DE2853886C2 - Hitzehärtbare Massen - Google Patents
Hitzehärtbare MassenInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse 1 bis 35%, bezogen auf die härtbare Masse, eines
Katalysators enthält, der ausgewählt ist aus einer Mischung des obigen Diaryljodoniumsalzes mit
20
25
0,01 bis 10 Teilen pro Teil von (B) eines Kupfersalzes,
(ii) 0,1 bis 15 Teilen pro Teil von (B) einer organischen Säure, eines organischen Säureanhydrids
oder Mischungen davon oder jo
(iii) 0,01 bis 10 Teilen pro Teil von (B) eines Kupfersalzes wie nach (i) und
0,1 bis 15 Teile pro Teil von (B) einer organischen Säure, eines organischen Säureanhydrids oder Mischungen davon wie nach (ii).
0,1 bis 15 Teile pro Teil von (B) einer organischen Säure, eines organischen Säureanhydrids oder Mischungen davon wie nach (ii).
2. Hitzehä.tbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaryljodoniumsalz die
folgende Formel II hat:
worin R, R1, a und b die obengenannten Bedeutungen
haben, M ein Metall oder Nichtmetall, Q ein Halogenrest, c=d—e ist, wobei e gleich der
Wertigkeit von M ist und somit eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich 7 und d größer als e und somit
eine ganze Zahl mit einem Wert von bis zu 8 ist.
3. Hitzehärtbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Säure Trimellithsäureanhydrid
vorhanden ist.
4. Hitzehärtbare Masse nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaryljodoniumsalz
Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat ist.
5. Hitzehärtbare Masse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfersalz Kupferbenzoat
ist.
6. Hitzehärtbare Masse nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Epoxyharz
enthält, das mit plättchenförmigem Talk, hydratisiertem Aluminiumoxid und Glasfasern gefüllt ist und
daß als Kupfersalz Kupferstearat vorhanden ist.
7. Hitzehärtbare Masse nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Epoxyharz
enthält, das mit hydratisiertem Aluminiumoxid und Titandioxid gefüllt ist und daß als Bestandteil des
Katalysators (iii) auch Stearinsäure vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft eine hitzehärtbare Masse auf der Basis von
(A) einem kationisch polymerisierbaren organischen Material und
(B) einem Diaryljodoniumsalz der Formel I
[(RMR1W]+ [Y]- (I)
worin R ein einwertiger aromatischer organischer Rest,
R1 ein zweiwertiger aromatischer organischer Rest, a = 0oder2,
6=0 oder 1 und
a = 0 ist, wenn b den Wert 1 hat und
a=2 ist, wenn Z>
den Wert 0 hat und
Y ein Anion ist
Eine Masse der vorgenannten Art ist in der DE-OS 25 18 639 beschrieben. Diese Masse benötigt zum
Härten ein Erhitzen auf eine Temperatur von 150 bis 2500C
In den DE-OS 25 20 489 und 26 02 574 sind photopolymerisierbare
Massen auf der Basis von (A) einem kationisch polymerisierbaren Material und (B) einem
Diaryljodoniumsalz beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte hitzehärtbare Masse dahingehend
zu verbessern, daß sie bereits bei einer tieferen Temperatur härtet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Masse 1 bis 35%, bezogen auf die härtbare
Masse, eines Katalysators enthält, der ausgewählt ist aus einer Mischung des obigen Diaryljodoniumsalzes mit
(i) 0,01 bis 10 Teilen pro Teil von (B) eines
Kupfersalzes,
(ii) 0,1 bis 15 Teilen pro Teil von (B) einer organischen Säure, eines organischen Säureanhydrids oder
(ii) 0,1 bis 15 Teilen pro Teil von (B) einer organischen Säure, eines organischen Säureanhydrids oder
Mischungen davon oder
(iii) 0,01 bis 10 Teilen pro Teil von (B) eines Kupfersalzes wie nach (i) und
(iii) 0,01 bis 10 Teilen pro Teil von (B) eines Kupfersalzes wie nach (i) und
0,1 bis 15 Teile pro Teil von (B) einer organischen Säure, eines organischen Säureanhydrids oder
Mischungen davon wie nach (ii).
Die erfindungsgemäße Masse härtet entweder bei einer tieferen Temperatur als die nur aus dem
polymerisierbaren Material und dem Diaryljodoniumsalz bestehende bekannte Masse oder sie härtet bei der
gleichen Temperatur schneller als diese.
Besonders vorteilhaft im Rahmen der erfindungsgemäßen Masse sind Diaryljodoniumsalze der Formel II
-O-e) (II)
wobei R ein einwertiger aromatischer organischer Rest, R1 ein zweiwertiger aromatischer organischer Rest,
M ein Metall oder Nichtmetall,
Q ein Halogenrest,
a und ύ die vorgenannten Bedeutungen haben,
c=d—eist,
wobei e gleich der Valenz von M und damit eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich 7 und
d größer ist als eund damit eine ganze Zahl mit einem
Wert von bis zu 8.
Beispiele für die Anionen [Y]- der Formel (I) sind ClO4, CF3SO3- oder C6H4SO3". Ist das kationisch
polymerisierbare Material ein Phenol/Formaldehyd-Harz, Harnstoff/Formaldehyd-Harz oder Melamin/-
Formaldehyd-Harz, dann können Diaryljodoniumsalze
eingesetzt werden, die außer den Anionen der Formel (II) und den vorgenannten Anionen auch Halogenidanionen
haben können, wie Cl-, Br-, F- oder J- sowie NO3-oder PO4--
Die für R in den obigen Formeln (1) und (II) stehenden
Reste können gleich oder verschieden und ausgewählt sein aus aromatischen, carbocyclischen Resten mit 6 bis
20 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein können mit 1 bis 4 einwertigen Resten, ausgewählt aus Alkoxyresten
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, NO2 und CL Mehr im besonderen
ist R Phenyl, Chlorphenyl, Nitrophenyl, Methoxyphenyl und/oder Pyridyl.
Die Reste für R1 in den obigen Formeln (I) und (II) sind zweiwertige Reste, wie
worin Z ausgewählt ist aus
Il
—s—
Il
ο
R2
-(CH2Jn- — C — oder —N —
-(CH2Jn- — C — oder —N —
— O— —S— —S —
wobei R2 ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Arylrest mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen ist und
π eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 8 ist.
Die für M in der obigen Formel II stehenden Metalle oder Nichtmetalle können Übergangsmetalle sein, wie
Sb, Fe, Sn, Bi, Al, Ga, In, Ti, Zr, Sc, V, Cr, Mn, Cs, Seltene Erden, wie die Lanthaniden, z. B. Ce, Pr, Nd, die
Actiniden, wie Th, Pa, LJ, Np, oder Nichtmetalle wie B, P oder As.
Beispiele für die komplexen Anionen MQd-^-e' sind
BF4-, PF6-, AsF6-, SbF6-, FeCl4-, SnCI6", SbCl6",
BiCl5".
Beispiele für Diaryljodoniumsalze der Formeln (I) und (II) sind die folgenden:
NO2
J+BF4-
Besonders bevorzugt ist Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat
Die Jodoniumsalze der Formel (II) können nach dem
Die Jodoniumsalze der Formel (II) können nach dem
?-, in der US-PS 39 81 897 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, wobei ein Diaryijodoniumbisulfat
und die entsprechende Hexafluorsäure oder das Salz davon unter wäßrigen Bedingungen miteinander umgesetzt
werden. Die Diaryljodoniumsalze der Formeln (I)
jo und (II) können aber auch nach Verfahren hergestellt
werden, die beschrieben sind von O. A. Ptitsyna, M. E. Pudecva et al, Dokl, Akad. Nauk, UdSSR, 163, 383
(1964), Dokl., Chem, 163, 671 (1965), F. Marshall Beringer, M. Drexler, E. M. Gindler, et al, J. Am. Chem.
Soc, 75,2705 (1953).
Die in den erfindungsgemäßen Massen brauchbaren Kupfersalze können Kupfer(I)-Salze, wie Kupfer(l)-Halogenide,
z. B. Cu(I)Cl, oder Kupfer(II)-Salze sein, wie Cu(II)-Benzoat, Cu(!I)-Acetat, Cu(II)-Stearat, Cu(II)-Glukonat
oder Cu(Il)-Zitrat, wobei Kupferbenzoat besonders bevorzugt ist.
Die organischen Säuren und/oder Säureanhydride, die sich als wirksam in Kombination mit den
Diaryljodoniumsalzen der Formeln (I) und (II) erwiesen haben, sind solche der Formeln:
R3COH R4(X)/J)g
worin R3 ein einwertiger organischer Rest ausgewählt aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
Arylresten mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, R4 ein mehrwertiger organischer Rest ausgewählt aus aliphatisehen
Resten mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und Arylresten mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, X
ausgewählt ist aus Carboxy und Sulfonat, J die Gruppierung
— C
— C
ist, /eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4. g eine
ganze Zahl von 0 bis einschließlich 2 ist wobei im Falle, daß g=0 ist /einen Wert von 2 bis 4 hat und wenn g 1
ist,/=l oder 2 ist
Beispiele für die organischen Säuren und Säureanhydride sind aliphatische Carbonsäuren, wie Essigsäure,
2-Äthylhexansäure, Hexansäure, ölsäure, Stearinsäure,
Palmitinsäure, Bernsteinsäure, Azelainsäure, aromatische Carbonsäuren, wie Benzolsäure, Salizylsäure,
Terephthalsäure, Trimellithsäure, o-TcluoIcarbonsäure, ι ο
Anhydride, wie Trimellithsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid. Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure und 4-Nitrobenzolsulfonsäure. Trimellithsäureanbydrid ist besonders bevorzugt
Als kationisch polymerisierbare Materialien können
Epoxyharze eingesetzt werden, die monomere, dimere,
oligomere und polymere Epoxymaterialien mit 1 oder mehreren funktionellen Epoxygruppen umfassen. Beispiele für spezifische Epoxyharze sind solche, die bei der
Umsetzung von Bisphenol-A (4,4'-Isjpropylidendiphenol) und Epichlorhydrin, oder durch Umsetzung
niedermolekularen Phenol/Formaldehyd-Harzes mit Epichlorhydrin entstehen, die entweder allein oder in
Kombination mit einer epoxyhaltigen Verbindung als reaktivem Verdünnungsmittel verwendet werden können. Solche Verdünnungsmittel, wie Phenylglycidyläther, 4-Vinylcyclohexendioxid, Limonendioxid, 1,2-Cyclohexenoxid, Glycidylacrylat Glycidylmethacrylat Styroloxid oder Allylglycidyläther, können auch als die
Viskosität modifizierende Mittel zugesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist Epoxyharz, das entweder plättchenförmigen Talk, hydratisiertes Aluminiumoxid
und Glasfasern oder hydratisiertes Aluminiumoxid und Titandioxid als Füllstoff enthält
Außerdem können solche polymeren Materialien eingesetzt werden, die end- oder seitenständige
Epoxygruppen aufweisen. Beispiele für diese Verbindungen sind Vinylcopolymere mit Glycidylacrylat oder
Methacrylat als einem der Comonomeren.
Andere Klassen von epoxyhaltigen Polymeren, die mit den obigen Katalysatoren härtbar sind, sind
Epoxysiloxanharze, Epoxypolyurethane und Epoxypolyester. Solche Polymeren haben üblicherweise funktionelle Epoxygruppen an den Enden ihrer Ketten.
Epoxysiloxanharze und Verfahren zu deren Herstellung sind mehr im besonderen beschrieben von E. P.
Plueddemann und G. Fanger, in J. Am. Chem. Soc. 80,
632-635(1959).
Wie auch in der Literatur beschrieben, können Epoxyharze auf eine Reihe von Standardweisen so
modifiziert werden, so durch Umsetzung mit Aminen, Carbonsäuren, Thiolen, Phenolen oder Alkoholen, wie
in den folgenden US-PS beschrieben: 29 35 488, 32 35 620, 33 69 055, 33 79 653, 33 98 211, 34 03 199,
35 63 840,35 67 797 und 36 77 995.
Weitere Coreagenzien, die zusammen mit Epoxyharzen eingesetzt werden können, sind Hydroxyendgruppen aufweisende Flexibilisatoren, wie Hydroxyendgruppen aufweisende Polyester, wie sie in der Encyclopedia
of Polymer Science and Technoligy, Band 6, Seiten μ 209-271, insbesondere Seite 238, von Interscience
Publishers, New York, beschrieben sind.
Weiter können in den erfindungsgemäßen Massen die wärmehärtbaren organischen Kondensationsharze des
Formaldehyds eingesetzt werden, z. B. die mit Harnstoff, wie
[CH2=N-CONH2L · H2O
[CH2=NCONH2JxCH3COOH
[CH2=NCONHCH2NHCONHCH2OH]x
die mit Phenol, wie
H-O-CH2
OH
CH2 OH
CH,—O H
H— -OCH2
OH
CH2--OH
CH3
wobei χ und η in den obigen Formeln einen Wert von 1
oder mehr haben,
HO-CH2 CH2OH
N N
HO-CH2 I [I CH2OH
N N
HO-CH2 CH2OH
C4H9OCH2 CH2OH
N N
HO-CH2
CH2-OH
/
C4H9-O-CH2
CH2O-C4H9
Zusätzlich können auch Melamin/Thioharnstoff-Harze, Melamin- oder Harnstoff/Aldehyd-, Kresol/Formaldehyd-Harze und Kombinationen mit anderen Carboxy-, Hydroxyl-, Amino- und Mercapto-haltigen Harzen, wie Polyestern, Alkydharzen und Polysulfiden
eingesetzt werden.
Einige der vinylorganischen Vorpolymeren, die für
die polymerisierbaren Massen der vorliegenden Erfindung Verwendung finden können, sind
CH2 = CH - O - (CH2 - CH2O)n, - CH = CH2,
worin η 'eine positive ganze Zahl mit einem Wert von
bis zu etwa 1000 oder mehr ist, weiter multifunktionelle
Vinyläther, wie 1,2,3-Propantrivinyläther, Trimethylolpropantrivinyläther,
Vorpolymere der Formel
sowie niedermolekulares Polybutadien mit einer Viskosität von 0,2 bis 10 Pa · s bei 25° C.
Die durch Härten der erfindungsgemäßen Massen erhältlichen Produkte können als Drucktinten und für
andere Anwendungen, wie sie für hitzehärtbare Harze typisch sind, eingesetzt werden.
Eine andere Kategorie organischer Materialien, die für die erfindungsgemäßen polymerisierbaren Massen
brauchbar sind, sind cyclische Äther, die in Thermoplaste umwandelbar sind. Hierzu gehören z. B. Oxetane,
wie 33-Bis-chlormethyloxetan, Alkoxyoxetane, wie sie
in der US-PS 36 73 216 beschrieben sind, Oxolane, wie Tetrahydrofuran, Oxepane, sauerstoffhaltige Spiroverbindungen.
Trioxan und Dioxolan.
Außer cyclischen Äthern können auch cyclische Ester verwendet werden, wie ß- Lactone, z. B. jS-Propiolacton,
cyclische Amine, wie 1,3,3-Trimethylazetidin und cyclische
Organosiliciumverbindungen, wie solche der Formel
-RJ'SiO-
Mischungen. Die erhaltene härtbare Masse kann die Form eines Lackes mit einer Viskosität von 10-3 bis
100 Pa · s bei 25° C haben oder ein frei fließendes Pulver sein, was von der Natur des kationisch polymerisierbaren
organischen Materials abhängt. Die härtbaren Massen können üblicherweise auf eine Vielfalt von
Substraten aufgebracht werden und man kann sie je nach der angewendeten Temperatur innerhalb von 0,5
bis 20 Minuten zu einem klebrigkeitsfreien Zustand
ίο härten.
In gewissen Fällen kann ein organisches Lösungsmittel, wie Nitromethan oder Acetonitril zum leichteren
Vermischen der Bestandteile eingesetzt werden. Die Diaryljodoniumsalze können auch in situ gebildet
werden, wenn dies erwünscht ist. Die härtbaren Zusammensetzungen können außerdem inaktive Bestandteile
enthalten, wie Siliciumdioxid, Talk, Ton, Glasfasern, Streckmittel, hydratisiertes Aluminiumoxid,
Kohlenstoffasern, Verarbeitungshilfsmittel usw., und dies in Mengen von bis zu 500 Teilen Füllstoff auf 100
Teile des kationisch polymerisierbaren organischen Materials. Die härtbaren Zusammensetzungen können
aufgebracht werden auf Substrate wie Metall, Gummi, Kunststoff, geformte Teile oder Filme, Papier, Holz,
Glas, Gewebe, Beton oder Keramik.
Einige der Anwendungsmöglichkeiten der härtbaren Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind
für schützende, dekorative oder isolierende Überzüge, als Einbettmassen, Drucktinten, Dichtungsmittel, Klebstoffe,
Formmassen, zur Drahtisolation, als Textilüberzug, für Schichtstoffe, imprägnierte Bänder, Lacke usw.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert. Falls nichts anderes angegeben, sind alle angegebenen Teile Gewichtsteile.
worin R" gleiche oder verschiedene einwertige organische Reste sein können, wie Methyl oder Phenyl,
und m eine ganze Zahl von 3 bis einschließlich 8 ist Beispiele solcher cyclischen Organosiliciumverbindungen
sind Hexamethyltrisiloxan und Octamethyltetrasiloxan.
Die aus den erfindungsgemäßen Massen durch Härten erhältlichen Produkte sind hochmolekulare öle
oder Kautschuke.
Die hitzehärtbaren Massen nach der vorliegenden Erfindung können hergestellt werden durch Vermengen
des polymerisierbaren organischen Materials mit mindestens einer wirksamen Menge, d.h. mindestens
etwa 0,1 Gewichts-%, des Diaryljodoniumsalzes und den anderen Cokatalysatoren, wie Kupfersalz, organischer
Säure, organischem Säureanhydrid oder deren
Es wurden verschiedene Mischungen aus handelsüblichem Bisphenol-A-diglycidyläther und einem Katalysa-
tor aus einem Diaryljödonium- und Kupfer(II)-Salz 5 Minuten lang erhitzt, um ihre jeweiligen Härtungstemperaturen
(in der folgenden Tabelle als CT bezeichnet) zu bestimmen. Es wurde dabei eine Vielfalt von
Diaryljodonium-MQd-Salzen der Formel (I) in Kombination
mit verschiedenen Cu(II)-Salzen benutzt. In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse
hinsichtlich der Härtungstemperatur für die verschiedenen Salze zusammengefaßt, wobei die angegebenen
Gewichtsprozente sich auf das Gesamtgewicht der
so Mischung beziehen und Ph für die Phenylgruppe und t-but für die Tertiärbutylgnippe steht
Jodoniumsalz (2%)
Cu(II>Salz (Gew.-%)
CT(0C)
Ph2JAsF6
desgl.
desgl.
Ph2JSbF6
desgl.
Ph2JBF4
Ph2JBF4
Ph2JAsF6
desgl.
Benzoat (0,04)
Benzoat (0,5)
keins
Benzoat (0,5)
keins
Benzoat (0,5)
keins
keins
Benzoat (0,5)
Stearat (0,2)
Stearat (0,5)
Stearat (0,2)
Stearat (0,5)
215
112
105
171
105
210
135
148
115
112
105
171
105
210
135
148
115
Fortsetzung
ίο
Jodoniumsalz (2%)
Cu(Il)-SaIz (Gcw.-%) CT ("C)
(4-t-butPh)2JAsF6
(4-Cl-Ph)2JA2F6
(4-CH3-Ph)2JAsF6
Ph2JAsF6
(4-Cl-Ph)2JA2F6
(4-CH3-Ph)2JAsF6
Ph2JAsF6
Benzoat (0,5) Benzoat (0,5) Benzoat (0,5) Acetat (0,5) 106
106
108
142
106
108
142
Die Härtungen der vorstehenden Tabelle wurden auf einem Stahlsubstrat und durch Erhitzen der darauf
aufgebrachten härtbaren Masse in einem Ofen bewirkt, bis sich ein klebrigkeitsfreier gehärteter Film gebildet
hatte.
Eine Mischung aus Bisphenol-A-diglycidyläther und 3
Gewichts-% Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat wurde mit 3% Benzoesäure bzw. 6 bzw. 10 Gewichts-%
Trimellithsäureanhydrid vermengt. Die erhaltenen härtbaren Massen wurden mit einer Geschwindigkeit von
10°C/Min. erhitzt, um die zum Gelieren des Bisepoxids erforderliche Minimaltemperatur zu bestimmen. Es
wurde festgestellt, daß hierzu 225° C erforderlich waren, wenn die Mischung keine aromatische Carbonsäure
enthielt. Die 3% Benzoesäure enthaltende Mischung gelierte jedoch bei 120°C, während die Mischungen mit
6 bzw. 10 Gewichts-% Trimellithsäureanhydrid bei 150 bis 160° C gelierten.
Es wurden härtbare Massen hergestellt unter Verwendung von S^'-Epoxycyclohexylmethyl-S'^'-epoxycyclohexancarboxylat,
3 Gewichts-% Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat und 3 bis 6 Gewichts-% verschiedener organischer Säuren. Man erhitzte die
erhaltenen Massen in einem Ölbad, um die jeweiligen Gelierungszeiten zu bestimmen. Die Temperatur des
Ölbades betrug 17O0C. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, wobei die Spaltenüberschrift »Säure« sowohl organische Säure als
auch ein Anhydrid davon bedeutet.
Gewichts-% | Geherungszeit |
(see) | |
0 | >900 |
6 | 170 |
6 | 215 |
6 | 135 |
6 | 160 |
10 | 150 |
300
COOH
COOH
225
165
225
Fortsetzung
Gewichts-7
Gelierungszeil
(see)
(see)
165
115
123
OH
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß eine deutliche Verminderung der Gelierungszeit erzielt wird, wenn
man zusammen mit dem Diphenyljodoniumsalz eine organische Säure bzw. ein Anhydrid davon einsetzt.
Es wurden 0,2 Teile Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat,
0,1 Teil Benzoesäure und 0,05 Teile Kupferbenzoat zu 10 Teilen eines handelsüblichen Allylätherresolharzes
aus Phenol und Formaldehyd mit multifunktionellen Hydroxymethylgruppen hinzugegeben. Die Mischung
wurde in einem Ölbad bei 1200C gerührt und sie
gelierte und härtete bei dieser Temperatur zu einer starren vernetzten Masse innerhalb von 5 Minuten.
Diese Zusammensetzung ist brauchbar zum Einbetten von elektrischen Komponenten.
Es wurden 0,1 Teil Kupferbenzoat und 0,2 Teile Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat zu 10 Teilen Caprolacton
hinzugegeben. Man erhitzte die Mischung 20 Minuten lang bei 120° C. Die erhaltene hochviskose
Reaktionsmischung wurde in Methanol gegossen. Man erhielt 9,5 Teile Polycaprolacton mit einer grundmolaren
Viskositätszahl in Methylenchlorid von 0,4 dl/g.
Zehn Teile einer Mischung von 3 Gewichts-% Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat, 6 GewichtSr%
Kupferbenzoat, 51 Gewichts-% handelsüblichen cycloaliphatischem Bisepoxid und 40 Gewichts-% handelsüblichem
Hydroxylendgruppen aufweisendem Polyester wurden in einem Aluminiumbecher angeordnet und 10
Minuten auf 130° C erhitzt Beim Abkühlen erhielt man ein gummjartiges Material, das um 180 Grad gebogen
werden konnte, ohne zu brechen.
Handelsübliches Graphitgewebe
folgenden Mischung imprägniert:
folgenden Mischung imprägniert:
wurde mit der
handelsüblichem Epoxycresol-Novolak 20 Teile
Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat 3 Teile
handelsüblichem Diglycidyläther
handelsüblichem Diglycidyläther
des Bisphenol-A 80 Teile
Trimellithsäureanhydrid 10 Teile
Kupferbenzoat 1 Teil
Das Gewebe wurde danach in 10 χ 15 cm große Stücke zerschnitten. Man stellte einen aus 4 Schichten
bestehenden Schichtstoff zusammen und preßte diesen 3 Minuten lang mit 3,5 bar bei 165 bis 170° C. Man erhielt
ein starres, gehärtetes, Lösungsmittel-beständiges, Graphitfaser-verstärktes Laminat mit ausgezeichneten
Eigenschaften.
Eine Formmasse wurde hergestellt durch Vermischen von 394 Teilen einer granulierten gefüllten Epoxyvormischung,
18,75 Teilen Trimellithsäureanhydrid, 3,75 Teilen Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat, 0,15 Teilen
Kupferstearat, 9 Teilen pulverisiertem Carnauba-Wachs, 6 Teilen pulverisiertem Cornelius-Wachs und 75
Teilen zerschnittener Glasfasern der Größe 6 mm. Die Füiistoff-Epoxyharzvcrmischung beruhte auf der Verwendung
von 8365 Teilen hydratisiertem Aluminiumoxid, 1050 Teilen Titandioxid, 3500 Teilen eines
pulverisierten, handelsüblichen Epoxynovolakharzes und 875 Teilen eines pulverisierten handelsüblichen
Bisphenol-A-Epoxyharzes. Die Füllstoff/Epoxyharz-Vormischung war anfänglich gesintert und anschließend
mit einem Sterling-Extruder gemengt worden.
Die Formmasse wurde nach dem Verarbeiten zu einer Platte auf einer Walze granuliert. Das granulierte
Formmaterial, das frei war von Teilchen feiner als 0,84 mm Größe, wurde gemäß der Vorschrift ASTM
D 955 für 3 — 5 Minuten bei einer Temperatur von etwa 177°C und einem Druck von etwa 140 bis etwa 210 bar
geformt Man erhielt Scheiben und Hundeknochen-förmige Probekörper mit den folgenden Eigenschaften:
13 | 28 53 886 | 14 | Vorerhitzt | Testverfahren | |
Formeigenschaften | Trockenes Pulver | etwa 177° C 3,6 mm/m |
D 955 (ASTM) | ||
Formtemperatur Härtungszyklus Formschrumpfung - 5 in Stäben |
etwa 177° C 45 Sekunden |
Spezifisches Gewicht
Rockwell-Härte
Rockwell-Härte
Mechanische Eigenschaften
Zugfestigkeit (bar)
Biegefestigkeit (bar)
Druckfestigkeit (bar)
Fallkugel (227 g, 2,5 cm)
Schlagbiegefestigkeit
nach Izod (in 30 cm
- 454 g/2,5 cm)
Zugfestigkeit (bar)
Biegefestigkeit (bar)
Druckfestigkeit (bar)
Fallkugel (227 g, 2,5 cm)
Schlagbiegefestigkeit
nach Izod (in 30 cm
- 454 g/2,5 cm)
Thermische Eigenschaften
Wärmeverformungstemperatur (° C)
Wärmeverformungstemperatur (° C)
Elektrische Eigenschaften
Bogenbeständigkeit (Sek.)
Bogenbeständigkeit (Sek.)
1,83-1,85 | D 570 | |
M 88 ± 10 | M110±4 | D 785 |
302 ±21 | 359 ±42 | D 638 |
766 ±28 | 689 ± 35 | D 790 |
1272 ±35 | 1195 ±105 | D 695 |
10 ±1 | 10 ±1 | |
0,37 ±0,04 | 0,53 ±0,1 | D 256 |
238 ±4 199 ±1
224 ±7
196 ±2
196 ±2
D 648
D 495
D 495
Es wurden 33,5 Teile plättchenförmigen Talkes, 33,5
Teile hydratisierten Aluminiumoxids, 13 Teile Trimellitsäureanhydrid,
3,9 Teile Diphenyljodoniumhexafluoroarsenat, 3,6 Teile pulverisierten Paraffinwachses und
0,6 Teile Stearinsäure mit 268 Teilen einer granulierten Vormischung aus hydratisiertem Aluminiumoxid, plättchenförmigem
Talk, Epoxyharz und 145 Teilen Epoxyharz-überzogener
Glasfasern vermischL Die granulierte Vormischung wurde hergestellt aus 140 Teilen plättchenförmigem
Talk, 140 Teilen hydratisiertem Aluminiumoxid, 45,75 Teilen handelsüblichen Bisphenol-A-Epoxyharzes
und 48,75 Teilen eines handelsüblichen Epoxycresolnovolakharzes. Die Epoxyharz-überzogenen
Glasfasern wurden hergestellt aus einer Mischung von 75 Teilen zerschnittener Glasfasern, 32,5 Teilen des
Bisphenol-A-Epoxyharzes und 32,5 Teilen des Epoxycresolnovolak-Harzes.
Die gesamte Mischung wurde dann trocken vermengt und für mehrere Minuten auf einer Walze bei
Temperaturen zwischen 30 und 90° C verarbeitet In einer Trommel vermischte man die Mischung mit
weiterer Stearinsäure, nachdem sie granuliert worden war.
Nach dem in Beispiel 8 beschriebenen Verfahren stellte man mehrere ASTM-Probekörper her und
bestimmte die folgenden Eigenschaften:
35
40
Formeigenschaften
Testverfahren
Fonntemperatur
Häriungszykius
Häriungszykius
— trockenes Pulver
- vorerhitzt
Formschrumpfung
Formschrumpfung
-5X1AX1/! Stäbe (mm/m)
Physikalische Eigenschaften
Spezifisches Gewicht
Wasserabsorption
Spezifisches Gewicht
Wasserabsorption
- 25° C (24 h, %)
-l00°C(2h,%)
Brenncharakteristiken
Rockwell-Härte
Brenncharakteristiken
Rockwell-Härte
etwa 177° C
60 Sek.
40 Sek.
40 Sek.
2,1 ±0,1
1,93
0,06
0,22
V-O
0,22
V-O
M 97 ±10
D 955 (ASTM)
D 570
UL-94
η '/rs
η '/rs
Fortsetzung
16
Formeigenschafter,
Testverfahren
Mechanische Eigenschaften Zugfestigkeit (bar) Biegefestigkeit (bar)
Biegemodul (bar x 10") Druckfestigkeit (bar) Schlagbiegefestigkeit nach Izod
(in 30 cm
- 454 g/2,5 cm)
- 454 g/2,5 cm)
Thermische Eigenschaften Thermischer Ausdehnungskoeffizient (in cm/cm°C x 10"5)
Wärmebiegungstemperatur (18,55 bar) Biegefestigkeit
(prozentuale Beibehaltung) Biegemodul
(prozentuale Beibehaltung) Biegemodul
(prozentuale Beibehaltung)
Elektrische Eigenschaften Bogenbeständigkeit (Sek.) 401 ± x20
773 ±141
0,129 ±0,01
1125 ±134
0,57 ±0,01
773 ±141
0,129 ±0,01
1125 ±134
0,57 ±0,01
2460C
689 ± 85 bar
(91% ± 22%)
0,129 ±0,01 bar XlO6
(100% ±8%)
(100% ±8%)
199 + 5
D 638 D 790
D 695 D 256
D 696
D 648
D 495
Claims (1)
18 53
Patentansprüche:
1. Hitzehärtbare Masse auf der Basis von
1. Hitzehärtbare Masse auf der Basis von
(A) einem kationisch polymerisierbaren organischen Material und
(B) einem Diaryljodoniumsalz der Formel I
[iRMR')*J]+ [Y]- (Ο
worin R ein einwertiger aromatischer organischer Rest,
R1 ein zweiwertiger aromatischer organischer
Rest,
a=0oder2, Zj=0 oder 1 und
a=0 ist, wenn b den Wert 1 hat und
a=2 ist, wenn ö den Wert 0 hat und
Y ein Anion ist,
a=2 ist, wenn ö den Wert 0 hat und
Y ein Anion ist,
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---|---|---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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GB1539192A (en) * | 1975-01-27 | 1979-01-31 | Ici Ltd | Photopolymerisable compositions |
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- 1978-12-16 JP JP15461678A patent/JPS6043841B2/ja not_active Expired
-
1986
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GB2013208B (en) | 1982-11-24 |
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D2 | Grant after examination | ||
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