrichtung (F) des Schlittens (5) durch ihre Schwenkanlenkungsachse (28) verschwenkbar ist.
  14. 14.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitglied (29) unter Federkraftbelastung in Anlage an der Leitkurve (20) gehalten ist.
  15. 15.)Bogenanlegevorrichtungnach einem der Ansprüche 12 bis 14 mit über einen Zentrallagerklotz verschwenkbaren voneinander getrennten, auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnetenSaugertragstangen, das dadurch gekennzeichnet, daß Leitglied als zentrallagerklotzfest gelagerte Abtastrolle (29) ausgebildet ist.
  16. 16.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkanlenkung (28) der Leitkurve (20) außerhalb der vertikalen Schlittenmittellängsebene (a) angeordnet ist.
  17. 17.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (20) als gerade Linie ausgebildet ist.
  18. 18.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (20) im Bereich ihres bogenaufnahmeseitigen Endes gehäusefest verschwenkbar gelagert ist.
  19. 19.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve sich bogenaufnahmeseitig von ihrem bogenaufnahmeseitigen Ende in eine unverschwenkbar gehäusefest angeordnete weitere Leitkurve (20a) fortsetzt.
  20. 20.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (20) sich bogenaufnahmeseitig von ihrer gehäusefesten Schwenkanlenkung (28) in einen mitverschwenkbaren abgekröpften Kurvenast (20b) fortsetzt.
  21. 21.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkanlenkung (28) der Leitkurve (20) innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
  22. 22.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkanlenkung (28) der Leitkurve (20) außerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
  23. 23.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (20) gegen eine Rückstellkraft (21) verschwenkbar ist.
  24. 24.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 23 mit unter Federkraftbelastung gehaltenem Leitglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraftbelastung (21) des Leitgliedes (29) gleichzeitig als Rückstellkraft für die Leitkurve (20) auf diese aufgebracht ist.
  25. 25.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 24 mit als in Anlage an der Leitkurve gehaltene Abtastrolle ausgebildetem Leitglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft (21) für die Leitkurve (20) über die Abtastrolle (29) auf diese aufgebracht ist.
  26. 26.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (20) mittels einer mechanischen Betätigungseinrichtung (24 bis 27) verstellbar ist.
  27. 27.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein eine Verschwenkbewegung der Leitkurve (20) in der Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) oder in einer zu dieser parallelen Ebene bewirkendes Schwenkstück (27) aufweist, dem vorzugsweise von oberhalb der Bewegungsebene (b) des Schlittens (5) her seine Verschwenkbewegung aufprägbar ist.
  28. 28.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine über ein Handrad (24) oder dergleichen unmittelbar verstellbare, außerhalb der Schwenkanlenkung (31) des Schwenkstückes (27) an diesem angreifende Stellspindel (26) aufweist.
  29. 29.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen über elektrische Energie fernbetätigungbaren Elektromotor als Verstellglied für die Schwenkbewegung des Schwenkstückes (27) aufweist.
  30. 30.) Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen über pneumatische oder hydraulische Energie fernbetätigbaren Arbeitszylinder aufweist, der am Schwenkstück (27) außerhalb von dessen Schwenkanlenkung (31) angreift.
  31. 31.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (20) mittels einer unmittelbar an ihr angreifenden, über elektrische, pneumatische oder hydraulische Energie fernbetätigbaren Betätigungseinrichtung verstellbar ist.
  32. 32.) Bogenanlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Verschwenkmaß des Schwenkstückes (27) und/oder der Leitkurve (20) wiedergebende Anzeigeeinrichtung (30) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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