DE2852809A1 - Grundlage fuer salben und cremes - Google Patents
Grundlage fuer salben und cremesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
λγUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREUS PRfes l'oFFICE EUROP^EN DES BREVETS
DR. PHIL. FREDA WUESTHOFF (1927-I956)
DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-1971)
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS
Patentanmeldung D-8000 MÜNCHEN
SCHWEIGERSTRASSE
telefon: (089) 66 20 telegramm: protectpatent telex: j 24 070
1A-51 626
Anmelder: AlTIC S.p.A.
Via M. Stabile 216 - Palermo - Italien
Titel
Grundlage für Salben und Cremes
909823/0884
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
I1ROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
MANDATAiRES agrees pres l'office european des brevets
UR1-IrIO. FRAKZ TPUESTHOFF
DR. PHIL. FREDA \TUESTHOFF (1927-I9J6)
DIPL.-ING. GERHARD PULS (l9J2-I97r)
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS
DIPl.-ING.; DIFL.--WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 66 20 j ι
telegramm: protectpatent telex: 524070
telegramm: protectpatent telex: 524070
1A-51 626
ANIC S.p.A.
ANIC S.p.A.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine neuartige Grundlage für Cremes bzw. Salben, die für dermatologische Zwecke angewendet werden
und die Haut nicht austrocknen, sondern im Gegenteil eine hydratisierende Wirkung ausüben; die erfindungsgemäße Salben-
bzw. Cremegrundlage enthält Mikrofasern aus Kunststoff.
Bei Hautcremes für kosmetische oder medizinische Zwecke ist bekanntlich die Grundlage eine Masse, in welche die aktiven
und anderen Bestandteile der Creme eingearbeitet werden und die der Creme oder Salbe den notwendigen "Körper" verleihen soll.
Die Aufgabe der Grundlage beschränkt sich jedoch nicht hierauf, sondern sie soll, je nachdem, die Wirkung der aktiven
Anteile verstärken, verlangsamen oder auch ganz verändern und kann außerdem auch selbst eine Wirkung entwickeln. Jedenfalls
ist bei Hautcremes die Grundlage derjenige Bestandteil, der wesentlich
zur Hydratisierung und Glättung der Haut beiträgt.
Für die Glättungs- und Erweichungswirkung sind außerdem
die Pettbestandteile verantwortlich, da sie sich über die Haut
ausbreiten und mehr oder weniger tief in die einzelnen Hautschichten eindringen, wobei sie sich mit den normalen talgartigen
30982370884
-2-
Sekretionen der Haut vermischen bzw. mit diesen emulgiert werden,
so daß eine Straffung der Hautgewebe erzielt wird.
Eine praktisch nur aus Fetten bestehende Creme kann von der Haut völlig absorbiert werden, hinterläßt jedoch trotzdem
in gewissen Fällen eine trockene Haut: diese Haut benötigt nämlich Wasser im absolutem Sinn um ihre Elastizität nicht
zu verlieren.
Die hornige Oberflächenschicht der Haut besteht aus schuppenartigen Zellen, die ihren Kern verloren haben und dadurch
verhornt sind. Solange eine solche Schicht aus toten Zellen weich und flexibel bleibt, schützt sie die darunterliegende
Haut vor dem Austrocknen. Wird ihr dagegen die Feuchtigkeit völlig entzogen, so können in der Decksicht Risse auftreten,
so daß der tieferliegende und lebendigere Anteil der Haut der Luft ausgesetzt ist,
TJm das Austrocknen zu verhindern, enthalten die Cremegrundlagen außer Fetten auch destilliertes Wasser oder Hydrolate
und Netzmittel, wie Glyzerin oder andere Alkohole mit mehreren Hydroxylgruppen.
Die den Cremes zugefügten Netzmittel haben hauptsächlich die Aufgabe, den Feuchtigkeitsverlust zu verlangsamen und das
rasche Austrocknen des Produktes selbst in der gegebenenfalls offengelassenen Dose sowie nach dem Aufbringen auf die Haut
zu verhindern.
Da es jedoch mit solchen Zusätzen nicht gelingt, ein
reversibles Gleichgewicht zwischen der relativen luftfeuchtigkeit und der Feuchtigkeit der Creme aufrechtzuerhalten, können
diese das Austrocknen der Produkte nicht völlig verhindern, sondern verzögern es nur.
-3-909823/0884
Demgegenüber /bietet die Erfindung eine Möglichkeit, die
eremes weitgehend vor dem Austrocknen zu schützen ohne ihre
anderen wichtigen Funktionen zu "beeinträchtigen. Es wurde gefunden,
daß diese Aufgabe erfüllt wird, wenn man einer Cremebzw,,
Salbengrundlage üblicher Art ( bestehend aus Wasser, Fett,
Netzmitteln etce) OS6 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 oder 12$,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Creme, Mikrofasern aus thermoplastischem Kunststoff zusetzt, wie sie in den italienischen
Patentschriften 995 549, 963 620 und 963 102 beschrieben sind
und auf die dort erwähnte Art erhalten werden können; solche
Fasern haben eine eigenartige, besondere Morphologie und eine sehr hohe spezifische Oberfläche.
Aus den unteru^stehenden Aufstellungen 1 und 2 sind verschiedene
Ansätze für Creme- bzw. Salbengrundlagen für dermatologische
Zwecke ersichtlich.
Das Verhalten dieser mit A bis 1 bezeichneten Grundlagen
mit fortschreitender Zeit ist der Tabelle I zu entnehmen, wo der
Gewichtsverlust nach einer bestimmten Zeit angegeben ist, den die jeweilige Schicht aus Grundlagenraasse erleidet, wenn sie
in der in der Tabelle angegebenen Gewichtsmenge je Flächeneinheit
(d.h. Schichtdicke ) aufgebracht wird.
Aus der Tabelle geht klar hervor, daß Ansätze mit einem
Gehalt an Mikrofasern auf längere zeit gesehen einen beträchtlich
geringeren Wasserverlust erleiden als solche ohne diesen Zusatz, obgleich bei ihnen der Netzmittelantell geringer ist.
Es ließ sich feststellen - und dies ist ein weiterer
Aspekt der Erfindung - , daß beim Einarbeiten von aktiven Stoffen, die z.B. eine medizinische Wirkung haben, in die nach
den obigen Patentschriften erhaltenen Mikrofasern durch Ablagern
909 82 3/0 88 4 ~4~
oder Absorption oder einfach durch Vermischen die so erhältlichen,
raikrofaserhaltigen Cremes und Salben eine medizinische oder schützende
Wirkung aufweisen, die sowohl länger dauert als während dieser Zeit auch konstanter ist als bei Cremes ohne diesen Zusatz.
Dies beruht, genauer gesagt, darauf, daß die in die Miterofasern
occludierten Wirkstoffe von der Greine bzw. Salbe auf eine Weise freigegeben werden, die sowohl einstellbar wie regelmäßig
ist, so daß eine Einwirkung der Creme auf die Haut erreichbar ist, die in der Zeit konstant ist. Diese Vorteile gelten in jeder
Hinsicht sowohl für Salben zur medizinischen Anwendung wie für kosmetische Cremes und stellen in Kombination mit der konstanten
Hydratisierungsv/irkung beträchtliche Vorteile dar.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wurde eine Versuchsserie durchgeführt, bei der Cremes verwendet wurden, bei denen
die Grundlage die erfindungsgemäß zu verwendenden Mikrofasern
enthielt, in welch letztere Hydrocortison occludiert worden war; zum Vergleich dienten Cremes, die zwar auch Mikrofasern enthielten,
bei denen jedoch das Hydrocortison weggelassen worden war.
In den folgenden Aufstellungen 1 und 2 sind . die Ansätze A bis I einschließlich D1 erfindungsgeraäße Formulierungen, die
Ansätze A1 bis Dlf und E1 bis I' Vergleichsansätze ohne Mikrofasern.
-5-
909823/08SA
Aufstellung 1
Ansatz D Ansatz D1 | Carboxymethyl | 23 22 | Ansatz A | 85 | 20 | 10 | Ansatz A1 | |
Carboxymethylcellulose | cellulose g | 184- 180 | g | 50 | 40 | 40 | 95 | |
G-lyzerin | G-lyzerin " | 713 698 | Il | 765 | 300 | 450 | 55 | |
Dest. Wasser | uest. Wasser g | 80 100 | Il | 100 | 54-0 | 450 | 850 | |
Mikrofasern | Mikrofasern " | Il | Ansatz B | 100 | 50 | - | ||
g | Ansatz C | Ansatz D1' | Ansatz B1 | |||||
Carboxymethylcellulose | Il | g | 22 | |||||
Polyvinylalkohol | Il | Il | 44 | |||||
Vaseline | Il | Il | 334 | |||||
Dest. Wasser | Il | 11- | 600 | |||||
Mikrofasern | Il | - | ||||||
Ansatz C | ||||||||
Carboxymethylcellulose | 25 | 12 | ||||||
.folyvinylalkohol | 200 | 42 | ||||||
G-lyzerin | 775 | 473 | ||||||
Dest. Wasser | _ | 473 | ||||||
Mikrofasern | - | |||||||
-S-
909823/088
Aufstellung 2
Ansatz E | Ansatz E1 | |
Carboxymethylcellulose | g 48 | 52 |
Glyzerin | » 190 | 200 |
Eest. Wasser | ir 712 | 748 |
Mikrofasern | 11 50 | - |
Ansatz I1 | Ansatz I" | |
Carboxymethylcellulose | g 76 | 79 |
Glyzerin | g · 194 | 200 |
Dest.Wasser | g 710 | 721 |
Mikrofasern | g 20 | - |
Ansatz G | Ansatz G1 | |
Polyacrylsäure | g 9.9 | 10 |
Äthanol | 11 149.0 | 150 |
Glyzerin | " 198.0 | 200 |
Triäthanolamin | » 19.8 | 20 |
Dest. Wasser | " 617.3 | 620 |
Mikrofasern | 11 60 | - |
Ansatz H | Ansatz H1 | |
Polypropylenglycolstearat | g 178 | 180 |
Paraffinöl | " 78 | 80 |
Natriummethyl-p.benzoat | Il ^ | 1 |
I)est.Wasser | u 733 | 739 |
Mikrofasern | » 10 | - |
Ansatz I | Ansatz I1 | |
Fettalkohole | g 148 | 150 |
Glyzerin | " 198 | 200 |
Dest. Wasser | " 644 | 650 |
Mikrofasern | 11 10 | _ |
9098 2 3/0884
-7-
A , A1 | B | B1 | C C' D | d | D· | D» « E E' J Έ · | G | G1 | H | H1 | I | I1 | |
C» lasatz | Gewichts-, | .h. | Peuchtigkeitsverlust in | Gew. | |||||||||
«^eit | |||||||||||||
30 min 1 h
1 h 30 min
2 h 30 rain
j h.
, . ' ■■.'. ■
3 h 30 rain
4 h 30 rain 69
58 55
11
39 | 40 | 24 | 27 | 43 | 48· | 25 | 33 | 24 | 26 | |
61 | 52 | 60 | 52 | 54 | ||||||
61 | 62 | 46 | 48 | 56 | 62 | 34 | 35 | |||
59 | 62 | |||||||||
61 63
52
45
65 68
Gew. je Plä-2.6 2.7 1.9 1.8 1.8 1.8 0.9 1.0 0.8 1.2 1.3 1.4 1.4 0.6 0.5 0.9 Q8 0.9 1.0
cheneinheit
in g/cm
Versuche
Die/zur Bestimmung der Abgabe an medizinischen Wirkstoffen
Die/zur Bestimmung der Abgabe an medizinischen Wirkstoffen
aus den Cremes bzw. Salben wurden auf zweierlei Art durchgeführt, nämlich in vivo, durch Bewertung der gefäßverengenden Wirkung
von Hydrocortison, die mit einem auffallenden Absinken der Hauttemperatur verbunden ist, und in vitro durch Messen der Diffussion
des Wirkstoffs aus dem in ein Lösungsmittel eingetauchten Gemisch,
wobei in regelmäßigen Zwischenräumen der in das Lösungsmittel übergegangene Wirkstoff bestimmt wurde.
Die zur Bereitung der Cremes verwendeten Mikrofasern waren
erhalten worden aus Polyäthylen von hoher Dichte (PA 1/1). oder aus einem modifizierten Polyäthylen hoher Dichte, das eine Hydroxylgruppe
enthielt (PA 1/2) oder aus Polyäthylen von niedriger Dichte (PA
Die für die Versuche verwendeten Cremes waren Gele Oder es handelte sich um Salben. Bei Gelen war die Grundlage wie folgt
zusammengesetzt:
Polyacrylsäure (Carbopol 934 für pharmazeutische
Zwecke) 10 g
Äthanol 150 g
Glycerin 200 g
Wasser 620 g
Triäthanolarain in zur Einstellung des gewünschten
pH-Wertes ausreichender Menge
Das Gel war auf übliche Weise hergestellt worden indem man die Polyacrylsäure in einer Mischung aus dem Alkohol und dem
Glyzerin unter Rühren dispergierte. Wenn das Gemisch homogen war, wurde schließlich das Wasser eingearbeitet, wobei vorsichtig
gerührt wurde um die Aufnahme von allzuviel Feuchtigkeit zu verhindern.
Man ließ das Gel dann etwa 48 Stunden stehen, worauf der
Wirkstoff, entweder allein oder in den Mikrofasern okkludiert, eingearbeitet wurde, wozu ein Mörser oder ein langsam betriebener
Planetenmischer verwendet wurde.
909823/0884 -9-
18 | g | g |
0.1 | TOl | |
100 | g | |
15 | g | |
20 | g | |
100 |
-ΑΛΛ
Für Salben wurde die folgende Grundmasse verwendet:
A - Polypropylenglycolstearat Flüssiges Paraffinöl V/asser
B - Gemisch aus Fettalkohol und Polyhydroxyäthylenalkohol
Glyzerin Wasser
Nach Einschmelzen der fetten Salbengrundlage zu einem homogenen Gemisch wurde portionsweise Wasser zugegeben "bis
dieses völlig eingearbeitet war, worauf man das Gemisch auf 200G abkühlen und 12 Stunden stehen ließ. Nach erneuter Homogenisierung
wurde der Wirkstoff als solcher oder in den Mikrofasern
oder
okkludiert/in einem langsam laufenden Planetenmischer eingearbeitet.
okkludiert/in einem langsam laufenden Planetenmischer eingearbeitet.
Zur Vereinigung des Hydrocortisons mit den Mikrofasern war eine
Hydrocortisonlösung hergestellt worden, in der die Mikrofasern
durch Rühren in einer Turbodispergiereinrichtung (Ultra-Turrax)
dispergiert worden waren. Nach Filtrieren unter Normaldruck war das Gemisch getrocknet worden, so daß man eine Masse aus mit dem
Wirkstoff beladenen Mikrofasern erhielt. Die Absorption des Hydrocortisons aus seiner Lösung war praktisch vollständig. Bei
den Versuchsansätzen wurden je 0,4 g Mikrofasern 0,6 g Hydrocortison
verwendet und den Cremes bzw. Salben wurden soviel mit Wirkstoff
beladene Mikrofasern zugegeben, daß sie zum Schluß 1 fo Hydrocortison
enthielten.
Die in vivo-Versuche wurden durchgeführt an Meerschweinchen als Versuchstiere und Menschen. Die Salbe bzw. das Gel wurde
mit Hilfe einer Bandage auf die Haut aufgebracht und der Rückgang der Hauttemperatur durch Messung verfolgt.
Da die Bandage nicht für längere Zeit an den Versuchstieren befestigt werden konnte, betrug die Versuchsdauer bei
Meerschweinchen nicht, wie beim ivlenschen, Tage, sondern nur
Stunden. -10-
909823/0884
4Z
Die in vitro-Versuche wurden in Paulsonzellen gemäß Fig.1
durchgeführt, nach welcher ein Rührer mit 30 Umdrehungen/min in dem gleichmäßig auf 37°C gehaltenen Bad umlief; 3 ist die
Lösungsflüssigkeit (in diesem Fall etwa 200 ml Isopropylmyristat) und 4 ist eine Petrischale, die 20 g des Präparates in Gelform
enthielt und in das Lösungsmittel eintauchte. Bach Ingangsetzung des Rührwerkes wurde in Zwischenräumen von jeweils 1 Stunde
7 Stundenlang je 1 ml Lösungsmittel zugefügt. An den Probeportionen
wurde das diffundierte Hydrocortison colorimetrisch mit Tetrazolblau
im Methanolmedium ermittelt. Die jeweilige optische Dichte wurde in einem Spetctrophotometer mit 325 Manometern abgelesen
und die Menge an diffundiertem Produkt durch Vergleich mit einer Calibrierungskurve bestimmt.
Die Resultate der Versuchsreihen sind in den Tabellen II, III, IV und V aufgeführt und in die Figuren 2, 3 und 4 eingetragen.
-11-
909823/0884
Tabelle II .- Verlauf der.Änderung der Hauttempera "tür
nach Aufbringen von hydroaortisonhaltigen Salben (mit Mikrofasern und ohne solche)
I-iach Aufbringen verstrichene Zeit in Stunden |
2 | 4 | Verlauf der Temperaturänderung | 0C O + 1 + 1 |
0O 0 + 1 +1 |
6 | 0C -1 +1 +1 |
Zum VergleichiMeerschweLnchen (völlig unbehandelt) |
- 1 - 1 - 1 |
- 3 - 2 |
-5 —3 -3 |
||||
mikrofaserfreies Gel | - 0.5 - 1.5 - 1 |
-2 - 1.5 - 0.5 |
- 2.5 | ||||
LUL l· Mikrofasern beladenes G-el |
- 1 | 0.5 | —1 | ||||
Salbe A ohne Mikrofasern | 0 -0.5 |
- 1 - 1.5 |
- 1.5 - 0.5 |
||||
Salbe A mit Mikrofasern | - 2 - 2 |
— 2 - 2 |
- 1.5 - 3 |
||||
Salbe B ohne Mikrofasern | 0.5 — 1 |
- 1 - 2 |
-2 -3 |
||||
Salbe B mit Mikrofasern |
909823/0884
ganz
Die Tabellenwerte sind zwar nicht / einheitlich, wahrscheinlich
aufgrund von Schwierigkeiten "beim Befestigen der Bandage an den Versuchstieren, jedoch zeigt die Tabelle, das
die Salben mit einem G-ehalt an Mikrofasern eine etwas geringere
Aktivität aufweisen als diejenigen, denen Mikrofasern zugefügt wurden.
Tabelle III - Durchschnittliche Änderungen der Haut-
'■ temperatur bei Patienten nach Behandlung
mit Hydrocortisongel mit und ohne Mikrofasern; pH = 6.8
Mittlerer Rückgang der nach nach nach Hauttemperatur 5 h 24- h 48 h
nach 72 h
ohne Mikrofasergehalt -1.5
-1.7
-1.5
-0.75
mit | Mikrofasergehalt | _2 | 5 | -1 | .25 | -1 | .25 | -0 | 5 |
PA | 1/1 | -1. | 5 | -1 | .75 | -1 | .25 | -1. | 25 |
PA | 1/2 | -0. | -1 | -2 | |||||
PA | 1/2 | ||||||||
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Tabelle IV - Durchschnittliche Änderungen der Hauttemperatur
"bei Patienten nach Behandlung mit Hydrocortisongel mit und ohne Mikro-0
fasern; pH- 4.2
Mittlerer Rückgang der Hauttemperatür |
nach 5 h |
nach 24 h |
nach 48 h |
nach 72 h |
ohne Mikrofasergehalt | 0G -1.25 |
0C | 0G -1.5 |
0C -1.3 |
mit Mikrofasergehalt PA 1 /1 PA 1/2 PA 1/4 |
LA
CM O τ- Ι I I |
-1.75 -0.5 -1.5 |
-1.5 -1.75 -1.5 |
-0 -1 -1.5 |
Durchschnittliche Änderungen der Hauttemperatur "bei Patienten nach Behandlung
mit Hydrocortisongel mit und ohne Mikrofasern; pH = 7.8
Mittlerer Rückgang der Hauttemperatur |
nach 5 h |
0C | nach 24 h |
nach 48 |
h | nach 72 h |
ohne Mikrofasergehalt | -1o25 | -1 7 0O | -1. | 50O | — 1 · jO \j | |
mit | Mikrofasergehalt | -1 | -1. | VJl | -2 | -1.5 |
PA | 1/1 | -2 | -2 | -1 | -1 | |
PA | 1/2 | -1 | _o | VJl | -1.75 | -2 |
PA | 1/4 | |||||
-14-
009823/0
Aus den in den Tabellen III, IV und V aufgeführten Resultaten der in vivo-Versuche am menschlichen Organismus geht ein regelmäßiger
Verzögerungseffekt hervor, d.h. eine zeitliche Verschiebung der gefäßverengenden Wirkung von Hydrocortison bei Salben, die
Hikrofasern auf der Basis von Polyäthylen geringer Dichte (PA 1/4)
aufweisen, was für sämtliche erprobten pH-Werte gilt. Auch in den Fällen, in denen das Hydrocortison an anderen Mikrofasern
absorbiert worden war ist der Verzögerungseffekt ebenso deutlich.
In den Figuren 2, 3 und 4 der Zeichnung sind die Versuchsresultate zu Kurven verbunden, die gestatten, die Diffusion
des Hydrocortisons in ein Lösungsmittel zu verfolgen, wobei von Präparaten ausgegangen ist, die das Hydrocortison im freien
Zustand und okkludiert in den Fasern der oben erwähnten Art enthalten, wobei der pH-Wert variiert ist. Wie ersichtlich, erfolgt
bei denjenigen Salzen, bei denen der Wirkstoff in den Mikrofasern okkludiert ist, eine wesentlich verzögerte Hydrocortisonabgabe.
Die in den Figuren 2, 3 uud 4 aufgetragenen Diffusionswerte beziehen sich auf Gele mit pH-Werten von 4,2? 6,8 bzw.
7,8. Die in der Zeichnung mit (^markierten Werte beziehen sich auf Gele mit 1$ Hydrocortison ohne Mikrofaserzusatz, während die
mit X markierten Werte für Gele gelten, die ebenfalls 1 $>
Hydrocortison, jedoch auch Mikrofasern des Typs PA 1/4 enthalten; die durch —ο— markierten Versuchsresultate wurden erhalten
bei Gelen mit 1$ Hydrocortison und Fasern der Sorte PA 1/2 und
die mit —O— markierten Werte gelten für Gele mit 1$ Hydrocortison
und Fasern der Sorte PA 1/1, wie oben deffiniert.
Bei allen drei Figuren zeigt sich ein anfänglich flacherer Verlauf der Kurven, die erhalten wurden bei der Diffusion von
Hydrocortison aus Gelen mit einem Gehalt an Mikrofasern, was deutlich eine Verzögerung in der Abgabe des Wirkstoffes erkennen
läßt.
909823/0884
Leerseite
Claims (4)
1. Grundlage für zur Anwendung in der Dermatologie "bestimmte
Sarben und Cremes mit hoher Hydratisierungskraft,
dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,6 "bis 15 Gew. -fo
Mikrofasern mit extrem hoher spezifischer Oberfläche enthält.
2. Salben- und Cremegrundlage nach Anspruch 1, dadurch gekennze ich net, daß sie 1 Ms 10$ des Gesamtgewichtes
an Mikrofasern enthalten.
3. Salben- und Cremegrundlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennze ichnet, daß sie Mikrofasern enthalten,
in denen .hautwirksame Stoffe enthalten sind.
4. Salben- oder Cremegrundlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,daß die darin
enthaltenen Mikrofasern Kunststoffasern, insbesondere Polyäthylenfasern,
sind.
8682
909 8 23/088A
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3041177A IT1089625B (it) | 1977-12-06 | 1977-12-06 | Composizione eccipiente per creme |
IT2825078A IT1159150B (it) | 1978-09-29 | 1978-09-29 | Composizione eccipiente per creme |
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---|---|
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DE2852809B2 DE2852809B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2852809C3 DE2852809C3 (de) | 1981-01-08 |
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---|---|
JP (1) | JPS5486610A (de) |
BE (1) | BE872562A (de) |
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