DE1617300A1 - Virus-enthaltende Zubereitungen - Google Patents
Virus-enthaltende ZubereitungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. HILBLE8TRA8SE 2O
• Dr, Eule Or. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 Manchen 2, HilbtatraB· 20
Be/ri
Anwalts-Akte 16 494
American Home Products Corporation New York, 0.S.A.
Virus-enthaltende Zubereitungen"
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Virus-enthaltende
Zubereitungen, die zur Herbeiführung von Immunisierung nach Anwendung vorgesehen sind. Im besonderen betrifft
die Erfindung eine verbesserte Dosierungsform für die Immunisierung des Intestinaltrakts mit Zubereitungen Ie-
' bender Viren und ein Verfahren zur Herstellung dieser
BAD ORIGINAL Dosierungsform·
AHP-4038-f -2-
109809/1897
Es ist seit vielen Jahren bekannt, daß es mitunter möglich
ist gegen Virenbefall, bzw. -erkrankungen durch Immunisieren das Lebewesen über die orale Anwendung von homologen
Viren zu schützen, wobei diese gewöhnlich über die Fälligkeit
klinische Erkrankung herbeizuführen, abgeschwächt sind. Das Prinzip der Immunisierung gegen Poliomyelitis durch
Verwendung des "Sabin Vakzine" kann als Beispiel angesehen
werden.
Jedoch ist es im Gegensatz zum Sabin-System, wo der Immun!-
sierungsverlauf vergleichbar ist mit dem Weg der natürlichen Infektion, ebenso bekannt, daß man immunisieren kann
durch. Infizieren des Intestinaltrakte mit einem Virus, der
normalerweise in erster Linie andere empfängliche Bereiche
angreift. So werden die Adenovirustypen ebenso den Dünndarm
als auch die Atmungeorgane infizieren, und eine Vakzinierung
kann auf dem Wege über die Atmungsorgane zum Freiwerden des
Virus in dem Dünndarm und dadurch der Herstellung einer Immunisierung erreicht werden·'
Das hier zuletzt aufgezeigt· Prinzip ist wenigstens ein paar Jahre bekannt, und tatsächlich werden Dosierungsformen,
die diesen Zweck erreichen sollen, bereits hergestellt und verwendet. Diese Dosierungsformen bestehen aus einem flüssigen oder getrockneten, lebensfähigen Adenovirus (mehrere
Typen) in Kapseln, die ihrerseits in einer zweiten Kapsel
-3-109809/1837 bad original
eingeschlossen sind und diese letztere wurde gewöhnlich mit den üblichen, pharmazeutischen, auf den Darm wirkenden
Zubereitungen beschichtet. Ein System wurde in einer vorbe
reitenden Veröffentlichung, die in dem "Annual Review of
Respiratory Diseases, 83x394-403" erschienen ist, beschrie
ben. Ein System mit einer au± den Darm wirkenden Kapsel, die den lyophilisierten Virus enthält, ist in einer späteren und mehr ins einzelne gehenden Veröffentlichung beschrieben, die in dem "Journal of the American Medical
Association, 195«453-459, 1966" erschienen ist. Wie in den
bezeichneten Veröffentlichungen angegeben, ist die Herstellung der bekannten Doeierungsforraen auf die dort beschriebene Gelatineeinkapeelungstechnik begrenzt.
Nach dem Stand der Technik schien die Verwendung der vorausgehend bezeichneten Technik als der alleinig erreichbare Weg Dosierungsformen für die Darstellung des Iaaunisierungsprinsips su erhalten. Jedoch hat diese Technik und
die sich ergebenden Dosierungsformen viele innewohnende
Beeinträchtigungen und Nachteile. Als schwerster Nachteil wurde befunden, daß die bekannten doppelt-eingekapselten
Dosierungsformen nicht gegen das versehentliche Freiwerden des lebenden Virus während des für den Darm vorgesehenen Beschichtungs-Arbeitsverfahrens schützen, eodafi die
äußere Oberfläche der für den Darm vorgesehenen Beschichtung verunreinigt wird, Das beinhaltet die Gefahr des Verlust s des Virustiters und Kehr von Wichtigkeit die Kög-
!09809/1897 BAD
-4-
Henkelt der Infektion In der Mundhöhle und/oder des oberen Verdauungstrakts, was mit dem Risiko der unmittelbaren Infektion der oberen Atmungsorgane verbunden ist,
statt die gewünschte Immunisierung an der entfernten Stelle zu schaffen« Obgleich es möglich wäre, die Kapseln vor
ihrer Beschichtung mit einem dichten Verschluß zu versehen, um diese Gefahren zu vermeiden, so wäre dies ein extrem
arbeitsreiches und zeitkostendes Arbeitsverfahren.ELn weiterer, schwerwiegender Nachteil der bekannten Dosierungsformen besteht darin, daß die Herstellung derselben Handarbeit erfordert und nicht zur Massenproduktion geeignet
ist. Es besteht daher die Schwierigkeit eine automatische
Vorrichtung für eine Breitenherstellung der bisher bekannt en^apsel-innerhalb-einer-Kapsel "-Formen einzuri ent en.
Es wurde nunmehr eine neue, verbesserte Dosierungsform gefunden, die besonders geeignet ist für die Immunisierung
des Verdauungstrakts mit lebenden Viruszubereitungen und die nicht die Nachteile hat, die den bekannten Dosierungsformen, wie vorausgehend angegeben, lnnewohnen.
Me vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Dosierungsform, die umfaßt eine innere gepreßte Tablette, die
wenigstens ein pharmazeutisch annehmbares, festes Streckmittel und einen lebenden Virus enthält, der zum Infizieren
des Inteetinaltrakts geeignet ist; eine dazwischen liegende,
gepreßte Schicht, die wenigstens ein pharmazeutisch annehm-
109 809/189 7 bad
bares, festes Streckmittel enthält, wobei die dazwischen
liegende Schicht die innere, gepreßte Tablette vollständig einschließt und eine Schale bildet, die als solche eine
minimale Wandungsstärke von 0,03 inch (0,76 mm) hat und
ein äußeres, für den Darm bestimmtes Beschichtungsmaterial, das vollständig die dazwischen liegende, gepreßte Schicht
umschließt. Die neue Dosierungsform kann hergestellt werden durch Mischen von einem Ansatz von lebenden Viren mit einem
Ansatz von wenigstens einem pharmazeutisch annehmbaren,
festen Streckmittel, Pressen des sich ergebenden Gemische
in zusammenhängende Tabletten, weiterhin Schaffen eines Ansatzes von wenigstens einem pharmazeutisch, annehmbaren,
Streckmittel, Fressen des Materials dieses Ansatzes, um die
zusammenhängenden Tabletten in einer einschließenden Schicht zur Eildung einer Schale mit einer Wandstärke von wenig-*
stens 0,05 inch (0,76 mm) und dann vollständiges Abdecken der sich ergebenden größeren Tabletten mit einer, für den
Darm vorgesehenen Beschichtung· Der innere Teil oder Kern der beschriebenen Dosierungsform kann entweder eine gepreßte Tablette von lyophilisiertem Material oder eine gepreßte
Tablette von festem Material sein, das den adsorbierten,
flüssigen Virus enthält, der als ganzes für den Druck geeignet ist. Die letztere !Form beinhaltet halbtrockenes Material, das durch Adsorbieren von Virus-enthaltenden
Flüssigkeiten, beispielsweise auf Zucker oder Harzen, erhalten wurde·
BAD; ORIGINAL
109809/1897
Pie, durch die vorliegende Erfindung geschaffenen Vorteile
sindt die ELnschiebung, bzw. das Zwischenschalten einer
inerten Fressbeschichtung (dazwischen liegende Schicht)
rund um den wirksamen Kern (innere Tablette), schafft eine Barriere gegenüber versehentlichen Freiwerden des lebenden
Virus während dem Arbeitsverfahren für die Darmbeschiehtung, die, die äußere Oberfläche der Darabeschichtung verunreinigen könnte. Mit anderen Worten schafft die innere Fressbeschichtung rund um den wirksamen Kern eine physikalische
Barriere gegenüber dem zufälligen Verlust von Virus-enthaltenden Fragmenten aus dem Kern in das Verfahren des Aufbringens der Darmbeschichtung, um damit eine zufällige Verunreinigung der Oberflächen der Mundhöhle und der oberen Atmungsorgan e während der Anwendung zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang können die bezeichneten Viren Säurelabil sein, und die Darmbeschichtung des druckbeschichteten
Kerns ermöglicht dem Virus durch den Hagen im wesentlichen ohne Titerverlust hindurchzulaufen, wie bereits vorausgehend ebenso hingewiesen, schafft die doppelte Kapsel nach.
dem Stand der Technik in dieser Hinsicht keine Garantien, wie dies bereite durch tatsächliche Versuche als ungünstig
aufgezeigt wurde. Die Fressbeschichtung (dazwischen liegende Schicht)rund um den wirksamen Kern (innere Tablette)
nach der Erfindung verhindert im wesentlichen eine schädliche Wirkung auf den Virustiter, die sich durch die Lösungsmittel ergeben könnte, die normalerweise bei der Auf-
BAD .OHiQi
109809/1897
-7-
bringung der Darmbeschichtungen verwendet «erden. Der
Schutz der Pressbeschichtung dient dazu, die Integrität
des Kerne während der tatsächlichen Anwendung auf dem oralen Weg und gegen Schädigung durch Instrumente oder
durch die Zähne beizubehalten. Während die bekennten ELnkapselung-Doeisformen Handarbeit eriorderlich machen und
sich nicht leicht zur Massenherstellung eignen, kann letztlich die erfindungsgemäße, mit Darmmaterial abgedeckte,
pressbeschichtete Tablette leicht mit einer erhältlichen Vorrichtung aui breiter Basis hergestellt werden.
Die erfolgreiche Herstellung einer erfindungsgemäßen, oralen
Dosierungsfora ist besonders überraschend in Anbetracht der bereits bestehenden, theroretisehen Vorurteile, die von
der Annahme ausgehen, daß eine bedeutende Wärmezerstörung des Virus während des doppelten Pressens der Tablettenform
eintreten würde. Überraschenderweise wurde gefunden, daß
dies nicht eintritt.
Bas nachfolgende, nicht-einschränkende Beispiel erläutert
die erfindungsgemäSe, pressbeschichtete Tablettendosierungsform, die Art der Herstellung in weiteren Einzelheiten. Es
ist klar, daß dieses Beispiel teilweise nur Vergleichszwekken dient.
10 9 80 9/1897 BAD ommlkl
— ο —
Beispiel
1. Herstellung von lyophilieiertem Virus
A. 6000 ml Ansatz von Menusvirus Typ IV1 der als
OPL Nr. 10 identifiziert wurde, wurden nach Standardverfahren filtriert.
B. Dann wurden die nachfolgenden Additive dem gefilterten Ansatz zugemischt»
(1) 2OjC dicke Magermilch
im Druckkessel bei 4,5 kg 1 500 ml 10 Minuten behandelt
(2) 5&ge Gelatine ÜSF
ia Druckkessel bei 15 Ib 120 ml
(6,8 kg) 15 Min. behandelt
(3) 5JÖ.ges humanes Serumalbumin 72 ml
C. Das sich ergebende Yirus-enthaltende Gemisch wurde
dann der Lyophili si erung nach bekannten TrockenHech-Trocknungsverfahren unter Bildung von 344 g Gesamtgewicht lyophilisiertem Material unterworfen. Ee
war daher 1 ml der Anfangsvirusfltlssigkeit in jeweils
57,3 mg lyophilisiertem Material vorhanden.
BAD ORIGiNAL
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2. Herstellung von Dosierungsform-Anteilen
A. Mischen vor dem Fressen
334,25 g lyophilisierter Feststoff, erhalten nach
der Herstellung von I.G·, die 5833 ecm Anfangsadenovirustyp-IV-Flüssigkeit
enthielten, worden mit einem Gemisch von 350 g mikrokristalliner Cellulose,
4,4 g Magnesiumstearat und 885,4 g Milchzucker gemischt.
B. Aniangsdruck
459 E ö.es in Abschnitt A. erhaltenen Gemische marden
sofort in einem Standardtablettierungsapparat zu 5100 Tabletten gepreßt, wobei jede 90 mg wog und
zylindrische Abmessungen hatte und zwar 0,250 inch (6,3 mm) Durchmesser und 0,113 inch (ca. 4,5 mm) Höhe.
(Jede Tablette enthielt 19,1 mg lyophiIiaierten
Peststoff oder das Äquivalent von 1/3 ecm Anfangsflüssigkeit.
C. Zweites Fressen
Von den 5100, im Abschnitt B. erhaltenen Tabletten, wurden nachfolgend 2500 Tabletten durch Fressen über
jede Tablette pressbeschichtet mit einem Gemisch aus 288,7 mg Milchzucker, 0,9 mg Magnesiumstearat und
72,4 mg mikrokristalline Cellulose unter Bildung von 2500 pressbeschichteten Tabletten (oder "Tablette—
in-einer-Tablette"), wobei jede 452 mg wog und zylindrische
Abmessungen hatte, die 0,375 inch (9,5 mm)
10 9 8 0 9/1897 bad original
- ίο -
Im. Durchmesser und 0,212 incti (8,5 mm) in der Höhe
betrugen.
B. Beschichtung für die Daxmeinwirkung
(1) Eine Beschichtungslösung für Darmeinwirkung wurde
durch Mischen eines Ansatzes der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
Celluloseacetat-
hydrogenphthalat 10
Eizinusöl 0,25
Aceton 44,75
Absolutes Äthanol 45
(2) (a) Die 2600 nicht-pressbeschichteten Tabletten wurden mit dem für den Darm bestimmten Gemisch
beschichtet unter Verwendung der herkömmlichen Beschichtungsverfahren mit dem Filzmischer. Jede
Tablette wurde mit ungefähr 6 mg (Trockengewicht) Barmheschichtungsmaterial überzogen.
(b) Die 2500 pressbeschichteten Tabletten wurden in ähnlicher Weise, unter Verwendung derselben
herkömmlichen Beschichtungstechniken unter Verwendung eines Pilzmischers beschichtet. Jede dieser
Tabletten wurde mit ungefähr 25 mg (Trockengewicht) Daxmbeschichtungsmaterial überzogen.
BAD 109809/1897
-11-
E. Lagerung
Yor der Verwendung wurden die Tabletten bei 5°C
gelagert.
F. Prüiung
(1) Bei den nachfolgenden in Vitro-Auflösungeverfahren,
wie sie in USF XVI beschrieben sind, widerstanden sowohl die, mit der Darmzubereitung beschichteten nichtpress-beschichteten Tabletten, wie sie unter D.(2)(a)
erhalten wurden und die mit der Darmverbindung beschichteten pressbeschichteten Tabletten, wie sie unter D.(2)(b) erhalten wurden, dem künstlichen Verdauungsschleim während einer minimalen Zeitdauer von vier
Stunden bei 370C, lösten sich jedoch in einer simulierten Darmflüssigkeit bei 37 C innerhalb von 25 Minuten.
Dadurch wurde erläutert, daß die Dosierungsform der
Erfindung und damit die ihr innewohnenden Vorteile
im Hinblick auf unerwünschtes Viruswandern oder Entweichen ohne Einbuße ihrer letztlichen Funktion im
Darm erhalten wird.
(2) Die überragenden Ergebnisse des Intikörpertiters,
der unter Verwendung der erfindungsgemäßen, pressbeschichteten Dosierungsform erhalten wurde, wird durch
einen Vergleich der serologischen Zahlen der nachfolgenden Tabelle erläutert!
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-12-
Typ IY in Daraver bindung-beschicht et en | Zahl | Zahl mit dem 4- | Tit er | A | |
Tabletten | der | fachen Anstieg der | (Geometri | ||
Men | neutralisi erenden | ,1 | |||
Tabletten- | Anfangsneu | schen | Antikörper | ||
Typ | tralisieren | 11 Tage 15 Tage | ,2 | ||
der Antikör- | 13 | X 13(100) 13(100) |
|||
pertiter | |||||
11 | 4(3£) 7(64) | sches Mittel) | |||
Pressbe- | Veniger als | ||||
schichtet | 4 | 20 | 10(50) 14(70) | ||
4 oder mehr | 4 | 1(25) 1(25) | 11 Tage 15 Tage | ||
Nicht | Veniger | 19,8 115, | |||
pressbe- | als 4 | ||||
schichtet | 4 oder mehr | 16,0 141, | |||
10,6 26, | |||||
32 256 |
x). Verte in Klammern sind Prozentsätze
Aus den Zahlen ist zu ersehen, daß die durch die Erfindung geschaffene Dosierungsform erfolgreich ein Antikörperansprechen bei Antikörper-negativen Individuen, denen
es verabfolgt wurde, hervorruft und eine merklich grössere
Zunahme Titeranstiegs zum Ergebnis hatf während die nichtpresebeschichteten Tabletten nicht nur beim Hervorrufen
eines Antikörperansprechens bei den gesamten Antikörpernegativen Individuen schwächer waren, sondern zusätzlich
die Größe des Titeranstiegs bedeutend geringer war*
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BAD ORIGINAL
tion durch Adenovirus verdächtig, bzw· eapfänglioh sind«
Die Immunität gegenüber einer solchen Infektion wurde während einer Beobaohtungsdauer von 6 Wochen erhalten. Darüberhinaus zeigt die Prüfung der so immunisierten Personen keinen feststellbaren Befall des Adenovirus an den oberen Atmungsbereiohen. Andererseits wurde der Virus vom Darm abgegeben, wodurch angezeigt wurde, daß die Infektion in dieser
entfernten Stelle stattgefunden hattte.
Es ist klar, daß der Virus, der in die erfindungsgemäß·,
preßbesohichtete Tablette eingebettet werden kann bei*
spielsweise ebenso Influenza, Parainfluenza, Bhinoviru» und
andere Viren sein kann, deren primäre Infektionssteile nicht
der Darm ist. Dem Fachmann bekannt· Exoipienten, ander· als
solohe dieses Beispiels, können ganz oder teilweise ebenso
wie die Darmbesohiohtungazubereitung ersetzt werden. Di· Ta-, blettenabmessungen (sowohl der inneren ala auch der äußeren) j
können nach den umständen abgewandelt werden« Weiterhin kann die Wirksamkeit der Darminfektion zur Vakzinierung bei einem
gegebenen Virus begründet werden. Die Anwendung des Virus bei Kindern oder bei anderen, für welche die orale Anwendung
ein Problem sein kann, kann mittels Suppositorien erfolgen. " Es ist weiterhin klar, daß die besondere Virusart, die zuerst lyophilisiert oder anderweitig bearbeitet wird, bevor
sie schließlich in die erfindungsgemäße Dosierungsform einverleibt wird, nach dem laohmann bekannten Verfahren herge-, stellt und/oder bebrütet werden kann, BAD original
1Ö9809/1897 ~14~
k ,
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Dosierungeform, die geeignet ist zur Immunisierung des Intestinaltrakts mit lebenden Viruszubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Ansatz von lebenden Viren mit wenigstens einem pharmazeutisch annehmbaren, festen Streckmittel mischt und das
sich ergebende Gemisch in zusammenhängende Tabletten preßt, erneut einen Ansatz von wenigstens einem pharmazeutisch annehmbaren Streckmittel herstellt und das Material dieses
Ansatzes um die zusammenhängend en Tabletten in einer umhüllenden Schicht preßt unter Bildung einer zusammenhängenden
Schale, die jede der zusammenhängenden Tabletten mit einer Stärke von wenigstens 0,03 Inch und dann die sich ergebenden, größeren Tabletten mit einer Darmzubereitungsbeschichtung überzieht.
2. Dosierungsform für die.Immunisierung des Intestinaltrakts
«it lebenden Viruszubereitungen, gekennzeichnet durch eine innere gepreßte Tablette, die wenigstens ein pharmazeutisch,
annehmbares, festes Streckmittel und einen lebenden Virus,
der zur Infizierung des Intestinaltrakts geeignet ist, enthält j eine dazwischen liegende gepreßte Schicht, die wenigstens ein pharmazeutisch annehmbares, festes Streckmittel
enthält, wobei die dazwischen liegende Schicht vollständig
(0,76 mm) BAD
-15-
die innere gepreßte Tablette einschließt und eine Schale
bildet, die als solche eine niniaale Wandungsstärke von
0,03 Inch hat und ein äußeres, auf den Bars einwirkendes Beschichtungematerial, das vollständig dl· daewisehen liegende gepreßte Schicht abdeckt.
x (0,76 ■■)
109809/1897 BAD
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