DE285649C

DE285649C -

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Publication number: DE285649C
Application number: DENDAT285649D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

- M 285649 KLASSE 37b. GRUPPE

JOSEPH ESCH in MAINZ.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1913 ab.

Zum Aufhängen von Konstruktionsteilen des inneren Ausbaues bei Beton- und Eisenbetondecken sind bisher Blechhauben verwendet worden, bei denen das Ankereisen erst durch seitliche Löcher der Haube gesteckt, alsdann hochgebogen und hierauf mit der Haube eingebaut werden mußte; hiermit war keine Sicherheit für die vorschriftsmäßige senkrechte Lage des Eisens im Beton gegeben und zudem eine zeitraubende und umständliche Herstellung verbunden.

Von dieser bekannten Aufhängevorrichtung weicht der Gegenstand der Erfindung insofern ab, als an Stelle der bisher angeordneten seitliehen Durchbohrungen der Blechhauben vom unteren Rande der Haube ausgehende Schlitze treten, wobei das durch diese frei werdende Material rechtwinkelig nach außen umgebogen und zur Bildung von kleinen, seitlichen Ohren benutzt wird; hierdurch wird es weiterhin möglich, die zum Aufhängen dienenden Eisenbügel vor ihrer Verbindung mit der Haube fabrikmäßig herzustellen, sie beim Einbau in einfachster Weise mit der Haube zu verbinden und durch die Einschnitte der letzteren und durch die seitlichen Ohren in angenähert senkrechter Lage festzuhalten und somit für eine sichere und richtige Lage der Ankereisen im Beton vor und während der Stampfarbeit zu sorgen.

Man kann auch statt einzelner Ankereisen durchgehende Eisenstäbe mit den notwendigen Abbiegungen innerhalb der Hauben verwenden, wenn eine Anzahl nahe aneinander gelegener Verankerungsstellen dies wirtschaftlich erscheinen läßt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt und zwar:

in Fig. ι in einer Seitenansicht,

in Fig. 2 in einer Stirnansicht,

in Fig. 3 in einer Draufsicht.

Die Vorrichtung besteht aus einer das Ankereisen b in seinem mittleren Teile überdeckenden Blechkappe a, die in der fertigen Decke in bekannter Weise eine von Beton freie Aussparung zum Einführen von Haken o. dgl. bilden soll. Der Tragkörper ist vom mittleren Teile aus nach beiden Seiten rechtwinklig hoch- und sodann seitwärts abgebogen, wodurch eine sichere Verankerung in den tragfähigen Teilen des Betons geschaffen wird. Das bei seiner Einfügung fertiggebogene Trageisen b findet Platz in seitlich an den Seitenwangen der Kappe α angeordneten Aussparungen c, die dem Querschnitt des Trageisens b entsprechen. Das aus diesen Aussparungen entfernte Material ist seitlich zu Lappen d umgebogen, die sich an die senkrechten Stäbe des Trageisens anschmiegen und diese sowohl in der hochgestellten Lage gegen Umkippen sichern, als auch den seitlichen Zutritt von Beton wirksam hindern. Das Profil des Ankereisens b ist hierbei beliebig.

Claims

Patent-Anspruch:
Mit Schutzhauben versehene Verankerung im Verbundbau zum Aufhängen von Konstruktionsteilen des inneren Ausbaues, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Declcenunterfläche bündig liegenden Hauben mittels sich gegenüberliegender, vom unteren Kappenrande aus eingearbeiteter Schlitze und an sie aus dem gewonnenen Material senkrecht angebogener Ohren die hochgebogenen Stege der Ankerbügel in senkrechter Ebene festhalten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.