Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine mit Einrichtungen zur Verarbeitung von Erntegut, Zuführungseinrichtungen
zur Zuführung des Erntegutes in die Vererbeitungseinrichtungen, einem dem Antriebszug der
Zuführungseinrichtungen zugeordneten, voiv einer Vorwärts- oder Normal-Antriebsrichtung über eine Neutralstellung
in eine Rückwärts-Antriebsrichtung schaitbaren Antriebsumkehrmechanismus, einer Handbetätigungseinrichtung
für den Antriebsumkehrmechanismus, ferner mit einem Erkennungsgerät zum Erkennen von
durch die Zuführungseinrichtungen hindurchbewegten Fremdkörpern und einer mit Hilfe des Erkennungsgerätes
bei Erkennung eines Fremdkörpers aktivierten Antriebsanhalteeinrichtung.
Bei einem aus der DE-OS 25 52 805 bekannten Feldhäcksler der vorbezeichneten Art ist ein Metalldetektor
mit einer Antriebssperre so kombiniert, daß bei Erkennung eines Fremdkörpers in. dem durch die Maschine
beförderten Erntegut der Antrieb der Zuführußgseinrichtungen
angehalten wird. Die Antriebsanhalteeinichtung umfaßt ein im Antriebszug der Zuführungseinrich-'ungen
angeordnetes Sperrad sowie eine am Maschinenrahmen abgestützte, vom Metalldetektor zum Eingriff
in das Sperrad gesteuerte Klinke. Außerdem ist eine Sicherheitskupplung vorgesehen, um Beschädigungen
innerhalb des abrupt zum Stillstand gebrachten Antriebszuges zu vermeiden. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß ein zusammen mit dem zu verarbeitenden Erntegut uuf dem Weg zur empfindlichen Messertrommel
des Feldhäckslers befindlicher metallischer Fremdkörper rechtzeitig vor erreichen der Messertremmel
angehalten wird.
Der Maschinenführer kann zwar nach Information durch eine optische o^er akustische Alarmanlage die
Zuführungseinrichtungen in umgekehrter Drehrichtung laufen lassen, um den Fremdkörper aus der Maschine
herauszubefördern; dennoch ist es nachteilig, die Sicherheitskupplung so lange schleifen zu lassen, bis der
Maschinenführer für Abhilfe gesorgt hat, was oft Iängere Zeit beansprucht, in c"sr das Schleifen der Kupplung
zu Überhitzung und vorzeitiger Abnutzung führt.
Andererseits besteht beim automatischen Anhalten des Antriebes der Zuführungseinrichtungen nach An-
sprechen des Metalldetektor die Gefahr, daß der Maschinenführer
anstelle einer Betätigung der Antriebsumkehr zur Beseitigung des Fremdkörpers aus der Maschine
versehentlich das Wendegetriebe wieder in die Normal- oder Vorwärts-Antriebsrichtung schaltet und
dadurch der metallische Fremdkörper zur Messertrommel oder zu anderen empfindlichen Verarbeitungseinrichtungen
der Erntemaschine gelangt und dort die Zerstörungen verursacht, zu deren Vermeidung der Metalldetektor
eigentlich vorgesehen ist.
Um an selbstfahrenden Landmaschinen auftretende Störungen im Arbeitsabiauf rechtzeitig dem Maschinenführer
zu melden, ist aus der DE-OS 24 57 512 eine automatische Warn- und Abschaltvorrichtung bekannt,
die von einem oder mehreren in dem jeweiligen Bereich möglicher Störungen der Maschinen untergebrachten
Überwachungsschaltern aus gesteuert wird. Das erfolgt durch Schließen eines Schaltkreises zur Betätigung einer
akustischen Warneinrichtung sowie eines Magnetventils für eine hydraulische Pilotsicücranlagc, so dsß
bei einem vom elektrischen Teil des Überwachungssystems ausgelösten Signal beispielsweise der Fahrregelhebel
der Landmaschine in seine Stoppstellung bewegt wird. Nach Behebung der Störungsursache wird durch
manuelles Umschalten eines Zweiwegeventils die durch die Püotsteuerung eingeführte hydraulische Sperre des
Fahrhebels wieder beseitigt.
Schließlich ist aus der DE-OS 22 23 384 eine einer Landmaschine zugeordnete Überwachungsvorrichtung
bekannt, um Arbeitsgeräte der Maschine vor einem Aufprall an Vorsprüngen oder vor dem Aufnehmen von
Fremdkörpern zusammen mit dem zu verarbeitenden Erntegut zu schützen. Die vor der Maschine angeordnete
Überwachungsvorrichtung wirkt im Fall des Ansprechens über Signalerzeugereinrichtungen auf Antriebseinheiten oder Kupplungselemente ein. um entweder
die Maschine selbst anzuhalten oder um über die Kupp- !nnffse{prn£ntp den Antrieb von .Aufnehmer oder Zuführungseinrichtungen
zu unterbrechen bzw. den Vorschub des Erntegutes innerhalb der Maschine aufzuhalten.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Erntemaschine
der eingangs bezeichneten Art Maßnahmen anzugeben, mit denen im Fall der Stillsetzung des Antriebs
infolge eines vom Erkennungsgerät bei Erkennung eines Fremdkörpers abgegebenen Signals die
Handbetätigungseinrichtung solange daran gehindert wird, den Antriebsumkehrmechanismus für die Zuführungseinrichtungen
in die Normal- oder Vorwärts-Antriebsrichtung zu schalten, bis der ermittelte Fremdkörper
unter Vermeidung der Beschädigungsgefahr aus der Maschine beseitig« worden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsanhaiteeinrichtung Teil einer automatischen
Betätigungseinrichtung für den Antriebsmechanismus bildet und im aktivierten Schaltzustand der Antriebsanhalteeinrichtung
der Antriebsumkehrmechanismus zwangsläufig aus der Vorwärtsantriebsrichtung in die Neutralstellung geschaltet und damit der Antriebszug unterbrochen ist, und daß zwischen der automatischen
Betätigungseinrichtung und der Handbetätigungseinrichtung eine Wechselbeziehung besteht, die
ein manuelles Rückschalten des Antriebsumkehrmechanismus in die Normal-Antriebsrichtung solange verhindert,
bis er zuvor ir: die Rückwärts-Antriebsrichtung umgeschaltet worden ist.
Aufgrund der vorgeschlagenen zwangsläufigen Kopplung zwischen der von der Antriebsanhalteeinrichtung
abhängigen automatischen Betätigungseinrichtung mit dem Anlriebsumkehrmechanismus wird letzterer
bei einem vom Erkennungsgerät erkannten Fremdkörper automatisch in die Neutralstellung gebracht und
dadurch Beschädigungen innerhalb des angehaltenen Antriebszuges oder auch einer sonst über eine ungünstig
längere Zeitdauer schleifenden Sicherheitskupplung zu vermeiden. Darüber hinaus stellt die Wechselbeziehung
zwischen der automatischen Betätigungsein-
lü richtung und der Handbetätigungseinrichtung sicher,
daß der Antriebsumkehrmechanismus nicht vom Mnschinenführer
versehentlich in die Vorwärts-Antriebsrichtung umgeschaltet wird, bevor zunächst die Zuführungscinrichtungen
im Rückwärtslauf das Erntegut mit
r> dem darin befindlichen entdeckten Fremdkörper aus
der Maschine herausbefördert haben. Dieses Fehlbedienungen des Maschinenführers ausschließende Sicherheitsmcrkmal
ist in seiner Anwendung unabhängig von dem Vorhandensein einer bestimmten AntriebsanhaltecinriCmürig, Clic üüi VcrSCnicCicMCM Ai'icu vciwiiKiiCrii
sein kann. Die Erfindung vermeidet folglich insbesondere, daß aufgrund falscher Handgriffe des Maschineriführers
der vom Erkennungsgerät entdeckte metallische Fremdkörper doch noch dem empfindlichen Maschinenteil
zugeführt wird, die im Fall eines Feldhäckslers aus der rotierenden Mcsscrtromme! und zugeordneter
Gegenschneide bestehen. Durch Anwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen entsteht
folglich Vii narrensicheres Wiedereinkupplungssystem.
In Ausgestaltung der Erfindung können die Handbetätigungseinrichtung
und die automatische Betätigungseinrichtung erste bzw. zweite Geleiikhebelanordnungen
enthalten, die untereinander in Beziehung stehen, jedoch voneinander unabhängig betätigbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind als Antrieb für die automatische Betätigungseinrichtung auf
einer vom Antriebsumkehrmechanismus angetriebenen YMnUo gin gr»£j-j-o£J u«£J 3^jf äi^erri an die zweite Gslcrikhebclanordnung
angeschlossenen Schwenkarm eine dem Sperrad zugeordnete Sperrklinke befestigt, während
eine Einrichtung zur Steuerung der Lage der Sperrklinke vorgesehen ist, um diese bei Nichterkennung
von Fremdkörpern im Gut aus dem Eingriff mit dem Sperrad zu halten bzw. um bei Erkennung eines
Fremdkörpers einen Klinkeneingriff mit dem Sperrad zu ermöglichen.
Weitere Ausgestaltungsvorschläge für die erfindungsgemäße Erntemaschine ergeben sich aus den Unteransprüchen
4—22.
Ausführungsbeispielc der Erfindung sind nachfolgend
in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläute-t. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Erntemaschine
gemäß der Erfindung in Form eines FeIdhäckslers gezogener Bauart.
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Maschine
nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-II! in Fig. 1,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines die Antriebsanhaiteeinrichtung enthaltenden Bauabschnittes in Richtung
des Pfeiles IV in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den in F i g. 4 dargestellten Abschnitt der Maschine in Richtung des Pfeiles V,
Fig.6 eine ähnliche Draufsicht wie in Fig. 5, bei der
b5 die Bauelemente der Antriebsanhalteeinrichtung sich in
einer anderen Scha'tsteilung befinden,
F i g. 7 eine schematische Ansicht in Richtung des PfeilesVIIinFig.4,
Fig.8 einen Teilschnitt nach der Linie VIII-VIII in F ig. 5.
Fig. 9 einen Teilschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 5.
F i g. 10 einen Teilschniit nach der Linie X- in F ι g. 6,
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung der Anordnung nach F i g. 5,
Fig. 12 eine Fig.4 ähnliche Darstellung einer anderen
Ausf Vrrungsform gemäß der Erfindung,
Fig. 13 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles
XIII in Fig. 12 unter Weglassung verschiedener Bauteile.
Fig. 14 eine Fig. 12 ähnliche Ansicht, bei der die Anordnung
sich in einer anderen kennzeichnenden Stellungbefindet.
Fig. 15 eine Fig. 13 ähnliche Ansicht, wobei sich die
Anordnung jedoch in der Stellung entsprechend Fig. 14
befindet,
Fig. 16, 17 und 19 Teilschnitte nach den Linie XVI-XVi,
XViI-XVi! uiw. XlX-XiX in Fig. 12und
Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie XVIIl-XVIII in
Fig. 14.
Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Hinweise auf »vorn«, »hinten«, »rechts«, »links« beziehen
sich auf die Fahrtrichtung der Maschine im Betrieb, sofern von dieser Regelung nicht ausdrücklich abgewichen
wird. Der gezogene Feldhäcksler entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 11 umfaßt einen
Hauptrahmen 1 mit aus Rechteckrohr bestehenden Querträgern 2 und 3. An den Enden des Querträgers 2
sind auf nicht-gezeigten Anschlüssen Bodenräder 4 und 5 drehbar gelagert. Der Feldhäcksler wird in Betriebsfahrtrichtung A an einer Deichsel 6 gezogen, die gelenkig
an das linke Ende des Querträgers 2 angeschlossen ist. Auf dem Rahmen ist eine Aufnehmereinrichtung 7
angeordnet, die das Erntegut über die Zuführungseinrichtung 9 an die Verarbeitungseinrichtung 8 abgibt.
Zur VerarbeitiiP.gseinrichiüug 8 gehört ein drehbar gelagerter
Messerkopf 14, der mit einer ortsfesten Gegenschneide 25 zusammenarbeitet, um das hereinkommende
Erntegut als Silage in kleine Stücke zu häckseln. Die Silage wird über einen Abwurfbogen 10 in einen nichigezeigten
hinterherfahrenden Ladewagen überführt. Die Aufnehmereinrichtung 7 kann durch einen Reihenschneidvorsatz
oder beispielsweise durch einen Schneidvorsatz zum Direktschneiden in üblicher Weise
ersetzt werden.
Den verschiedenen Arbeitseinheiten wird Leistung über eine Hauptantriebswelle 11 zugeführt, die oberhalb
der Deichsel 6 angeordnet ist. Die Welle 11 wird im Betrieb an die Zapfwelle eines nicht gezeigten Traktors
angeschlossen und führt an ihrem rückwärtigen Ende zu einem Getriebe 12 an der linken Seite des Rahmens 1.
Eine Ausgangswelle 13 des Getriebes 12 verläuft gemäß F i g. 1 rechtwinklig zur Welle 11 in Querrichtung bis zu
der Verarbeitungseinrichtung 8. Auf der Welle sind zwei Riemenscheiben 101 und eine Sicherheitskupplung 102
angeordnet Die Sicherheitskupplung 102 ist über eine Universalgelenkwelle 89 und eine Freilaufkupplung 14
an den auf der rechten Seite der Maschine angeordneten und in Richtung des Pfeiles B in F i g. 2 umlaufenden
Messerkopf 14 angeschlossen.
Die Zuführungseinrichtung 9 besteht in üblicher Bauart aus einem Satz vorderer Walzen 21 und 22, die das
Erntegut verdichten, weitertreiben und zwischen zwei rückwärtige, neben der Schneidschiene 25 angeordnete
Zuführungswalzen 23 und 24 lenken. Die Walzen 23 und 24 führen das Erntegut über die Schneidschiene 25 dem
Messerkopf /.u, wo es in diesem Fall gehäckselt. verarbeitet
wird. Das verarbeitete Erntegut wird rückwärtig und nach oben durch den Abwurfbogen 10 vom Messerkopf
14 weggeschleudert. Die unterste hintere Zuführungswalze 24 ist auf eine Welle 103 aufgekeilt, die mit
einer Zwisehenwelle 20 gekuppelt ist. Auf der Welle 103 sitzt linker Hand der Walze 24 ein Kettenrad 104, das
auf ein Kettenrad 105 ausgerichtet ist, das auf dem freien Ende einer die untere vordere Walze 22 tragenden
ίο Welle 105 sitzt. Um die Kettenräder 104 und 105 läuft
eine Kette 134, so daß die unteren Zuführungswalzen 22
und 23 stets gemeinsam und in der gleichen Richtung angetrieben sind. Die Wellen 103 und 106 sind in Seitenwänden
32 und 33 der Maschine ortsfest gelagert.
Die obere hintere Zuführungswalze 23 ist auf eine Welle 107 aufgekeilt, die an ihrem linken Ende ein Kettenrad
106 trägt, das mit einem Kettenrad 109 ausgerichtet ist, welches auf einer d'e obere vordere Zuführungswalze
21 tragenden Welle 110 befestigt ist. Um die Kettenräder iö» und iÖ9 lauft eine Kette 111, sodaLJdie
beiden oberen Walzen 21 und 23 stets gleichzeitig und in der gleichen Richtung angetrieben werden. Die Wellen
107 und 110, die Kettenräder 108 und 109 und die Kette
111 sind der Übersicht wegen in F i g. 2, jedoch nicht in
F i g. 1 eingezeichnet.
Die gesamte Zuführungseinrichtung 9 mit den Walzen 21, 22, 23 und 24 wird vom Getriebe 12 aus mit
Keilriemen 15 auf den Riemenscheiben 101 der Ausgangswelle 13 und einem weiteren Riemenscheibensatz
112 auf einer Eingangswelle 113 eines Umkehr- und Reduktionsgetriebes 16 angetrieben. Eine Ausgangswelle
114 des Getriebes 16 trägt ein Kettenrad 115, von
dem aus die Zwisehenwelle 20 mittels einer Kette 116 und einem auf der Zwischenwelle aufgekeilten Kettenrad
117 angetrieben wird. Das Umkehr- und Untersetzungsgetriebe 16 enthält einen Satz von Zahnrädern
und eine verschiebbare Doppelklauenkupplung bekannter Büüüfi, die deshalb nichi näher beschrieben zu
werden braucht.
Auf der Zwisehenwelle 20 sitzt ein Zahnrad 96. das
mit einem Zahnrad auf einer weiteren Zwisehenwelle in Eingriff steht, die im Maschinenrahmen 1 gelagert und
mit der Welle 107 der oberen rückwärtigen Walze über eine 'Universalgelenkwelle gekuppelt ist. Diese Bauteile
sind üblicher Art und der Übersicht halber nicht eingezeichnet. Dadurch werden die oberen Zuführungswalzen
21 und 23 stets entgegengesetzt zu den unteren Zuführungswalzen 22 und 24 angetrieben. Die oberen
Walzen 21 und 23 sind auf übliche Art schwimmend bezüglich der unteren Walzen 22 und 24 gelagert Die
vorderen Walzen 21 und 22 bestehen aus rostfreiem Stahl.
Die Ausgangswelle 114 des Umkehr· und Untersetzungsgetriebes
16 trägt an ihrem dem Kettenrad 115 gegenüberliegenden Ende ein Zahnrad 118, das mit einem
auf der Weile 113 frei drehbar gelagerten Zahnrad
17 in Eingriff steht, das seinerseits antriebsmäßig mit einem Kettenrad 119 in Verbindung steht, von dem aus
die Aufnehmereinrichtung 7 in üblicherweise angetrieben
wird.
Die Maschine enthält ferner eine Einrichtung 26 zur Erzeugung eines konstanten Signales sowie eine magnetische
Erregerwicklung 27. Die Erregerwicklung 27 entsprechend F i g. 3 ist in der Lage, die Signalerzeugereinrichtung
26 immer dann zu unterbrechen, wenn unerwünschte Gegenstände sich in die Nähe der Zuführungswalzen
21 und 22 bewegen.
Die Signalerzeugereinrichtung 26 ist auf dem rück-
wärtigen Querträger 3 des Rahmens angeordnet und erzeugt ein konstantes, nicht unterbrochenes Signal
während des normalen Betriebszustandes des Feldhäckslers, d. h. wenn sich keine Metallteile durch den
Weg zwischen den Zuführungswalzen 21 und 22 bewegen. Die mit der Signalcrzcugereinrichiung 26 elektronisch
verbundene magnetische Erregerwicklung 27 ist innerhalb der unteren vorderen Zuführungswalze 22
(Fig. 3)angeo.dnet.
Die magnetische Erregerwicklung 27 besteht aus einem Stabmagneten 120(Fig.3). um den nicht gezeigte
Drahtwindungen herumgewickelt sind. Die Erregerwicklung 27 ist auf der feststehenden Welle 28 mit
Schrauben 121 befestigt. Vorder Einführung in die Walze 22 wird die Welle 28 mit Kegellagern 230 versehen.
Sodann wird eine Hülse 123 über die Kugellager 30 geschoben und durch eine öffnung 124 eingeführt. Die
Hülse 123 enthält eine mit Keilwellenprofil versehene Stummelwelle 106, die sich durch eine öffnung 125 in
der linker. Seitenwand 32 der Maschine erstreck1.. Nach
dem die Welle 28 durch die Öffnung 124 eingeführt worden ist, wird die Hülse 123 an der linken Stirnwand
der Zuführungswalze 22 mit Schrauben 126 befestigt. Die Stummelwelle 106 trägt an ihrem äußeren Ende das
schon oben beschriebene Kettenrad 105, über das sie angetrieben wird, und ist in der Seitenwand 32 über ein
Kugellager 132 abgestützt. Die rechte Seite der Zuführungswalze 22 ist mit Kugellagern 29 und mit einer
Flanschscheibe 127 ausgestattet. Darüber ist eine Abdeckplatte 122 aus Stahl gesetzt und mit der Außenseite
der Flanschscheibe 127 und der Walze 122 fest verbunden. Schließlich wird eine Tragplatte 128 auf die Welle
28 aufgesetzt und an der Seitenwand 33 mit Schrauben 129 befestigt. Die Tragplatte 128 enthält einen inneren
Ringflansch, an dem die Welle 28 mit einer Keilfeder gegen Drehung festgelegt ist. Aufgrund dieser Anordnung
kann die Zuführungswalze 22 rotieren, ohne daß die Welle 28 rotiert, so daß die Erregerwicklung 27 innerhalb
der Walze 22 ortsfest bleibt
Um zu verhindern, daß die Erregerwicklung 27 eisenhaltige
Gegenstände erkennt, die zum Feldhäcksler gehören, sind beiderseits des Magneten 120 nicht magnetische
Abschirmungen ljfl angeordnet. Um zu verhindern,
daß der Magnet 120 auf die Zuführungswalzen 21 anspricht, bestehen diese, wie schon oben erwähnt, aus
nicht-magnetischem Material, nämlich aus rostfreiem Stahl.
Der elektronische Schaltungsaufbau umfaßt ferner einen Hubmagneten 35, dessen in F i g. 4 gezeigter Außenkörper
am Querträger 2 des Hauptrahmens 1 der Maschine mittels eines Stützteils 34 befestigt ist. Entsprechend
F i g. 1 ist ein Steuerkasten zur Anordnung auf dem nicht gezeigten Zugfahrzeug vorgesehen und
über die Leitung 84 an eine elektrische Stromquelle angeschlossen. Der Steuerkasten 83 steht über steckbare
Anschlußleitungen 86 mit der Signalerzeugereinrichtung 26 in Verbindung, die über Leitungen 87 an den
Hubmagneten 35 und über Leitungen 88 an die Erregerwicklung
27 angeschlossen ist. In die elektrische Verbindung zwischen der Signalerzeugereinrichtung 26 und
dem Hubmagnet 35 ist ein normalerweise offener Schalter 48 eingefügt Ein in dem Steuerkasten 83 angeordneter,
nicht gezeigter Relaisschalter dient zur Unterbrechung der Stromzufuhr von der Batterie des Zugfahrzeuges
vom Hubmagnet 35, sobald eisenhaltiges Materia! erkannt worden ist. Der Hubmagnet besitz* ebenfalls
ein eingebautes Relais, das von »Ziehen« nach »Halten« umschaltet, wenn der Anker des Hubmagne
ten angezogen wird. Der Anzugstrom kann beispielsweise
in der Größenordnung von 20 A liegen, während der Haltcstrom uei nur 0,5 A liefen kann.
Die Vorrichtung zur Unterbrechung des Antriebszuges für die Zufiihrungswalzen 21—24 und die Aufnehmereinrichtung
7 ist in Fig.4 bis Il dargestellt und umfaßt ein Gelenkhübelsystem. Ein Anschlußglied 36 ist
am Anker 35' des Hubmagneten 35 nach unten verlaufend befestigt und unterstützt normalerweise durch einen
Stift 37 einen Schwenkarm 38, der auf einer Schwenkachse 39 an einem im allgemeinen aufrechten
Schwenkhebel 40 gelagert ist und eine Klinke 91 trägt. Eine Zugfeder 41, die zwischen einem Anschluß 42 am
Schwenkhebel 40 und einem Anschluß 43 am Schwenkarm 38 an einer bezüglich der Schwenkachse 39 auf der
dem Hubmagnet 35 gegenüberliegenden Seite eingespannt ist, versucht, den Schwenkarm 38 mit Klinke 91
entgegen der normalerweise vorhandenen Haltekraft des Hubmagneten 35 abwärts zu schwenken. Der
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Schwenkzapfen 44 eines am Rahmen 1 starr befestigten Bauteils 45 und zwischen einem ersten durch das Anschlußglied
34 gebildeten Anschlag und einem daran befestigten zweiten Anschlag 46 bewegbar. Der Anschlag
46 enthält eine Stoßdämpfereinrichtung 47.
Der elektrische Schalter 48 ist an einem Tragteil 49 auf dem Anschlußglied 34 befestigt und so angeordnet,
daß er von dem Schwenkhebel 40 geschlossen wird, wenn sich dieser in der Stellung gemäß F i g. 4 befindet,
und geöffnet wird, wenn der Schwenkhebel 40 unter Bezugnahme auf F i g. 4 nach rechts bewegt wird. Zwischen
dem Hebel 40 und einem festen Bauteil des Rahmens 1 ist eine Feder 50 gespannt, die den Hebel 40
unter Bezugnahme auf F i g. 4 nach links vorspannt, d. h.
in die geschlossene Stellung des Schalters 48. Auf der Zwischenwelle 20, von der aus sämtliche Zuführungswalzen 21 bis 24 angetrieben werden, ist ein Sperrad 51
befestigt. Während des Normalbetriebs des Feldhäckslers empfängt der Hubmagnet ein konstantes Halte-Stromsignal
von der Signalerzeugereinrichtung 26. so daß der Schwenkarm 38 angezogen bzw. in der angehobenen
Stellung entsprechend Fig.4 gehalten wird. Dadurch
ist die Klinke 91 des Schwenkarms 38 außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrads 51.
Wie aus F i g. 4,5 und 6 ersichtlich, ist der Schwenkhebel
40 an seinem oberen Ende mittels eines Zapfens 53 gelenkig an ein Verbindungsglied mit einem Langlochschlitz
54 angeschlossen. Das Glied 52 ist an seinem anderen Ende über einen Zapfen 55 gelenkig mit zwei
Hebeln 56 und 57 verbunden. Der Hebel 57 ist an der Stelle 58 an einem am Rahmen 1 befestigten Bauteil
angelenkt. Der Hebel 56 ist an der Stelle 59 an einen Schwenkarm 60 angelenkt, der weiter unten beschrieben
ist. Eine Feder 61 ist zwischen Anschlüssen 62 und 63 gespannt, die zwischen den äußeren Enden der Hebel
56 und 57 liegen.
Der Schwenkarm 60 ist an seinem anderen Ende mittels einer Hülse 66 (F i g. 8) auf einer Welle 65 gelenkig
gelagert. Auf dem Schwenkarm 60 ist konzentrisch zur Welle 65 ein Kegelrad 67 so befestigt, daß es ständig in
ein weiteres Kegelrad 68 eingreift, das auf einem Ende
69 eines Arms 70 frei drehbar gelagert ist. Das Kegelrad 68 steht seinerseits mit einem dritten Kegelrad 71 in
Eingriff, das gemäß F i g. 8 auf der Welle 65 dem ersten
b5 Kegelrad 67 gegenüberliegend aufgekeilt ist. Der Arm
70 ist zwischen den Kegelrädern 67 und 7! mittels Buchsen
72 drehbar auf der Welle 65 gelagert. Die Welle trägt außerdem zwei Arme 73. die über eine längliche
Öffnung 74 r-nd eine,; darin geführten Stift 75 mit einer
Schubstange 76 des Umkehr- und Untersetzungsgetriebes 16 gekuppelt sind. Die Schubstange 75 ist in üblicher
Weise so angeordnet, daß sie Zahnräder des Getriebes zw; chen drei Stellungen verschiebt, nämlich /wischen
der für den Vorwärtsantrieb (F), in der die Zufühninpswalzen
21 bis 24 zur Beförderung des Erntegutes in Richtung auf den Messerkopf 14 angetrieben werden,
einer Neutralstellung (N), in der der Antrieb zu den Zuführungswalzen unterbrochen ist, und zwischen einer
Stellung für Rückwärtsantrieb (R), in der die Zuführungswalzen in umgekehrter Drehrichtung angetrieben
werden, um dazwischen befindliches Erntegut nach vorn aus der Maschine abzugeben.
An den Schwenkarm 60 ist ein Anschlag 77 angeschweißt, in dessen ".Veg ein Vorsprung 78 (nur in F i g. b
und 10 gezeigt) auf dem ortsfesten Bauteil 64 des Rahmens ! befestigt ist.
Der Arm 70 ist querverlaufend in Richtung auf die linke Maschinenseite verlängert, wo er gelenkig an eine
Schub-Zug-Stange 81} (F i g. 1) angeschlossen ist, die sich oberhalb der Deichsel 6 in Richtung auf das nicht gezeigte
Zugfahrzeug erstreckt. Ein Anschlag 81 auf einer am Rahmen 1 befestigten Strebe 82 erstreckt sich rund
um den Arm 70 und begrenzt dessen Bewegung nach links unter Bezugnahme auf F i g. 5.
Im Betrieb wird die Maschine von einem Zugfahrzeug über das Feld gezogen und erhält dabei die Antriebsleistung
von der Zapfwelle des Zugfahrzeuges zugeführt, die mit der Eingangswelle 11 gekuppelt ist. Die
Aufnehmereinrichtung 7 oder ein anderes Anbau- oder Vorsatzgerät wird in die Arbeitsstellung abgesenkt und
angetrieben, um auf dem Boden liegendes Erntegut aufzunehmen und es an die Zuführungswalzen 21 bis 24
abzugeben. Die Zuführungswalzen fördern das Erntegut nach rückwärts weiter in Richtung auf den Messerkopf
14, der über die Welle 13 vom Getriebe 12 aus angetrieben ist und mit der Messerschiene 25 zusammenarbeitet,
um das Erntegut zu häckseln. Die so hergestellte Silage wird durch die vom Messerkopf 14 ausgeübte
Schleuderkraft über den Abwurfbogen 10 nach oben abgegeben. Die Silage wird in einem Futterladewagen
aufgefangen, der hinter oder neben dem Feldhäcksler fährt und dann an einen Speicherplatz gebracht
wird.
Falls in der Aufnehmereinrichtung 7 oder zwischen den Zuführungswalzen 21 bis 24 eine Verstopfung auftritt,
hält der Maschinenführer das Zugfahrzeug an und schaltet den Antrieb der Zuführungswalzen und der
Aufnehmereinrichtung auf die entgegengesetzte Richtung, um die Verstopfung dadurch zu beseitigen, daß das
Erntegut nach vorn abgegeben wird.
Während des Normalbetriebs des Feldhäckslers befinden sich die Bauteile der Abschalteinrichtung und der
Antriebsumkehreinrichtung in der in Fig.5 gezeigten
Stellung. Dies bedeutet, daß der Schubstangenarm 73 sich in der Stellung F für Vorwärtsantrieb befindet und
daß der Arm 70 an dem Anschlag 81 nach links anliegt. Außerdem ist der Schwenkzapfen 55 zwischen den Gliedern
56 und 57, wie in Fig.5 gezeigt, leicht nach links
von der Verbindungslinie der Schwenkzapfen 59 und des Hebels 56 mit dem Schwenkarm 60 und des Hebels
57 mit dem ortsfesten Bauteil 64 versteilt. Die Feder 61 ist bestrebt, die Hebel 56,57 nach Art eines Kippspannwerks
in der beschriebenen Übertotpunktlage festzuhalten. Wäre der Schwenkarm 60 aus der Stellung entsprechend
F i g. 5 abwärts schwenkbar, würde der Zapfen 55 nach links auszuweichen versuchen und das Ver-
bindungsglicd 52 mitziehen. Da jedoch im Normalbetrieb das Verbindungsglied 52 so angeordnet ist, daß der
Zapfen 53 des Schwenkhebels 40 am rechten Ende des Langlochschlitzes 54 (F i g. 4) anliegt und der Schwenk-
ί hebel 40 am Stützteil 34 anliegt, wird eine Bewegung
des die Hebel 56 und 57 verbindenden Zapfens 55 nach links verhindert. Daraus folgt, daß unter den vorliegenden
Umständen der Schwenkzapfen 59 zwischen Schwenkarm 60 und Hebel 56 ein Festpunkt ist bzw,
ίο daß der Schwenkarm 60 in der in F i g. 5 gezeigten Stellung
festgehalten wird.
Wenn der Traktorfahrer eine Maschinenverstopfung zu beseitigen hat. drückt er an einem Handgriff 90 die
Stange 80 nach hinten, nachdem zuvor die Maschinenfahrt angehalten worden ist. Dadurch wird der Arm 70
rückwärts (nach rechts in F i g. 5) vom Anschlag 81 weggeschwenkt. Da der Schwenkarm 60 mit dem daran befestigten
Kegelrad 67 festgehalten ist, verdreht sich das Kegelrad 68 auf dem Arm 70 um die Welle 65. Somit
wälzt sirh dns KrgplniH fiR auf Hern Kegelrad 67 an, iinH
als Reaktion wird das Kegelrad 71 zusammen mit der Welle 65 gedreht Dadurch werden die Arme 73 und die
Schubstange 76 zuerst in die Neutralstellung Nbewegt,
in der der Antrieb unterbrochen wird, und erst danach in die Stellung R, in der sich der Antrieb umkehrt. Die
Stellungen F, N und R der Arme 73 entsprechen den Stellungen F, N und R des Armes 70 in F i g. 5.
Nachdem die Verstopfung in der Maschine durch Herausfördern des Erntegutes nach vorn beseitigt worden
ist, kann nun das Getriebe 16 wieder in die Vorwärtsantriebsstellung durch Betätigung des Handgriffes
90 umgeschaltet werden. Die Umschaltung erfolgt dabei wiederum über die Neutralstellung N. Man erkennt, daß
der Messerkopf 14 während des Rückwärtslaufes der
j5 Zuführungswalzen 21 bis 24 und der Aufnehmereinrichtung
7 nicht angehalten oder in umgekehrter Drehrichtung angetrieben wird. Dies ist zweckmäßig, da der
Messerkopf mit sehr hoher Drehzahl umläuft und eine verhältnismäßig große Schwungmasse besitzt, die ein
schnelles Anhalten und Umsterern verhindert Dieser Sachverhalt hat keine nachteiligen Auswirkungen, da
Verstopfungen gewöhnlich nicht im Bereich des Messerkopfes auftreten.
Das Metallerkennungsgerät und die zugeordneten Bauteile wirken daher nicht störend auf den Vorgang
der Antriebsumkehr zur Beseitigung von Verstopfungen in der Aufnehmereinrichtung oder den Zuführungseinrichtungen ein, da das vorbeschriebene Gelenkhebelsystem
so mit dem die Unterbrechung des Antriebszuges für die Zuführungswalzen steuernden Gelenkhebelsystem
in Beziehung gesetzt ist, daß beide Systeme von einander unabhängig wirksam sind.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Metallerkennungsgerätes und der zugeordneten Bauteile sei zunächst
die Betriebsweise für die Zeiten beschrieben, in denen sich kein metallischer Fremdkörper auf dem Weg
zum Messerkopf befindet. Die Gelenkhebelsysteme werden in ihren Stellungen entsprechend Fig. 5 betrachtet.
Solange sich keine metallischen Fremdkörper in der Nähe der Zuführungswalzen 21 und 22 befinden. Hefen
die Signalerzeugereinrichtung 26 ein konstantes Haltestromsignal an den Relaisschalter im Steuerkasten 83,
wodurch der Hubmagnet 35 von der Batterie des Zugfahrzeuges angezogen wird. Der in den Hubmagneten
eingebaute Relaisschalter befindet sich in seiner Haltestellung und somit der Anker 35' in der angezogenen
Stellung. Dadurch befindet sich die Antriebsabschaltein-
richtung in der zurückgezogenen Ruhestellung bezüglich des Sperrades 51, so daß die Zwischrnwelle 20 die
Zufühmngswalzen 21 bis 24 und die Aufnehmereinrichtung 7 in der normalen Antriebsrichtung antreibt, in der
das Erntegut dem Messerkopf 14 zugeführt wird.
Wenn ein eiserhaltiger Gegenstand in den Bereich
der vorderen Zuführungswalzen 21 und 22 gelangt und sich durch das von der magnetischen Erregerwicklung
27 erzeugte Magnetfeld bewegt, wird ein Signa! erzeugt
und in die Signalerzeugereinrichtung 26 übertragen, wodurch dort die Abgabe des konstanten Hahestromsignals
unterbrochen wird. Daraus foigt eine Betätigung des Relaisschalters im Steuerkasten 83 in der Weise, daß
die Stromzufuhr von der Batterie des Zugfahrzeuges zum Hubmagneten 35 unterbrochen wird und der nicht
mehr angezogene Anker 35' abfällt, wobei das Anschlußglied 36 und der Schwenkarm 38 nach unten bewegt
werden. Die Bewegung dieser Bauteile erfolgt unter Einwirkung der Schwerkraft und der Feder 41, wobei
mit dem Schwenkarm 38 auch die Klinke 91 bewegt wird und in das Sperrad 51 einfällt so daß der Antrieb
für die Zuiührungswalzen 21 bis 14 über die angehaltene
Zwischenwelle 20 augenblicklich unterbrocher wird. Gleichzeitig wird auch das Antriebsgetriebe auf die
der Arm nach links in F i g. 5 an dem Anschlag 81 anliegt und der Traktorfahrer nicht versehentlich den Handgriff
90 zum Wiedereinschalten des Vorwärtsantriebes ziehen kann, da dies durch den Anschlag 81 verhindert
wird.
Der Anschlag 77 auf dem Schwenkarm 60 wirkt mit dem auf dem ortsfesten Bauteil 64 befestigten Anschlag
78 zusammen, um zu verhindern, daß der Schwenkarm durch die Zugkraft des Verbindungsgliedes 52 zu weit
verschwenkt wird.
Sobald der Schwenkhebel 40 bei Einfallen der Klinke 91 in das Sperrad 51 entsprechend Fig.4 nach rechts
verschwenkt wird, öffnet der Schalter 48.
Nachdem ein Fremdkörper erkannt worden ist, die Zuführungseinrichtungen 9 und die Aufnahmeeinrichtung
7 angehalten und zu diesem Zweck der Antriebszug unterbrochen worden sind, braucht der Traktorfahrer
nur noch die Vorwärtsfahrt der Maschine anzuhalten und das Maschinengetriebe in den Rückwärtsgang
zu schalten. Zu diesem Zweck schiebt der Traktorfahrer den Handgriff 90 nach hinten, wodurch der Arm 70 in
die Ncutralstellung N versckwenkt wird. Da der
Schwenkarm 38 noch durch das Sperrad 51 gehalten wird, verbleiben der Schwenkhebel 70 und das Verbin-
nachfolgend beschriebene Art abgeschaltet An dieser 25 dungsglied 52 fest in ihren rechten Endstellungen gemäß
Stelle sei bemerkt daß bei den bekannten Maschinen F i g. 6. Zu diesem Zeitpunkt kann der Zapfen 55 als
das Anhalten der Zuführungswalzen und der Aufneh- Festpunkt betrachtet werden. In gleicher Weise ist auch
mereinrichtung oder einer anderen Arbeitseinheit die der Schwenkarm 60 in der in F i g. 6 gezeigten Stellung
Betätigung einer Sicherheitskupplung auslöst Solange festgehalten. Die Rückwärtsverschiebung des Handgrifder
Traktorfahrer nicht manuell eingreift, z. B. den 30 fes 90 veranlaßt eine Bewegung des Arms 70 von der F-
in die /V-Stellung und bewirkt über die Zahnräder 68
und 71, über die Welle 65 und die Schwenkarme 73 eine Bewegung der Schubstange 76 von der N- in die /?-Stellung.
Dadurch wird der Antrieb für die Zuführungswalwird der Schwenkarm 38 entsprechend F i g. 4 nach 35 zen 21 bis 24 und die Aufnehmereinrichtung 7 für den
rechts gestoßen, wodurch der Schwenkhebel 40 um sei- Rückwärtsbetrieb eingeschaltet und der Fremdkörper
nach vorn aus der Maschine ausgestoßen.
Durch die auf die Zwischenwelle 20 wirkende Antriebsumkehr entfällt die Eingriffskraft zwischen Sperr-
bindungsglied 52 nach rechts und damit auch den die 40 rad 51 und Klinke 91. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich
Hebel 56 und 57 verbindenden Zapfen 55. Die Hebel 56 der Arm 70 noch in der /V-Stellung. obwohl die Schub-
Handgriff 90 in die Neutralstellung bringt, läuft die Kupplung weiter. Demgegenüber wird der Antriebszug
jedoch automatisch entkuppelt
Sobald die Klinke 91 in das Sperrad 51 eingefallen ist.
nen Schwenkzapfen 44 im Uhrzeigersinn schwenkt bis er an dem Stoßdämpfer 47 des Anschlages 46 anliegt
Diese Bewegung des Schwenkhebels 40 zieht das Ver-
und 57 werden somit in die in F i g. 6 gezeigte Stellung verschwenkt, in der sich der Zapfen 55 rechts von der
Verbindungslinie zwischen den Schwenkzapfen 58 und 59 befindet. Die Feder 61 ist nunmehr bestrebt, in diesem
Kippspannwerk den Zapfen 55 rechts von der genannten Verbindungslinie festzuhalten. Da der
Schwenkzapfen 58 an dem ortsfesten Bauteil 64 sitzt, wird der Schwenkarm 60 mit dem Schwenkzapfen 59
durch die vorbeschriebene Bewegung des Verbindungsgliedes 52 in Richtung auf den Schwenkzapfen 58 gezogen.
Daraus resultiert eine Drehung des Kegelrades 67, die über das Kegelrad 68 auf das Kegelrad 71 und die
Welle 65 übertragen wird, um die Schubstange 76 über die Schwenkarme 73 in die Neutralstellung N zu bewegen,
so daß sich das Getriebe 16 in der Neutralstellung befindet und der Antriebszug zu den Zuführungswalzen
21 bis 24 und zur Aufnehmereinrichtung 7 zur gleichen Zeit wie die Zwischenwelle 20 angehalten wird. Die verschiedenen
Hebel und Verbindungsglieder können so eingestellt werden, daß der Antriebszug schon kurz vorher
unterbrochen wird, bevor der Antrieb über die Zwischenwelle selbst angehalten wird, um die Stoßbeanspruchungen
in den Zahnrädern so gering wie möglich /u halten. Hierbei sei angemerkt daß bei in der Neutralsieilung
befindlichen Schwenkarmen 73 und somit abgeschaltetem Antriebszug sich der Arm 70 noch in der
Vorwärtsanlriebsstcllung '"befindet Dies bedeutet, daß
stange 76 bereits die /^-Stellung eingenommen hat. Daraus
ergibt sich, daß der Schwenkzapfen 75 nicht weiter in Richtung auf das Getriebe 60 bewegt werden kann.
Wenn der Arm 70 aus der N- in die /?-Stellung bewegt
wird, ändert dies nicht die Stellung des Schwenkzapfens 75, sondern veranlaßt den Schwenkarm 60 zu einer
Schwenkbewegung um die Welle 65 in einer sich von dem auf dem ortsfesten Bauteil 64 befestigten Schwenkzapfen
58 entfernenden Richtung. Der Schwenkarm 60 zieht daher die Hebel 56, 57 und das Verbindungsglied
52 mit und bringt sie in die in Fig.4 gezeigten Ausgangsstellungen
zurück. Die auf den Schwenkhebel 40 einwirkende Feder 50 unterstützt desnen bezüglich
F i g. 4 nach links gerichtete Schwenkbewegung und somit die Entlastung des Verbindungsgliedes 52 am Zapfen
53. Die Feder 50 sorgt somit für die Rückstellung des Schwenkhebels 40 in die in Fig.4 und 5 gezeigte linke
Ausgangsstellung. Mit der Beseitigung des metallischen Fremdkörpers wird gleichzeitig der Schalter 48 bei
Rückstellung des Hebels 40 wieder geschlössen, so däQ
der Hubmagnet 35 von neuem Erregt wird, nachdem der Relaisschalter in dem Steuerkasten 83 bereits geschlossen
ist. Zuerst befindet sich das in dem Hubmu-
br> gnct 35 eingebaute Relais in der Anzug-Stellung, um
den Anker 35' und den Schwenkarm 38 anzuheben. Sobald
der Anker angezogen hat schaltet das eingebaute Relais automatisch in die Haltcstcllung um. in tier der
Hubmagnet nur mit einem niedrigen Strom versorgt zu werden braucht, der ausreicht, um den Anker 35 und den
Schwenkarm 38 in der angehobenen Stellung zu halten. Wenn ein metallischer Fremdkörper erkannt worden
ist, wird das durch die Änderung im Feld des Magneten der Erregerwicklung 27 erzeugte Brechungssignal der
Signalerzeugereinrichtung 26 zugeführt. Sobald der Antrieb angehalten wird und sich der metallische Gegenstand
nicht weiter bewegt, endet auch die Änderung des Magnetfeldes, so daß der Hubmagnet 35, falls keine
Vorsorge getroffen würde, abfallen würde, weil der Haltestrom
aus der Signalerzeugereinrichtung 26 wieder einsetzen würde und der Relaisschalter in dem Steuerkasten
in seine Ausgangsstellung zurückkehren würde, wodurch der Hubmagnet wieder mit Strom beaufschlagt
und der Schwenkarm 38 wieder angehoben wird. Der Schwenkarm 38 wird jedoch in seiner unteren
Stellung so lange festgehalten, bis der Antrieb in die entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet worden
ist Daher kann der Hubmagnet 35 unter diesen Urnständen den Schwenkarm 38 nicht anheben, und das in
den Hubmagnet eingebaute Relais würde in der Anzug-Stellung verbleiben und den Hubmagnet während einer
längeren Zeitdauer mit einem starken Strom versorgen. Dadurch könnte der Hubmagnet oder ein diesem zugeordneter
Unterbrecher beschädigt werden. Ein Unterbrecher oder ein Trennschalter würde so lange hin- und
herschalten, wie der Hubmagnet daran gehindert ist, den Schwenkarm 38 anzugeben. Um diesen unerwünschten
Vorgang zu verhindern, ist der Schalter 48 im Stromkreis des Hubmagneten vorgesehen. Der
Schalter 48 ist so angeordnet, daß er öffnet, wenn der Schwenkhebel 40 in seine äußerste rechte Stellung entsprechend
F i g. 6 verschwenkt worden ist. Somit kann der Hubmagnet so lange nicht erregt werden, wie der
Schwenkarm 38 durch den Eingriff mit dem Sperrad 51 festgehalten wird, so daß eine Überhitzung des Hubmagneten
oder eines zugeordneten Trennschalters vermieden wird. Man erkennt, daß sich die elektromagnetische
Erkennungseinrichtung automatisch zurückstellt, wenn der erkannte Fremdkörper beseitigt worden ist.
Nach der Antriebsumkehr zur Beseitigung des Fremdkörpers zieht der Traktorfahrer am Handgriff 90
und verschiebt somit die Stange 80 nach vorn. Dadurch wird der Arm 70 um die Welle 65 nach vorn verschwenkt.
In diesem Zustand befinden sich die Hebel 56, 57 bereits in ihrer Ausgangsstellung gemäß F i g. 5. Dabei
befindet sich der Zapfen 55 entsprechend F i g. 5 links von der Verbindungslinie zwischen den Schwenkzapfen
58 und 59. Die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung des Arms 70 um die Welle 65 versucht den
Schwenkarm 60 mit seinem Schwenkzapfen 59 in Richtung auf den Schwenkzapfen 58 zu drücken. Eine derartige
Bewegung verhindern jedoch der Hebel 56 und das Verbindungsglied 52, die sich nicht weiter nach links
entsprechend F i g. 5 bewegen können, da der Schwenkhebel 40 an dem Stützteil 34 anliegt. Dementsprechend
verursacht eine Schwenkbewegung des Armes 70 von der R- über die N- in die F-Stellung einen Abwälzvorgang
des Kegelrades 68 auf dem Kegelrad 67 und somit eine Drehung des Kegelrades 71, durch die die
Schwenkarme 73 von der R- über die N- in die F-Stellung
verschwenkt werden. Daraus folgt, daß zuerst der Rückwärtsantrieb der Zuführungswalzen 21 bis 24 und
der Aufnehmereinrichtung 7 in der Neutralstellung unterbrochen wird, bevor die Zuführungswalzen und die
Aufnehmereinrichtung wieder für den normalen Erntebetrieb eingeschaltet werden.
Die vorbeschriebene Ausführungsform eignet sich besonders zur Anwendung bei solchen Maschinen, die
mit einem Umkehrschaltgetricbe mit einer Doppelbakkenkupplung ausgestattet sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 bis 19 wird nachfolgend
ein anderes Ausführungsbeispiel beschrieben, in dem mit dem vorangehenden Beispiel vergleichbare
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die hinteren Zuführungswalzen 23 und 24 werden
ίο von dem Umkehr- und Untersetzungsgetriebe 16 aus
über einen gewundenen Kettentrieb 201 angetrieben. Das Getriebe 16 enthält übliche Untersetzungszahnräder
und einen üblichen, doppelt wirkenden Reibrad-Umkehrmechanismus. Diese Baueinheiten sind bekannt
und werden deshalb nicht näher beschrieben. Der Kettentrieb
201 umfaßt sechs Kettenräder und eine darübergeführte Kette 202. Ein Kettenrad 203 ist auf einer
Ausgangswelle 114 des Getriebes 16 aufgekeilt in_<£ in
Drehrichtung entsprechend dem Pfeil 204 entsprechend Fi g. 12 angetrieben. Weitere Kettenräder 205 und 206
sind auf den Wellen 106 bzw. 110 der unteren und oberen hinteren Zuführungswalzen 23 und 24 befestigt. Die
Kette 202 ist um die Kettenräder 205 und 206 so geführt, daß sich das Kettenrad 205 außerhalb der Kettenschleife
und das Kettenrad 206 innerhalb der Kettenschleife befindet, so daß die Zuführungswalzen 23, 24 in entgegengesetzten
Drehrichtungen 207 bzw. 208 umlaufen. Die Kette 202 läuft auch über ein Umkehrkettenrad 209.
das auf einem festen Träger drehbar gelagert ist, sowie um zwei Spannräder 210 und 211, die auf einem federbelasteten
Schwenkarm 212 gelagert sind. Die vorderen Zuführungswalzen 21,22 werden auf bekannte Art von
den hinteren Zuführungswalzen 23,24 aus angetrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Sperrad 51
nicht auf der Zwischenwelle 20, sondern auf der Welle 106 aufgekeilt, die zusätzlich in am Querträger 3 des
Rahmens 1 bzw. am Getriebe 16 befestigten Tragteilen 213 und 249 gelagert ist.
Die elektrischen und elektronischen Bauteile dieses zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen denen des
ersten Ausführungsbeispiels. Nur die mechanischen Bauteile unterscheiden sich voneinander. Zunächst werden
die mechanischen Bauteile beschrieben, die zur Unterbrechung des Antriebs der Zuführungseinrichtungen
verwendet werden und in Fig. 12 und 13 gezeigt sind.
Der Hubmagnet 35 ist auf einer Tragplatte 215 befestigt, die über die Stützwand 213 und einer mit dem
Querträger 2 verbundenen Stützwand 214 erstreckt und an diesen befestigt ist. Vom Hubmagneten 35 aus erstreckt
sich ein Anschlußglied 36 nach unten, auf dessen Querzapfen 37 normalerweise der die Klinke 91 tragende
Schwenkarm 38 abgestützt ist, der um den Zapfen 39 auf einem im allgemeinen senkrechten Schwenkhebel
40 schwenkbar gelagert ist. Zwischen dem Schwenkarm 38 und dem Schwenkhebel 40 ist eine Feder 41 gespannt,
die den Schwenkarm 38 gegen die Haltekraft des Hubmagneten 35 nach unten vorspannt. Der
Schwenkhebel 40 ist an seinem unteren Ende auf einer Schwenkwelle 216 befestigt, die zwischen den Stützwänden
213, 214 drehbar gelagert ist. Der Schwenkhebel 40 ist somit zwischen den Stützwänden 213, 214
beweglich und trägt an seinem der Schwenkwelle 216 gegenüberliegenden Ende ein Betätigungsglied 221, um
den an der Stützwand 213 befestigten elektrischen Schalter 48 zu schließen, wenn der Schwenkhebel sich in
seiner äußersten linken Stellung entsprechend Fig. 12
befindet. Wenn der Schwenkhebel 40 in seine in Fig. 14
gezeigte rechte Einstellung bewegt wird, öffnet der
Schalter 48 und unterbricht die Stromzufuhr zum Hubmagneten 35. Die linke Endstellung des Schwenkhebels
entsprechend Fig. 12 ist durch einen nicht gezeigten
Anschlag definiert, während er in der rechten Endstellung entsprechend F i g. 14 an dem Anschlag 46 anliegt.
Die Schwenkwelle 216 trägt außerdem einen Kurbelarm 217, an den über einen Schwenkzapfen 219 ein Lenker
218 angeschlossen ist, der mit seinem anderen Ende mittels eines Schwenkzapfens 220 in einer Gabel 222
eines Arms 223 schwenkbar angeschlossen ist Der Arm to 223 bildet einen starren Teil eines Schwenkgliedes 227,
das eine in Stützteilen 225 und 249 gelagerte Schwenkwelle 224 umfaßt Der Arm 223 erstreckt sich nach oben
in Richtung auf die noch zu beschreibende Schalteinrichtung des Umkehrgetriebes. Zwischen dem Lenker
218 und dem Schwenkglied 227 ist eine Feder 226 gespannt, die das Schwenkglied 227, den Lenker 218, den
Kurbelarm 217 und den Schwenkhebel 140 in ihre in Fig. 12 eingezeichneten linken Endstellungen zu verschwenken
versucht.
Die Schalteinrichtung für das Umkehrgetriebe enthält den Ana 70. der mit seinem einen Ende auf dem
Getriebe 16 schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende an die in F i g. 1 und 2 gezeigte Schub-Zug-Stange
80 schwenkbar angeschlossen ist Auf dem Arm 70 ist eine schwenkbare Platte 228 gelagert, die
einen besonders geformten, etwa S-förmigen Langlochschlitz 229 enthält, der als Führungskurve wirkt. In dem
Führungsschlitz 229 ist eine Rolle 230 geführt, die an einem Ende eines Steuerarms 231 gelagert ist der zwisehen
seinen Enden an der Stelle 232 mit der Schubstange 76 des Umkehrgetriebes 16 gelenkig gekuppelt ist.
An seinem anderen Ende ist der Steuerarm 231 mit einem Schwenkzapfen £48 an <.me mit einem Flansch
234 versehene Hülse 23S schwenkbar angeschlossen. Durch den Flansch 234 erstreckt sich eine Stange 235,
die ein Anschlagende 236 aufweist, das in der Neutralstellung N an der Stirnfläche 237 der Hülse 233 anliegt.
Auf der Stange 235 sind zwei Muttern 238 unter einem Abstand von dem Anschlagende 236 befestigt, an denen
ein Anschlagring 239 anliegt, der durch eine am Flansch 234 abgestützte Feder 240 gegen die Muttern vorgespannt
ist. Die Stange 235 ist mittels eines Schwenkzapfens 241 an einem Hebel 242 angelenkt, der seinerseits
mittels eines Schwenkzapfens 243 schwenkbar an einen an der Stützwand 249 befestigten Tragteil 244 angeschlossen
ist. Der Tragteil 244 besitzt außerdem einen Anschlag 245, dessen Aufgabe weiter unten beschrieben
ist. Zwischen dem Schwenkzapfen 243 des Hebels 242 und einem Anschlußteil 247 der Stange 235 ist eine Feder
246 gespannt. Die Feder 246 kann auf weiter unten beschriebene Art und Weise bezüglich des Schwenkzapfens
241 auf die eine oder andere Seite bewegt werden.
Der Arm 232 des Schwenkgliedes 227 erstreckt sich von unten bis an eine Seite des den Hebel 242 und die
Stange 235 verbindenden Schwenkzapfens 241 einerseits und zwischen den Schwenkzapfen 241 und das Getriebe
16 andererseits.
Die Arbeitsweise der verschiedenen Hebel und Ge- bo
lenkglicder wird nachfolgend unter der Annahme beschrieben, daß sich die Schalteinrichtung in der Neutralstellung
N befindet und das Metallerkennungsgerät abgeschaltet ist, wobei dieser Zustand den Darstellungen
in F i g. 12 und 13 entspricht. Der Arm 70 und somit auch b5
die Schwenkplatte 228 befinden sich in ihrer mittleren Neutralstellung N. Auch die Rolle 230 befindet sich in
einer Zwischenstellung N, in der der Steuerarm 231 und die Schubstange 76 in den in Fig. 13 gezeigten Stellungen
gehalten sind. Die Feder 240 ist gespannt und drückt den Schwenkzapfen 248 in seine unterste Stellung N
entsprechend Fig. 13. Die Stange 235 und der Hebel 242 sind dabei fast zueinander ausgerichtet wobei sich
der Schwenkzapfen 241 links von seiner »Totpunktstellung« und links von der Längsmittellinie der Feder 246
befindet und die Feder 246 den Schwenkzapfen 241 in dieser Stellung festzuhalten versucht. Würde auf die
Stange 235 ein in Richtung des Hebels 242 wirkender Druck ausgeübt, so würde der Schwenkzapfen 241 sich
noch weiter als in Fig. 13 nach links zu bewegen versuchen. Diese weitere Bewegung wird durch den als Anschlag
wirkenden Arm 223 des Schwenkgliedes 227 verhindert. Somit kann in dem vorliegenden Zustand der
Schwenkzapfen 241 als Festpunkt betrachtet werden.
Um den Antrieb für die Zuführungseinrichtungen im Vorwärtsbetrieb einzuschalten, verschiebt der Traktorfahrer
den Arm 70 und die Schwenkplatte 228 in die F-Stellung, in der die Rolle 230 durch den Führungsschlitz 229 entsprechend Fig. 13 nach unten gedruckt
wird. Während des ersten Abschnittes dieser Bewegung der Rolle 230 wird der Steuerarm 231 zu einer Schwenkbewegung
um den Schwenkzapfen 248 veranlaßt so daß die Schubstange 76 aus dem Getriebe 16 herausgezogen
wird, bis die Reibscheiben der Kupplung in dem Getriebe 16 miteinander in Eingriff treten. Während des letzten
Abschnittes der Bewegung der Rolle 230 gelangt der Schwenkpunkt 232 zwischen dem Steuerarm 231 und
der Stange 76 in eine feste untere Stellung entsprechend Fig. 13. Demzufolge wird der Steuerarm 231 während
des letzten Abschnittes der Bewegung der Rolle 230 aus der N- in die F-Stellung im Gegenuhrzeigersinn um den
Schwenkzapfen 232 gedreht Demzufolge wird der den Steuerarm 231 und die Hülse 233 verbindende
Schwenkzapfen 248 aus der N- in die F-Steilung nach
oben bewegt und dabei die Feder 240 zusammengedrückt. Die Federkompression übt den notwendigen
Anpreßdruck auf die Reibscheiben der Kupplung aus. Während dieses Vorgangs hat sicv
<ier Schwenkzapfen 241 zwischen der Stange 235 und dem Hebel 242 nicht
bewegt.
Falls in den Zuführungseinrichtungen 9 eine Verstopfung auftritt, wird die Vorwärtsfahrt der Maschine angehalten
und der Antrieb für die Zuführungseinrichtungen zunächst durch Verschwenkung des Armes 70 in die
AZ-Stellung abgeschaltet. Dabei wird die Feder 240 entspannt
und der Schwenkzapfen 248 aus der F- in die ΛΖ-Stellung gedrückt und die Schubstange 76 in die mittlere
Abstellung bewegt. Zur Beseitigung der Verstopfung wird der Traktorfahrer normalerweise den Antrieb
der Zuführungseir.richtung umschalten, damit das verstopfende Material aus dem Bereich zwischen den Zuführungswalzen
21 und 24 nach vorn herausbewegt wird. Zu diesem Zweck wird der Arm 70 und die zugeordnete
Schaltplatte 228 in die «-Stellung bewegt. Dadurch wird die Rolle 230 durch die Führungsöffnung 229
entsprechend Fig. 13 nach oben und die Schubstange 76 in die vollständig zurückgezogene Stellung R gedrückt,
bis die Reibscheiben der Kupplung im Getriebe für den Rückwärtsantrieb miteinander in F.ingriff kommen.
Sobald dieser Vorgang vollzogen ist, versucht der Schwenkzapfen 248, sich bezüglich Fig. 13 nach unten
zu bewegen. Dies wird durch die Stirnfläche 237 des hohlen Bauteils 233 verhindert, die sich an das Anschlagende
236 der Stange 235 anlegt, so daß der Steuerarm 23! an der Stange 235 zieht. Die «-Stellung des
Schwenkzapfens 248 fällt mit seiner AZ-Stellung zusam-
men. Solange der Traktorfahrer den Schwenkarm 70 in die Α-Stellung drückt, werden die Zuführungseinrichtungen
9 im Rückwärtsbetrieb, d. h. entgegen ihrer normalen Umlaufrichtung, angetrieben.
Nachdem die Verstopfung beseitigt worden ist, kann
der Normalantrieb wieder eingeschaltet werden, wozu zunächst der Rückwärtsantrieb der Zuführungswalzen
21 bis 24 und der Aufnehmereinrichlung 17 unterbrochen
wird. Man erkennt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Metal'-Erkennungsgerät und die ihm zugeordneten
Bauteile nicht dem Umschaltvorgang zur Beseitigung von Verstopfungen in der Aufnehmereinrichtung
oder in den Zuführungseinrichtungen stören oder beeinträchtigen.
Wenn ein metallischer Gegenstand in den Bereich der vorderen Zuführungsbolzen 21 und 22 gelangt und sich
durch das vom Magneten der Erregerwicklung 27 erzeugte Magnetfeld bewegt, wird der Anker 35' des Hubmagneten
und der Schwenkarm 36 nach unten bewegt, da der Hubmagnet, wie oben beschrieben, abschaltet.
Durch Schwerkraft und durch die Kraft der Feder 41 wird der Schwenkarm 38 und die darauf befestigte Klinke
91 zum Eingriff in das Sperrad 51 bewegt. Dabei werden Klinke 91, Schwenkarm 38 und Schwenkhebel
40 bezüglich F i g. 11 nach rechts gestoßen, bis der
Schwenkhebel 40 sich an den Anschlag 46 anlegt und dabei den Schalter 48 zum Abschalten des Hubmagneten
35 öffnet Durch die Verriegelung des Sperrades 51 wird der zu den Zuführungsrollen 21 bis 24 führende
Antrieb sofort unterbrochen. Bei bekannten Maschinen mit ähnlichen Arretierungseinrichtungen müssen die
Trägheitskräfte und die den Zuführungseinrichtungen normalerweise zugeführte volle Antriebsleistung aufgenommen
bzw. angehalten werden. Erfindungsgemäß wird der zu den Zuführungseinrichtungen 9 führende
Antriebszug unterbrochen und zusätzlich der zu den Zuführungseinrichtungen führende Antrieb angehalten.
Die automatische Entkupplung des Antriebszuges ist nachfolgend beschrieben.
Durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 40 wird das Verbindungsglied 216 nach rechts in Fig. 12
gezogen, so daß das Schwenkelement 227 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Da der Arm 223 an dem die
Stange 235 und den Hebel 242 verbindenden Schwenkzapfen 241 anliegt, wird dieser in von dem Getriebe 16
weggerichteten Richtung gedrückt. Der Anschlag 245 auf dem Tragiei! 244 beschränkt diese Bewegung. Die
neue Stellung der Glieder 235,242 ist in F i g. 15 dargestellt. Man erkennt, daß der Schwenkzapfen 241 auf die
andere Seite der Feder 246 bewegt worden ist, wobei die Feder die Gelenkglieder in der neuen Stellung festhält.
Da der Schwenkzapfen 243 bezüglich des Rahmens festliegt, hat sich der Schwenkzapfen 241 in Fig. 19
nach oben bewegt, so daß die Feder 240 entspannt wird und der Schwenkzapfen 248 zwischen dem hohlen Bauteil
232 und dem Steuerarm 231 bis in die Stellung D sich nach oben bewegt. Die Stellung D ist die oberste Stellung
des Schwenkzapfens248entsprechend Fig. !5.Zu
diesem Zeitpunkt befindet sich die Rolle 230 in ihrer untersten Stellung (F) in dem Führungsschlitz 229, während
der mittlere Schwenkzapfen 232 des Steuerarms 231 mit der Schubstange 276 die Neutralstellung N einnimmt.
Somit sind die Reibkupplungen im Betriebe 16 ausgerückt und der Antrieb zu den Zuführungswalzen
21 bis 24 und zur Aufnehmereinrichtung 17 unterbrochen. In Abhängigkeit von den Übersetzungsverhältnissen
oder Gelenkgetriebe kann der Antriebszug entweder gleichzeitig mit dem Aivhalten der Zuführungscinrichtungen
oder zuvor unterbrochen werden.
Es versteht sich, daß in dem vorliegenden Zustand der Traktorfahrer den Antrieb in der Normalrichtung nicht
einrücken kann, ohne zunächst den Antrieb zur Beseitigung des erkannten Fremdkörpers umgekehrt zu haben,
da der Ann 70 und die zugeordnete Platte 228 sich weiterhin in der F-Stellung befinden.
Um den Antrieb umzukehren, schiebt der Traktorfahrer den Arm 70 und das zugeordnete Schwenkglied 228
ίο in die Ä-Stellung. Auf der ersten Hälfte dieser Bewegung,
d. h. zwischen der Stellung F und der Stellung N des Armes 70 wird die Klinke 71 in ihrer unteren Stellung
durch das Sperrad 51 festgehalten, so daß die Lenkergetriebe in den in Fig. 14 und 15 gezeigten Stellungen
festgehalten bleiben. Der Schwenkzapfen 241 zwischen der Stange 235 und dem Hebel 242 kann daher
noch nicht in seine Ausgangslage zurückkehren. Abgesehen von der durch die Kompression der Feder 240
ermöglichten begrenzten Verstellung ist der Schwenkzapfen 248 zwischen dem Arm 231 und dem hohlen
Bauteil 233 in seiner neuen Stellung praV/>:ch festgehalten.
Wird die Rolle 230 in die AZ-Steliung bewegt so bewegt
sich die Schubstange 76 in die /Ϊ-Stellung, so daß
der Antrieb umgekehrt und der Fremdkörper aus der Maschine herausbefördert wird. Gleichzeitig wird die
Eingriffskraft zwischen dem Sperrad 51 und der Klinke 91 beseitigt.
Durch Bewegung des Armes 70 und der zugeordneten Schwenkplatte 228 aus der N- in die «-Stellung wird
der Schwenkzapfen 241 dem Getriebegehäuse 16 angenähert, und der Hebel 242 sowie die Stange 235 kommen
in eine geradlinige Stellung zueinander, da zu diesem Zeitpunkt der Schwenkzapfen 232 zwischen dem
Steuerarm 231 und der Schubstange 76 feststeht, und zwar deshalb, weil die Stange 76 bereits ihre vollständig
zurückgezogene Stellung einnimmt und dort an einem Anschlag anliegt. Während sich die Rolle 230 ihrer Zustellung
annähert, wird der Steuerarm 231 im Uhncigersinn um den Schwenkzapfen 232 verschwenkt, wodurch
der Schwenkzapfen 248 seine Ä/W-Stellung einnimmt.
Die Feder 246 unterstützt den Schwenkzapfen 241 bei seiner Bewegung in die Ausgangsstellung, und
die Feder 226 veranlaßt das Schwenkglied 227 zu einer Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn entsprechend
Fi g. 12, um dabei den Lenker 218 und den Schwenkhebel 40 mitzubewegen. Dadurch wird der elektrische
Schalter 48 von neuem geschlossen und der Hubmagnet 35 wieder erregt, der den Schwenkarm 38 anhebt und
so die Klinke 91 aus dem Eingriff mit dem Sperrad zieht. Somit haben sämtliche Gelenkglieder ihre Ausgangsstellungen
eingenommen, jedoch befindet sich der Antrieb immer noch in der Rücklaufrichtung eingerückt.
Di'rch Verschiebung des Arms 70 und der zugeordneten
Schwenkplatte 228 in die /V-Stellung schwenkt der Steuerarm 231 um den in der /?/W-Stellung vertreibenden
Schwenkzapfen 248, wodurch die Schubstange 76 in die A/-Ste!!ung gelangt und der Antrieb unterbrochen
wird. Nunmehr kann der Antrieb wieder in die normale Vorwärtslaufrichtung eingerückt werden, wie dies
schon in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Somit werden ein vor !eilhaft
arbeitendes Metallerkennungsgerät und eine Antriebsunterbrechungsanordnung geschaffen, mit denen
sich auf wirksame Weis·: die Zuführung von eisenhaltigen
Fremdkörper in die das Erntegut verarbeitende Baueinheit verhindern läßt. Bei Erkennung eines unerwünschten
Fremdkörpers ist die Maschine in der Lage,
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sowohl den Lauf der Zufuhrungseinrichtungen anzuhalten
und den zu den Zuführungseinrichtungen führenden Antrieb so zu unterbrechen, daß keine Beschädigung
entsteht, und zwar weder durch das augenblickliche Anhalten der Zuführungseinrichtungen noch durch den unerwünschten
Gegenstand. Sobald eisenhaltiges Material erkannt und der Antrieb zum Fördermechanismus augenblicklich
angehalten worden ist, bestehen nur noch geringe Beschädigungsgefahren für die Antriebseinrichtungen,
da im Gegensatz zu den Maßnahmen bei bestimmten bekannten Vorrichtungen der Mechanismus
nicht mehr die sonst der Fördereinrichtung und der Aufnehmereinrichtung oder einem anderen Anbaugerät
normalerweise zugeführte gesamte Energie zusätzlich zu den Trägheitskräften aufzunehmen hat. Vielmehr
wird gleichzeitig mit dem Anhalten der Fördereinrichtung oder schon vorher der dahinführende Antriebszug
unterbrochen. Der gesamte Vorgang von der Fremdkörpererkennung bis zum Anhalten der Zuführungseinrichiung
und der Unterbrechung des Äntriebszuges dauert etwa '/» See. Darüber hinaus ergeben sich automatisch
Schutzmaßnahmen, um eine Beschädigung der elektrischen Bauteile, beispielsweise aufgrund von
Überhitzung, zu vermeiden. Außerdem ist der Maschinenführer zwangsläufig daran gehindert, Fehlbedienungen
bei der Rückstellung der Schaltanordnung vorzunehmen, die sonst zu Beschädigungen führen würden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
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