DE2852889A1 - Elektrischer freileitungsisolator mit einem zugstab aus organischem material - Google Patents
Elektrischer freileitungsisolator mit einem zugstab aus organischem materialInfo
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Description
ELEKTRISCHER FREILEITUNGSISOLATOR MIT EINEM ZUGSTAB AUS ORGANISCHEM MATERIAL
Die Erfindung bezieht sich auf einen Freileitungsisolator der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Man unterscheidet zwei Kategorien von Isolatoren aus
organischem Material, und zwar einerseits Freileitungsisolatoren, die auf Zug oder Biegung beansprucht werden, und andererseits
Anlagenisolatoren, die auf Druck oder Biegung arbeiten. Für beide Arten von Isolatoren ist es wichtig, die Gefahr von
oberflächlichen Lichtbogen, insbesondere bei der Verwendung in
stark verschmutzter Umgebung, zu verringern.
Oberflächliche Lichtbögen entstehen, wenn durch eine erst
feuchte, leitende Schmutzschicht Kriechströme fließen, die die Schicht in Bereichen mit starker Stromdichte trocken werden
lassen, wodurch sich günstige Bedingungen für das Entstehen von Lichtbogen über diese trockenen Bereiche ergeben.
Es wurden verschiedene Lösungen zur Behebung dieses Problems vorgeschlagen, je nach Art der verwendeten Isolatoren.
Manche Lösungen beruhen darauf, daß zwischen den beiden Elektroden
die Verteilung des elektrischen Felds durch einen Halbleiterbereich
so geändert wird, daß das Auftreten oberflächlicher Lichtbogen weniger begünstigt wird.
Für die üblichen mineralischen Isolatoren wurden Oberflächenbeläge
aus Emaille mit Eisen-, Titan- oder Zinnoxyd vorgeschlagen, die für eine bessere Elektronenleitung sorgen. In
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der Praxis gab es oft große Schwierigkeiten bei der Verbindung
mit dem Halbleitermaterial,, da die Schweißnaht sich als wenig
zuverlässig erwies.
Für Freileitungsisolatoren aus organischem Material, und insbesondere für Isolatoren mit einem Stab aus mit Epoxyharz
getränkten Glasfasern, der mit einem Lamellen aufweisenden Belag versehen ist, die gleichzeitig den Stab schützen und den
Kriechstromweg verlängern sollen (diese Art Stab ermöglicht
sehr große Zugfestigkeitswerte bei geringem Gewicht), hat man auch äußere Verkleidungen vorgeschlagen, die Eisen-, Titanoder Zinnoxyd in Form von Beimischungen, oder aber pulverisiertes
Graphit oder Kohlenstoff enthalten.
Diese Lösungen ergeben jedoch große Schwierigkeiten bei Freileitungsisolatoren, und zwar aufgrund der elektrochemischen
Korrosion, insbesondere an den Kontaktstellen der Elektroden.
Es wurden außerdem Anlagenisolatoren aus organischem Material vorgeschlagen, insbesondere Isolatoren, die aus einer
gegossenen, mit bestimmten Stoffen gemischten Harzmasse (normalerweise auf Epoxy-Zykloaliphatischer Harzbasis) bestehen, an
deren Enden Endelektroden oder Endstücke vorgesehen sind. Die Endstücke sind zum Teil in die Harzmasse eingetaucht (die Elektroden
oder Endstücke sind manchmal über einen dünnen leitenden Stab mit der Isoliermasse verbunden). Es sind auch Beläge des
oben genannten Typs vorgeschlagen worden, die Halbleitermaterial in ihrer gesamten Masse enthielten, oder solche, bei denen nur
der zentrale TeiL Halbleiterfunktion hat.
9 0 9 8 ? P5 / 0 7 7
Diese Lösungen sind jedoch wegen der notwendigen großen mechanischen Zugfestigkeit, die eine Harzmasse und die
in sie versenkten Endstücke, die auf Druck belastet sein sollen, nicht bieten können, nicht direkt bei Freileitungsisolatoren
verwendbar.
Die Erfindung hat einen Freileitungsisolator zum Ziel, der bei einer Anwendung im Freien keine oberflächlichen Lichtbogen
entstehen läßt und trotzdem leicht herzustellen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Freileitungsisolator aus organischem Material, mit einem Stab großer Zugfestigkeit
a us einem Verbundmaterial, das mineralische oder organische Fasern oder Fäden und ein härtbares Kunstharz enthält, mit einer
Schutzhülle aus Elastomermaterial, die die ganze Oberfläche des Stabs mit Ausnahme der Enden des Stabs umgibt, welche mithilfe
eines Kittmaterials, das diese Stabenden umgibt, in Endankerteilen befestigt sind, und mit mehreren Tellerlamellen aus
Elastomer, die auf der Hülle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein inneres Bauteil des Isolators auf der ganzen
Länge zwischen den Endankerteilen halbleitende Eigenschaften hat.
Bezüglich von Merkmalen bevorzugter ausführungsformen
der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen
Freileitungsisolators und
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch ein Endstück des Isolators aus Fig. 1.
M Fl M '< ' '' ' ρ 7 0 ~l
Der Freileitungsisolator 1 besitzt zwei metallische
Endankerstücke 2 mit Haltering 3, zwischen denen mehrere Tallerlamellen 4 und 5 aus Elastomermaterial angeordnet sind. Άϊα
Stapelende befindet sich je ein isolierendes Verbindungsstück 6 aus Elastomer an den Endankerstücken.
Endankerstücke 2 mit Haltering 3, zwischen denen mehrere Tallerlamellen 4 und 5 aus Elastomermaterial angeordnet sind. Άϊα
Stapelende befindet sich je ein isolierendes Verbindungsstück 6 aus Elastomer an den Endankerstücken.
Wie in Fig. 2 zu sehen, weist der Isolator 1 einen
Stab 7 großer mechanischer Zugfestigkeit aus einem Verbundmaterial mit mineralischen oder organischen Fasern oder Fäden auf,
die durch härtbares Kunstharz zusammengehalten werden? man wählt ZoBo einen Stab aus mit Epoxy- oder Polyesterharz imprägnierten Glasfasern. Dieser Stab ist von einer Schutzhülle 8 aus Elastomermaterial umgeben und zwar über seine ganze Länge mit Ausnahme der Endstücke des Stabs, die in den Endankerstücken 2
mithilfe eines die Endstücke direkt umgebenden Kittmaterials 9
befestigt sind/ die doppelt konische Form des Kittmaterials und einer Vergußmulde 10 des Endankerteils und ihre Eigenschaften
und Herstellungsart sind in der DE-OS 25 51 856 beschrieben.
Der Isolator weist schließlich noch mehrere Tellerlamellen (nur die letzte, 4, ist in dieser Figur sichtbar) aus Elastomermaterial auf, die auf der Hülle 8 befestigt sind.
Stab 7 großer mechanischer Zugfestigkeit aus einem Verbundmaterial mit mineralischen oder organischen Fasern oder Fäden auf,
die durch härtbares Kunstharz zusammengehalten werden? man wählt ZoBo einen Stab aus mit Epoxy- oder Polyesterharz imprägnierten Glasfasern. Dieser Stab ist von einer Schutzhülle 8 aus Elastomermaterial umgeben und zwar über seine ganze Länge mit Ausnahme der Endstücke des Stabs, die in den Endankerstücken 2
mithilfe eines die Endstücke direkt umgebenden Kittmaterials 9
befestigt sind/ die doppelt konische Form des Kittmaterials und einer Vergußmulde 10 des Endankerteils und ihre Eigenschaften
und Herstellungsart sind in der DE-OS 25 51 856 beschrieben.
Der Isolator weist schließlich noch mehrere Tellerlamellen (nur die letzte, 4, ist in dieser Figur sichtbar) aus Elastomermaterial auf, die auf der Hülle 8 befestigt sind.
Gemäß der Erfindung hat mindestens ein inneres Bauteil des Isolators auf der ganzen Länge zwischen den Endankerteilen
halbleitende Eigenschaften. Dieses innere Bauteil bleibt vollständig geschützt vor einem Kontakt mit den Elektroden, wodurch die auf eine elektrochemische Korrosion, insbesondere an den
Kontakten der Elektroden, zurückzuführenden Nachteile vermieden werden und das elektrische Feld vorteilhaft verteilt wird.
halbleitende Eigenschaften. Dieses innere Bauteil bleibt vollständig geschützt vor einem Kontakt mit den Elektroden, wodurch die auf eine elektrochemische Korrosion, insbesondere an den
Kontakten der Elektroden, zurückzuführenden Nachteile vermieden werden und das elektrische Feld vorteilhaft verteilt wird.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften i\usführungsform der
Erfindung wird als das innere Bauteil mit halbleitenden Eigenschaften
die Schutzhülle 8 verwendet. Die Tellerlamellen 4-, 5, die die Schutzhülle umgeben, sind aus isolierendem Elastomer
gefertigt, wodurch eine gute Kriechstrom- und Erosionsfestigkeit gewährleistet ist. Die Verbindung zwischen der Schutzhülle
und den Endankerstücken wird über einen Ring 11 mit Halbleitereigenschaften hergestellt,, der aus demselben Material wie die
Hülle besteht und sowohl an der Hülle als auch an der der Hülle gegenüberliegenden Innenwand des dazugehörigen Endankerstücks
befestigt ist.
Die Hülle wird bei ca. 120 C auf dem vorbehandelten und mit einem klassischen Vulkanisierstoff bestrichenen Stab
ausgesogen und dann vulkanisiert? der gegossene und auf die Hülle aufgesogene Halbleiterring wird in Bezug auf das Kitt-
naterial 9 positioniert und dann gleichzeitig auf die Hülle und
die ihr gegenüberliegende Wand des EndankerStücks vulkanisiert.
Scnließlich werden die Tellerlamellen 4, 5 hintereinander und
sich stirnseitig berührend durch Vulkanisierung auf die Hülle aufgebracht. Diese verschiedenen Vulkanisiervorgänge ermöglichen
ein= hochwirksame Haftung. Der letzte Vorgang ist die Verankerung der Endstücke des Stabs gemäß der oben genannten DE-OS,
gefolgt vom Gießen und der Vulkanisierung der Verbindungsstücke 1S0 so daß diese gut an der Hülle und der ihr gegenüberliegenden
Seite des Endanlcerstücks haften =
Das die Schutshülle 8 bildende Elastomer ist vorsugs-
x-raise ein mit mindestens einem Stoff wie Z0B0 Kohlenstoff mit
hoher Struktur, pulverisiertem Graphit passender Körnung,
Eisen-, Titan oder Zinnoxyd vermischtes Elastomer, wodurch ein passender elektrischer Leitwert erhalten wird.
Gemäß einer anderen Äusführungsform wird als das
innere Bauteil mit Halbleitereigenschaften der Stab 7 und das Kittmaterial 9 ausgewählt, das mit beiden Enden des Stabs und
der diesenraegenüberliegenden inneren Wand des dazugehörigen
Endankerstücks in Berührung steht, während die den Stab umgebende
Hülle aus einem isolierenden Elastomer besteht. In diesem Fall könnte man eventuell auf den Halbleiterring 11
verzichten.
Der Stab besteht dann vorteilhafterweise zumindest
teilweise aus leitenden Kohlenstoffasern mit großer Zugfestigkeit, die mit Epoxy- oder Polyesterharz getränkt sind. Das
Kittmaterial ist mit Kohlenstoff hoher Struktur vermischt, was einen sehr guten Kontakt zwischen dem Stab und den Endankerstücken
ermöglicht.
Zur Herstellung eines dieser zweiten Ausführungsform entsprechenden Isolators verfährt man wie oben für die Aufvulkanisierung
der Hülle und die Befestigung der anderen Teile angegeben.
χ x
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, -40-
Leerseite
Claims (1)
- Fo I! 098 DC E P, A V E R S.A.12, rue de la Baume 75OOS PAFiIS, FrankreichELEKTRISCT-IER FREILEITUNGSISOLATOR MIT EINEM ZUGSTAB AUS ORGANISCHEM MATERIAL-PATEET AH3P2? ÜCHE7. Dez, 197828Ü28891 -) Freileitungsisolator aus organischem Material,mit einem Stab großer Zugfestigkeit aus einem Verbundmaterial, das mineralische oder organische Fasern oder Fäden und ein härtbares Kunstharz enthält, mit einer Schutzhülle aus Elastomermaterial, die die ganze Oberfläche des Stabs mit Ausnahme der Enden des Stabs umgibt, welche mithilfe eines Kittmaterials, das diese Stabenden umgibt, in Endankerteilen befestigt sind, und mit mehreren Tellerlamellen aus Elastomer, die auf der Hülle !befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein inneres Bauteil (8) des Isolators (1) auf der ganzen Länge zwischen den Endankerteilen (2) halbleitende Eigenschaften hat.2 - Isolator nach Anspruch !,dadurch g e k e η η-zeichnet, daß das innere halbleitende Bauteil aus der schutzhülle (8) besteht, und daß die diese Hülle umgebenden Tellerlamellen (4,5) aus einem mit bestimmten Stoffen vermischten isolierenden Elastomer bestehen, die den Lamellen eine gute Kriechstrom- und Erosionsbeständigkeit verleihen.9 098 2 S/07? 3 ««AL INSPECTED28528:3 - Isolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Hülle (B) und den Endankerteilen (2) durch einen Halbleiterring (11) hergestellt wird, der aus demselben Material wie die Hülle besteht und der sowohl an der Hülle als auch an dor inneren viand des zugeordneten Endankerteils (2) befestigt ist.4 - Isolator nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (8) über ihre ganze Länge hinweg durch Vulkanisierung am Stab befestigt ist.5 - Isolator nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ilalbleiterring (11) an der Schutzhülle (8) und an der ihr gegenüberliegenden wand des Endankerteils (2) durch Vulkanisierung befestigt6 - Isolator nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer der Schutzhülle mit mindestens einem Stoff der Gruppe bestehend aus Kohlenstaub mit hoher Struktur, einem pulverisierten Graphit passender Korngröße, einem Eisenoxyd, einem Titanoxyd und einem Zinnoxyd vermischt ist, damit ein .passender elektrischer Leitwert erhalten wird.7 - Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bauteil mit Halbleitereigenschaften aus dem Stab (7) und dem Kittmaterial (9)909825/0723besteht, das mit jedem Ende des Stabs und der gegenüberliegenden Innenseite des dazugehörigen Endankerteils (2) in Kontakt steht, während' die den Stab umgebende Hülle (8) aus einem isolierenden Elastomer besteht.9 - Isolator nach Anspruch 7, d a d u r c h gekennzeic h η et, daß der Stab (7) zumindest teil-VJ eise aus leitenden Kohlenstof fasern besteht, die ex ne große Zugfestigkeit aufweisen und mit einem Epoxy- oder Polyester- . harz getränkt sind.9 - Isolator nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kittmaterial mit Kohlenstaub hoher Struktur vermischt ist.909 825/0723
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