DE9200232U1

DE9200232U1 - Haken zum Aufhängen von elektrischen Kabeln und Leitungen als Montagehilfe

Info

Publication number: DE9200232U1
Application number: DE9200232U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-01-10
Filing date: 1992-01-10
Publication date: 1992-03-19
Anticipated expiration: 2002-01-11

Description

PATENTANWALT CARL O. ZOEPKE EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Johann HÖoler DlPL-ING. HELMUT ZOEPKE (1933-1979)

jonann nopxer dipl-ing. carl &ogr;. &zgr;&ogr;&egr;&rgr;&kgr;&egr;

ZUGELASSEN 8EIM EPA

Brunnenweg 37 d-sooo München 5

ERHARDTSTBASSE 8

8171 Waakirchen telefon (&ogr;89) 2014938

TELEFAX (0 89) 20149 95

10. Januar 1992

Haken zum Aufhängen von elektrischen Kabeln und Leitungen als Montagehilfe

Die Neuerung bezieht sich auf einen Haken zum Aufhängen von elektrischen Kabeln und Leitungen an flächigen Bauteilen oder Baukörpern als Montagehilfe unter Verwendung mindestens eines einseitig geschlitzten und elastisch aufbiegbaren Halteteils.

Kabelklemmen, Kabelschellen, Spreizklemmen, Kabelhalter und Aufhängehaken für Kabel, Leitungen, Schläuche und Rohre sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt und für diverse Verwendungszwecke im Einsatz. Meist sind sie für ortsfeste Installation ausgebildet und vorgesehen, um nach der Montage beispielsweise von Kabeln am Verlegungsort, etwa an Wänden, in Decken oder Böden, zu verbleiben.

So ist beispielsweise aus dem DE-GM 86 11 099 eine Leitungsschelle bekannt, bei der zur Befestigung mehrerer, parallel verlaufender Leitungen auf einer Grundfläche mittels schwalbenschwanzartiger Verbindungselemente Befestigungskörper

angebracht werden können, mit denen mindestens ein ringförmiges, einseitig geschlitztes und elastisch aufbiegbares Halteteil zur klemmenden Aufnahme einer Leitung verbunden ist. Jede zu verlegende Leitung benötigt hierbei jedoch ein eigenes Halteteil. Auch erfordern die schwalbenschwanzartigen Verbindungselemente entsprechend vorgeformte profilierte Aufnahmenuten am Befestigungskörper.

Aus dem DE-GM 80 24 216 ist eine einstückige Rohrschelle zur Halterung von Rohrleitungen an Drahtmatten einer Fußbodenheizung bekannt, bei der in die Rohrschellenträger offene Axialschlitze zur einschnappbaren Aufnahme des die Rohrschelle tragenden Drahtes eingearbeitet sind. Die Axialschlitze sind durch Rasten teilweise überdeckt. Hierdurch kann bei entsprechendem Kraftaufwand der Draht aus einem Axialschlitz herausgebracht und über die Rasten geschoben werden, wodurch die Rohrschelle vom Draht abgenommen werden kann.

Aus der DE-PS 647 004 ist ein U-förmig nach außen federnd gebogener Aufhängehaken aus Stahl oder Bandeisen bekannt, der an bestimmten Stellen mit Schraubenfedern versehen ist und zur Aufhängung von Kabelrohren und Kabeln an Baukörpern oder Brücken dient, welche stärkeren Erschütterungen ausgesetzt sind. Auch diese bekannten Aufhängehaken bleiben zur Lagerung der Kabel oder Kabelrohre am Verlegungsort.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Haken der eingangs umschriebenen Art als einhändig bedienbare Montagehilfe auszubilden und wiederverwendbar verlegen und abnehmen zu können,

wenn ein mit dem Kabel oder der Leitung verbundenes Arbeitsgerät, beispielsweise ein elektrisch oder hydraulisch betriebener Motor, an einem anderen Ort einer Baustelle eingesetzt werden soll.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Haken einstückig ausgebildet ist und einen geradflächig verlaufenden Mittelsteg aufweist, der endseitig in jeweils entgegengerichtet zu einem halbkreisförmigen Profil abgebogene Klemmösen unterschiedlicher Größe ausläuft.

Durch die einstückige Ausbildung lassen sich Haken dieser Art durch einfache Bearbeitungsmaschinen ohne zusätzliche Teile-Montage herstellen.

Durch die jeweils entgegengerichtet zu einem halbkreisförmigen Profil abgebogenen Klemmösen unterschiedlicher Größe entsteht ein wahlweise verwendbares Klemmteil zur lösbaren Hakenbefestigung und ein Halteteil zur Aufnahme eines oder mehrerer Kabel oder Leitungen am gleichen Haken. Hierbei sind Klemmteil und Halteteil insofern vertauschbar, als der Haken einfach um 180° verdreht zu werden braucht, damit entweder die kleinere oder die größere Klemmöse nach oben geöffnet zu liegen kommt und das jeweils andere Hakenteil als Klemmteil wirksam ist.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Neuerung weist die eine Klemmöse im Querschnitt ringförmigen Umriß und die am entgegengesetzten Ende des Mittelstegs ausgehende Klemmöse zur Aufnahme von mehr als einem Kabel im Querschnitt eine langlochförmige Umrißgestalt auf.

Um auf der einen Seite des Mittelstegs die Klemmwirkung beim Aufhängen des Hakens und auf der anderen Seite die Haltewirkung bei der Aufnahme der Kabel zu unterstützen, sind die beiden Klemmösen nach innen durch jeweils ein zum Mittelsteg zurückgebogenes Klemmteil begrenzt.

Eine besondere Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß die kleinere Klemmöse im Anschluß an ein zum Mittelsteg zurückgebogenes Klemmteil in eine parallel zum Mittelsteg verlaufende Klemm- oder Rastfläche übergeht, die in eine als Schrägfläche ausgebildete Einführungs- oder Auflauffläche ausläuft und in weiterer Ausgestaltung auf ihrer dem Mittelsteg zugewandten Seite mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen sein kann.

Hierdurch läßt sich die kleinere Klemmöse als federnder Bügelteil mit Einführschlitz zum Aufstecken oder Aufsitzen auf vertikale Flächen, beispielsweise vertikal verlaufenden Trägerprofilen oder Wandteilen, in einer Baustelle verwenden, wobei dann die auf der anderen Seite des Mittelstegs entgegengerichtet zunächst nach unten und anschließend nach oben gebogene Klemmöse mit im Querschnitt langlochförmiger Umrißgestalt zur Aufnahme eines Kabels oder auch mehrerer nebeneinanderliegender Kabel verwendet werden kann.

In gleicher Weise läßt sich die größere Klemmöse zum Aufstecken oder Aufsitzen auf einer vertikalen Fläche verwenden, wenn der Haken um 180° verdreht wird, wodurch die kleinere Klemmöse mit nach oben geöffnetem Einführungsschlitz unten zu liegen kommt. Diese Montageart bietet sich dann an, wenn der Haken an dickeren vertikalen Flächenteilen auf- oder eingehängt werden soll, welche ein stärkeres Wegspreizen des Klemmteils erforderlich machen. Die kleinere Klemmöse wird dann, bedingt durch ihre ringförmige Umrißgestalt, Träger nur eines einzigen Kabels.

Nachfolgend ist die Neuerung anhand eines in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nähert erläutert; die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch den Haken.

Der Haken zum Aufhängen von elektrischen Kabeln und Leitungen an flächigen Bauteilen oder Baukörpern ist einstückig ausgebildet und besitzt einen geradflächig verlaufenden Mittelsteg 1, der endseitig in jeweils entgegengerichtet zu einem halbkreisförmigen Profil abgebogene Klemmösen 2, 3 ausläuft.

Im Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die Klemmösen 2, 3 durch eine jeweils unterschiedliche Größe, und zwar weist die Klemmöse 2 an dem einen Ende des Mittelstegs einen im Querschnitt ringförmigen Umriß auf, wohingegen die am entgegengesetzten Ende des Mittelstegs 1 ausgehende Klemmöse 3 eine im Querschnitt langlochförmige Umrißgestalt mit etwas größerer Breite als dem Durchmesser der Klemmöse 2 besitzt. Die Klemmöse 3 kann daher aufgrund ihres langlochförmigen Umrisses mehr als ein elektrisches Kabel aufnehmen.

Beide Klemmösen 2, 3 sind nach innen durch jeweils ein zum Mittelsteg 1 zurückgebogenes Klemmteil 4, 5 begrenzt, wobei das sich an die Klemmöse 3 anschließende Klemmteil 5 in eine abgerundete Einführungsfläche 8 übergeht. Es entsteht hierdurch ein wahlweise verwendbares Klemmteil zur lösbaren Hakenbefestigung und ein Halteteil zur Aufnahme eines oder mehrerer Kabel oder Leitungen am gleichen Haken.

Die etwas kleinere Klemmöse 2 geht im Anschluß an das zugehörige zurückgebogene Klemmteil 4 in eine parallel zum Mittelsteg 1 verlaufende Klemm- oder Rastfläche 6 über, die an ihrem Ende wiederum in eine als Schrägfläche ausgebildete Einführungs- oder Auflauffläche 7 ausläuft.

Die Klemmöse 2 hat die Wirkung einer Biegefeder und ist in einem solchen Maß vorgespannt, daß die Klemm- oder Rastfläche 6 parallel zum Mittelsteg 1 verbleibt, wenn die die Klemmöse 2 aufweisende Hakenhälfte als Klemmteil zur lösbaren Hakenbefestigung verwendet wird und die Klemmöse 3 auf der anderen Hakenhälfte als Halteteil zur Aufnahme des oder der Kabel dient.

Klemmteil und Halteteil sind jedoch insofern vertauschbar, als der Haken einfach um 180° verdreht zu werden braucht, um die kleinere Klemmöse 2 als Halteteil für ein einziges Kabel und die Klemmöse 3 als Klemmteil zur Hakenaufhängung zu verwenden.

Das jeweils vorgesehene bzw. verwendete Klemmteil ist an sich zum Aufhängen oder Aufstecken des Hakens von oben bestimmt. Ist jedoch hierfür kein Platz vorhanden und soll der Haken besser gegen eine vertikal oder auch horizontal ausgerichtete Montagefläche aufgeschoben werden, dann läßt sich die Haftfestigkeit dadurch erhöhen, daß die Klemmoder Rastfläche auf ihrer dem Mittelsteg zugewandten Seite mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen ist, indem sie beispielsweise noppen- oder sägezahnförmige Profilierungen, Wülste oder Verdickungen 9, 10 aufweist. Diese Verdikkungen 9, 10 sind zweckmäßigerweise am jeweiligen übergang der Klemm- oder Rastfläche 6 in das von der Klemmöse 2 zurückgebogene Klemmteil 4 bzw. in die Einführungs- oder Auflauffläche 7 angeordnet.

Zur Erhöhung der Biegefestigkeit des Mittelstegs sind auf einer oder auf beiden Seiten der Klemm- oder Rastfläche 6 in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippen angeordnet, beispielsweise beim Spritzgießen der Haken eingeprägt oder durchgebogen.

Sollen in der durch U- oder Langlochform größeren Klemmöse 3 mehr Kabel aufgenommen und gehalten werden als dies der zurückgebogene Klemmteil 5 zuläßt, kann am Übergang dieser Klemmöse 3 in das zurückgebogene Klemmteil 5 eine Materialeinschnürung 11 vorgesehen sein, wodurch das Klemmteil 5 leichter nach außen gespreizt werden kann. Ist die Materialeinschnürung 11 in noch stärkerem Maße als Sollbruchstelle ausgebildet, kann zum öffnen der Klemmöse 3

das Klemmteil 5 ganz weggebrochen werden, wodurch die
Aufnahmekapazität dieser Klemmöse abermals vergrößert
werden kann. Der Haken wird dann notwendigerweise an der
kleineren Klemmöse 2 eingehängt, er kann aber auch nach Umdrehen um 180° über die durch Wegbrechen des Klemmteils 5 verbreiterte Klemmöse 3 an Wandflächen dickeren Querschnittes eingehängt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Haken zum Aufhängen von elektrischen Kabeln und Leitungen an flächigen Bauteilen oder Baukörpern als Montagehilfe unter Verwendung mindestens eines einseitig geschlitzten und elastisch aufbiegbaren Halteteils, dadurch gekennzeichnet, daß er einstückig ausgebildet ist und einen geradflächig verlaufenden Mittelsteg (1) aufweist, der endseitig in jeweils entgegengerichtet zu einem halbkreisförmigen Profil abgebogene Klemmösen (2, 3) unterschiedlicher Größe ausläuft.

2. Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmöse (2) im Querschnitt ringförmigen Umriß und die am entgegengesetzten Ende des Mittelstegs (1) ausgehende Klemmöse (3) zur Aufnahme von mehr als einem Kabel im Querschnitt eine langlochförmige Umrißgestalt aufweisen.

3. Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmösen (2, 3) nach innen durch jeweils ein zum Mittelsteg (1) zurückgebogenes Klemmteil (4, 5) begrenzt sind.

4. Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Klemmteil (5) in eine abgerundete Einführungsfläche (8) übergeht.

-Z-

5. Haken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmöse (2) zur Aufnahme nur eines Kabels im Anschluß an das zugehörige Klemmteil (4) in eine parallel zum Mittelsteg (1) verlaufende Klemm- oder Rastfläche (6) übergeht.

6. Haken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- oder Rastfläche (6) in eine als Schrägfläche ausgebildete Einführungs- oder Auflauffläche (7) ausläuft.

7. Haken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kleramösen (2, 3) nach innen abschließenden Klemmteile (4, 5) auf beiden Seiten des Mittelstegs

(1) in gleicher Höhe zurückgebogen sind.

8. Haken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- oder Rastfläche (6) auf ihrer dem Mittelsteg zugewandten Seite mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen ist.

9. Haken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- oder Rastfläche (6) mit noppen- oder
sägezahnf öritiigen Profilierungen, Wülsten oder Verdickungen (9, 10) versehen ist.

10. Haken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen oder Verdickungen (9, 10) am jeweiligen Übergang der Klemm- oder Rastfläche (6) in das von der Klemmöse (2) zurückgebogene Klemmteil (4) bzw. in die Einführungs- oder Auflauffläche (7) angeordnet sind.

11. Haken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Seiten der Klemm- oder Rastfläche (6) in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippen angeordnet sind.

12. Haken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang der langlochförmigen Klemmöse (3) in das zurückgebogene Klemmteil (5) eine Materialeinschnürung (11) vorgesehen ist.

13. Haken nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialeinschnürung (11) als Sollbruchstelle ausgebildet ist.