DE2855825A1 - Antidot und dessen verwendung zur behandlung von vergiftungen - Google Patents

Antidot und dessen verwendung zur behandlung von vergiftungen

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DE2855825A1
DE2855825A1 DE19782855825 DE2855825A DE2855825A1 DE 2855825 A1 DE2855825 A1 DE 2855825A1 DE 19782855825 DE19782855825 DE 19782855825 DE 2855825 A DE2855825 A DE 2855825A DE 2855825 A1 DE2855825 A1 DE 2855825A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/44Elemental carbon, e.g. charcoal, carbon black
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P39/00General protective or antinoxious agents
    • A61P39/02Antidotes

Description

Be Schreibung:
Die Erfindung betrifft ein Antidot (Gegenmittel bzw. Gegengift), das im wesentlichen aus kugelförmigen Aktivkohleteilchen besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens 85 % der Anzahl der Aktivkohlateilchen aus mikroskopisch kugelförmigen Tauchen aus Aktivkohle bestehen, die als Antidot verwendbar ist zur Entfernung von giftigen oder schädlichen Substanzen aus dem Gastrointestinaltrakt; sie betrifft insbesondere ein Antidot aus im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen, wobei mindestens 85 % der Anzahl der Aktivkohleteilchen aus mikroskopisch kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle bestehen, das keine Nebenwirkung in bezug auf die Hervorrufung einer Konstipation (Verstopfung) hat, xvTie sie häufig bei den bekannten Gegenstücken auftritt, wenn sie verwendet werden, um giftigen Substanzen entgegenzuwirken, die in dem Gastrointestinaltrakt, wie z.B. dem Magen und den Gedärmen (Eingex^eiden) vorhanden sind odar gebildet werden.
Es ist seit langem bekannt, daß Aktivkohle bei ihrer inneren Anwendung wirksam ist zur Heilung von Intestinalstörungen und sie wird für viele therapeutische Zwecke verwendet. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß bei innerer Verabreichung die Aktivkohle eine ausgezeichnete therapeutische Wirksamkeit aufweist, insbesondere auf bakterielle Infektionserkrankungen, wie z.B.Dysenterie, Cholera, Typhus abdominalis, Lebensmittelvergiftung, Verdauungsstörungen, Eingeweideblähungen, chronische Gastritis, Epilepsie, Schwindel,
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Chlorose, Anthrax und dgl.. In Fällen der versehentlichen Einnahme eines Arzneimittels bzw. einer Droge und eines Giftes stellt die orale Verabreichung von Aktivkohle ein Erstehilfe-Antidot dar. Außerdem ist die innere Verwendung von Aktivkohle wirksam zur Entfernung von schädlichen Substanzen aus dem Gastrointestinaltrakt, die sich als Folge einer Abnormalität des Stoffwechsels, die durch verschiedene Erkrankungen hervorgerufen wird, gebildet haben. Es wird angenommen, daß diese Effekte auf die Tatsache zurückzuführen sind, daß Toxine, anormale Metabolite oder Substanzen, welche die Bildung solcher Toxine und/oder anormaler Metabolite in dem Gastrointestinaltrakt induzieren, an der Aktivkohle adsorbiert werden, die für Lebewesen völlig unschädlich ist, und daß die oral an Lebewesen verabreichte Aktivkohle aus dem Körper x^ieder ausgeschieden wird, wobei sie die oben erwähnten giftigen Substanzen trägt.
Für Antidot-Zwecke war es bisher allgemein üblich, pulverförmige Aktivkohle zu verwenden. Bei dieser Vervendung wird die pulverförmige Aktivkohle mit Wasser gemischt, um ihre orale Verabreichung zu erleichtern. Alternativ kann die pulverförmige Aktivkohle zu Tabletten geformt werden, die sich in dem Gastrointestinaltrakt leicht zu Pulverteilchen ■ zerlegen, wenn sie innerlich verwendet werden,und die dort das ihnen eigene Adsoiptionsvermögen entwickeln können. Die Verwendung von pulverförmiger Aktivkohle hat jedoch die Nebenwirkung, daß eine Verstopfung auftritt, die einen schwerwiegenden Nachteil darstellt. D.h., die Aktivkohle wird im allgemeinen innerlich bei Patienten angewendet, die
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an verschiedenen Erkrankungen leiden und die deshalb mehr oder weniger hinfällig sind, so daß die Patienten nicht nur große Schmerzen als Folge dar dabei auftretenden Verstopfung haben, sondern in einigen Fällen auch ihr Leben gefährdet ist wegen ihres fehlenden Ausscheidungsvermögens, wenn 6A -dcremente nicht mechanisch entfernt werden.
Es wurde nun gefunden, daß im wesentlichen kugelförmige Teilchen aus Aktivkohle, die zu mindestens 85 %, vorzugsweise zu 90 %j bezogen auf die Anzahl, aus mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen, wie nachfolgend näher erörtert, bestehen, nicht die Nebenwirkung haben, daß sie eine Verstopfung verursachen, sondern ein ausgezeichnetes Antidot darstellen.
Das erfindungsgemäße Antidot besteht aus im wesentlichen kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle, die, bezogen auf die Zahif mindstens 85 % mikroskopisch kugelförmige Teilchen aus Aktivkohle enthalten, die eine glatte, konvexe und gekrümmte Oberfläche ohne Kanten bzw. Ecken und ein Verhältnis von maximalem Durchmesser zu minimalem Durchmesser von 1,0 bis 1,3 aufweisen, wobei sowohl die oben genannten im wesentlichen kugelförmigen Teilchen als auch die oben genannten mikroskopisch kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle eine Größe (im Durchmesser) von 0,05 bis 2 mm, vorzugsweise von 0,1 bis 1,0 mm, eine Oberflächengröße von 500 bis
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2 000 m /g und ein Porenhohlraumvolumen, bestimmt innerhalb des Porenradiusbereiches von 100 bis 75 000 A, von 0,05 bis
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1,0 cm /g, vorzugsweise von 0,1 bis 0,8 cm /g,aufweisen.
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BAD ORIGINAL
Die kugelförmigen Aktivkohleteilchen mit einer Größe (im Durchmesser) von weniger als 0,05 mm sind im Hinblick auf die unerwünschte Nebenwirkung, eine Verstopfung hervorzurufen, nicht zufriedenstellend, obgleich sie gute Antidot-Eigenschaften haben. Bei Teilchen mit einer Größe von mehr als 2 mm werden nicht nur die Kügelchen für die orale Verabreichung zu hart, sondern der gewünschte Grad der Antidot-Wirksarakeit kann sich auch nicht schnell genug entwickeln«
Die Gestalt bzw. Form der Aktivkohleteilchen ist einer der wesentlichen Faktoren für die Erzielung der zufriedenstellenden medizinischen Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Produktes und es ist erforderlich, daß sie im wesentlichen kugelförmig sind und darüber hinaus ist es erforderlich, daß die im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen zu mindestens 85 7of bezogen auf die Anzahl, aus mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen bestehen, wobei beide Arten von Aktivkohleteilchen die oben genannten Parameter besitzen. D.ho, die Oberflächengröße und das Porenhohlraumvolumen sind die wesentlichen Faktoren für die gleichzeitige Entwicklung einer zufriedenstellenden Antidot-Wirksamkeit und der Unterdrückung der zu einer Verstopfung führenden Nebenwirkung. Xtfenn die Oberflächengröße und das Porenhohlraumvolumen zu gering sind, wird das Adsorptionsvermögen so gering, daß kein in der Praxis zufriedenstellender Grad an Antidot-Wirksamkeit erzielt werden kann«,
Wenn dagegen die Oberflächengröße und das Porenhohlraumvolutaen größer sind als oben definiert, erhält man als uner-
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— O
wünschtas Ergebnis eine Verstopfung, obgleich sich die Antidot-Wirksamkeit entwickelt. Es wird ferner angenommen, daß durch die mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen mit einer großen Oberfläche und einem derart großen Porenhohl raumvo lumen die physikalische Festigkeit verringert wird, so daß diese während oder nach der inneren Verabreichung leicht in Stücke zerbrechen, welche die unerwünschte Nebenwirkung der Verstopfung hervorrufen.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung liegt die Größe der Oberfläche sowohl der im wesentlichen (praktisch) kugelförmigen Teilchen als der mikroskopisch kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle innerhalb des Bereiches von 500 bis
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2 000 m /g, vorzugsweise von 700 bis 1 500 m /g, bestimmt unter Verwendung einer handelsüblichen Vorrichtung zur Messung der Oberflächengröße. Das Porenhohlraumvolumen wird bestimmt unter Verwendung eines handelsüblichen Quecksilber-Porosimeters und es liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 1,0 cm /g, vorzugsweise von 0,1 bis 0,8 cm /g bei einem Porenradius von 100 bis 75 000 A.
Die Ausgangsmaterialien für die Herstellung der oben genannten Aktivkohleteilchen mit den oben genannten charakteristischen Eigenschaften sind beliebige bekannte Ausgangsmaterialien, wie z.B., Sägemehl, Kohle, Kokosnuß schalen, Pech, organische synthetische Polymere und dgl.. Diese Materialien können in kugelförmige Aktivkohleteilchen umgewandelt werden. So sind beispielsweise kugelförmige Teilchen aus Aktivkohle herstellbar unter Anwendung eines Verfahrens, das darin besteht, daß man das oben genannte pulverförmige Material unter
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BAD ORIGINAL
Verwendung eines Bindemittels, wie z.B. Pech, zu kleinen Kügelchen formt, sie erhitzt und brennt, um die gebildeten Kügelchen zu karbonisieren (verkohlen) in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von 800 bis 1 000 C, und sie dann in einer Wasserdampfatmosphäre bei einer Temperatur von 900 bsi 1 000°C aktiviert. Ein anderes bekanntes Verfahren ist beispielsweise in der japanischen Patentpublikation Nr. 50-18879 beschrieben; dieses Verfahren besteht darin, daß man Pech im geschmolzenen Zustand zu kleinen Kügelchen formt, die Kügelchen oxidiert, um sie unschmelzbar zu machen, die Kügelchen erhitzt und brennt, um sie zu karbonisieren (verkohlen) in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von 800 bis 1 000 C und sie dann in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von 900 bis 1 000 C aktiviert. Das zuletzt genannte Verfahren eignet sich insbesondere für die Herstellung von kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle gemäß der vorliegenden Erfindung, da es kugelförmige Aktivkohleteilchen mit einer besseren Kugelgestalt, ait einer höheren physikalischen Festigkeit und einer glatteren Oberfläche ergibt als das weiter oben beschriebene Verfahren.
Natürlich werden die kugelförmigen Aktivkohleteilchen innerlich verwendet und sie müssen daher eine solche Reinheit haben, daß sie vom Standpunkt der Sicherheit aus betrachtet zufriedenstellend sind. Beispielsx^eise sollten die kugelförmigen Aktivkohleteilchen einen Reinheitstest bestehen, wie er im Standard für "Medicinal Carbon", 9. Auflage der "Parmacopoeia of Japan" beschrieben ist.
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Die im wesentlichen kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle, die erfindungsgemäß verwendet werden, können innerlich auf eine Weise verwendet werden, wie sie üblicherweise für gewöhnliche Aktivkohle angewendet wird. Am einfachsten werden die im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen in Trinkwasser suspendiert und oral verabreicht. Die im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen können aber auch unter Anwendung bekannter Verfahren zu Tabletten einer geeigneten Form geformt werden. In diesem Falle ist es erforderlich, daß die Tabletten so formuliert werden, daß sie innerhalb des Körpers leicht in Stücke in der ursprünglichen kugelförmigen Form zerfallen, um so die therapeutische Wirkung, die den im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen eigen ist, sicherzustellen. Die oben genannten Aktivkohleteilchen können aber auch auf übliche Weise in zylindrischen Kapseln eingeschlossen werden.
Die Dosis der im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen hängt von dem Stadium der Erkrankung, der Notwendigkeit der Erzielung einer schnellen Gegenwirkung und dgl. ab und die Teilchen werden im allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 10 g auf/einmal und dreimal am Tage eingenommen. Die Verabreichung nach oder zwischen den Mahlzeiten ist bevorzugt, in Notfällen können die Teilchen selbstverständlich aber auch zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingenommen werden.
Es war völlig überraschend, daß die im wesentlichen kugelförmigen Teilchen aus Aktivkohle, wie sie vorstehend beschrieben worden sind, zu keiner Verstopfung führen, wenn sie verabreicht werden, obgleich sie noch ihre Antidot-Wirk-
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samkeit besitzen. Obgleich die Ursache dafür bisher noch nicht gefunden worden ist, wird angenommen, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß zwar die bekannte pulverförmige Aktivkohle dazu neigt, die Stimulan tien für die Eingeweide zu adsorbieren und so die Enterοeinesia zu schwächen, wobei sie gleichzeitig mit den Fäkalien gut gemischt wird, was zu einar Erhöhung der Kohäsion der Fäkalien führt, die die Verstopfung verursacht, daß aber die erfindungsgernäß verwendeten kugelförmigen Aktivkohleteilchen die Kohäsion der Fäkalien wegen der Glätte der im wesentlichen kugelförmigen Oberfläche nicht erhöhen und die Stimulant!en für die Eingeweide in einer geringeren Menge adsorbieren, gekoppelt mit dem Vorteil, daß die Kügelchen eine bessere Stimulierung der Eingeweide ergeben, so daß sie zu keiner Verstopfung führen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1 Herstellung von Aktivkohleteilchen
750 Gew-Teile Pech (mit einem Erweichungspunkt von 190 q, mit einem Gehalt an in Nitrobenzol unlöslichen Material von 30 Gew-% und einem H/C-Atomverhältnis von 0,6)>, hergestellt durch thermisches Cracken eines Rohöls, und 250 Gew-Teiie Naphthalin wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingeführt und zum Auflösen bei 170 C mit-einander gemischt. Die dabei gebildete Lösung wurde mit 3 000 Gew-Teilen einer 0,5 %igen
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wäßrigen Lösung von "Gosenol GH- 17" (einem Suspendiermittel auf Polyvinylalkoholbasis, einem Produkt der Firma Nippon Synthetic Chemical Industry Co. Ltd.) versetzt, danach wurde 3 Minuten lang bei 140 C stark gerührt und dann unter weiterem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei man Pechteilchen erhielt. Nach der Entfernung des größten Teils des Wassers der Lösung durchFiltrieren wurden die Teilchen in der 5-fachen Gewichtsmenge Methanol dispergiert und die dabei gebildete Aufschlämmung wurde geschüttelt, um das Naphthalin durch Auflösen in Methanol daraus zu entfernen. Nach dem Trocknen an der Luft wurden die Teilchen in einem kleinen Drehofen mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 25 C/Stunde unter Einleiten von Luft bis auf 300 C erhitzt, wobei man unschmelzbare kugelförmige Teilchen erhielt. Dann wurde das Einleiten von Luft gestoppt und die Temperatur des Ofens wurde auf 900 C erhöht, um eine Karbonisierung (Verkohlung) zu erzielen, während Wasserdampf in die Teilchen in dem Ofen eingeführt wurde. Die Ofentemperatur wurde bei 900 C gehalten, um eine Aktivierung zu erzielen. Dabei erhielt man kugelförmige Aktivkohleteilchen mit einer guten sphärischen (kugelförmigen) Gestalt, wie oben erwähnt, mit einem Durchmesser von 0,07 bis 1,8 mm.
Bei den in der folgenden Tabelle I angegebenen 3 Proben von kugelförmigen Aktivkohleteilchen handelte es sich um solche, wie sie als Produkte in dem oben genannten Verfahren erhalten wurden.
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Tabelle I
Charakteristische Eigenschaften von kugelförmigen Aktivkohleteilchen
Charakteristische
Eigenschaften
Probe 1 Probe 2 Probe 3
Teichengröße (mm) 0,07 - 0,25 0,25 - 0,6 0,6 - 1,2
Oberflächengröße
(m2/g)
750 1 600 1 300
Porenhohlraumvolu
men (cm-Vg)+
0,12 0,38 0,27
Adsorptionsvermö
gen (mg/g)++
Indol 340 570 455
Octopamin 120 210 150
Phenyläthanolamin 185 380 290
Phenylalanin 150 250 195
Tryptophan 200 340 250
Verhältnis der An
zahl der mikros
kopisch kugelför
migen Teilchen zur
Gesamtanzahl der
Teilchen (%)+++
95 99 97
Fußnoten:
bestimmt unter Verwendung eines Ouecksilber-Porosimeters (Porosimetro Model 70, Produkt der Firma Carlo Erba Co., Ltd. Italien)
Adsorptionsmenge bestimmt unter Verwendung einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von 20 mg/dl, eingestellt auf pH 7,4 unter Verwendung einer Natriumkaliumphosphat-Pufferlösung
unter mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen sind solche Teilchen zu verstehen, die eine glatte und konvex gekrümmte Oberfläche ohne Kanten bzw. Ecken und ein Verhältnis von maximalem Durchmesser zu minimalem Durchmesser von 1,0 - 1,3 auf-
weisen.
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Das Adsorptionsvermögen der Proben wurde bestimmt gegenüber verschiedenen Aminen, wie Indol und Octopamin, und die sich in anormaler Weise in dem Gastrointestinaltrakt anreichernden Aminosäuren, von denen angenommen wird, daß sie sich im Körper bilden als Folge eines anormalen Stoffwechsels, der durch T b er erkrankungen hervorgerufen wird» Es sei darauf hingewiesen, daß alle Proben die Standardtests, wie z.B. den Identifikationstest, den Seinheitstest, den Test zur Bestimmung des Gewichtsverlustes beim Trocknen und zur Bestimmung des Rückstandes beim Veraschen von "Medicinal Carbon", wie er im Parmacopoeia of Japan", 9. Auflage, vorgeschrieben ist, bestanden.
Akuter Toxizitätstest
Der Test wurde mit Mäusen unter Verwendung der in der Tabelle I angegebenen Proben durchgeführt. Die Testergebnisse sind nachfolgend angegeben, aus denen zu entnehmen ist, daß die erfindungsgemäßen kugelförmigan Aktivkohleteilchen auch bei der Verabreichung in hohen Dosen eine sehr hohe Sicherheit ergaben.
Zur Durchführung des Tests wurden im Handel erhältliche Mäuse vom Stamm ICR-JCL (mit einem Gewicht von 22 - 1 g) verwendet und die in der Tabelle I angegebenen Proben 1 und 3 von Aktivkohleteilchen wurden so wie sie waren verwendet, diejenigen der Probe 2 wurden jedoch fein gemahlen. Diese Proben wurden jeweils mittels einer Magensonde zwangsweise peroral verabreicht. Eine Woche nach der Verabreichung
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wurde die Mortalität der Mäuse festgestellt und es wurde die LD,-n bestimmt nach dem Litchfield-Wilcoxon-Verfahren. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Eine Woche nach der Verabreichung wurden die Mäuse getötet und einer Autopsie unterworfen, es wurden jedoch keine spezifischen anormalen Merkmale in besag auf das Aussehen und die inneren Organe gefunden und es waren keine toxischen Symptome feststellbar.
Tabelle II Akuter Toxizitätstest
Probe Art der Verab- Anzahl der LD^0 (mg/kg) reichung Mäuse
Probe 1 orale Verab- 10 > 15 00O+ reichung
Probe 2 " 10 > 15 00O+
Probe 3 " 10 > 15 00O+
Eine Dosis von mehr als 15 000 mg/kg war experimentell sehr schwierig, so daß der Verabreichungstest bei einer maximalen Dosis von 15 000 mg/kg gestoppt wurde. In keinem Falle wurde bei der höchsten Dosis von 15 000 mg/kg ein Todesfall festgestellt.
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BAO ORIGINAL
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Beispiel 2 Antidot-Test
Zur Durchführung des Tests wurden Gruppen von Ratten vom
Wistar-Stamm mit einem Gewicht von 130 bis 140 g verwendet
und ihnen wurden 20 mg/kg Pentobarbitalnatrium in Form einer wäßrigen Lösung oral verabreicht. Unmittelbar nach der Verabreichung V-7Urden die in der Tabelle I angegebenen Proben
und medizinische pulverförmige Kohle jeweils in Wasser suspendiert und jeweils in einer Dosis von 200 mg/kg an jeweils 10 Tiere der Testgruppe oral verabreicht. Zum Vergleich wurde gleichzeitig ein Vergleichstest durchgeführt, ohne Verabreichung von Aktivkohle. Dann wurde das Verhältnis zwischen
dem durchschnittlichen Wert der maximalen Pentobarbitalnatrium-Konzentration in dem Blut der Ratten jeder Gruppe und demjenigen der Tiere in der Vergleichstestgruppe als Entfernungsrate errechnet, wobei die in der folgenden Tabelle III angegebenen Ergebnisse erhalten xiurden. Aus den Ergebnissen ist
ztt ersehen, daß alle getesteten Aktivkohleproben eine bemerkenswerte Antidot-Wirkung besaßen.
Tabelle III Antidot-Wirkung von Aktivkohleproben
Aktivkohle Probe 1 Probe 2 Probe 3 Medizinisches
Probe Kohlepulver
Entfernungsrate (%) 88,5 96,3 93,1 92,2
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Neunzig Minuten nach der Verabreichung der Aktivkohle wurden die Testratten jeweils unter Narkose getötet und ihr Verdauungstrakt wurde herausgenommen, um den Grad des intraintestinalen Transports der Kohle festzustellen. D.h., es wurde das Verhältnis zwischen der Transportstrecke der Aktivkohle und der Gesamtlänge von der Kardia bis zum Ende des Rektums als Transportrate ermittelt. Wie aus den in der folgenden Tabelle IV angegebenen Ergebnissen hervorgeht, wiesen die in der Tabelle I angegebenen Aktivkohleproben eine wesentlich höhere Transportrate aufführten also kaum zu einer Verstopfung wie das bekannte Kohlepulver.
Tabelle IV Intestinal-Transportrate von Aktivkohleproben
Aktivkohle Probe 1 Probe 2 Probe 3 Medizinisches Probe Kohlepulver
Transportrate 00 69,6 71,4 72,5 55,5
Beispiel 3 Klinische Fälle
Zwei 24 bzw. 36 Jahre alten Frauen, die an einer gewöhnlichen Verstopfung litten und Pickel in ihren Gesichtern aufwiesen, wurden zwischen den Mahlzeiten auf/einmal 3 g medizinisches Kohlepulver 3 mal am Tage verabreicht. Am dritten Tage nach Beginn der Verabreichung wurde festgestellt, daß die Anzahl der Pickel etwas abgenommen hatte, daß jedoch die Verstopfung bei den Patientinnen noch stärker war, wobei sie beim Ent-
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leeren über vermehrte Schmerzen klagten.
Dann wurde die Verabreichung von medizinischem Kohlepulver gestoppt und die in der Tabelle I des Beispiels 1 angegebenen Proben 1 und 3 von kugelförmigen Aktivkohleteilchen wurden jeweils an die 24 bzw. 36 Jahre alten Frauen jeweils in eine->- '" age von 3 g auf/einmal und 3 mal am Tage zwischen den Mahlzeiten verabreicht. In beiden Fällen nahm die Anzahl der Pickel vom 4. Tage an allmählich ab und die Pickel verschwanden im wesentlichen eine Woche nach Beginn der Verabreichung. Es wurde ferner festgestellt, daß die Vers topf ungs Symptome ebenfalls abnahmen mit dem Verschwinden der Schmerzen beim Entleeren.
Beispiel 4 Klinischer Fall
Einem 42 Jahre alten Mann, der an wiederholter Konstipation und Diarrhö etwa jede Woche litt, wurden zwischen den Mahlseiten auf/einmal 5 g medizinisches Kohlepulver 3 mal am Tage verabreicht. Die Folge davon war, daß er über vermehrte Schmerzen beim Entleeren während der Konstipationsperiode klagfee. Die Verwandung von Kohlepulver wurde gestoppt und dann wurden auf/einmal und 3 mal am Tage zwischen den Mahlzeiten 5 g kugelförmige Aktivkohleteilchen der in der Tabelle I des Beispiels 1 angegebenen Probe 2 verabreicht. Eine Woche nach Beginn der Verabreichung wies er eine regelmäßige Entleerung ohne Schmerzen auf und die Diarrhö-SymPtome waren praktisch verschwunden.
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Beispiel 5 Klinischer Fall
Ein 59 Jahre alter Mann ,wies akute HepatitisSymptome und eine Bewußtseinsstörung auf, was zu einem Normo-Test von weniger als 10 % und zu einem Koma der Stufe IV führte. Eine Zubereitung aus 100 g der kugelförmigen Aktivkohleteilchen der Probe 2 der Tabelle I des Beispiels 1, 30 g Magnesiumhydroxid und 60 ml Lactulosesirup wurde in 6 Portionen aufgeteilt und mit der Injektion der Portionen wurde unter Verwendung eines Nasen-Mund-Schlauches begonnen. Es wurde keine Verschlechterung des Zustandes des Patienten im Verlaufe der Injektion beobachtet.
Am nächsten Tage -wurde eine Blutaustauschtransfusion von 4000 ml durchgeführt und die Verabreichung des Präparats aus kugelförmigen Aktivkohleteilchen, Magnesiumhydroxid und Lactulosesirup wurde fortgesetzt, was zur Folge hatte, daß nach 3-tägiger Krankheit eine Verbesserung des EEG festzustellen war. Danach wurde eine tägliche Dosis von 50 g der kugelförmigen Aktivkohleteilchen, 30 g Magnesiumhydroxid und 30 ml Lactulosesirup, unterteilt in 6 Portionen, verabreicht. Nach 5-tägiger Krankheit trat eine deutliche Verbesserung des Bewustseins auf und er konnte wieder sprechen. Der Normo-Test verbesserte sich nach 7-tägiger Krankheit deutlich bis auf einen Wert von 32 %, wobei keine Symptome.von Konstipation als Folge der Verabreichung der erfindungsgemäßen Aktivkohleteilchen beobachtet wurde.
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Claims (8)

MÜLLER-BORIS · OEU^EL · SCliÖiV · II15RTEL DR. WOLFGANG MÜl.LER-BOR£ (PATENTANWALT VON 1327-1975) DH. PAUL DEUFEL, DIPU-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN, DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS. ϊ <. Lsz. 1978 K 1309 KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA No. 8 Horidome-cho l-chome, Nihonbashi, Chuo-ku, Tokyo, Japan Antidot und dessen Verwendung zur Behandlung von Vergiftungen Patentansprüche
1. Antidot, dadurch gekennzeichnet , daß es besteht aus im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen, bei denen es sich zu mindestens 85 7„, bezogen auf die Anzahl , um mikroskopisch kugelförmige Aktivkohleteilchen handelt, die eine glatte und koraex gekrümmte Oberfläche ohne sichtbare Kanten bzw. Ecken und ein Verhältnis von maximalem Durchmesser zu minimalem Durchmesser von 1,0
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H M ti Ν" Ο H R Ν .H ii - .StTiI)KUTSTI!. * ■ POHTIWCH SIi 07Sl) · KAI! B 1,: .NtIrKHOI1AT-TTCL. (HS!» 47 40 05-TELF-X 3-212H
285582S
bis 1,3 aufweisen, wobei sowohl die im wesentlichen kugelförmigen als auch die mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen einen Durchmesser von 0,05 bis 2 mm, eine Oberflä-
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chengröße von 500 bis 2 000 m /g und ein Porenhohlraum-
volumen von 0,05 bis 1,0 cm /g, bestimmt innerhalb des Bereiches de° Porenradius von 100 bis 75 000 A, aufweisen.
2. Antidot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen zu mindestens 90 %, bezogen auf ihre Anzahl, aus mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen bestehen.
3. Antidot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen und die mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteilchen eine Teilchengröße im Durchmesser von 0,1 bis 1,0 mm aufweisen.
4. Antidot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen kugelförmigen ALtivkohleteilchen und die mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteil-
2 chen eine Oberflächengröße von 700 bis 1 500 m /g aufweisen,
5. Antidot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen und die mikroskopisch kugelförmigen Aktivkohleteil-
3 chen ein Porenhohlraumvolumen von 0,1 bis 0,8 cm /g, bestimmt
innerhalb des Bereiches des Porenradius von 100 bis 75 000 A, aufweisen»
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6. Verwendung des Antidots nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für die Behandlung eines Patienten, der eine oder mehrere giftige Substanzen eingenommen hat oder bei dem innerhalb des Gastrointestinaltrakts eine oder mehrere giftige Substanzen erzeugt und/oder ausgeschieden worden sind, bei dem man das Antidot nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer antidotal wirksamen Menge dem Patienten oral verabreicht, ohne daß aine Verstopfung bei dem Paciantan auftritt.
7« Verwendung nach Anspruch 6, bei der man dem Patienten eine oder mehrere Kapseln oral verabreicht, die eine antidotal wirksame Menge des Antidots nach einem der Ansprüche 1 bis 5 enthalten, ohne daß bei dem Patienten eine Verstopfung auftritt.
8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, bei der man das Antidot in Form von im wesentlichen kugelförmigen Aktivkohleteilchen einsetzt.
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DE2855825A 1977-12-27 1978-12-22 Verwendung von Aktivkohleteilchen als Antidot Expired DE2855825C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP15654677A JPS5489010A (en) 1977-12-27 1977-12-27 Spherical activated charcoal antidote

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DE2855825C2 DE2855825C2 (de) 1984-03-01

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