DiPL.-lNG.Wilfrid RAECK 7 8 5 9 1
PATENTANWALT *" · ^
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 . TELEFON (0711) 244003
- S 502 -
Sperry Rand Belgium N.V. 8210 Zedelgem / Belgien
Erntemaschine
Die Erfindung bezieht sich auf Erntemaschinen und dabei insbesondere auf solche Maschinen, die mit Einrichtungen
zur Erkennung des Vorhandenseins unerwünschter Gegenstände in der Maschine ausgestattet sind.
Im Weg einer Erntemaschine, die Erntegut schneidet oder aufnimmt, können verschiedenartigste Gegenstände wie
Steine, Holz-, Kunststoff- und Metallstücke liegen, welche die Gefahr mit sich bringen, daß die auf das Erntegut einwirkenden
Arbeitseinheiten innerhalb der Maschine beschädigt werden. Solchen Beschädigungen sind vor allen Dingen Feldhäcksler
ausgesetzt. Die in einem Feldhäcksler auf das Erntegut einwirkenden Arbeitseinrichtungen bestehen aus
einem Messerkopf und einer zugeordneten Schneidschiene, die sehr genau bearbeitet sind und enge Abstände zueinander aufweisen
sowie innerhalb der Maschine untergebracht sind, so daß kein leichter Zugang möglich ist. Ein Messerkopf arbeitet
üblicherweise mit einer hohen Drehgeschwindigkeit und be-
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sitzt eine beträchtliche Trägheitskraft, so daß ein ernsthafter Schaden entstehen kann, wenn Fremdkörper den Messerkopf
erreichen. Holzstücke stellen dabei im allaemeinen keine ersthafte Gefahr dar. Steine sind etwas gefährlicher,
jedoch zersplittern sie im allgemeinen, ,.obwohl sie dann
schartige Schneiden auf dem Messerkopf verursachen. Kunststoffe und Nichteisen-Metalle treten selten auf und sind
in jedem Fall verhältnismäßia weich. Somit ergibt sich die Hauptgefahr aus eisenhaltigen metallischen Gegenständen, die
sowohl häufig vorkommen als auch schwere Beschädigungen hervorrufen. Solche unerwünschten Gegenstände können von Maschinen
abgelöste vollständige oder abgebrochene Teile sein, auf dem Feld belassene oder aus fahrenden Maschinen herabgefallene
Werkzeuge, Anhänger-Steckbolzen, Zaunpflöcke oder Abfall bzw. Schrotteile von Müllfahrzeugen. Der gegenwärtige hohe
Mechanisierungsgrad in Verbindung mit dem Zwang zur Verminderung manueller Arbeitsanstrengungen können als Ursache
dafür angesehen werden, daß in allen Bereichen, vor allem aber in der Nähe von Wohngegenden, eisenhaltiger Schrott in
zunehmendem Maße verstreut und aufzufinden ist.
Ob nun metallische Gegenstände Maschinenbeschädigungen veranlassen
oder nicht, werden sie auf ihrem Weg durch die Maschine in jedem Fall in das verarbeitete Erntegut gelangen und können
dabei letztlich das mit Erntegut gefütterte Vieh verletzen.
Erkennungseinrichtungen im allgemeinen und Metallerkennungseinrichtungen
in der Anwendung bei Feldhäckslern sind bereits bekannt. Den bekannten Einrichtungen wohnen jedoch mehr oder
weniger Nachteile inne, durch die sie bei bestimmten Arbeitseinsätzen von nur geringem Wert sind, insbesondere bei einem
zu-verlässigen Schutz für hochwertige Erntemaschinen. Bekannte
Metalldetektoren werden häufig mit hohen Erregerfrequenzen betrieben und sprechen daher auch schon in der Gegenwart von
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hohen Feuchtigkeitsgräden, verschiedenen Veqetationsarten,
auf Schwingungen oder dergleichen an. Der Fahrer bzw. die
Bedienungsperson der Maschine .list daher durch die fortlaufende
Überwachung und Nachstelluna oder Eichung des Detektors stark beansprucht. Reibst bei verhältnismäßicr
niedrigen Erregerfrequenzen werden solche Detektoren zu
einem erhebelichen Ausmaß nachteilig beeinflußt durch einen zu großen Abtastbereich, so daß sie dort unbrauchbar werden,
wo es auf hohe Genauigkeit, zuverlässigkeit und die Vermeidung von nicht gerechtfertigten Alarmsignalen ankommt.
Darüberhinäus sind die bekannten Detektorgeräte an Stellen angeordnet, die sich aus dem einen oder anderen Grund als
ungeeignet erweisen, um hereinkommende Fremdkörper zu erkennen.
Ein Beispiel eines Detektorgerätes, das in einer Erntemaschine an einer sehr ungünstigen Stelle angeordnet
ist, zeigt die GB-PS 1 343 556, die die Anweisung erteilt, den Detektor in der Bodenplatte des Schneidtisches oder der
Arbeitseinheit einer Erntemaschine anzuordnen. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Maschine die auf der Oberseite der
hereinkommenden Matte aus Erntegut befindlichen Gegenstände unerkannt bleiben können. Darüberhinäus wird durch diese
Anordnung des Detektorgerätes die Bedingung vorgegeben, daß auch in jeder anderen Anbaueinheit der Maschine ein gesondertes
Detektorgerät vorgesehen sein muß, was die Kosten für die Anbaueiriheiten erhöht»
Bei Feldhäckslern ist es außerdem bekannt, Antriebssperren mit Metalldetektoren zu kombinieren, so daß bei Erkennung
eines unerwünschten Fremdkörpers der Antrieb der Erntegut-Zuführungseinrichtung
angehalten wird. Dabei spricht dann eine Sicherheitskupplung im Antriebszug an, wodurch die
Bewegung der Zuführungseinrichtung augenblicklich angehalten wird, was erforderlich ist, um die weitere Einführung des
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erkannten Gegenstandes in die Maschine zu verhindern. Der Maschinenführer kann dann die Zuführungseinrichtung in
umgekehrter Richtung laufen lassen, um den Fremdkörper zu beseitigen. Das augenblickliche Anhalten des Antriebs für
die Zuführungseinrichtung kann jedoch für den Antrieb selbst schädlich sein. Dabei ist es auch nachteilig, daß
die Sicherheitskupplung solange durchrutscht, bis der Maschinenfahrer für Abhilfe gesorgt hat, was zuweilen
längere Zeit beansprucht, während der das Schleifen der Kupplung zu Überhitzung und vorzeitiger Abnutzung führt.
Darüberhinaus kann nach dem Anhalten des Antriebs zur Zuführungseinrichtung durch Ansprechen des Detektorgerätes
der Fall eintreten, daß der Maschinenführer anstelle der Betätigung der Antriebsumkehr zur Beseitigung des Fremdkörpers
aus der Maschine versehentlich den Antrieb für die normale Arbeitsrichtung wieder einkuppelt. Dann gelangt
der Fremdkörper zum Messerkopf oder anderen Arbeitseinheiten und ruft die Zerstörungen hervor, zu deren Vermeidung
der Detektor vorgesehen war. Eine Maschine dieser Bauart ist in der GB-PS 1 528 490 beschrieben.
In einer anderen bekannten Anordnung ist in einem Feldhäcksler ein Metalldetektor mit einer Antriebssperre für
die Zuführungseinrichtung und einem elektrischen Betätigungsglied kombiniert, das anspricht, sobald ein Fremdkörper erkannt
worden ist. Das elektrische Betätigungsglied ist mit einer Rutschkupplung im Antriebszug der Zuführungseinrichtung
gekuppelt und bewirkt bei Erkennung eines Fremdkörpers ein allmähliches Ausrücken der Kupplung. Man erkennt, daß
auch bei dieser Anordnung das Problem der Überhitzung und
der Stoßbeanspruchungen auf den Antrieb nicht gelöst und auch keine Sicherheit dafür vorhanden ist, daß der Antrieb
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in Normalrichtung wieder eingerückt wird, bevor der Fremdkörper beseitigt worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erntemaschine mit einem Erkennungsgerät für metallische Fremdkörper derart
zu verbessern, daß die im einzelnen vorbeschriebenen Nachteile bekannter Kombinationsanordnungen wirksam beseitigt
sind. Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt eine Erntemaschine Erntegut-Verarbeitungseinrichtungen, Zuführungseinrichtungen,
die das Erntegut den Verarbeitungseinrichtungen zuführen, einen Antriebszug zum Antrieb der Zuführungseinrichtunqen,
ein Erkennungsgerät zum Erkennen von durch die Zuführungseinrichtungen hindurchbewegter unerwünschter Gegenstände,
wobei das Erkennungsgerät bei Ermittlung eines Fremdkörpers wirksam ist, um ein augenblickliches Anhalten des Antriebs
der Zuführungseinrichtungen zu veranlassen und den Antriebszug zu den Zuführungseinrichtungen zu unterbrechen«
Der Antriebszug enthält vorzugsweise eine Antriebsumkehreinrichtung,
die von einer Normalantriebsrichtung über eine Neutralstellung in eine entgegengesetzte Antriebsrichtung
umschaltbar ist, wobei eine erste Einrichtung vorgesehen ist, um die Umkehreinrichtung von Hand betätigen zu können, während
eine zweite Einrichtung vorgesehen ist, die durch das Erkennungsgerät aromatisch betätigt wird, um die Umkehreinrichtung
bei Erkennung eines Fremdkörpers in die Neutralstellung zu bringen und dadurch den Antriebszug zu unterbrechen.
Die ersten und zweiten Einrichtungen können jeweils Gelenkhebelanordnungen enthalten, die miteinander in Beziehung
stehen, jedoch voneinander unabhängig betätigbar sind.
Die Antriebs-Abschalteinrichtung kann Teil des zweiten Gelenk-
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hebelsystems und so betätigbar sein, um den Antrieb der
Zuführungseinrichtungen bei Erkennung eines unerwünschten Fremkörpers abzuschalten. Vorzugsweise enthält die Abschalteinrichtung
ein Sperrad, das auf einer von der Umkehreinrichtung augetriebenen und ihrerseits die Zuführungseinrichtungen
antreibenden Welle sitzt, ferner eine Sperrklinke auf einem Gelenkglied, das zu dem zweiten Gelenkhebelsystem
gehört, sowie eine Einrichtung, um die Klinke bezüglich des Sperrades außer Eingriff zu h-t-alten, solange kein
Fremdkörper erkannt wird, und um einen Klinkeneingriff in das Sperrad zu ermöglichen, sobald ein Fremdkörper erkannt
wird. Die Einrichtung zur Bestimmung der Klinkenstellung bezüglich des Sperrades kann ein Hubmagnet sein, der in einem
das Erkennungsgerät enthaltenden elektrischen Schaltkreis liegt und durch zwei elektrische Schalter geschützt ist, von
denen ein Schalter in dem für das Erkennungsgerät und den Hubmagneten gemeinsamen Teil des Schaltkreises und der andere
Schalter in dem dem Hubmagneten zugeordneten Teil des Schaltkreises liegt.
Der Eingriff zwischen der Klinke und dem Sperrad bei Erkennung eines unerwünschten Fremdkörpers kann in dem die
Klinke tragenden Gelenkglied dazu ausgenutzt werden, daß dieses in einer Richtung angestoßen wird, in der andere
Glieder des zweiten Gelenkhebelsystems nachgestellt oder rückgestellt werden, um dadurch die Antriebs-Umkehreinrichtunq
automatisch in die Neutralstellung zu schalten. Zwischen dem ersten und zweiten Gelenkhebelsystem kann eine derartige
Beziehung bestehen, daß bei Betätigung des zweiten Systems zur Umschaltung der Antriebs-Umkehreinrichtung in die Neutralstellung
das erste System nicht mehr betätigbar ist, um die Normalrichtung in der Antriebs-Umschalteinrichtuncr wieder
herzustellen, ohne daß zuvor letztere in die Rückwärtsrichtung geschaltet worden ist.
Die Antriebs-Umkehreinrichtung kann ein Wendegetriebe umfassen,
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das durch eine Schaltstange betätigbar ist, die mit dein
ersten und zweiten Gelenkhebelsystem in Verbindung steht, und die Schaltstange kann durch das erste und zweite Gelenkhebelsystem
über eine Zahnradanordnung betätigt werden. Alternativ kann die Schaltstange auch durch das erste und
zweite Gelenkhebelsystem mittels eines Hebels betätigt werden, der zwischen seinen Enden an die Schaltstange angeschlossen ist
und einenends an das erste Gelenkhebelsystem und anderenends an das zweite Gelenkhebelsystem gelenkig angeschlossen ist.
Die Schwenkverbindung zwischen dem Hebel und dem ersten Gelenkhebelsystem kann eine Rolle enthalten, die in ständigem Eingriff
mit einem Führungsschlitz in einem Gelenkglied des ersten Gelenkhebelsystems steht.
Das Erkennungsgerät kann ein Detektor für eisenhaltiges Metall sein und einen Signalgenerator enthalten, ddr im Normalbetrieb
ein koriinuierliches Ausgangssignal erzeugt, sowie eine Erregerwicklung,
die ein elektrisches Signal erzeugt, wenn sich ein eisenhaltiger Gegenstand innerhalb ihres Wirkungsfeldes bewegt.
Das elektrische Signal dient zur Unterbrechung des Ausgangssignals aus dem Signalgenerator und dadurch zur Herbeiführung
des augenblicklichen Abschaltens des Antriebs zu den Zuführungseinrichtungen und zur Unterbrechung des Antriebszuges der
Zuführungseinrichtungen.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung bei
Feldhäckslern, die normalerweise wenigstens zwei Walzen zum Verdichten und Zufüh-ren des Erntegutes in die Verarbeitungseinrichtungen
aufweisen, wobei in diesem Fall die Erregereinrichtung des Metalldetektors vorzugsweise ortsfest innerhalb
einer der Walzen angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine zwangsläufigere Abtastung des hereinkommenden Erntegutes, in
dem metallische Gegenstände eingebettet sein können.
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Das Abschalten des Antriebs für die Erntegut-Zuführungseinrichtungen
kann gleichzeitig oder leicht verzögert gegenüber der Unterbrechung des Antriebszuges der Zuführungseinrichtungen
durchgeführt werden. Eine leichte Verzögerung ist zweckmäßig, um Stoßbeanspruchungen auf einen Mindestwert
herabzusetzen, wenn der Antrieb zu den Zuführungseinrichtungen angehalten wird. Die Unterbrechung des Antriebszucres
stellt sicher, daß beim Anhalten keine Last mehr auf dem Antriebszug steht und während dieses Zeitraums keine Bauteile
sich mehr überhitzen können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen gezogenen Feldhäcksler,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 , einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Abschnittes der in Fig. gezeigten Maschine in vergrößertem Maßstabjund
in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4, wobei verschiedene Bauteile der Übersicht
halber weggelassen sind,
Fig. 6 eine ähnliche Draufsicht wie in Fig. 5, bei der noch weitere Bauteile weggelassen sind und die
gezeigten Bauteile in einer anderen kennzeichnenden Stellung stehen,
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Fig. 7 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 4,
Fig. 8 einen Teilschnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. 5,
Fig. 9 einen Teilschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 5,
Fig. 10 einen Teilschnitt nach der Linie X-X in Fig. 6,
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung der Anordnung nach
Fig. 5,
Fig. 12 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung einer anderen
Ausführungsform ->gemäß der Erfindung,
Fig. 13 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XIII
in Fig. 12 unter Weglassung verschiedener Bauteile,
Fig. 14 eine Fig. 12 ähnliche Ansicht, bei der die Anordnung
sich in einer anderen kennzeichnenden Stellung befindet,
Fig. 15 eine Fig. 13 ähnliche Ansicht, wobei sich die
Anordnung jedoch in der Stellung entsprechend Fig. 14 befindet,
Fig. 16, 17
und 19 Teilschnitte nach den Linien XVI-XVI, XVII-XVII
bzw. XIX-XIX in Fig. 12 und
Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in
Fig. 14.
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Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Hinweise auf "vorn", "hinten", "rechts", "links" beziehen sich auf
die Fahrtrichtung der Maschine im Betrieb, sofern von dieser Regelung nicht ausdrücklich abgewichen wird. Der gezogene
Feldhäcksler entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 11 umfaßt einen Hauptrahmen 1 mit aus Rechteckrohr bestehenden
Querträgern 2 und 3. An den Enden des Querträgers 2 sind auf nicht gezeigten Anschlüssen Bodenräder 4 und 5 drehbar gelagert,
Der Feldhäcksler wird in Betriebsfahrtrichtung A an einer Deichsel 6 gezogen, die gelenkig an das linke Ende des Ouerträgers
2 angeschlossen ist. Auf dem Rahmen ist eine Aufnehmereinrichtung 7 angeordnet, die das Erntegut über die
Zuführungseinrichtung 9 an die Verarbeitungseinrichtung 8 abgibt. Zur Verarbeitungseinrichtung 8 gehört ein drehbar
gelagerter Messerkopf 14, der mit einer ortsfesten Geaenschneide 25 zusammenarbeitet, um das hereinkommende Erntegut
als Silage in kleine Stücke zu häckseln. Die Silage wird über einen Abwurfbogen 10 in einennicht gezeigten hinterherfahrenden
Ladewagen überführt. Die Aufnehmereinrichtung 7 kann durch einen Reihenschneidvorsatz oder beispielsweise
durch einen Schneidvorsatz zum Direktschneiden in üblicher Weise ersetzt werden.
Den verschiedenen Arbeitseinheiten wird Leistung über eine Hauptantriebswelle 11 zugeführt, die oberhalb der Deichsel 6
angeordnet ist. Die Welle 11 wird im Betrieb an die Zapfwelle eines nicht gezeigten Traktors angeschlossen und führt an
ihrem rückwärtigen Ende zu einem Getriebe 12 an der linken
Seite des Rahmens 1. Eine Ausgangswelle 13 des Getriebes
verläuft gemäß Fig. 1 rechtwinklig zur Welle 11 in Querrichtung bis zu der Verarbeitungseinrichtung 8. Auf der Welle
sind zwei Riemenscheiben 101 und eine Sicherheitskupplung 102 angeordnet. Die Sicherheitskupplung 102 ist über eine
Universalgelenkwelle 89 und eine Freilaufkupplung 14 an den auf der rechten Seite der Maschine angeordneten und in Richtung
des Pfeiles B in Fig. 2 umlaufenden Messerkopf 14
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angeschlossen.
Die Zuführungseinrichtung 9 besteht in üblicher Bauart aus
einem Satz vorderer Walzen 21 und 22, die das Erntegut verdichten, weitertreiben und zwischen zwei rückwärtige, neben
der Schneidschiene 25 angeordnete Zuführungswalzen 23 und 24 lenken. Die Walzen 23 und 24 führen das Erntegut über
die Schneidschiene 25 dem Messerkopf zu, wo es in diesem Fall gehäckselt, verarbeitet wird . Das verarbeitete Erntegut
wird rückwärtig und nach oben durch den Abwurfbogen TO vom Messerkopf 14 weggeschleudiert. Die unterste hintere Zuführungswalze 24 ist auf eine Welle 103 aufgekeilt, die mit einer
Zwischenwelle 20 gekuppelt ist. Auf der Welle 103 sitzt linker Hand der Walze 24 ein Kettenrad 104, das auf ein Kettenrad
105 ausgerichtet ist, das auf dem freien Ende einer die
untere vordere Walze 22 tragenden Welle 105 sitzt. Um die
Kettenräder 104 und 105 läuft eine Kette 134, so daß die
unteren Zuführungswalzen 22 und 23 stets gemeinsam und in der gleichen Richtung angetrieben sind. Die Wellen 103 und
106 sind in Seitenwänden 32 und 33 der Maschine ortsfest gelagert.
Die obere hintere Zuführungswalze 23 ist auf eine Welle 107 aufgekeilt, die an ihrem linken Ende ein Kettenrad 106 trägt,
das mit einem Kettenrad 109 ausgerichtet ist, welches auf einer die obere vordere Zuführungswalze 21 tragenden Welle
110 befestigt ist. Um die Kettenräder 108 und 109 läuft eine Kette 111, so daß die beiden oberen Walzen 21 und 23 stets'
gleichzeitig und in der gleichen Richtung angetrieben werden. Die Wellen 107 und 110, die Kettenräder 108 und 109 und die
Kette TU sind der Übersicht we-gen in Fig. 2, jedoch nicht in Fig. 1 eingezeichnet.
Die gesamte Zuführungseinrichtung 9 mit den Walzen 21, 22,
und 24 wird vom Getriebe 12 aus mit Keilriemen 15 auf den
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Riemenscheiben 101 der Ausgangswelle 13 und einem weiteren Riemenscheibensatz 112 auf einer Eingangswelle 113 eines
Umkehr- und Reduktionsgetriebes 16 angetrieben. Eine Ausgangswelle
114 des Getriebes 16 trägt ein Kettenrad 115,
von dem aus die Zwischenwelle 20 mittels einer Kette 116
und einenauf der Zwischenwelle aufgekeilten Kettenrad 117 angetrieben wird. Das Umkehr- und Untersetzungsgetriebe 16
enthält einen Satz von Zahnrädern und eine verschiebbare Doppelklauenkupplung bekannter Bauart, die deshalb nicht
näher beschrieben zu werden braucht.
Auf der Zwischenwelle 20 sitzt ein Zahnrad 96, das mit einem
Zahnrad auf einer weiteren Zwischenwelle in Eingriff steht, die im Maschinenrahmen 1 gelagert und mit der Welle 107 der
oberen rückwärtigen Walze über eine Universalgelenkwelle gekuppelt ist. Diese Bauteile sind üblicher Art und der Übersicht
halber nicht eingezeichnet. Dadurch werden die oberen Zuführungswalzen 21 und 23 stets entgegengesetzt zu den unteren
Zuführungswalzen 22 und 24 angetrieben. Die oberen Walzen 21 und 23 sind auf übliche Art schwimmend bezüglich der unteren
Walzen 22 und 24 gelagert. Die vorderen Walzen 21 und 22 bestehen aus rostfreiem Stahl.
Die Ausgangswelle 114 des Umkehr- und Untersetzungsgetriebes
16 trägt an ihrem dem Kettenrad 115 gegenüberliegenden Ende
ein Zahnrad 118, das mit einem auf der Welle 113 frei drehbar
gelagerten Zahnrad 17 in Eingriff steht, das seinerseits antriebsmäßig mit einem Kettenrad 119 in Verbindung steht, von
dem aus die Aufnehmereinrichtung 7 in üblicher Weise angetrieben wird.
Die Maschine enthält ferner eine Einrichtung 26 zur Erzeugung eines konstanten Signales sowie eine magnetische Erregerwicklung
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27. Die Erregerwicklung 27 entsprechend Pig. 3 ist in der Lage, die Signalerzeugereinrichtung 26 immer dann zu unterbrechen,
wenn unerwünschte Gegenstände sich in die Nähe der Zuführungswalzen 21 und 22 bewegen. Die Signalerzeugereinrichtung
26 entspricht etwa derjenigen, die aus der RB-PS 1 528 490 bekannt ist und auf die Bezug genommen wird.
Die Signalerzeugereinrichtung 26 ist auf dem rückwärtigen
Querträger 3 des Rahmens angeordnet und erzeugt ein konstantes, nicht unterbrochenes Signal während des normalen Betriebszustandes
des Feldhäckslers, d.h. wenn sich keine Metallteile durch den Weg zwischen den Zuführungswalzen 21 und 22 bewegen.
Die mit der Signalerzeugereinrichtung 26 elektronisch verbundene magnetische Erregerwicklung 27 ist innerhalb der unteren
vorderen Zuführungswalze 22 (Fig. 3) angeordnet und entspricht in ihrem Aufbau etwa derjenigen, die in der GB-PS 1 528 490
gezeigt und beschrieben ist.
Die magnetische Erregerwicklung 27 besteht aus einem Stabmagneten 120 (Fig. 3), um den nicht gezeigte Drahtwindungen
herumgewickelt sind. Die Erregerwicklung 27 ist auf der fest^ stehenden Welle 28 mit Schrauben 121 befestigt. Vor der Einführung
in die Walze 22 wird die Welle 28 mit Kegellagern versehen. Sodann wird eine Hülse 123 über die Kugellager 30
geschoben und durch eine Öffnung 124 eingeführt. Die Hülse enthält eine mit Keilwellenprofil versehene Stummelwelle 106,
die sich durch eine Öffnung 125 in der linken Seitenwand 32 der Maschine erstreckt. Nachdem die Welle 28 durch die Öffnung
124 eingeführt worden ist, wird die Hülse 123 an der linken Stirnwand der Zuführungswalze 22 mit Schrauben 126 befestigt.
Die Stummelwelle 106 trägt an ihrem äußeren Ende das schon
oben beschriebene Kettenrad 105, über das sie angetrieben wird, und ist in der Seitenwand 32 über ein Kugellager 132 abgestützt.
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Die rechte Seite der Zuführungswalze 22 ist mit Kugellagern 29 und mit einer Flanschscheibe 127 ausqestattet. Darüber
ist eine Abdeckplatte 122 aus Stahl qesetzt und mit der Außenseite der Planschscheibe 127 und der Walze 122 fest
verbunden. Schließlich wird eine Traqplatte 128 auf die Welle 28 aufqesetzt und an der Seitenwand 33 mit schrauben
129 befestiqt. Die Traqplatte 128 enthält einen inneren Ringflansch, an dem die Welle 28 mit einer Keilfeder gegen
Drehung festgelegt ist. Aufgrund dieser Anordnung kann die Zuführungswalze 22 rotieren, ohne daß die Welle 28 rotiert,
so daß die Erregerwicklung 27 innerhalb der Walze 22 ortsfest bleibt.
Um zu verhindern, daß die Erregerwicklung 27 eisenhaltige Gegenstände erkennt, die zum Feldhäcksler gehören, sind
beiderseits des Magneten 120 nicht magnetische Abschirmungen
130 angeordnet. Um zu verhindern, daß der Magnet 120 auf die
Zuführungswalzen 21 anspricht, bestehen diese, wie schon oben erwähnt, aus nicht magnetischem Material, nämlich aus rostfreiem
Stahl.
Der elektronische Schaltungsaufbau umfaßt ferner einen Hubmagneten
35, dessen in Fig. 4 gezeigter Außenkörper am Querträger 2 des Hauptrahmens 1 der Maschine mittels eines Stützteils
34 befestigt ist. Entsprechend Fig. 1 ist ein Steuerkasten zur Anordnung auf dem nicht gezeigten Zugfahrzeug vorgesehen
und über die Leitung 84 an eine elektrische Stromquelle angeschlossen. Der Steuerkasten 83 steht über steckbare Anschlußleitungen
86 mit der Signalerzeugereinrichtung 26 in Verbindung, die über Leitungen 87 an den Hubmagneten 35 und über Leitunaen
88 an die Erregerwicklung 27 angeschlossen ist. In die elektrische Verbindung zwischen der Signalerzeugereinrichtung 26
und dem Hubmagnet 35 ist ein normalerweise offener schalter 48 eingefügt. Ein in dem Steuerkasten 83 angeordneter, nicht ge-
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zeigter Relaisschalter dient zur Unterbrechung der Stromzufuhr
von der Batterie des Zugfahrzeuges vom Hubmagnet 35, sobald eisenhaltiges Material erkannt worden ist. Der Hubmagnet
besitzt ebenfalls ein eingebautes Relais, das von "Ziehen" nach "Halten" umschaltet, wenn der Anker des Hubmagneten
angezogen wird. Der Anzugstrom kann beispielsweise in der Größenordnung von 20 A liegen, während der Haltestrom
bei nur 0,5 ,A liegen kann.
Die Vorrichtung zur Unterbrechung des Antriebszuges fnr die
Zuführungswalzen 21 - 24 und die Aufnehmereinrichtung 7 ist
in Fig. 4 -11 dargestellt und umfaßt ein Gelenkhebelsystem.
Ein Anschlußglied 36 ist am Anker 35' des Hubmagneten 35 nach unten verlaufend befestigt und unterstützt normalerweise durch
einen Stift 37 einen schwenkarm 38, der auf einer schwenkachse
39 an einem im allgemeinen aufrechten Schwenkhebel 40 gelagert ist und eine Klinke 91 trägt. Eine Zugfeder 41, die zwischen
einem Anschluß 42 am Schwenkhebel 40 und einem Anschluß 43 am Schwenkarm 38 an einer bezüglich der Schwenkachse 39 auf
der dem Hubmagnet 35 gegenüberliegenden Seite eingespannt ist, sucht den Schwenkarm 38 mit Klinke 91, entgegen der normaler-*
weise vorhandenen Haltekraft des Hubmagneten 35, abwärts zu
schwenken. Der schwenkhebel 40 ist an seinem unteren Ende auf einem schwenkzapfen 44 eines am Rahmen 1 starr befestigten
Bauteils 45 und zwischen einem ersten durch das Anschlußglied 34 gebildeten Anschlag und einem daran befestigten zweiten
Anschlag 46 bewegbar. Der Anschlag 46 enthält eine Stoßdämpfereinrichtung
47.
Der elektrische Schalter 48 ist an einem Tragteil 49 auf dem Anschlußglied 34 befestigt und so angeordnet, daß er von dem
Schwenkhebel 40 geschlossen wird t wenn sich dieser in der
Stellung gemäß Fig. 4 befindet, und geöffnet wird, wenn der
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Schwenkhebel 40 unter Bezugnahme auf Fig. 4 nach rechts bewegt wird. Zwischen dem Hebel 40 und einem festen Bauteil
des Rahmens 1 ist eine Feder 50 qespannt, die den Hebel 40 unter Bezugnahme auf Fig. 4 nach links vorspannt, djh. in die
geschlossene Stellung des Schalters 48. Auf der Zwischenwelle 50, von der aus sämtliche Zuführungswalzen 21 bis 24
angetrieben werden, ist ein Sperrad 51 befestigt. Während des Normalbetriebs des Feldhäckslers empfängt der Hubmagnet
ein konstantes Haltestromsignal von der Signalerzeugereinrichtung 26, so daß der Schwenkarm 38 anaezogen bzw. in der angehobenen
Stellung entsprechend Fig. 4 gehalten wird. Dadurch ist die Klinke 91 des Schwenkarms 38 außer Eingriff mit den
Zähnen des Sperrads 51.
Wie aus Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich, ist der Schwenkhebel an seinem oberen Ende mittels eines Zapfens 53 gelenkig an
ein Verbindungsglied mit einem Langlochschlitz 54 angeschlossen. Das Glied 52 ist an seinem anderen Ende über einen Zapfen
gelenkig mit zwei Hebeln 56 und 57 verbunden. Der Hebel 57 ist an der Stelle 58 an einem am Rahmen 1 befestigten Bauteil
64 angelenkt. Der Hebel 56 ist an der Stelle 59 an einen Schwenkarm 60 angelenkt, der weiter unten beschrieben ist.
Eine Feder 61 ist zwischen Anschlüssen 62 und 63 gespannt, die zwischen den äußeren Enden der Hebel 56 und 57 liegen.
Der Schwenkarm 60 ist an seinem anderen Ende mittels einer
Hülse 66 (Fig. 8) auf einer Welle 65 gefexkig gelagert. Auf dem Schwenkarm 60 ist konzentrisch zur Welle 65 ein Kegelrad
67 so befestigt, daß es ständig in ein weiteres Keqelrad eingreift, das auf einem Ende 69 eines Arms 70 frei drehbar
gelagert ist. Das Kegelrad 68 steht seinerseits mit einem dritten Kegelrad 71 in Eingriff, das gemäß Fig. 8 auf der
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Welle 65 dem ersten Kegelrad 67 gegenüberliegend aufgekeilt ist. Der Arm 70 ist zwischen den Kegelrädern 67
und 71 mittels Buchsen 72 drehbar auf der Welle 65 gelagert. Die Welle 65 trägt außerdem zwei Arme 73, die über eine
längliche öffnung 74 und einen darin geführten Stift 75 mit einer Schubstange 76 des Umkehr- und Untersetzungsgetriebes
16 gekuppelt sind. Die Schubstange 76 ist in üblicher Weise so angeordnet, daß sie Zahnräder des Getriebes zwischen
drei Stellungen verschiebt, nämlich zwischen der für den Vorwärtsantrieb (F), in der die Zuführungswalzen 21 bis 24
zur Beförderung des Erntegutes in Richtung auf den Messerkopf 14 angetrieben werden, einer Neutralstellung (N), in
der der Antrieb zu den Zuführungswalzen unterbrochen ist, und zwischen einer Stellung für Rückwärtsantrieb (R), in
der die Zuführungswalzen in umgekehrter Drehrichtung angetrieben werden, um dazwischen befindliches Erntegut nach vorn
aus der Maschine abzugeben.
An den Schwenkarm 60 ist ein Anschlag 77 angeschweißt, in
dessen Weg ein Vorsprung 78 (nur in Fig. 6 und 10 gezeigt) auf dem ortsfesten Bauteil 64 des Rahmens 1 befestigt ist.
Der Arm 70 ist querverlaufend in Richtung auf die linke Maschinenseite verlängert, wo er gelenkig an eine SChub-Zug-Stange
80 (Fig. 1) angeschlossen ist, die sich oberhalb der Deichsel 6 in Richtung auf das nicht gezeigte Zug'fahr-izeug
erstreckt. Ein Anschlag 81 auf einer am Rahmen 1 befestigten Strebe 82 erstreckt sich rund um den Arm 70 und
begrenzt dessen Bewegung nach links unter Bezugnahme auf Fig. 5.
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Im Betrieb wird die Maschine von einem Zugfahrzeug über das Feld gezogen und erhält dabei die Antriebsleistung von
der Zapfwelle des Zugfahrzeuges zugeführt, die mit der Eingangswelle 11 gekuppelt ist. Die Aufnehmereinrichtung 7 oder
ein anderes Anbau- oder Vorsatzgerät wird in die Arbeitsstellung abgesenkt und angetrieben, um auf dem Boden liegendes
Erntegut aufzunehmen und es an die Zuführungswalzen 21 abzugeben. Die Zuführungswalzen fördern das Erntegut nach
rückwärts weiter in Richtung auf den Messerkopf 14, der über die Welle 13 vom Getriebe 12 aus angetrieben ist und
mit der Messerschiene 25 zusammenarbeitet, um das Erntegut zu häckseln. Die so hergestellte Silage wird durch die vom
Messerkopf 14 ausgeübte Schleuderkraft über den Abwurfbogen
10 nach oben abgegeben. Die Silage wird in einem Futterladewagen
aufgefangen, der hinter oder neben dem Feldhäcksler fährt und dann an einen Speicherplatz gebracht wird.
Falls in der Aufnehmereinrichtung 7 oder zwischen den Zuführungswalzen 21 - 24 eine Verstopfung auftritt, hält
der Maschinenführer das Zugfahrzeug an und schaltet den Antrieb der Zuführungswalzen und der Aufnehmereinrichtung
auf die entgegengesetzte Richtung, um die Verstopfung dadurch zu beseitigen, daß das Erntegut nach vorn abgegeben
wird.
Während des Normalbetriebs des Feldhäckslers befinden sich die Bauteile der Abschalteinrichtung und der Antriebsumkehreinrichtung
in der in Fig. 5 gezeigten Stellung. Dies bedeutet, daß der Schubstangenarm 73 sich in der Stellung F für Vorwärtsantrieb
befindet und daß der Arm 70 an dem Anschlag 81 nach links anliegt. Außerdem ist der Schwenkzapfen 55 zwischen den
Gliedern 56 und 57, wie in Fig. 5 gezeigt, leicht nach links von der Verbindungslinie der schwenkzapfen 59 und 58 des
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Hebels 56 mit dem Schwenkarm 60 und des Hebels 57 mit dem ortsfesten Bauteil 64 verstellt. Die Feder 61 ist bestrebt,
die Hebel 56, 57 nach Art eines Kippspannwerks
in der beschriebenen übertotpunktlage festzuhalten. Wäre
der Schwenkarm 60 aus der Stellung entsprechend Fig. 5 abwärts schwenkbar, würde der Zapfen 55 nach links auszuweichen
versuchen und das Verbindungsglied 52 mitziehen. Da jedoch im Normalbetrieb das Verbindungsglied 52 so angeordnet
ist, daß der Zapfen 53 des Schwenkhebels 40 am rechten Ende des Langlochschlitzes 54 (Fig. 4) anliegt und
der Schwenkhebel 40 am Stützteil 34 anliegt, wird eine Bewegung des die Hebel 56 und 57 verbindenden Zapfens 55
nach links verhindert. Daraus folgt, daß unter ddn vorliegenden Umständen der Schwenkzapfen 59 zwischen Schwenkarm 60 und Hebel 56 ein Festpunkt ist.bzw., daß der Schwenkarm
60 in der in Fig. 5 gezeigten Stellung festgehalten wird.
Wenn der Traktorfahrer eine Maschinenverstopfung zu beseitigen
hat, drückt er an einem Handgriff 90 die Stange 40 nach hinten, nachdem zuvor die Maschinenfahrt angehalten
worden ist. Dadurch wird der Arm 70 rückwärtsf(nach rechts
in Fig. 5) vom Anschlag 81 weggeschwenkt. Da der Schwenkarm 60 mit dem daran befestigten Kegelrad 67 festgehalten ist,
verdreht sich das Kegelrad 68 auf dem Arm 70 um die Welle 65. Somit wälzt sich das Kegelrad 68 auf dem Kegelrad 67 ab,
und als Reaktion wird das Kegelrad 71 zusammen mit der
Welle 65 gedreht. Dadurch werden die Arme 73 und die Schubstange 76 zuerst in die Neutralstellung N bewegt, in der
der Antrieb unterbrochen wird, und. erst danach in die Stellung R, in der sich der Antrieb umkehrt. Die Stellungen
F, N und R der Arme 73 entsprechen den Stellungen F, N und
R des Armes 70 in Fig. 5,
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Nachdem die Verstopfung in der Maschine durch Herausfördern
des Erntegutes nach vorn beseitigt worden ist, kann nun das Getriebe 16 wieder in die Vorwärtsantriebsstellung
durch Betätigung des Handgriffes 90 umgeschaltet werden. Die Umschaltung erfolgt dabei wiederum über die
Neutralstellung N. Man erkennt, daß der Messerkopf 14 während des Rückwärtslaufes der Zuführungswalzen 21 bis
24 und der Aufnehmereinrichtung 7 nicht angehalten oder in umgekehrter Drehrichtung angetrieben wird. Dies ist zweckmäßig,
da der Messerkopf mit sehr hoher Drehzahl umläuft und eine verhältnismäßig große Schwungmasse besitzt, die
ein schnelles Anhalten und Umsteuern verhindert. Dieser Sachverhalt hat keine nachteiligen Auswirkungen, da Verstopfungen
gewöhnlich nicht im Bereich des Messerkopfes auftreten.
Das Metallerkennungsgerät und die zugeordneten Bauteile wirken daher nicht störend auf den Vorgang der Antriebsumkehr
zur Beseitigung von Verstopfungen in der Aufnehmereinrichtung oder den Zuführungseinrichtungen ein, da das vorbeschriebene
Gelenkhebelsystem so mit dem die Unterbrechung des Antriebszuges für die Zuführungswalzen steuernden Gelenkhebelsystem
in Beziehung gesetzt ist, daß beide Systeme von einander unabhängig wirksam sind.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Metallerkennungsgerätes
und der zugeordneten Bauteile sei zunächst die Betriebsweise für die Zeiten beschrieben, in denen sich kein metallischer
Fremdkörper auf dem Weg zum Messerkopf befindet. Die Gelenkhebelsysteme werden in ihren Stellungen entsprechend Fig. 5
betrachtet.
Solange sich keine metallischen Fremdkörper in der Nähe der Zuführungswalzen 21 und 22 befinden, liefert die Signaler-
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erzeugereinrichtung 26 ein konstantes Haltestromsignal an den Relaisschalter im Steuerkasten 83, wodurch der Hubmagnet
35 von der Batterie des Zugfahrzeuges angezogen wird. Der in den Hubmagneten eingebaute Relaisschalter befindet sich in
seiner Haltestellung und somit der Anker 35' in der angezogenen Stellung. Dadurch befindet sich die Antriebsabschalteinrichtung
in der zurückgezogenen Ruhestellung bezüglich des Sperrades 51 , so daß die Zwischenwelle 20 die Zuführungswalzen 21 bis 24
und die Aufnehmereinrichtung 7 in der normalen Antriebsrichtung antreibt, in der das Erntegut dem Messerkopf 14 zugeführt
wird.
Wenn ein eisenhaltiger Gegenstand in den Bereich der vorderen
Zuführungswalzen 21 und 22 gelangt und sich durch das von der magnetischen Erregerwicklung 27 erzeugte Magnetfeld bewegt,
wird ein Signal erzeugt und in die Signalerzeugereinrichtung
2 6 übertragen, wodurch dort die Abgabe des konstanten Haltestromsignals
unterbrochen wird. Daraus folgt eine Bestätigung des Relaisschalters im Steuerkasten 83 in der Weise, daß die
Stromzufuhr von der Batterie des Zugfahrzeuges zum Hubmagneten
3 5 unterbrochen wird und der nicht mehr angezogene Anker 35'
abfällt, wobei das Anschlußglied 36 und der Schwenkarm 38 nach unten bewegt werden. Die Bewegung dieser Bauteile erfolgt unter
Einwirkung der Schwerkraft und der Feder 41, wobei mit dem Schwenkarm 38 auch die Klinke 91 bewegt wird und in das Sperrrad
51 einfällt, so daß der Antrieb für die Zuführungswalzen 21 bis 24 über die angehaltene Zwischenwelle 20 augenblicklich
unterbrochen wird. Gleichzeitig wird auch das Antriebsgetriebe auf die nachfolgend beschriebene Art abgeschaltet. An dieser
Stelle sei bemerkt, daß bei den bekannten Maschinen das Anhalten der Zuführungswalzen und der Aufnehmereinrichtung oder einer
anderen Arbeitseinheit die Betätigung einer Sicherheitskupplung auslöst. Solange der Traktorfahrer nicht manuell eingreift,
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z.B. den Handgriff 90 in die Neutralstellung bringt, läuft die Kupplung weiter. Demgegenüber wird der Antriebszug
jedoch automatisch entkuppelt.
Sobald die Klinke 91 in das Sperrad 51 eingefallen ist, wird der Schwenkarm 38 entsprechend Fig. 5 nach rechts gestoßen,
wodurch der Schwenkhebel 40 um seinen Schwenkzapfen 44 im Uhrzeigersinn schwenkt, bis er an dem Stoßdämpfer 47
des Anschlages 46 anliegt. Diese Bewegung des Schwenkhebels 40 zieht das Verbindungsglied 52 nach rechts und damit auch
den die Hebel 56 und 57 verbindenden Zapfen 55. Die Hebel und 57 werden somit in die in Fig. 6 gezeigte Stellung verschwenkt,
in der sich der Zapfen 55 rechts von der Verbindungslinie zwischen den Schwenkzapfen 58 und 59 befindet. Die
Feder 61 ist nunmehr bestrebt, in diesem Kippspannwerk den Zapfen 55 rechts von der genannten Verbindungslinie festzuhalten.
Da der Schwenkzapfen 58 an dem ortsfesten Bauteil sitzt, wird der Schwenkarm 60 mit dem Schwarkzapfen 59 durch
die vorbeschriebene Bewegung des Verbindungsgliedes 52 in Richtung auf den Schwenkzapfen 58 gezogen. Daraus resultiert
eine Drehung des Kegelrades 67, die über das Kegelrad 68 auf das Kegelrad 71 und die Welle 65 übertragen wird, um die
Schubstange 76 über die Schwenkarme 73 in die Neutralstellung N zu bewegen, so daß sich das Getriebe 16 in der Neutralstellung
befindet und der Antriebszug zu den Zuführungswalzen 21 bis 24 und zur Aufnehmereinrichtung 7 zur gleichen Zeit
wie die Zwischenwelle 20 angehalten wird. Die verschiedenen Hebel und Verbindungsglieder können so eingestellt werden,
daß der Antriebszug schon kurz vorher unterbrochen wird, bevor der Antrieb über die Zwischenwelle selbst angehalten wird,
um die Stoßbeanspruchungen in den Zahnrädern so gering wie möglich zu halten. Hierbei sei angemerkt, daß bei in der
Neutralstellung befindlichen schwenkarmen 73 und somit ab-
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geschaltetem Antriebszug sich der Arm 70 noch in der Vorwärtsantriebsstellung
F befindet. Dies bedeutet, daß der Arm nach links in Fig. 5 an dem Anschlag 81 anliegt und der Traktorfahrer
nicht versehentlich den Handgriff 90 zum Wiedereinschalten des Vorwärtsantriebes ziehen kann, da dies durch den
Anschlag 81 verhindert wird.
Der Anschlag 77 auf dem Schwekarm 60 wirkt mit dem auf dem
ortsfesten Bauteil 64 befestigten Anschlag 78 zusammen, um zu verhindern, daß der schwenkarm durch die Zugkraft des Verbindungsgliedes
52 zu weit verschwenkt wird.
Sobald der Schwenkhebel 40 bei Einfallen der Klinke 91 in
das Sperrad 51 entsprechend Fig. 4 nach rechts verschwenkt wird, öffnet der Schalter 48.
Nachdem ein Fremdkörper erkannt worden ist, die Zuführungseinrichtungen 9 und die Aufnahmereinrichtung 7 angehalten und
zu diesem Zweck der Antriebszug unterbrochen worden sind,
braucht der Träktorfahrer nur noch die Vorwärtsfahrt der
Maschine anzuhalten und das Maschinengetriebe in den Rückwärtsgang zu schalten. Zu diesem Zweck schiebt der Traktorfahrer
den Handgriff 90 nach hinten, wo-durch der Arm 70 in die Neutralstellung N verschwenkt wird. Da der Schwenkarm
noch durch das Sperrad 51 gehalten wird, verbleiben der Schwenkhebel
70 und das Verbindungsglied 52 fest in ihren rechten
Endstellungen gemäß Fig. 6. Zu diesem Zeitpunkt kann der
Zapfen 55 als Festpunkt betrachtet werden. In gleicher Weise ist auch der Schwenkarm 60 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung
festgehalten. Die Rückwärtsverschiebung des Handgriffes 90
veranlaßt eine Bewegung des Arms 50 von der F- in die N-Stellung
und bewirkt über die Zahnräder 68 und 71, über die Welle 65 und die SChwenkarme 73 eine Bewegung der Schubstange
76 von der N- in die R-Stellung. Dadurch wird der Antrieb für
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die Zuführungswalzen 21 bis 24 und die Aufnehitiereinrichtung
7 für den Rückwärtsbetrieb eingeschaltet und der Fremdkörper nach vorn aus der Maschine ausgestoßen.
Durch die auf die Zwischenwelle 20 wirkende Äntriebsumkehr
entfällt die Eingriffskraft zwischen Sperrad 51 und Klinke 91. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Arm 70 noch in der
N-Steilung, obwohl die Schubstange 76 bereits die R-Steilung
eingenommen hat. Daraus ergibt sich, daß der Schwenkzapfen 75 nicht weiter in Richtung auf das Getriebe 60 bewegt werden
kann. Wenn der Arm 70 aus der N- in die R-Stellung bewegt wird, ändert dies nicht die Stellung des Schwenkzapfens 75,
sondern veranlaßt den schwenkarm 60 zu einer Schwenkbewegung
um die Welle 65 in einer sich von dem auf dem ortsfesten Bauteil 64 befestigten schwenkzapfen 58 entfernenden Richtung.
Der Schwenkarm 60 zieht daher die Hebel 56, 57 und das Verbindungsglied
52 mit und bringt sie in die in Fia. 4 gezeigten Ausgangsstellungen zurück. Die auf den schwenkhebel 40
einwirkende Feder 50 unterstützt dessen bezüglich Fig. 4 nach links gerichtete Schwenkbewegung und somit die Entlastung
des Verbindungsgliedes 52 am Zapfen 53. Die Feder 50 sorgt somit für die Rückstellung des Schwenkhebels 40 in
die in Fig. 4 und 5 gezeigte linke Ausgangsstellung. Mit der Beseitigung des metallischen Fremdkörpers wird gleichzeitig
der Schalter 48 bei Rückstellung des Hebels 40 wieder geschlossen, so daß der !Hubmagnet 35 von neuem erregt wird,
nachdem der Relaisschalter in dem Steuerkasten 83 bereits geschlossen ist. Zuerst befindet sich das in dem Hubmagnet
35 eingebaute Relais in der Anzug-Stellung, um den Anker 35'
und den schwenkarm 38 anzuheben. Sobald der Anker angezogen hat, schaltet das eingebaute Relais automatisch in die Halte-Stellung
um, in der der Hubmagnet nur mit einem niedrigen Strom versorgt zu werden braucht, der ausreicht, um den Anker
35 und den Schwenkarm 38 in der angehobenen Stellung zu halten.
Wenn ein metallischer Fremdkörper erkannt worden ist, wird das durch die Änderung im Feld des Magneten der Erregerwicklung
27 erzeugte Brechungssignal der Signalerzeugereinrichtung 26 zugeführt. Sobald der Antrieb angehalten wird
und sich der metallische Gegenstand nicht weiter bewegt, endet auch die Minderung des Magnetfeldes, so daß der Hubmagnet
35, falls keine Vorsorge getroffen würde, abfallen würde, weil der Haltestrom aus der Signalerzeuqereinrichtung
26 wieder einsetzen würde und der Relaisschalter in dem Steuerkasten in seine Ausgangsstellung zurückkehren
würde, wodurch der Hubmagnet wieder mit Strom beaufschlagt und der schwenkarm 38 wieder angehoben wird. Der Schwenkarm
38 wird je-doch in seiner unteren Stellung solange festgehalten,
bis der Antrieb in die entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet worden ist. Daher kann der Hubmagnet 35 unter
diesen Umständen den Schwenkarm 38 nicht anheben, und das in den Hubmagnet eingebaute Relais würde in der Anzug-Stellung
verbleiben und den Hubmagnet während einer längeren Zeitdauer mit einem starken Strom versorgen. Dadurch könnte
der Hubmagnet oder ein diesem zugeordneter Unterbrecher beschädigt werden. Ein Unterbrecher oder ein Trennschalter
würde solange hin- und herschalten, wie der Hubmagnet daran
gehindert ist, den schwenkarm 38 anzuheben. Um diesen unerwünschten
Vorgang zu verhindern, ist der Schalter 48 im Stromkreis des Hubmagneten vorgesehen. Der Schalter 48 ist
so angeordnet, !daß er öffnet, wenn der Schwenkhebel 40 in seine äußerste rechte Stellung entsprechend Fig. 6 verschwenkt
worden ist. Somit kann der Hubmagnet solange nicht erregt werden, wie der Schwenkarm 38 durch den Eingriff mit dem
Sperrad 51 festgehalten wird, so daß eine überhitzung des
Hubmagneten oder eines zugeordneten Trennschalters vermieden wird. Man erkennt, daß sich die elektromagnetische
Erkennungseinrichtung automatisch zurückstellt, wenn der
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erkannte Fremdkörper beseitigt worden ist.
Nach der Antriebsumkehr zur Beseitigung des Fremdkörpers zieht der Traktorfahrer am Handgriff 90 und verschiebt somit
die Stange 80 nach vorn. Dadurch wird der Arm 70 um die Welle 65 nach vorn verschwenkt. In diesem Zustand befinden
sich die Hebel 56, 57 bereits in ihrer Ausgangsstellung gemäß Fig. 5. Dabei befindet sich der Zapfen 55 entsprechend
Fig. 5 links von der Verbindungslinie zwischen den Schwenkzapfen 58 und 59. Die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung
des Arms 70 um die Welle 65 versucht den Schwenkarm 60 mit seinem schwenkzapfen 59 in Richtung auf den Schwenkzapfen
zu drücken. Eine derartige Bewegung verhindern jedoch der Hebel 56 und das Verbindungsglied 52, die sich nicht wäter
nach links entsprechend Fig. 5 bewegen können, da der Schwenkhebel 40 an dem Stützteil 34 anliegt. Dementsprechend verursacht
eine Schwenkbewegung des Armes 70 von der R- über die N- in die F-Stellung einen Abwälzvorgang des Kegelrades 68
auf dem Kegelrad 67 und somit eine Drehung des Kegelrades 71, durch die die Schwenkarme 73 von der R- über die N- in
die F-Stellung verschwenkt werden. Daraus folgt, daß zuerst der Rückwärtsantrieb der Zuführungswalzen 21 bis 24 und der
Aufnehmerexnrichtung 7 in der Neutralstellung unterbrochen wird, bevor die Zuführungswalzen und die Aufnehmereinrichtung
wieder für den normalen Erntebetrieb eingeschaltet werden.
Die vorbeschriebene Ausfuhrungsform eignet sich besonders
zur Anwendung bei solchen Maschinen, die mit einem Umkehrschaltgetriebe mit einer Doppelbackenkupplung ausgestattet
sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 bis 19 wird nachfolgend ein anderes
Ausführungsbeispiel beschrieben, in dem mit dem vorangehenden
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Beispiel vergleichbare Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die hinteren Zuführungswalzen 23 und 24 werden von dem
Umkehr-.und Untersetzungsgetriebe 16 aus über einen gewundenen
Kettentrieb 206 angetrieben. Das Getriebe 16 enthält übliche
Untersetzungszahnräder und einen üblichen, doppelt wirkenden Reibrad-Umkehrmechanismus. Diese Baueinheiten sind bekannt
und werden deshalb nicht näher beschrieben. Der Kettentrieb
201 umfaßt sechs Kettenräder und eine darübergeführte Kette
202. Ein Kettenrad 203 ist auf einer Ausgangswelle 114 des
Getriebes 16 aufgekeilt und in Drehrichtung ensprechend dem
Pfeil 204 entsprechend Fig. 12 angetrieben. Weitere Kettenräder
205 und 206 sind auf den Wellen 106 bzw. 110 der unteren und oberen hinteren Zuführungswalzen 23 und 24 befestigt. Die
Kette 2O2ist um die Kettenräder 205 und 206 so geführt, daß sich das Kettenrad 205 außerhalb der Kettenschleife und das
Kettenrad 206 innerhalb der Kettenschleife befindet, so daß die Zuführungswalzen 23, 24 in entgegengesetzten Drehrichtungen
207 bzw. .208 umlaufen. Die Kette 202 läuft auch über ein
Umkehrkettenrad 209, das auf einem festen Träger drehbar
gelagert ist, sowie um zwei Spannräder 210 und 211, die
auf einem federbelasteten Schwenkarm 212 gelagert sind. Die vorderen Zuführungswalzen 21, 22 werden auf bekannte Art von
den hinteren Zuführungswalzen 23, 24 aus angetrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Sperrad 51 nicht auf
der Zw.ischenwelle 20, sondern auf der Welle 106 aufgekeilt, die zusätzlich in am Querträger 3 des Rahmens 1 bzw. am Getriebe
16 befestigten Tragteilen 213 und 249 gelagert ist.
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Die elektrischen und elektronischen Bauteile dieses zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels. Nur die mechanischen Bauteile unterscheiden sich
voneinander. Zunächst werden die mechanischen Bauteile beschrieben, die zur Unterbrechung des Antriebs der Zuführungseinrichtungen verwendet werden und in Fig. 12 und 13 gezeigt
sind. Der Hubmagnet 35 ist auf einer Tragplatte 215 befestigt, die sich über die Stützwand 213 und einer mit dem Querträger
2 verbundenen Stützwand 214 erstreckt und an diesen befestigt ist. Vom Hubmagneten 35 aus erstreckt sich ein Anschlußglied
36 nach unten, auf dessen Ouerzapfen 37 normalerweise der
die Klinke 91 tragende Schwenkarm 38 abgestützt ist, der um den Zapfen 39 auf einem im allgemeinen senkrechten Schwenkhebel
40 schwenkbar gelagert ist. Zwischen dem Schwenkarm 38 und dem Schwenkhebel 4-0 ist eine Feder 41 gespannt, die den
Schwenkarm 38 gegen die Haltekraft des Hubmagneten 35 nach unten vorspannt. Der Schwenkhebel 40 ist an seinem unteren
Ende auf einer Schwenkwelle 216 befestigt, die zwischen den Stützwänden 213, 214 drehbar gelagert ist. Der Schwenkhebel
40 ist somit zwischen den Stützwänden 213, 214 beweglich und trägt an seinem der Schwenkwelle 216 gegenüberliegenden Ende
ein Betätigungsglied 221, um den an der Stützwand 213 befestigten elektrischen Schalter 48 zu schließen, wenn der Schwenkhebel
sich in seiner äußersten linken Stellung entsprechend Fig. befindet. Wenn der schwenkhebel 40 in seine in Fig. 14 gezeigte
rechte Endstellung bewegt wird, öffnet der Schalter 48 und unterbricht die Stromzufuhr zum Hubmagneten 35. Die linke Endstellung
des Schwenkhebels entsprechend Fig. 12 ist durch einen nicht gezeigten Anschlag definiert, während er in der rechten
Endstellung entsprechend Fig. 14 an dem Anschlag 46 anliegt.
Die Schwenkwelle 216 trägt außerdem einen Kurbelarm 217, an den über einen Schwenkzapfen 219 ein Lenker angeschlossen ist,
der mit seinem anderen Ende mittels eines Schwenkzapfens 220
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in einer Gabel 222 eines Arms 223 schwenkbar angeschlossen ist. Der Arm 223 bildet einen starren Teil eines Schwenkgliedes
227, das eine in Stützteilen 225 und 249 gelagerte Schwenkwelle 224 umfaßt. Der Arm 223 erstreckt sich nach
oben in Richtung auf die noch zu beschreibende Schalteinrichtung des Umkehrgetriebes. Zwischen dem Lenker 218 und
dem Schwenkglied 227 ist eine Feder 226 gespannt, die das Schwenkglied 227, den Lenker 218, den Kurbelarm 217 und
den Schwenkhebel 40 in ihre in Pig. 12 eingezeichneten linken Endstellungen zu verschwenken sucht.
Die Schalteinrichtung für das Umkehrgetriebe enthält den Arm 70, der mit seinem einen Ende auf dem Getriebe 16
schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende an die in Fig. 1 und 2 gezeigte Schub-Zug-Stange 80 schwenkbar angeschlossen
ist. Auf dem Arm 70 ist eine schwenkbare Platte 228 gelagert, die einen besonders geformten, etwa S-förmigen
Langlochschlitz 229 enthält, der als Führungskurve wirkt. In dem Führungsschlitz 229 ist eine Rolle 230 geführt, die
an einem Ende eines Steuerarms 231 gelagert ist, der zwischen seinen Enden an der Stelle 232 mit der Schubstange 76 des
Umkehrgetriebes 16 gelenkig gekuppelt ist. An seinem anderen Ende ist der Steuerarm 231 mit einem Schwenkzapfen 248 an
eine mit einem Flansch 234 versehene Hülse 233 schwenkbar angeschlossen. Durch den Flansch 234 erstreckt sich eine
Stange 235, die ein Anschlagende 236 aufweist, das in der Neutralstellung N an der Stirnfläche 237 der Hülse 233
anliegt. Auf der Stange 235 sind zwei Muttern 238 unter einem Abstand von dem Anschlagende 236 befestigt, an denen
ein Anschlagring 239 anliegt, der durch eine am Flansch abgestützte Feder 240 gegen die Muttern vorgespannt ist.
Die Stange 235 ist mittels eines Schwenkzapfens 241 an einem Hebel 242 angelenkt, der seinerseits mittels eines Schwenkzapfens
243 schwenkbar an einen an der Stützwand 249 befestigten Tragteils 244 angeschlossen ist. Der Tragteil 244 besitzt
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außerdem einen Anschlag 245, deasen Aufgabe weiter unten
beschrieben ist. Zwischen dem Schwenkzapfen 243 des Hebels 242 und einem Anschlußteil 247 der Stange 235 ist eine Feder
246 gespannt. Die Feder 246 kann auf weiter unten beschriebene Art und Weise bezüglich des Schwenkzapfens 241 auf die eine
oder andere Seite bewegt werden.
Der Arm 232 des Schwenkgliedes 227 erstreckt sich von unten bis an eine Seite des den Hebel 242 und die Stange 235 verbindenden
Schwenkzapfens 241 einerseits und zwischen den Schwenkzapfen 241 und das Getriebe 16 andererseits.
Die Arbeitsweise der verschiedenen Hebel und Gelenkglieder wird nachfolgend unter der Annahme beschrieben, daß sich
die Schalteinrichtung in der Neutralstellung N befindet und das Metallerkennungsgerät abgeschaltet ist, wobei dieser
Zustand den Darstellungen in Fig. 12 und 13 entspricht. Der Arm 70 und somit auch die Schwenkplatte 228 befinden sich
in ihrer mittleren Neutralstellung N. Auch die Rolle 230 befindet sich in einer Zwischenstellung N, in der der Steuerarm 231 und die Schubstange 76 in den in Fig. 13 gezeigten
Stellungen gehalten sind. Die Feder 240 ist gespannt und drückt den Schwenkzapfen 248 in seine unterste Stellung N
entsprechend Fig. 13. Die Stange 235 und der Hebel 242 sind dabei fast zueinander ausgerichtet, wobei sich der Schwenkzapfen
241 links von seiner "Totpunktstellung" und links von der Längsmittellinie der Feder 246 befindet und die Feder
246 den Schwenkzapfen 241 in dieser Stellung festzuhalten versucht. Würde auf die Stange 235 ein in Richtung des Hebels
242 wirkender Druck ausgeübt, so würde der Schwenkzapfen 241 sich noch weiter als in Fig. 13 nach liiiks zu bewegen versuchen,
Diese weitere Bewegung wird durch den als Anschlag wirkenden Arm 223 des Schwenkglieder 227 verhindert. Somit kann in dem
vorliegenden Zustand der Schwenkzapfen 241 als Festpunkt betrachtet werden.
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Um den Antrieb für die Zuführunqseinrichtunqen im Vorwärtsbetrieb
einzuschalten, verschiebt der Tr^aktorfahrer den Arm 70 und die Schwenkplatte 228 in die F-Stellungf in der die
Rolle 230 durch den Führungsschlitz 229 entsprechend Fiq. nach unten gedrückt wird. Während des ersten Abschnittes
dieser Bewegung der Rolle 230 wird der Steuerarm 231 zu einer Schwenkbewegung um den Schwenkzapfen 24R veranlaßt,
so daß die Schübstange 76 aus dem Getriebe 16 herausqezogen
wird, bis die Reibscheiben der Kupplung in dem Getriebe 16 miteinander in Eingriff treten. Während des letzten Abschnittes
der Bewegung der Rolle 230 gelangt der Schwenkpunkt 232 zwischen dem Steuerarm 231 und der Stange 76 in eine feste
untere Stellung entsprechend Fig. 13. Demzufolge wird der
Steuerarm 231 während des letzten Abschnittes der Bewegung der Rolle 230 aus der N- in die F-Steilung im Gegenuhrzeigersinn
um den Schwenkzapfen 232 gedreht. Demzufolge wird der den Steuerarm 231 und die Hülse 233 verbindende Schwenkzapfen
aus der N- in die F-Stellung nach oben bewegt und dabei die
Feder 240 zusammengedrückt. Diese Federkompression übt den
notwendigen Anpreßdruck auf die Reibscheiben der Kupplung aus. Während dieses Vorgangs hat sich der Schwenkzapfen 241 zwischen
der Stange 235 und dem Hebel 242 nicht bewegt.
Falls in den Zuführungseinrichtungen 9 eine Verstopfung auftritt, wird die Vorwärtsfahrt der Maschine anqehalten und der
Antrieb für die Zuführunqseinrichtunqen zunächst durch Verschwenkung
des Armes 70 in die N-Stellunq abqeschaltet. Dabei wird die Feder 240 entspannt und der Schwenkzapfen 248 aus
der F- in die N-Stellung gedrückt und die Schubstange 76 in
die mittlere N-Stellung bewegt. Zur Beseitigung der Verstopfung wird der Traktorfahrer normalerweise den Antrieb der Zuführungseinrichtungen
umsehalten, damit das verstopfende Material aus
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Bereich zwischen den Zuführungswalzen 21 bis 24 nach vorn herausbewegt wird. Zu diesem Zweck wird der Arm 70 und
die zugeordnete Schaltplatte 228 in die R-Stellung bewegt. Dadurch wird die Rolle 230 durch die Führungsöffnung 229
entsprechend Fig. 13 nach oben und dieSchubstange 76 in die vollständig zurückgezogene Stellung R gedruckt, bis die Reibscheiben
der Kupplung im Getriebe für den Rückwärtsantrieb miteinander in Eingriff kommen. Sobald dieser Vorgang vollzogen
ist, versucht der Schwenkzapfen 248 sich bezüglich Fig. 13 nach unten zu bewegen. Dies wird durch die Stirnfläche
237 des hohlen Bauteils 233 verhindert, die sich an das Anschlagende 236 der Stange 235 anlegt, so daß der Steuerarm 231 an der Stange 235 zieht. Die R-Stelluncr des Schwenkzapfens
248 fällt mit seiner N-Stellung zusammen. Solancre der Traktorfahrer den Schwenkarm 70 in die R-Stellung drückt,
werden die Zuführungseinrichtungen 9 im Rückwärtsbetrieb, dji. entgegen ihrer normalen Umlaufrichtung, angetrieben.
Nachdem die Verstopfung beseitigt worden ist, kann der Normalantrieb
wieder eingeschaltet werden, wozu zunächst der Rückwärtsantrieb der Zuführungswalzen 21 bis 24 und der Aufnehmereinrichtung
17 unterbrochen wird. Man erkennt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Metall-Erkennungsgerät und
die ihm zugeordneten Bauteile nicht dem Umschaltvorgang zur
Beseitigung von Verstopfungen in der Aufnehmereinrichtung oder in dön Zuführungseinrichtungen stören oder beeinträchtigen.
Wenn ein metallischer Gegenstand in den Bereich der vorderen Zuführungsbolzen 21 und 22 gelangt und sich durch das vom
Magneten der Erregerwicklung 27 erzeugte Magnetfeld bewegt, wird der Anker 35' des Hubmagneten und der Schwenkarm 36
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nach unten bewegt, da der Hubmagnet, wie oben beschrieben, abschaltet. Durch Schwerkraft und durch die Kraft der
Feder 41 wird der schwenkarm 38 und die darauf befestigte Klinke 91 zum Eingriff in das Sperrad 51 bewegt. Dabei werden
Klinke 91, Schwenkarm 38 und Schwenkhebel 40 bezüglich Fig. 11 nach rechts gestoßen, bis der Schwenkhebel 40 sich an den
Anschlag 46 anlegt und dabei den Schalter 48 zum Abschalten des Hubmagneten 35 öffnet. Durch die Verriegelung des Sperrrades
51 wird der zu den Zuführungsrollen 21 bis 24 führende
Antrieb sofort unterbrochen. Bei bekannten Maschinen mit ähnlichen Arretierungseinrichtungen müssen die Trägheitskräfte
und die den Zuführungseinrichtungen normalerweise zugeführte volle Antriebsleistung aufgenommen bzw. angehalten werden.
Erfindungsgemäß wird der zu den Zuführungseinrichtungen Q
führende Antriebszug unterbrochen und zusätzlich der zu den Zuführungseirichtungen führende Antrieb angehalten. Die automatische
Entkupplung des Antriebszuges ist nachfolgend beschrieben.
Durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 40 wird das Verbindungsglied
216 nach rechts in Fig. 12 gezogenr so daß das
Schwenkelement 227 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Da der Arm 223 an dem die Stange 235 und den Hebel 242 verbindenden
Schwenkzapfen 241 anliegt, wird dieser in von dem Getriebe weggerichteten Richtung gedrückt. Der Anschlag 245 auf dem
Tragteil 244 beschränkt diese Bewegung. Die neue Stellung der Glieder 235, 242 ist in Fig. 15 dargestellt. Man erkennt, daß
der Schwenkzapfen 241 auf die andere Seite der Feder 246 bewegt worden ist, wobei die Feder die Gelenkglieder in der neuen
Stellung festhält. Da der Schwenkzapfen 243 bezüglich des Rahmens festliegt, hat sich der Schwenkzapfen 241 in Fig. 19
nach oben bewegt, so daß die Feder 240 entspannt wird und der Schwenkzapfen 248 zwischen dem hohlen Bauteil 232 und dem
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Steuerarm 231 bis in die Stellung D sich nach oben bewegt. Die Stellung D ist die oberste Stellung des Schwenkzapfens
248 entsprechend Fig. 15. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Rolle 230 in ihrer untersten Stellung (F) in dem Führungsschlitz 229, während der mittlere Schwenkzapfen 232 des
Steuerarms 231 mit der Schubstange 276 die Neutralstellung N einnimmt. Somit sind die Reibkupplungen im Getriebe 16
ausgerückt und der Antrieb zu den Zuführungswalzen 21 bis
24 und zur Aufnehmereinrichtung 17 unterbrochen. In Abhängigkeit
von den Übersetzungsverhältnissen der Gelenkgetriebe kann der Antriebszug entweder gleichzeitig mit dem Anhalten
der Zuführungseinrichtungen oder zuvor unterbrochen werden.
Es versteht sich, daß in dem vorliegenden Zustand der Traktorfahrer
den Antrieb in der Normalrichtung nicht einrücken kann, ohne zunächst den Antrieb zur Beseitigung des erkannten
Fremdkörpers umgekehrt zu haben, da der Arm 70 und die zugeordnete Platte 228 sich weiterhin in der F-Stellung befinden.
Um den Antrieb umzukehren, schiebt der Traktorfahrer den Arm
70 und das zugeordnete Schwenkglied 228 in die R-Stellung. Auf der ersten Halfte.dieser Bewegung, d.h. zwischen der Stellung
F und der Stellung N des Armes 70 wird die Klinke 71 in ihrer unteren Stellung durch das Sperrad 51 festgehalten, so daß die
Lenkergetriebe in den in Fig. 14 und 15 gezeigten Stellungen
festgehalten bleiben. Der Schwenkzapfen 241 zwischen der Stange 235 und dem Hebel 242 kann daher noch nicht in seine Ausgangslage
zurückkehren. Abgesehen von der durch die Kompression der Feder 240 ermöglichten begrenzten Verstellung ist der schwenkzapfen
248 zwischen dem Arm 231 und dem hohlen Bauteil 233 in seiner neuen Stellung praktisch festgehalten. Wird die Rolle
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230 in die"'.N-Steilung bewegt, so bewegt sich die Schubstange
76 in. die R-Stellung, so daß der Antrieb umgekehrt und der Fremdkörper aus der Maschine herausbefördert wird.
Gleichzeitig wird die Eingriffskraft zwischen dem Sperrad
51 und der Klinke 91 beseitigt.
Durch Bewegung des Arms 70 und der zugeordneten Schwenkplatte
228 aus der N- in die R-Stellung wird der Schwenkzapfen 241 dem Getriebegehäuse 16 angenähert, und der Hebel
242 sowie die Stange 235 kommen in eine geradlinige Stellung zueinander, da zu diesem Zeitpunkt der Schwenkzapfen 232
zwischen dem Steuerärm 231 und der Schubstange 76 feststeht,
und zwar deshalb, weil die Stange 76 bereits ihre vollständig zurückgezogene Stellung einnimmt und dort an einem Anschlag
anliegt. Während sich die Rolle 230 ihrer R-Stellung annähert,
wird der Steuerarm 231 im Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen
232 verschwenkt, wodurch der Schwenkzapfen 248 seine R/N-Stellung
einnimmt. Die Feder 246 unterstützt den schwenkzapfen 241 bei seiner Bewegung in die Ausgangsstellung, und
die Feder 226 veranlaßt das Schwenkglied 227 zu einer Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fia. 12, um dabei
den Lenker 218 und den Schwenkhebel 40 mitzubewegen. Dadurch
wird der elektrische Sehalter 48 von neuem geschlossen und
der Hubmagnet 35 wieder erregt, der den Schwenkarm 3 8 anhebt und die Klinke 91 aus dem Eingriff mit dem Sperrad zieht.
Somit haben sämtliche Gelenkglieder ihre Ausgangsstellungen eingenommen, jedoch befindet sich der Antrieb immer noch in
der Rücklaufrichtung eingerückt.
Durch Verschiebung des Arms 70 und der zugeordneten Schwenkplatte
228 in die N-Stellung schwenkt der Steuerarm 231 um den in der R/N-Stellung verbleibenden Schwenkzapfen 248,
wodurch die Schubstange 76 in die N-Stellung gelangt und der Antrieb unterbrochen wird. Nunmehr kann der Antrieb
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wJecfer in die normale Vorwärtslaufrichtung eingerückt werden,
wie dies schon in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Somit werden ein vorteilhaft
arbeitendes Metallerkennungsgerät und eine Antriebsunterbrechungsanordnung geschaffen, mit denen sich auf wirksame
Weise die Zuführung von eisenhaltigen Fremdkörpern in die das Erntegut verarbeitende Baueinheit verhindern läßt. Bei
Erkennung eines unerwünschten Fremdkörpers ist die Maschine in der Lage, sowohl den Lauf der Zuführungseinrichtungen
anzuhalten und den zu den Zuführungseinrichtungen führenden Antrieb so zu unterbrechen, daß keine Beschädigung entsteht,
und zwar weder durch das augenblickliche Anhalten der Zuführungseinrichtungen noch durch den unerwünschten Gegenstand,
Sobald eisenhaltiges Material erkannt und der Antrieb zum Fördermechanismus augenblicklich angehalten worden ist,
bestehen nur noch geringe Beschädigungsgefahren für die Antriebseinrichtungen, da im Gegensatz zu den Maßnahmen bei
bestimmten bekannten Vorrichtungen der Mechanismus nicht mehr die sonst der Fördereinrichtunq und der Aufnehmer-einrichtung
oder einem anderen Anbaugerät normalerweise zugeführte gesamte Energie zusätzlich zu den Trägheitskräften
aufzunehmen hat. Vielmehr wird gleichzeitig mit dem Anhalten der Fördereinrichtung oder schon vorher der dahinführende
Antriebszug unterbrochen. Der gesamte Vorgang von der Fremdkörpererkennung
bis zum Anhalten der Zuführungseinrichtung und der Unterbrechung des Antriebszuges dauert etwa 1/20 see.
Darüberhinaus ergeben sich automatisch Schutzmaßnahmen, um eine Beschädigung der elektrischen Bauteile, beispielsweise
aufgrund von überhitzung, zu vermeiden. Außerdem ist der Maschinenführer zwangsläufig daran gehindert, Fehlbedienungen
bei der Rückstellung der Schaltanordnung vorzunehmen, die sonst zu Beschädigungen führen würden.
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