DE2854672C2 - - Google Patents
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/0018—Protection means against injury to the operator
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, insbesondere
an Druckmaschinen, zum Verhindern von Verletzungen des Be
dienungspersonals im Bereich der Laufstege
mittels die Gefahrenstelle abdeckender, mit Endschal
tern zusammenwirkender flächenförmiger Abdeckungen. Die Erfindung
ist anwendbar für alle Be- und Verarbeitungsmaschinen, bei
denen die Gefahrenstellen mittels flächenförmiger Abdeckungen
gesichert sind.
Die Gefahrenstellen von Druckmaschinen werden durch Sicherheits
vorrichtungen abgedeckt. Beim Öffnen dieser Vorrichtungen muß
die Maschine in kürzester Zeit zum Stillstand kommen. Zur Er
reichung dieser Funktionssteuerung werden an den Sicherheits
vorrichtungen vorzugsweise elektrische Schaltkontakte (End
schalter) angebracht. Auf Grund der eingeschränkten Platzver
hältnisse der Laufstege zwischen den Druckwerken werden für
die Abdeckung dieser Gefahrenstellen mehrere Klappen verwen
det.
Bekannt sind Schutzvorrichtungen mit mehreren Klappen im
Bereich der Laufstege, bei denen jede Klappe mit einem End
schalter verbunden ist und als Endschalter elektrische Schal
ter vorgesehen sind, bei denen beim Abweichen der Schaltstö
ßel in beiden Richtungen aus der Betriebsstellung ein Strom
kreis beeinflußt wird (FR 22 47 349).
Derartige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie sehr auf
wendig sind (für jede Klappe ein Endschalter und elektrische
Verknüpfung dieser Endschalter) und durch einfaches Simulieren
der Schutzvorrichtung durch eine Bedienperson mittels Drücken
oder Verklemmen des Stößels der Endschalter unwirksam gemacht
werden können. Außerdem ist bei Bruch einer Feder die Gefahr
des Einschaltens der Maschine selbst bei geöffneter Schutz
vorrichtung vorhanden.
Bekannt sind auch Schutzvorrichtungen mit sogenanntem Zwangs
unterbrecherschalter. Dabei wird beim Aufklappen der Schutzvor
richtung eine daran starr befestigte Steuernocke um die Dreh
achse verschwenkt und über die Steuernocke ein Schalter betä
tigt, der die Maschine stillsetzt (Safety in print, 1967 S. 22,
herausgegeben von der British Federation of Master Printers).
Derartige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie für Lauf
stege von Druckmaschinen mit Schutzvorrichtungen in Form von
Doppelklappen nicht anwendbar sind.
Die GB 14 91 813 offenbart eine Schutzvorrichtung, bei der
alle Schutze elektrisch so abgesichert sind, daß mit dem Öff
nen derselben die Maschine angehalten wird. Um Wartungs- und
Einstellarbeiten bei laufender Maschine durchführen zu können,
ist nach dem Öffnen des jeweiligen Schutzes ein Befehlstaster
erreichbar, bei dessen Betätigung die Maschine eingeschaltet
werden kann.
Durch diese Schutzvorrichtung wird auf Kosten der Sicherheit
das Einschalten der Maschine bei geöffnetem Schutz ermöglicht.
Es entsteht jedoch durch die Vielzahl der elektrischen Kontak
te und Befehlstaster ein hoher Aufwand und darüber hinaus eine
große Störanfälligkeit.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schutzvorrichtung,
die eine beabsichtigte oder unbeabsichtigte Überbrückung der
Sicherung ausschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugurnde, eine Schutzvorrich
tung mit Doppelklappe für die Laufstege zwischen den Druckwer
ken von Druckmaschinen zu finden, bei der die Maschine stillge
setzt wird, wenn eine oder mehrere der Klappen aus ihrer Sicher
ungslage weggeklappt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Vorderklappe einer Doppelklappe,
drehbeweglich mit einer ihrerseits drehbeweglich
gelagerten Hauptklappe verbunden ist, daß beide Klappen ge
meinsam mit einer drehbeweglich gelagerten Steuerkurve verbun
den sind,
daß starr an der Vorderklappe ein auf einer Abrollkurve gleitender
Steuerhebel angeordnet ist und daß die Hauptklappe über ein
Gestänge mit der drehbeweglich gelagerten Steuerkurve verbunden ist.
Die Steuerkurve besitzt eine kreisbogenförmige Ausschaltober
fläche (bei Kontakt des Stößels mit diesem Teil der Steuerkur
ve ist der Stößel des Endschalters gedrückt und die Maschine
stillgesetzt) mit einer Ausnehmung für die Arbeitsstellung
(bei Kontakt des Stößels mit der Ausnehmung der Steuerkurve
ist der Stößel außen und die Maschine läuft).
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich zu der
Doppelklappe eine Nebenklappe angeordnet, die über ein Gestän
ge mit einer Schaltkurve verbunden ist, die auf der gleichen
Achse wie die Steuerkurve angeordnet und ebenfals kraftschlüs
sig mit dem Endschalter verbunden ist.
Nach einer anderen Variante der Erfindung ist die Vorderklappe
und die Hauptklappe über ein Viergelenkgetriebe verbunden und
die Schwinge über eine Mittelklappe mit der Steuerkurve ver
bunden.
Nach einer anderen Variante ist die Vorderklappe mit der
Steuerkurve durch eine Kette oder dgl. verbunden.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Maschine zwangs
läufig beim Anheben einer oder mehrerer Klappen stillgesetzt
und ein manuelles Außerkraftsetzen der elektrischen Sicherung
der Schutzvorrichtung verhindert. Von besonderem Vorteil ist
hierbei, daß mehrere Klappen über ein Gestänge mit einer den
Endschalter betätigenden Schaltkurve verbunden sind und damit
Störungen durch Versagen elektrischer Bauteile weitestgehend
ausgeschlossen ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
Anspruch 1 ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Bogenrotationsoffsetdruckmaschine mit der schemati
schen Darstellung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtun
gen,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht nach Fig. 2,
Fig. 4 die Stellungen A bis E der einzelnen Klappen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung in schematischer Darstellung und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung in schematischer Darstellung.
Zwischen den Druckwerken 25, über der Anlage 26 und zwischen dem
Druckwerk 25′′ und der Auslage 27 befinden sich Gänge 28. Diese
Gänge 28 werden für die verschiedensten Arbeiten benötigt. In
den Gängen 28 sind Schutzvorrichtungen angeordnet, die gleich
zeitig als Laufstege verwendet werden.
Nach Fig. 2 ist an einer Traverse 1 drehbar die Hauptklappe 2
und an der Hauptklappe 2 die Vorderklappe 3 wiederum drehbar
angeordnet. Die Hauptklappe 2 und die Vorderklappe 3 liegen
auf beidseitig zwischen den Maschinenwänden angeordneten Bol
zen 4 auf. Eine Nebenklappe 6 ist ebenfalls an der Traverse 1
drehbar angeordnet.
Mit der Vorderklappe 3 ist ein Steuerhebel 7, der am Ende eine
Rolle 8 trägt, fest verbunden. Die Rolle 8 liegt in der Ebene
einer Abrollkurve 9. An der Hauptklappe 2 ist ein Hebel 10 fest
angeordnet, der gelenkig mit einer Koppel 11 verbunden ist, die
wiederum mit einer Steuerkurve 12 gelenkig in Verbindung steht.
Im geschlossenen Zustand der Doppelklappe 2 und 3 befindet sich
die Steuerkurve 12 in solch einer Stellung, daß der eine Rolle
tragende Stößel 29 eines Endschalters 13 frei in einer Ausneh
mung 5 der Steuerkurve 12 steht.
An der Nebenklappe 6 ist ein Zwischenhebel 14 fest angeordnet,
der gelenkig mit einer Zwischenkoppel 15 verbunden ist, die
wiederum mit einer in Fig. 2 dargestellten Schaltkurve 16 ge
lenkig in Verbindung steht. Steuerkurve 12 und Schaltkurve 16
haben eine gemeinsame Achse 21.
Die Rolle des Stößels 29 des Endschalters 13 liegt in beiden
Ebenen der Kurven 12 und 16. Die Schaltkurve 16 trägt analog
zur Steuerkurve 12 eine Ausnehmung 5, in der sich in der Nenn
lage der Nebenklappe 6 die Rolle des Stößels 29 des Endschalters
13 befindet.
Fig. 3 stellt eine Draufsicht und somit seitliche Anordnung
nach Fig. 2 dar.
In Fig. 4 sind die möglichen Stellungen der Klappen 2, 3 und 6
und die dazugehörigen Betriebsstellungen der die Kurve 12 und
16 betätigenden Mechanismen dargestellt.
In der Stellung 4 A befinden sich die Klappen 2 und 3 in geschlos
sener Lage. Wird die Vorderklappe 3 umgelegt (Stellung 4 B), so
wird automatisch über Steuerhebel 7, Rolle 8 und Abrollkurve 9
die Hauptklappe 2 etwas angehoben. Hierdurch wird ein Vierge
lenkgetriebe, gebildet aus Hebel 10, Koppel 11 und Steuerkurve
12, so in eine neue Lage gebracht, daß der Stößel 29 des End
schalters 13 durch Verschwenken der Steuerkurve 12 gedrückt
wird. Das ausgelöste Kommando wird zum Stillsetzen der Maschine
oder Schalten auf eine Minimaldrehzahl genutzt.
Werden die Klappen 2 und 3 gemeinsam angehoben (Stellung 4 C), so
wird über das analoge Viergelenkgetriebe (Hebel 10, Koppel 11,
Steuerkurve 12) eine weitere Schwenkbewegung der Steuerkurve 12
eingeleitet, bei der der Stößel 29 des Endschalters 13 gedrückt
bleibt.
In der Stellung 4 D befindet sich die Nebenklappe 6 in geschlos
sener Lage. Beim Umlegen der Nebenklappe 6 nach Stellung 4 E wird
über das Viergelenkgetriebe 14, 15 und 16 die Schaltkurve 16
derart verschwenkt, daß der Stößel 29 des Endschalters 13 ge
drückt und unabhängig von der Stellung der Steuerkurve 12 ein
Haltkommando für die Maschine ausgelöst wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante zur Sicherung der
Durchgangsklappen einer Druckmaschine. Beim Umlegen der Vorder
klappe 3 wird über zwei hintereinander geschaltete Viergelenkge
triebe (Einsatzhebel 17, Einsatzkoppel 18, Schwinge 19, Mittel
koppel 20, Steuerkurve 12) die Steuerkurve 12 so verschwenkt,
daß der Stößel 29 des Endschalters 13 gedrückt und ein Halt
kommando für die Maschine ausgelöst wird. Beim gemeinsamen Hoch
schwenken der Klappen 2 und 3 wird über das Viergelenkgetriebe
(Schwinge 19, Mittelkoppel 20, Steuerkurve 12) die Steuerkurve 12
weitergeschwenkt, so daß der Stößel 29 des Endschalters 13 gedrückt
bleibt.
Eine weitere Ausführungsvariante für eine Sicherung der Durch
gangsklappen einer Druckmaschine stellt die Fig. 6 dar.
Hier wird durch Umlegen der Vorderklappe 3 über einen Stellhebel
22, eine Kette 23, über Umlenkrollen 24 und ein Kettenradsegment
30 eine Steuerkurve 12 verschwenkt, die in analoger Weise zur
Fig. 2 und 5 den Stößel 29 des Endschalters 13 drückt. Das Wei
terschwenken beider Klappen 2 und 3 hat ein zusätzliches Ver
schwenken der Steuerkurve 12 zur Folge, bei welchem der Stößel 29
des Endschalters 13 gedrückt bleibt.
Eine Feder 31 strafft die Kette 23 in beliebigen Lagen der Klappen
2 und 3.
Bricht bei allen beschriebenen Varianten die Rückholfeder des
Stößels 29 des Endschalters 13, so kommt dieser Bruch einem
Stößeldrücken gleich und die Maschine wird automatisch außer
Betrieb gesetzt.
Die oben beschriebenen Sicherheitseinrichtungen für die Durch
gangsklappen von Druckmaschinen sind ohne Gewalteinwirkung nicht
außer Betrieb zu setzen.
Claims (7)
1. Schutzvorrichtung, insbesondere an Druckmaschinen, zum Ver
hindern von Verletzungen des Bedienungspersonals im Bereich
der Laufstege mittels die Gefahrenstelle abdeckender, mit
Endschaltern zusammenwirkender flächenförmiger Abdeckungen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorderklappe (3) einer
Doppelklappe (2, 3) drehbeweglich mit einer ihrerseits dreh
beweglich gelagerten Hauptklappe (2) verbunden ist, daß bei
de Klappen (2, 3) gemeinsam mit einer drehbeweglich gelager
ten Steuerkurve (12) verbunden sind, daß starr an der Vorder
klappe (3) ein auf einer Abrollkurve (9) gleitender Steuer
hebel (7) angeordnet ist und daß die Hauptklappe (2) über ein
Gestänge (10, 11) mit der drehbeweglich gelagerten Steuerkur
ve (12) verbunden ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der kreisbogenförmigen Ausschalteoberfläche der Steuerkurve
(12) eine Ausnehmung (5) für die Arbeitsstellung des Endschal
ters (13) vorgesehen ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stößel (29) des Endschalters (13) in Arbeitsstellung
außen steht.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Gänge (28) neben der Doppelklappe (2, 3) eine
drehbewegliche Nebenklappe (6) angeordnet ist.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebenklappe (6) über ein Gestänge (14; 15) mit einer
Schaltkurve (16) verbunden ist, die auf der gleichen Achse
(21) wie die Steuerkurve (12) gelagert und ebenfalls kraft
schlüssig mit dem Endschalter (13) verbunden ist.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderklappe (3) und die Hauptklappe (2) über ein
Viergelenkgetriebe (17, 18, 19) und die Schwinge (19) des
Viergelenkgetriebes (17, 18, 19) über eine Mittelkoppel
(20) mit der Steuerkurve (12) verbunden sind.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderklappe (3) und die Steuerkurve (12) durch eine
Kette (23) oder dgl. miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KBA-PLANETA AG, O-8122 RADEBEUL, DE |