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Bogenanlegevorrichtung
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Die Erfindung betrifft-eine Bogenanlegevorrichtung und bezieht sich
insbesondere auf eine Bogenanlegevorrichtung,bei welcher der mittels Trennsauger
vereinzelte Bogen von Fördersaugern übernommen und einer Bogentverarbeitenden Maschine
zugeführt wird.
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Bekanntlich ist für eine passergerechte Anlage der einer Bogeqverarbeitenden
Maschine, sei dies nun eine Druckmaschine oder eine Falz-, Stanz- oder Sackiermaschine
oder dergleichen, zugeführten Bogen an den Vorderanschlägen des Anlegetisches diesen
mit hoher Geschwindigkeit ankommenden Bogen dann eine Schwenkbewegung zu vermitteln,
wenn die Stapelvorderkante des Vorratsstapels der in der bogenverarbeitenden Maschine
weiterzubehandelnden Bogen selbst nicht genau parallel zu den Vorderanschlägen ausgerichtet
sein sollte. Hierfür hat man bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionen
vorgesehen, bei denen den Fördersaugern eine Schwenkbewegung vermittelt wird, die
eine Bewegungskomponente aufweist, durch welche der bzw.
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die Fördersauger auf der einen Seite der Bogenmitte zum horizontalen
Voreilen gegenüber dem bzw. den Bördersauger(n) auf der anderen Seite von der Bogenmitte
gebracht wird bzw. werden.
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Allen diesen Konstruktionen haftet dabei der Nachteil an, daß die
Fördersauger und mit ihnen die von ihnen geschleppten Bogen neben ihrer Horizontalausrichtungsbewegung
gleichzeitig auch eine Verschwenkbewegung mit Vertikalkomponenten durchmachen, die
zu einer zusammengesetzten räumlichen Gesamtbewegung von Fördersaugern und geschlepptem
Bogen führen.
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Für Höchstleistungsmaschinen mit extrem hohem Eogendurchsatz, die
zudem auch noch für die Verarbeitung von Bogen verschiedener Formatgrößen bis hin
zu extrem großen Formaten auch bei unterschiedlichsten Bogendicken und/oder Materialeigenschaften,
wie insbesondere Biegesteifigkeit, Zerreißfestigkeit und Knitterfestigkeit, so geeignet
sein sollen, daß die Bogen ohne Gefahr für Qualität und Aussehen derselben störungsfrei
durchgesetzt werden können, hält es die Fachwelt für unumgänglich, die Bogen der
bogenverarbeitenden Maschine so zuzuführen, daß räumliche Versatzbewegungen des
jeweils geförderten Bogens vermieden werden, weil man davon ausgeht, daß bei einer
räumlichen Bewegung des Bogens aus seiner eigenen Ebene heraus sich zwangsweise
eine auf Zerreißen oder Stauchen gerichtete mechanische Beanspruchung insbesondere
der Seitenkantenbereiche des Bogens ergeben muß, da die tatsächliche räumlich-schräge
Seitenkantenlänge nicht mehr ihrer Projektion auf die natürliche Lagerebene des
Bogens entspricht. Hier sind insbesondere bei großformatigen Bogen und/oder empfindlichen
Bogenqualitäten nicht nur erhebliche Störungen des Arbeitsbetriebes durch sogenannte"Stopper",
sondern auch Beeinträchtigungen der Qualität der geförderten Bogen mit entsprechendem
Ausschuß und damit wirtschaftlichem Verlust zu erwarten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Abkehr von herkömmlichen
Ausführungen von Bogenanlegevorrichtungen mit höchst einfachen und kostengünstigen
Mitteln erstmalig eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, welche für die
angestrebte Vermeidung der Nachteile dieser herkömmlichen Ausführungen jegliche
räumliche Bogenverschwenkung vermeidet und sich daher für störungsfreien extremen
Höchstleistungsbetrieb
mit praktisch unbegrenzter Bogendurchsatzzahl
empfiehlt, wobei im übrigen gleichzeitig eine bisher nicht für erreichbar gehaltene
Wartungsfreiheit durch besondere Verschleißarmut vund sich- auch auf die schonende
Behandlung der Bogen besonders günstig auswirkende Laufruhe erzielbar sein soll.
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Dies wird bei einer Bogenalegevorrichtung, bei welcher der mittels
Trennsauger vereinzelte Bogen von Fördersaugern übernommen und einer Bogeiverarbeitenden
Maschine zugeführt wird, erfindungsgemäß in besonders einfacher und wirtschaftlicher
und dabei doch höchst wirksamer Weise durch eine Einrichtung zur praktisch biegeverformungsfreien
Förderung mit erforderlichenfalls gleichzeitiger Ausrichtverschwenkung der Bogen
lediglich in deren eigener Ebene erreicht.
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In erfinderischer Fortbildung dieses revolutionären Gedankens wird
ferner vorgesehen, daß die Förder- und Ausrichteinrichtung einen an sich bekannten
bogenanlegergehäuseseitig für reine Translationsbewegung geführten Schlitten aufweist,
und daß an diesem beidseitig der vertikalen Schlittenmittellängsebene je eine Gruppe
von mindestens einem Fördersauger um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale
Achse gemeinsam verschwenkbar angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein besonders
ruhiger ebener Lauf der gesamten Fördersaugeranordnung relativ zum diese über den
Schlitten abstützenden Bogenanlegergehäuse und gleichzeitig eine stets in Normallage
zur Bewegungsebene des Schlittens gehaltene Ausrichtung der Schwenklageranordnung
für je einen oder jeweils mehrere gruppenweise angeordnete Fördersauger diesseits
und jenseits der vertikalen Schlittenmittellängsebene erreicht, so daß eine Verschwenkung
lediglich in einer zur Bewegungsebene des Schlittens parallelen Ebene zuverlässig
gewährleistet ist.
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Dieser Erfindungsgedanke wird in weiterer erfinderischer Fortbildung
zweckmäßig dadurch vervollkommnet, daß auf jeder Seite der vertikalen Schlittenmittellängsebene
eine jeweils mindestens
einen Fördersauger abstützende Saugertragstange
um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale Achse verschwenkbar gelagert ist.
Hierdurch.verläßt die Erfindung wiederum den Weg herkömmlicher Bogenanlegevorrichtungen,
bei denen jeweils die auf der einen und auf der anderen Seite der vertikalen Schlittenmittellängsebene
vorgesehenen Fördersauger von einer gemeinsamen Saugertragstange abgestützt sind.
Hierdurch ergibt sich nämlich eine Möglichkeit für eine besonders einfache Gegenläufigkeitssteuerung
der auf unterschiedlichen Seiten der vertikalen Schlittenmittelslängsebene gelegenen
Fördersauger , die in einer besonders einfachen, lediglich in einer zur Bewegungsebene
des Schlittens parallelen und bei Horizontalanordnung der Schlittenlaufbahn gleichfalls
horizontalen Ebene ablaufenden Bogenausrichtbewegung resultiert.
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Grundsätzlich können die Schwenklagerungen nach der erfindungsgemäßen
Konzeption beliebigen Abstand zur vertikalen Schlittenmittellängsebene besitzen.
Nach dieser erfindungsgemäßen Konzeption kommt es nämlich lediglich darauf an, daß
die Verschwenkung des jeweiligen Bogens vertikalbewegungskomponentenfrei praktisch
in der Bogenebene selbst erfolgt, was lediglich bedingt, daß die Achsen der Schwenklagerungen
der die Schwenkbewegung dem Bogen vermittelnden Aggregate ihrerseits unabhängig
vom Bewegungsort des sie tragenden Schlittens stets schlittenebenennormal verbleiben.
Die seitliche Anordnung bzw. Ausrichtung dieser Schwenklagerungen hingegen ist für
die Funktion einer Vorrichtung nach der Erfindung grundsätzlich ohne Belang, wenngleich
sich durch zweckentsprechende Wahl der Anordnung und Zuordnung dieser Schwenklagerungen
zueinander und zur vertikalen Schlittenmittellängsebene durchaus der Lösung der
allgemein zugrunde liegenden Aufgabe nicht nur konstruktiv, sondern auch fertigungstechnisch
einfacher und dabei auch besonders verschleißarmer und entsprechend wartungsfreier
Ausgestaltung besonders förderliche Ausführungsformen der Erfindung erzielbar sind.
Eine solche aus diesen Gründen bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch,
daß die Schwenklagerungen für die beiden auf gegenüberliegenden
Seiten
der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnete Gruppen von Fördersaugern in
gleichem Abstand zu dieser Schlittenmittellängsebene angeordnet sind.
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In weiterer erfinderischer Vervollkommnung der erfindungsgemäßen
Konzeption kann eine Einrichtung zur gleichzeitigen gegensinnigen Verschwenkung
beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten
Gruppen von Fördersaugern vorgesehen sein,wobei hier unter dem Begriff "Gruppe"
auch ein einziger Fördersauger verstanden wird.
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Bei einer Bogenanlegevorrichtung nach der Erfindung mit je einer
Saugertragstange auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene
hat sich sowohl aus kinematischen, als auch aus konstruktiven und fertigungstechnischa:
Gründen und im Hinblick auf eine spezielle Robustheit im Betrieb und damit einhergehende
Verschleißfreiheit und Wartungsarmut in Verbindung mit spezifischen Vorteilen im
Hinblick auf bisher nicht für erreichbar gehaltene Laufruhe bei Höchstleistungsdurchsatz
eine erfinderische Fortbildung besonders bewährt, gemäß welcher die einander zugewandten
Ende der beiden Saugertragstangen an einem Zentrallagerklotz in einer zur Bewegungsebene
des Schlittens parallelen Ebene relativ zum Zentrallagerklotz verschwenkbar gehalten-sind,
der seinerseits für Verschwenkung um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale
Achse verschwenkbar am Schlitten gelagert ist.
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Dabei können in zweckmäßiger Weiterbildung die einander zugewandten
Enden der beiden Saugertragstangen in Richtung ihrer eigenen Längsachse längsverschieblich
in jeweils einem Gelenklager gehalten sein, dessen Außenring zentrallagerklotzfest
abgestützt ist. Durch diesen mit einem Zentrallagerklotz arbeitenden Erfindungsgedanken
läßt sich eine besonders zweckmäßige Vereinfachung der Bewegungskinematik der beiden
Saugertragstangen für gegenläufige Verschwenkbewegung erreichen, und zwar dies mit
höchst einfachen, montagefreundlichen und wirtschaftlichen Mitteln. Gleichzeitig
sind Bewegungsfreiheitsgrade
für Beschleunigungs- und Verzögerungsauslenkungen
der Fördersauger mit den gefürchteten bekannten Nachteilen für die Lebensdauer und
den Wartungszyklus der Vorrichtung höchst einfach und doch wirkungsvoll ausgeschlossen,
indem aufgrund absolut bewegungsebenennormal verbleibender Ausrichtung sämtlicher
Schwenkachsen diese mit minimalstem Spiel ausgeführt werden können, welches gerade
noch eine Drehbewegung, nicht jedoch eine wie auch immer geartete achsparallele
Versatzbewegung der einzelnen Lagerungsbauteile relativ zueinander zuläßt. Vorteilhaft
kommt hier hinzu, daß solche Drehlagerungen mit beliebig feiner Passung ihrer relativ
zueinander drehbeweglichen Bauteile handelsüblich zu günstigen Kosten zur Verfügung
stehen.
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Bei einer solchen mit einem Zentrallagerklotz für die Vermittlung
der Schwenkbewegung an die Saugertragstangen arbeitenden Ausführung ist es an sich
ohne Belang, an welcher Stelle die einander zugewandten Enden beider Saugertragstangen
am Zentrallagerklotz angelenkt sind. Es ist ohne Beeinträchtigung der Funktion der
Vorrichtung nach der Erfindung durchaus möglich, die Anlenkungen beider Saugertragstangen
am Zentrallagerklotz in Bewegungsrichtung des Schlittens gegeneinander versetzt
vorzusehen. Im Extremfall kann dabei der Zentrallagerklotz zu einer strebenartigen
Lagerbrücke zusammenschrumpfen. Eine solche Ausführung könnte in Extremfällen aus
Raumbedarfsgründen zweckmäßig sein. Im Hinblick auf eine sich besonders einfach
gestalt ende Bewegungskinematik und auch aus fertigungstechnischen und damit wirtschaftlichen
Gründen hat sich jedoch eine andere Ausführungsform besonders bewährt, bei welcher
die beiden Saugertragstangen in einer bei einer Schwenkstellung des Zentrallagerklotzes
eine fluchtende Ausrichtung ihrer Längsachsen bietenden Zuordnung zueinander angeordnet
sind. Dabei braucht diese die fluchtende Ausrichtung der Längsachsen der Saugertragstangen
bietende Schwenkstellung des Zentrallagerklotzes keineswegs so vorgesehen zu sein,
daß diese fluchtende
Zuordnung bzw. Ausrichtung gerade normal zur
vertikalen Schlittenmittellängsebene liegt, wenngleich diese letztgenannte Variante
ausGründen besonders einfacher Einzelteilfertigung und Montage zu bevorzugen sein
wird.
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Ein anderer untergeordneter Erfindungsgedanke kennzeichnet sich durch
eine Einrichtung zur Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen
Schlittenmittellängsebene angeordneten Gruppen von Fördersaugern um das gleiche
Auslenkungsmaß. Dies ist deswegen besonders vorteilhaft, weil dann eine auch bei
besonders großen Bogenformaten und/oder ungünstigen Qualitäten des Bogenmaterials
sogar bei größten Durchsatzgeschwindigkeiten selbst bei Höchstleistungsdauerbetrieb
besonders schonende Behandlung der Bogen möglich ist, indem nämlich weitestgehend
jegliche Gefahr von Knitterbildungen bis hin zu groben Faltenwerfungen und/oder
Zerreißerscheinungen mit nicht nur konstruktiv, sondern auch fertigungstechnisch
einfachen und dabei auch besonders verschleißarmen und entsprechend wartungsfreien
sowie in der Handhabung einfachen und demgemäß in jeder Hinsicht kostengünstigen
Mitteln praktisch ausgeschaltet ist.
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Bei einer Bogenanlegevorrichtung dieser Art mit über einen Zentrallagerklotz
verschwenkbaren voneinander getrennten, auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen
Schlittenmittellängsebene angeordneten Saugertragstangen kann in erfinderischer
Weiterbildung dieses Gedankens zweckmäßig die Schwenkachse des Zentrallagerklotzes
in der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnet sein. Es ist erkennbar, in
welchem Maße allein durch diese zweckmäßige Anordnung des Zentrallagerklotzes bzw.
seiner Schwenkachse ohne sonstigen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand
höchst wirtschaftlich eine besonders robuste und damit praktisch wartungsfreie Ausführung
dieses Gedankens
erzielt wird, die zugleich auch noch die gewünschten
betriebstechnischen Vorteile mit sich bringt.
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Weiterhin hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn gemäß
einer anderen zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung eine Führungseinrichtung vorgesehen
ist, mittels der A indestens ein Koppelglied die auf gegenüberliegenden Seiten der
vertikalen Schlittenmittellängs ebene angeordneten Fördersauger im Zuge der Schlittenbewegung
jeweils gruppenweise verschwenkbar sind.
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Hierfür kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung die Führungseinrichtung
eine am Gehäuse für Verschwenkung um eine zur Bewegungsebene des Schlittens normale
Achse gelagerte Leitkurve aufweisen, an der ein der Schlittenbewegung folgendes
Leitglied in kraftschlüssiger Anlage gehalten ist, das im Zuge der Schlittenbewegung
die Verschwenkbewegung für die beiden Fördersaugergruppen von der Leitkurve ableitet.
Grundsätzlich ist es dabei für die Funktion der Vorrichtung nach der Erfindung unerheblich,
in welcher Richtung die Leitkurve verschwenkbar ist, es hat sich jedoch aus Gründen
einfacher Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an verschiedenste Betriebszustände
mit Bogenvorräten, die mit unterschiedlichstem Winkelversatz der Bogenvorderkanten
gegenüber der Normalen auf die Schlittenmittellängsebene vorgelegt sind, als besonders
zweckmäßig erwiesen, wenn in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
die Leitkurve nach beiden Seiten der Parallelen zur Bewegungsrichtung des Schlittens
durch ihre Schwenkanlenkungsachse verschwenkbar ist.
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Weiterhin kann zweckmäßig das Leitglied unter Federkraftbelastung
in Anlage an der Leitkurve gehalten sein. Grundsätzlich kann im übrigen das Leitglied
in beliebiger Weise ausgebildet sein, so beispielsweise als an sich bekannter Gleitstein,
der in einer Führungsschiene gleitet , oder aber als an einem Fühler oder dergleichen
gelagerte Abtastrolle. Für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit über
einen Zentrallagerklotz verschwenkbaren voneinander getrennten, auf gegenüberliegenden
Seiten
der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Saugertragstangen hat es sich
jedoch im Interesse einer besonders kompakten und robusten und daher praktisch störunanfälligen
Konstruktion als zu bevorzugen erwiesen, wenn das Leitglied als zentrallagerklotzfest
gelagerte Abtastrolle ausgebildet ist.
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Eine besondere Vereinfachung der Konstruktion ergibt sich ferner dadurch,
daß gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken die Schwenkanlenkung
der Leitkurve außerhalb der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordnet ist.
Diese Ausführung begünstigt nämlich ohne konstruktiven Mehraufwand, hingegen mit
erheblichen Montagevereinfachungen die in jedem Falle erwünschte und zu bevorzugende
Anordnung der Schwenkachse des Zentrallagerklotzes in der vertikalen Schlittenmittellängsebene
sowie die ferner erwünschte glichzeitig-gegensinnige Verschwenkung beider auf gegenüberliegenden
Seiten der vertikalen Schlittenmittellängsebene angeordneten Gruppen von Fördersaugern
bei gleichem Auslenkungsmaß derselben.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung kennzeichnet sich
ferner dadurch, daß die ieitkurve als gerade Linie ausgebildet ist. Hierdurch werden
unterschiedliche Beschleunigungen und damit einhergehende veränderliche Kraftwirkungen
während der Schlitten- und Bogenförderungsbewegung vermieden. Sollte es sich jedoch
aus irgendwelchen Gründen als zweckmäßig erweisen, der Bewegung der Fördersauger
auf ihrem Arbeitsweg ein in bestimmter Weise ausgebildetes Geschwindigkeits- oder
Beschleunigungsprofil über dem Förderweg zu vermitteln, so ist ohne Beeinträchtigung
der Funktionsweise der Erfindung durchaus auch eine andere Ausgestaltung der Leitkurve
mit Vorteil einsetzbar. Eine als gerade Linie ausgebildete lieitkurve bedingt hingegen
nur höchst geringen Fertigungsaufwand und minimale Ausrichtungsarbeiten
bei
der Montage.
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Weiterhin ist es grundsätzlich ohne Belang, wie die Schwenklagerung
der Leitkurve konstruktiv ausgeführt oder in welchem Bereich der Leitkurve sie angeordnet
ist. Als besonders zweckmäßig, weil für Montage und Inspektions- bzw. eventuelle
Wartungsarbeiten sehr leicht zugänglich hat sich eine Leitkurve erwiesen, die im
Bereich ihres bogenabgabeseitigen Endes gehäusefest verschwenkbar gelagert ist.
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Es sind gerade bei HöchstleStungsbetrieb auch Betriebsfälle ins Auge
zu fassen, bei denen es erm scht ist, trotz geringer Baulänge der Vorrichtung nach
der Erfindung in Förderrichtung die Bogen möglichst vorderkantenparallel zur Passerlinie
abzugeben und/oder aufzunehmen oder aber den Förderweg der Bogen nach oder vor Erreichen
dieser Betriebsstellung auch noch um ein bestimmtes vorgegebenes Maß an zur vertikalen
Schlittenmittellängsebene paralleler Bewegung fortzusetzen. Hierfür ist eine weitere
erfinderische Fortbildung vorgesehen, gemäß welcher die Leitkurve sich bogenauf
nahmeseitig von ihrem bogenaufnahmeseitigen Ende in eine unverschwenkbar gehäusefest
angeordnete weitere Leitkurve fortsetzt. Alternativ kann im übrigen für bestimmte
konstruktive Ausführungsformen der Erfindung insbesondere im Hinblick auf die Bewältigung
bestimmter Betriebsfälle eine Alternativlösung hierzu mehr zu bevorzugen sein, bei
welcher die Leitkurve sich bogenaufnahmeseitig von ihrer gehäusefesten Schwenkanlenkung
in einen mitverschwenkbaren abgekröpften Kurvenast fortsetzt. Hierdurch wird die
Variabilität der Erfindung im Hinblick auf die Anpassung unterschiedlichster Ausführungsformen
derselben an verschiedenartigste betriebliche Bedingungen wesentlich erweitert.-Es
ist ersichtlich, daß eine verschwenkungsfreie Stellung der Fördersauger und damit
auch der von diesen geschleppten Bogen immer dann gegeben ist, wenn der Berührungspunkt
zwischen Leitglied und Leitkurve sich in einer schlittenmittellängsebeneF
normalen
Stellung zur Schwenkachse der Schwenkanlenkung der Leitkurve befindet. Andererseits
ist natürlich davon auszugehen, daß nicht in allen Fällen eine schwenkwinkelfreie
Aufnahme bzw. Abgabe der Bogen erforderlich ist, da nach dem Konzept der Erfindung
jegliche räumliche Verschwenkung der Bogen ausgeschaltet ist und es bei der reinen
Horizontalverschwenkung der Bogen nur in sehr untergeordnetem Maße überhaupt auf
die Art der Aufnahme bzw. Abgabe derselben ankommen kann.
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Je nach konstruktiver Ausgestaltung des Saugkopfes und/oder der Vorrichtung
nach der Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn die Schwenkanlenkung der Leitkurve
innerhalb oder außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Eine Anordnung de.r Schwenkanlenkung
außerhalb des Gehäuses kann sich insbesondere dann empfehlen, wenn die der Erfindung
aufgabengemäß eigene weitere vorteilhafte Eigenschaft ausgenutzt werden soll, vorhandene
Bogenanlegevorrichtungen, die bereits mit Schlittenführung der Fördersauger, jedoch
mit einer einzigen und zudem auch noch räumlich verschwenkbaren Saugertragstange
für diese arbeiten,im Wege der Nachrüstung so zu verbessern, daß bei ihnen lediglich
noch eine horizontale Bogenverschwenkbewegung unter Ausschluß jeglicher bisherigen
zusätzlichen anderen Bewegungskomponenten in vertikaler Richtung möglich ist und
daher die Bogenverschwenkung im Sinne der Konzeption nach der Erfindung abläuft
und daher die so nachgerösteten Maschinen sich im Sinne der Erfindung wesentlich
besser für den angestrebten hochqualitativen, störungsfreien und wartungsarmen Höchstleistungsbetrieb
eignen als bei vorheriger herkömmlicher Ausgestaltung.
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Obwohl die lieitkurve nach der Konzeption der Erfindung eigentlich
belastungsfrei verschwenkt werden könnte, indem sie beispielsweise durch einen Querlenker,
der gleichzeitig auch das Verstellglied für sie sein könnte, in Horizontalrichtung
abgestützt
ist, kann es aus räumlich-konstruktiven und sowohl betriebstechnischen, als auch
-inspektions- und montagemäßigen Gründen zweckmäßig sein,.wenn die Verschwenkbewegung
der Leitkurve ohne formschlüssige Führung lediglich unter der Wirkung einer kraftschlüssigen
Belastung erfolgt, die beispielsweise durch einen gewichtsbelasteten Hebel aufgebracht
werden kann, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß er die Leitkurve unter der
Wirkung des hebelmäßig umgesetzten Gewichtes unabhängig von ihrer Schwenkstellung
stets am Leitglied in Anlage hält. Eine besonders zweckmäßige Fortbildung der Erfindung
kennzeichnet sich somit dadurch, daß die Leitkurve gegen eine Rückstellkraft verschwenkbar
ist.
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Für eine Ausführungsform der Erfindung mit unter Federkraftbelastung
gehaltenem Leitglied ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, die Federkraftbelastung
des Leitgliedes gleichzeitig als Rückstellkraft für die Leitkurve auf diese aufzubringen
und dadurch den räumlichen, konstruktiven und montagemäßigen Aufwand noch erheblich
reduzieren zu können.
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Für die spezifische Ausführungsform mit als in Anlage an der Leitkurve
gehaltene Abtastrolle ausgebildetem Leitglied hat sich eine erIiierische Fortbildung
dieses Gedankens besonders bewährt, bei welcher die Rückstellkraft für die Leitkurve
über die Abtastrolle auf diese aufgebracht wird. Hierdurch entfallen eigens vorgesehene
Systeme zur Aufbringung der Rückstellkraft für die Leitkurve und der Andrückbelastung
des Leitgliedes an der Leitkurve und läßt sich eine glückliche Kombination beider
zu einer einzigen Einrichtung erreichen.
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Im übrigen ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein bisher noch
nicht genannter Nachteil herkömmlicher Vorrichtungen ausgeschaltet ist, bei denen
die Fördersauger eine räumliche Verstellung durchmachen, indem nämlich allein durch
die erfindungsgemäße Konzeption ohne weiteren konstruktiven und kostengünstigen
Aufwand dafür gesorgt ist, daß die Abtastrolle stets ohne eigene räumliche Lageveränderung
der Drehachse gegenüber der Leitkurve ihren Weg längs derselben macht und dadurch
jeglicher Freiheitsgrad für Abnutzungsverschleiß
und damit einhergehende,
mit zunehmender Betriebszeit größer werdende Lose in der kinematischen Führungskette
zuverlässig praktisch vollständig ausgeschaltet wird, welche Anlaß für gerade bei
Hochleistungsbetrieb so unangenehme Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte sind,
durch welche es nicht nur zu Verschleißerscheinungen zu kommen pflegt, sondern auch
zu ungenauen Bogenausrichtungen mit Qualitätsminderungen der geförderten Bogen und
Störungen des Förderbetriebs durch die gefürchteten "Stopper".
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In all den Fällen, in denen es in herkömmlicher Weise darauf ankommt,
einzelne Bogen eines nicht passergerecht ausgerichteten bzw. vorgelegten Bogenstapels,
in welchem im übrigen sämtliche Bogen gleiche Lage haben, im Zuge der Förderbewegung
passergerecht auszurichten, empfiehlt sich eine zweckmäßige Vervollkommnung der
Erfindung gemäß einem weiteren untergeordnet Erfindungsgedanken-, gemäß dem die
Le-itkurve mittels einer mechanischen Betätigungseinrichtung verstellbar sein kann.
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Dabei kann in weiterer erfinderischer Fortbildung dieses Erfindungsgedankens
die Betätigungseinrichtung ein eine Verschwenkbewegung der Leitkurve in der Bewegungsebene
des Schlittens oder in einer zu dieser parallelen Ebene bewirkendes Schwenkstück
aufweisen, dem vorzugsweise von oberhalb der Bewegungsebene des Schlittens her seine
Verschwenkbewegung aufprägbar ist. Hierdurch ergibt sich eine Konstruktion, die
betriebstechnisch dadurch spezifische Vorteile bietet, daß die Betätigungseinrichtung
auch während des Laufes der Bogenanlegevorrichtung bequem zugänglich und hinsichtlich
des gewünschten Schwenkausschlages der Leitkurve verstellbar bzw.
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;st nachJustierbar~wobei im übrigen ohne jeglichen Mehraufwand auch
noch die Möglichkeit gegeben ist, die Betätigungseinrichtung zweckmäßig im Bereich
des bogenabgabeseitigen Endes von Leitkurve bzw. Vorrichtung nach der Erfindung
anzuordnen, so daß sie jederzeit praktisch ??von vorn" zugänglich ist.
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Dabei kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung die Betätigungseinrichtung
eine über ein Handrad oder dergleichen unmittelbar
verstellbare,
außerhalb der Schwenkanlenkung des Schwenkstückes an diesem angreifende Stellspindel
aufweisen.
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Die Erfindung gibt darüberhinaus aber erstmalig auch die Möglichkeit,
sogenannte individuelle Bogenausrichtungen vorzunehmen, indem nämlich auch Bogenstapel
mit mit unterschiedlich versetzter Vorderkante liegenden Bogen gleichfalls im Höchstleistungsbetrieb
mit entsprechender passergerechter Ausrichtung jedes einzelnen Bogens abgearbeitet
werden können, wenn nämlich die jeweilige Bogenlage durch geeignete, beispielsweise
optisch bzw. foto elektrisch oder in anderer Weise arbeitende Abtasteinrichtungen
ermittelt und dieser so ermittelten Lage jedes individuellen Bogens entsprechende
Steuerungsimpulse gebildet und der Betätigungseinrichtung als Betätigungsimpulse
zugeführt werden. Hierfür empfehlen sich Alternativausführungen zur beschriebenen
mechanischen Betätigungseinrichtung, bei denen die Betätigungseinrichtung einen
über elektrische Energie fernbetätigbaren Elektromotor als Stellglied für die Schwenkbewegung
des Stellstückes oder aber einen über pneumatische oder hydraulische Energie fernbetätigbaren
Arbeitszylinder aufweist, der am Schwenkstück außerhalb von der Schwenkanlenkung
angreift.
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Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungen der Betätigungseinrichtung
hat es sich für eine besonders feinfühlige Justierung der Schwenkstellung der Leitkurve
als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn eine das Verschwenkmaß des Schwenkstückes
w.iedergebende Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, durch welche sowohl bei Aufbringung
der Schwenkbewegung auf die Leitkurve mittels der Betätigungseinrichtung direkt
von Hand oder fernbetätigt durch entsprechende Servomechanismen mühelos die jeweilige
Schwenkstellung der Leitkurve wiedergebbar und, sollte dies für zweckmäßig erachtet
werden, sogar ein Rückmeldeimpuls im Sinne einer regeltechnischen Rückkopplung erzielbar
sein kann.
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Während vorstehend eine Betätigungseinwirkung für die Verschwenkung
der Leitkurve über eine über ein Schwenkstück an dieser angreifende Betätigungseinrichtung
beschrieben worden ist, welche den Vorteil hat, eine einmal vorhandene Betätigungseinrichtung
mechanischer Ausführung beispielsweise mit Schwenkstück schnell und bequem auch
für Fernbetätigung umrüsten zu können, indem einfach statt des Ubermittlungsgliedes
für die Verstellbewegung beispielsweise in Form einer Spindel mit Handrad einfach
ein geeignet angreifender Elektromotor oder pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder
eingefügt wird, kann es in bestimmten Einsatzfällen und unter gewissen konstruktiven
Bedingungen durchaus zweckmäßig sein, wenn gemäß einem alternativen untergeordneten
Erfindungsgedanken die Leitkurve mittels einer unmittelbar an ihr angreifenden,
über elektrische, pneumatische oder hydraulische Energie fernsteuerbaren Betätigungseinrichtung
verstellbar ist. Auch hier kann in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung eine das
Verschwenkmaß der Leitkurve wiedergebende Anzeigeinrichtung vorgesehen sein.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, die in
den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, rein beispielsweise näher beschrieben.
Dabei zeigen: Fig.1 Eine Draufsicht auf den Zentralteil der Vorrichtung nach der
Erfindung in zwei Bewegungsstellungen, Fig.2 eine gleichartige Draufsicht auf den
diesen Zentralteil abdeckenden Schlitten, Fig.3 eine Stirnansicht der Vorrichtung
gemäß Fig.1 und 2 von der linken Seite derselben her (gegen die Bogenförderrichtung),
Fig.4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.1 bis 3,
Fig.5
einen Schnitt längs Linie V-V gemäß Fig.2, und Fig.6 einen Schnitt längs Linie VI-VI
gemäß Fig.2.
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An der Unterseite des an sich bekannten und daher nicht dargestellten
Saugkopfes sind zwei Führungsschienen 6,7 saugkopfgehäusefest befestigt, zwischen
denen mittels vertikaler Führungsrollen 1,2,3 und 4 sowie horizontaler Führungsrollen
11 und 12 ein Schlitten 5 taktmäßig horizontal und stets parallel zur Lagerebene
der Bogen in der die Bogenförderrichtung und die Rücklaufrichtung des Schlittens
5 symbolisierenden Richtung des Doppelpfeiles F hin- und herbewegt wird. Auf diese
Weise ist der erfindungsgemäß einen Teil der als Ganzes mit 100 bezeichneten Vorrichtung
nach der Erfindung bildende Schlitten 5, wie an sich bekannt, zwangsweise für spielfreie
bogenebenenparallele Hin- und Herbewegung geführt.
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An diesem Schlitten 5 ist eine als Ganzes mit 15 bezeichnete Einrichtung
zur gleichzeitigen gegensinnigen Verschwenkung zweier auf gegenüberliegenden Seiten
der vertikalen Schlittenmittellängsebene a angeordneter Gruppen von nicht dargestellten
Fördersaugern um das gleiche Auslenkungsmaß angeordnet, so daß sie die Hin- und
Herbewegung des Schlittens Smitmacht. Diese Einrichtung 15 weist einen Zentrallagerklotz
10 auf, der am Schlitten 5 mittels des Drehbolzens 16 unter Zwischenschaltung einer
Lagerbüchse 17 geeigneter Ausbildung und vorzugsweise auch für schmierungs- und
damit wartungsfreien Lauf geeigneter Materialwahl -für Verschwenkbewegung in beiden
Richtungen relativ zur vertikalen Schlittenmittellängsebene a verschwenkbar abgestützt
ist, wobei die durch den Lagerbolzen gebildete Schwenkachse des Zentrallagerklotzes
10 in der vertikalen Schlitten mittellängsebene a liegt.
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Am Schlitten 5 sind vorzugsweise in der Nähe der Führungsschienen
6,7 jeweils Vierkantaufnahmen 14 zur Aufnahme jeweils
eines drehbaren
Tragrohrhalters 18 montiert. Dieser ist gegenüber dem Schlitten 5 in der jeweils
zugeordneten Vierkantaufnahme 14 über einen Schwenkbolzen 18a verschwenkbar gelagert.
Jeder Tragrohrhalter 18 trägt eine achsnormal zu seiner durch den Schwenkbolzen
18a gebildeten Schwenkachse verlaufende Saugertragstange 8 bzw. 9, deren einander
zugekehrte Enden in eine nicht näher bezeichnete, als Durchgangsbohrung ausgebildete
Lageraufnahme im Zentrallagerklotz eingreifen. Jedem dieser Saugertragstangenenden
ist ein in der Lageraufnahme des Zentrallagerklotzes 10 individuell gehaltenes Gelenklager
13 zugeordnet, in dessen Innenring dieses Saugertragstangenende jeweils für Längsverschiebung
in Richtung der Saugertragstangenlängsachse geführt ist, also Schiebesitz hat.
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Am Saugkopfgehäuse ist mittels eines Schwenklagers 28 eine als Schwenkschiene
mit geradliniger Lauffläche für ein Leitglied ausgebildete Leitkurve 20 in beiden
Richtungen gegenüber der vertikalen Fahrzeugmittellängsebene a verschwenkbar gelagert.
Wie aus Fig.1 und 2 ersichtlich, liegt die ebenso wie die durch den Lagerbolzen
gebildete Schwenkachse des Zentrallagerklotzes 10und die durch die Lagerbolzen 18a
gebildeten Schwenkachsen der Tragrohrhalter 18 zur Bewegungsebene b des Schlittens
5 normale Schwenkachse 28 der Leitkurve 20 außerhalb der vertikalen Schlittenmittellängsebene
a. Das auf der somit als gerade Linie ausgebildeten Leitkurve 20 in Wirkverbindung
gehaltene Leitglied ist als Abtastrolle 29 ausgebildet, die am Zentrallagerklotz
10 drehbar gelagert ist und während der Schlittenbewegung entlang der Leitkurve
20 abrollend dafür sorgt, daß sich mit zunehmendem Förderweg des Schlittens 5 auch
das Maß der Winkelverstellung des Zentrallagerklotzes 10 relativ zu seiner Ausgangsstellung
und damit auch das Auslenkungsmaß der gleichzeitig-gegensinnig ablaufenden Verschwenkung
der Saugertragstangen 8,9 in ihrer zur Bewegungsebene b des Schlittens 5 parallelen
Ebene verändert.
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Um eine zuverlässige Anlage der Abtastrolle 29 an der Leitkurve 20
zu gewährleisten, ist über einen zentrallagerklotzfesten Federbolzen 23 und einen
schlittenfesten Federbolzen 22 eine Zugfeder 21 eingespannt, welche dadurch dem
Zentrallagerklotz 10 und damit auch der Abtastrolle 29 eine Federbelastung vermittelt,
durch welche ein spielfreier und dabei gleichzeitig praktisch verschleißfreier Lauf
der Abtastrolle 29 auf der Leitkurve gewährleistet ist. Es ist ersichtlich, daß
somit die Bauteile 21, 29, 10 und 13 Koppelglieder einer als Ganzes mit 19 bezeichneten
Führungseinrichtung bilden, mittels derer die auf gegenüberliegenden Seiten der
vertikalen Schlittenmittellängsebene a angeordneten, nicht dargestellten Fördersauger
im Zuge der Schlittenbewegung jeweils gruppenweise verschwenkbar sind. Es ist ersichtlich,
daß auf den Saugertragstangen 8 bzw. 9 jeweils lediglich ein einziger Fördersauger
oder aber je nach Bogenformat eine Vielzahl derselben angeordnet sein kann und daß
demgemäß im Sinne der Erfindung auch dann von einer Gruppe von Fördersaugern zu
sprechen ist, wenn auf der betreffenden Saugertragstange 8 bzw. 9 jeweils lediglich
ein einziger Fördersauger angeordnet ist.
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Zur Verstellung der Leitkurve 20 ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen,
zu welcher ein besonders gut aus Fig.3 ersichtliches vertikales Schwenkstück 27
gehört, das mittels einer horizontalachsigen Lagerung 31 saugkopfgehäusefest verschwenkbar
gelagert ist und mit einer außerhalb dieser Schwenklagerung 31 befindlichen Andrückfläche
bzw. -kante an einem rundgedrehten Führungskopf der Leitkurve 20 anliegt. Am anderen
schwenklagerungsfernen Ende des einen Winkelhebel bildenden Schwenkstückes 27 greift
über eine schwenkstückfeste Stellmutter eine in einem saugkopfgehäusefesten Einstellager
25 drehbar gelagerte Stellspindel 26 an, die über ein Handrad 24 betätigbar ist.
Die über das Handrad 24 auf die Stellspindel aufgebrachte Drehbewegung resultiert
in einer Axialverschiebung der Stellmutter gegenüber der Stellspindel 26 und damit
einer Verschwenkbewegung des Schwenkstückes um seine horizontalachsige Schwenklagerung
31. Die Anordnung des Schwenkstückes 27 ist im
übrigen so getroffen,
daß der rundgedrehte Führungskopf am bogenabgabeseitigen Ende der Leitkurve 20 durch
Federkraftwirkung der Feder 21 gegen die Führungsfläche bzw. -kante des Schwenkstückes
27 gezogen wird, indem nämlich durch die Zugkraft der Feder 21 die Abtastrolle 29
gegen die Leitkurve 20 gezogen und dadurch auf diese eine als Rückstellkraft wirkende
Verschwenkkraft aufgebracht wird, welche die Leitkurve 20 im Gegenuhrzeigersinn
um die Schwenkanlenkung 28 zu drehen trachtet. Es ist ersichtlich, daß die Andrückfeder
21 der Führungseinrichtung für die Fördersaugerverstellung gleichzeitig als Rückstellkraftspeicher
für die Iieitkurve 20 ausgenutzt ist Wie besonders in Fig.1 verdeutlicht, wird jeweils
der stapeloberste Bogen in der ausgezogen dargestellten Stellung der beiden Saugertragstangen
8,9, in welcher diese achsmäßig miteinander fluchten, von den von diesen getragenen
Fördersaugern aufgenommen. Der Schlitten 5 bewegt sich nunmehr in Richtung des Doppelpfeiles-F
nach links. Hierbei erfährt dadurch, daß die Abtastrolle 29 auf der entsprechend
der Schieflage der Bogen des Bogenstapels relativ zur Normalen auf die vertikale
Scbiittenmittellängsebene a mittels der Betätigungseinrichtung 24 bis 27 verschwenkten
Leitkurve 20 abrollt, der Zentrallagerklotz 10 eine mit zunehmendem Förderweg zunehmende
Winkelverschwenkung um seine Schwenkachse 16.
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Dies hat zur Folge, daß sich auch die Gelenklager 13 ineinander verschieben,
wobei gleichzeitig eine Axialverschiebung der zentrallagerklotzseitigen Enden der
Saugertragstangen 8 und 9 im jeweils zugeordneten Innenring des zugeordneten Gelenklagersi3
auftritt , weil die Anlenkungen 18a der Tragrohrhalter 18 lediglich eine der Schlittenbewegung
folgende horizontale Translationsbewegung durchmachen, die in Fig.1 durch strichpunktierte
Linien angedeutet ist. Dadurch kommt es zu gleichzeitig-gegensinnigen Verschwenkungen
der Saugertragstangen 8, 9 um ein gleiches Auslenkungsmaß bezüglich ihrer Anlenkstellen
18a am Schlitten 5, von denen zwei charakteristische Stellungen jeweils paarweise
in Fig.1 links, das heißt bogenabgabeseitig von der in ausgezogenen Linien dargestellten
Bogenaufnahmestellung
der Saugertragstangen 8, 9 in gestrichelten
bzw.
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strich-punktierten Linien dargestellt sind.
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Dabei ist im übrigen hervorzuheben, daß die Bogenaufnahme keineswegs
in der in Fig.1 dargestellten Stellung der Saugertragstangen 8,9 zueinander zu erfolgen
braucht, sondern durchaus auch in einer weiter leitkurvenschwenkanlenkungsseitig
gelegenen Position erfolgen kann. Die Frage der fluchtenden Ausrichtung der Saugertragstangen
8, 9 bei einer gewünschten Bogenaufnahmestellung ist eine Frage der Einjustierung
der Saugertragstangen in Funktion vorzugsweise von der Länge des Förderweges des
Schlittens 5 und der benötigten Winkelverschwenkung der Fördersauger.
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Gleiches gilt für die jeweilige Bogenabgabestellung. So kann es durchaus
wünschenswert sein, die Bogenaufnahme in nicht fluchtender Ausrichtung der Saugertragstangen
8,9 zueinander vorzunehmen und/oder die Bogenabgabe gerade eben bei solcher fluchtender
Ausrichtung. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, eine für jede Schwenkstellung
der Leitkurve 20 gleichbleibende Fluchtungsausrichtung beibehalten zu können. Für
einen solchen Fall wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Schlitten ein solches
Bewegungsmaß in Bogenaufnahmerichtung (P.ücklaufrichtung) durchmachen kann, daß
der'Berührungspunkt der zentrallagerklotzfesten Abtastrolle 29 mit der Leitkurve
20 auf der Normalen zur vertikalen Schlittenmittellängsebene a durch die Schwenkanlenkungsachse
28 der Leitkurve 20 geht. Für den Fall, daß es erwünscht ist, der Verschwenkbewegung
der Fördersauger einen schlittenbewegungsparallelen Bewegungsteil vorzuschalten,
kann, wie in Fig.1 in ausgezogenen Linien dargestellt, bogenaufnahmeseitig von der
Schwenkanlenkung 28 des bogenaufnahmeseitigen Endes der Leitkurve 20 eine die Verschwenkbewegung
derselben nicht mitmachende weitere Leitkurve 20a saugkopfgehäusefest angeordnet
sein, auf welcher dann die Abtastrolle 29 läuft, nachdem sie das bogenaufnahmeseitige
Ende der Leitkurve 20 verlassen hat.
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Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, wenn die Bogenaufnahme
mit einer zur Bewegungsrichtung F des Schlittens 5 verschwenkten Ausrichtung der
Fördersauger vor Durchgang durch eine schlittenmittellängsebenennormale Saugertragstangenfluchtungsstellung
erfolgt, die bevorzugt in der Durchgangsstellung durch die Schlittenmitellängsebenennormale
auf die Schwenkachse der Leitkurve 20 liegen kann. Für solche gewünschten Bewegungsabläufe
kann zweckmäßig die Leitkurve 20 an ihrem bogenaufnahmeseitigen Ende durch einen
in Fig.1 strich-punktiert dargestellten Kurvenast 20b verlängert sein, der im übrigen
ebenso wie die Leitkurve 20 selbst mit beliebiger, keineswegs notwendigerweise geradlhiger
Laufflächenkontur für die Abtastrolle 29 versehen sein kann.
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Es ist ersichtlich, daß die Erfindung sämtliche Freiheitsgrade eröffnet,
sich praktisch jedem benötigten Förderweg und jedem gewünschten Schwenkwinkelmaß
der Fördersauger sowie beliebiger Ausgestaltung des Schwenkwinkelverlaufes der Fördersauger
über deren Förderweg in Förderrichtung F mittels entsprechender Ausgestaltung der
Leitkurvenkontur und/oder Anordnung der Schwenkanlenkung anzupassen, wobei unabhängig
von der durch diese Wahl Tkonstruktiver Mittel getroffenen grundsätzlichen Ausgestaltung
des kinematischen Bewegungsablaufes der Fördersaugerverschwenkung und damit der
Bogenausrihtung für jeden einzelnen Bogenstapel das individuell benötigte Schwenkwinkelmaß
durch entsprechende Verstellung der Leitkurve 20 über die Betätigungseinrichtung
24 bis 27 vorgenommen wird.
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Als besonders zweckmäßig hat sich dabei jedoch die in Fig.1 und 2
besonders deutlich erkennbare Anordnung der Schwenkanlenkung 28 der Leitkurve 20
im Bereich von deren bogenaufnahmeseitigem Ende, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, erwiesen. Abgesehen davon, daß durch die erfindungsgemäße Konzeption
die Bewegung der Tragrohre 8, 9 in Bogenförderrichtung F, das heißt in Fig.1 und
2 nach links gesehen, mit der Beitkurvenverstellung stufenlos über die Schlittenmitte
hinweg von einer Seite zur anderen verstellt werden kann,
ergibt
sich bei dieser Ausführungsform der Erfindung, daß im Augenblick der Übernahme der
Bogen durch die Fördersauger von den Trennsaugern die Tragrohre 8,9 sich in einer
minimalen Winkelstellung, das heißt fast normal zur vertikalen Schlittenmittellängsebene,
befinden und im Verlaufe ihrer Vorwärtsbewegung, dem Maß der Winkelverschwenkung
der Leitkurve entsprechend, immer mehr verschwenkt werden, da durch die Winkelstellung
der Leitkurve 20 bei Übernahme des getrennten Bogens durch die Fördersauger, also
in Bogenlaufrichtung gesehen der hintersten Stellung, die Winkelverstellung sehr
gering ist und im Zuge der Vorwärtsbewegung des zu fördernden Bogens in der Bogenlaufrichtung
rein geometrisch bedingt die Gegenkathete als Maß der Verschwenkung zwischen der
Paral --lelen zur Bogenförderrichtung durch den Leitkurvendrehpunkt stets größer
wird, so daß sich ein für die meisten Betriebsfälle entsprechend den zur Förderung
kommenden Bogenformaten und Bogenqualitäten besonders günstiger Bewegungsverlauf
der Schwenkbewegung der Bogen bis zur passergerechten Anlage an der sie weiterverarbeitenden
Maschine oder deren Aufnahmeaggregaten ergibt. Dabei ist ersichtlich, daß die Schwenkanlenkung
28 der Leitkurve 20 je nach Bedarf sowohl außerhalb als auch innerhalb des Saugkopfgehäuses
angeordnet sein kann.
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Insbesondere aus Fig.3 wird weiterhin deutlich, daß statt der unmittelbar
von Hand zu betätigenden mechanischen Verstellung des Schwenkstückes 27 und damit
der Leitkurve auch eine einen Elektromotor als Verstellglied für die Verschwenkbewegung
des Schwenkstückes 27 aufweisende oder eine über einen mit pneumatischer oder hydraulischer
Energie arbeitenden Zylinder am Schwenkstück 27 angreifende Betätigungseinrichtung
vorgesehen sein kann, wobei sich diese Alternativen zur dargestellten mechanischen
Ausführung besonders für Fernbetätigung eignen.
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Im übrigen kann bei geeigneter Anordnung die Verstellkraft für die
Verschwenkbewegung der Leitkurve 20 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 21 auch
unmittelbar über einen ohne Zwischenschaltung des Schwenkstückes 27 an der Leitkurve
20 angreifenden Elektromotor oder sonstigen mit elektrischer Energie arbeitenden
Stellantrieb,
wie beispielsweise ein Solenoid oder aber auch einen direkt angreifenden mit pneumatischer
oder hydraulischer Energie arbeitenden Zylinder aufgebracht werden, wobei auch hier
sich die betreffenden Vorteile bezüglich einer Fernbetätigung bieten. In Fig.3 und
4 ist im übrigen eine Anzeigeeinrichtung 30 mit einer Skalierung gezeigt, an welcher
das Maß der Winkelverstellung der Leitkurve 20 und damit auch der Fördersauger und
als Folge hiervon auch des von diesen gegeschleppten Bogens ablesbar ist. Selbstverständlich
kann diese Anzeigeeinrichtung auch bei anderen Ausführungen der Betätigungseinrichtung
als des dargestellten mechanisch wirkenden Spindeltriebes, und dabei insbesondere
auch fernbetätigbaren Betätigungseinrichtungen vorgesehen sein, wobei dann sogar
mit Vorteil die Möglichkeiten bezüglich Stellungsrückmeldung im Sinne regelungstechnischer
Rückkopplung genutzt werden können. Letzteres kann immer dann besonders zweckmäßigsein,
wenn eine solche Betätigungseinrichtung von einer Abtasteinrichtung abhängig ist,
mittels welcher individuell die Stellung eines jeden einzelnen zu fördernden Bogens
abgetastet und das für dessen passergerechte Ausrichtung erforderliche Korrekturwinkelmaß
bestimmt und an die Betätigungseinrichtung weitergeleitet und über diese in einen
entsprechenden Verschwenkwinkel für die Beitkurve 20 umgesetzt wird.
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Hervorzuheben ist ferner, daß bei der Erfindung nicht nur sämtliche
Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen gattungsgemäß er Art ausgeschaltet sind, sondern
dabei deren Vorteile beibehalten und sogar erweitert und verbessert sind. So schaltet
die Erfindung nicht nur die Nachteile einer bekannten Vorrichtung, bei welcher das
einzige Tragrohr der Fördersauger in seiner Mitte auf einer senkrechten Achse schwenkbar
gelagert die telacse ist, wobei durch Drehungumseine Kaumcvmkelstellung erzielt
wird, aus, die darin liegen, daß bei dieser bekannten Vorrichtung auch bei exakt
passergerecht ausgerichteten Bogenvorderkanten stets eine Verschwenkbewegung des
jeweils geförderten Bogens unerläßlich ist, die zu unerwünschten Beanspruchungen
desselben und gleichzeitig auch Verschleißerscheinungen in der Vorrichtung
selbst
mit deren bekannten nachteiligen Folgen führt, sondern macht sich auch den Vorteil
einer anderen bekannten Vorrichtung, bei welcher das einzige. Tragrohr der Fördersauger
an einem geradlinig bewegbaren Schlitten über einen Halter sowie über einen auf
dem Bolzen eines weiteren Halters vorgesehenen Winkelhebel mittels Radialgelenklagern
gelenkig gelagert und zur Schwenkung im BeXwegungsablauf einseitig anhebbar -oder
senkbar ist und hierzu dem Winkelhebel über eine an seinem freien Schenkel anliegende
Rolle durch Verstellung der in Förderrichtung an einem Ende schwenkbar angeordneten
und mit ihrem freien Ende auf einer waagerechten Stellschraube aufliegenden Schiene
Bine Schwenkung erteilt wird, zunutze, daß bei ordnungsgemäß passergerechter Ausrichtung
der Bogenvorderkante die Förderbewegung ohne Überlagerung einer Schwenkbewegung
und damit äußerst bogenschonend und für die Vorrichtung selbst betriebssicher und
verschleißarm erfolgt. Auch bei der Vorrichtung nach der Erfindung braucht nämlich
im Falle schlittenmittellängsebenennormaler Lage der Bogenquerkanten keine Verstellung
der Fördersauger während des horizontalen Förderhubes des Schlittens 5 vorgenommen
zu werden, vielmehr verbleibt für diesen Betriebsfall die Leitkurve in schlittenlaufrichtungsparalleler
Lage, so daß auch der Zentrallagerklotz 10 während der Förderbewegung des Schlittens
5 und mit ihm auch die Saugertragstangen 8 bzw. 9 sowie die von diesen getragenen
Fördersauger keine Verschwenkbewegung vermittelt bekommt bzw.
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bekommen.
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Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch die erfindungsgemäße
Konzeption einer Vorrichtung gattungsgemäßer Art jegliche räumliche Taumelbewegung
bei der Förderung und Ausrichtung der Bogen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
zuverlässig vermieden ist und dadurch eine solche Vorrichtung einerseits für Höchstleistungsbetrieb,
bei dennoch extrem ruhigem Lauf des Bogenmaterials, der für eine äußerst schonende
Behandlung der Bogen unabhängig von deren jeweiligen Materialeigenschaften und Dimensionierungen
zur Vermeidung jeglicher Knitterbildungen oder Faltensvürfe oder dergleichen oder
sogar Zerreißungen
maßgeblich ist, geeignet ist und andererseits
gleichzeitig einen weitestgehend störungsfreien Betrieb zuverlässig gewährleistet,
indem durch insbesondere praktisch vollständige Ausschaltung jeglichen störenden
Spiels und durch eine besondere Stabilität und Schwinungssicherheit aller bewegten
Teile unerwünschte Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte weitestgehend vermieden
werden. Dadurch, daß die Erfindung eine reine bogenebenenparallele Verschwenkbewegung
der Bogen vorsieht, benötigt sie auch nur Lagerungen um bogenebenennormale Achsen
(Vertikalachsen), die bezüglich der Pörderbewegung des Schlittens praktisch kein
Lagerspiel erfordern und daher auch praktisch keinerlei Verschleißerscheinungen
zeigen, die zu einer Relativbewegung irgendwelcher Bauteile der Vorrichtung nach
der Erfindung, also zu Schlackerverschleiß, führen könnten, der dann wieder seinerseits
Anlaß für Freiheitsgrade wäre, die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte wirken
lassen würden. Auch der Lagerverschleiß in den Gelenklagern ist praktisch verschwindend,
weil diese aufgrund ihrer eigenen bestimmungsgemäßen Konzeption so ausgelegt sind,
daß sie in sich verschleißfrei ohne Spiel und Verkantungen pendeln können und zudem
auch noch so angeordnet sind, daß ihre Verschwenkbewegung in einer Horizontalebene
abläuft. Dies bringt wiederum auch beiwöchstleistungsbetrieb große Betriebssicherheit
und Freiheit von den gefürchteten "Stoppern" mit sich, welche Anlaß für Beschädigungen
der Bogen sind, ganz abgesehen davon, daß auch hierdurch wiederum zur Erzielung
einer bisher nicht für erreichbar gehaltenen Laufruhe wesentlich beigetragen wird.
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Bereits von der Auslegung der kinematischen Bewegungsidee unterscheidet
sich die Erfindung wesentlich vom Stand der Technik. Die bekannte mit über einen
Schlitten geführter einziger Saugertragstange arbeitende Vorrichtung verschwenkt
nämlich diese Saugertragstange während der Schlittenbewegung um das räumliche Schwenklager
derselben, nämlich das horizontalachsige Lager des Winkelhebels, während bei der
Erfindung eine Verschwenkung eines jeden räumlichen Lagers beider
Saugertragstangen
jeweils individuell um eine separate bogenebenennormale (vertikale) Schwenkachse
erfolgt, wobei erwünschtenfalls durch entsprechende Zuordnungs-und/oder Justierungsmaßnahmen
für gleichzeitig-gegensinnige Schwenkwinkelauslenkungen gleicher Größe gesorgt werden
kann.
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Der Unterschied liegt also darin, daß bei der bekannten Vorrichtung
das räumliche Lager ortsfest gehalten bleibt und die Saugertragstange mit dem Winkelhebel
um dieses räumliche Lager verschwenkt wird, wohingegen bei der Erfindung die jeweiligen
räumlichen Lager beider Saugertragstangen um eine ohne räumliche Verschwenkung ortsfest
verbleibende Achse, nämlich die Schwenkachse 16 des Zentrallagerklotzes 10, verschwenkt
werden. Abgesehen von den sich aus den Unterschieden des kinematischen Bewegungsablaufes
ergebenden Vorteilen hinsichtlich größerer Laufruhe und Verschleißarmut und damit
Wartungsfreiheit ermöglicht die Erfindung auch eine exaktere und gleichzeitig auch
kostengünstigere Fertigung, die ihrerseits auch noch zur Bewältigung der der Erfindung
zur Lösung anstehenden Aufgaben beiträgt. Nicht unerwähnt bleiben kann in diesem
Zusammenhang die erst durch die Erfindung ermöglichte verkantungsfreie Abrollbewegung
der Abtastrolle 29 auf der zugeordnete Leitkurve 20. Auch hierdurch kommt es zu
einer praktisch vollständigen Ausschaltung von Verschleiß zwischen Abtastrolle 29
und Leitkurve 20, so daß es auch bei höchsten Durchsatzgeschwindigkeiten erfahrungsgemäß
nicht zu den gefürchteten Rattererscheinungen kommt und daher auch hierdurch zur
Erzielung einer bisher nicht für erreichbar gehaltenen Laufruhe mit den bereits
beschriebenen Vorteilen wesentlich beigetragen wird.
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Obgleich die Erfindung vorstehend lediglich anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels beschrieben ist, ist sie doch nicht auf dieses beschränkt,
vielmehr stehen dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offen, sie durch andere Kombination
ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel an die jeweiligen
konstruktiven Gegebenheiten und/oder Forderungen des einzelnen Einsatzfalles anzupassen,
ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.