DE2560456C2 - Erntemaschine, insbesondere Feldhäcksler - Google Patents
Erntemaschine, insbesondere FeldhäckslerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine, insbesondere
Feldhäcksler, mit einem fahrbaren Maschinenrahmen, mit einer auf dem Rahmen angeordneten Verarbeitungseinrichtung
für Erntegut, mit Förderorganen, die das Erntegut vom Feld aufnehmen und es in Richtung
auf die Verarbeitungseinrichtung weiterleiten, ferner mit einem vor der Verarbeitungseinrichtung angeordneten,
auf eisenhaltige Fremdkörper ansprechenden Erkennungsgerät und mit einer Einrichtung zum Unterbrechen
des Maschinenbetriebs.
Aus dem DE-GM 71 04 999 ist ein Feldhäcksler mit einem daran angebauten, sich nach vorn erstreckenden Erkennungsgerät bekannt, mit dem ein aus gemähtem Erntegut bestehender, auf dem Feld abgelegter Schwad nach darin möglicherweise vorhandenen metallischen Fremdkörpern untersucht wird. Beim Auffinden eines Fremdkörpers soll ein Erkennungssignal erzeugt und mit diesem ein Warngerät betätigt werden, um den Maschinenführer zum schnellen Anhalten der Maschine zu veranlassen oder um über Betätigung einer Kupplung den Maschinenbetrieb zu unterbrechen.
Aus dem DE-GM 71 04 999 ist ein Feldhäcksler mit einem daran angebauten, sich nach vorn erstreckenden Erkennungsgerät bekannt, mit dem ein aus gemähtem Erntegut bestehender, auf dem Feld abgelegter Schwad nach darin möglicherweise vorhandenen metallischen Fremdkörpern untersucht wird. Beim Auffinden eines Fremdkörpers soll ein Erkennungssignal erzeugt und mit diesem ein Warngerät betätigt werden, um den Maschinenführer zum schnellen Anhalten der Maschine zu veranlassen oder um über Betätigung einer Kupplung den Maschinenbetrieb zu unterbrechen.
Das Erkennungsgerät umfaßt Magnetfelderzeugermittel sowie bei Störung des Magnetfeldes durch
Fremdmetallkörper in Tätigkeit tretende Signalerzeugereinrichtungen,
über die ein Relais betätigt und über dieses eine mit einer Bremsvorrichtung zusammenwirkende
elektromagnetische Kupplung ausgerückt werden kann, um die Maschine selbst oder deren Verarbeitungseinrichtung
anzuhalten und damit Beschädigungen in der Maschine zu vermeiden.
Da die Aufnehmersonden des Erkennungsgerätes weit vor der Maschine angeordnet sind, ändert sich deren Bodenabstand in verstärkter Abhängigkeit von Bodenunebenheiten und den dadurch hervorgerufenen Neigungsbewegungen der Maschine. Fehlerhafte Erkennungssignale entstehen auch dadurch, daß beim
Da die Aufnehmersonden des Erkennungsgerätes weit vor der Maschine angeordnet sind, ändert sich deren Bodenabstand in verstärkter Abhängigkeit von Bodenunebenheiten und den dadurch hervorgerufenen Neigungsbewegungen der Maschine. Fehlerhafte Erkennungssignale entstehen auch dadurch, daß beim
bO Wenden der Maschine am jeweiligen Feldende die Zugdeichsel
den Aufnehmersonden näher kommt und sich wieder entfernt. Außerdem besteht die Gefahr, daß die
von der Maschine vorstehenden, in Bodennähe arbeitenden Aufnahmesonden auch eingegrabene Fremdkör-
b5 per erkennen und einen Maschinenstillstand verursachen,
obwohl das Erntegut selbst keinen Fremdkörper enthält. Andererseits können metallische Fremdkörper
dann nicht ermittelt werden, wenn die Aufnahmesonden
aus dem Untersuchungsbereich nach oben hinaus gelangen, weil die Maschine eine Furche durchfährt Die Zuverlässigkeit
des bekannten Erkennungsgerätes ist auch beeinträchtigt, wenn der Schwad unterschiedliche Breiten,
Höhen und/oder Dichten aufweist.
Die meisten Probleme bei der Erkennung von metallischen Fremdkörpern bei dem zuvor beschriebenen bekannten
Feldhäcksler sind bei einem aus der US-PS 37 57 501 bekannten Feldhäcksler beseitigt, an dessen
Vorderseite °·η um eine waagerechte Achse schwenkbarer
Aufnehmervorsatz angebaut ist, der eine Aufnehmerhaspel
und eine dahinter angeordnete Förderschnecke als Förderoryane zum Aufnehmen und Weiterleiten
des Erntegutes in das Maschinengehäuse trägt. Unterhalb einer bis in das Maschinengehäuse hineinragenden
Bodenplatte des Aufnehmervorsatzes ist ein Erkennungsgerät für magnetisch leitende Fremdkörper so
angeordnet, daß die Untersuchung des von der Förderschnecke zur Mitte bewegten Erntegutes nooh yor dessen
Übernahme durch die Einzugswalzen stattfindet. Da bei dieser Bauweise das Untersuchungsfeld des Erkennungsgerätes
auf einen Maschinenbereich gerichtet ist, durch den das Erntegut in durch die Querförderschnekke
seitlich verdichteten Zustand hindurchbewegt wird, lassen sich die Erkennungsfehler der eingangs beschriebenen
aus dem DE-GM 71 04 999 bekannten Konstruktion mit etwas größerer Sicherheit vermeiden.
Von dem bei dem vorbeschriebenen Feldhäcksler unter der Bodenplatte des Aufnehmervorsatzes angeordneten
Erkennungsgerät wird im Fall der Ermittlung eines Fremdkörpers ein Erkennungssignal geliefert, das
einer Alarmeinrichtung und/oder einer Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebs zugeführt werden
kann, beispielsweise einer schnell ansprechenden Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und der Messerko'pfwelle
und gegebenenfalls zusätzlich einer schnell ansprechenden Bremse, um die ausgekuppelte Welle zum
Stillstand zu bringen.
Da sich bei der bekannten Maschine die Einzugswalzen unmittelbar hinter dem mit dem Erkennungsgerät
ausgestatteten Bodenblech und in einem verhältnismäßig geringem Abstand vor dem empfindlichen rotierenden
Messerkopf befinden, besteht große Gefahr, daß selbst bei sofortiger Antriebsunterbrechung ein Fremdkörper
aufgrund eines gewissen Nachlaufes der Einzugswalzen und des Messerkopfes bis zur vollständigen
Abbremsung und aufgrund der geringen Entfernungen doch noch in den Messerkopf gelangt und dort Beschädigungen
verursacht. Beispielsweise unter der Annahme einer mit 200 U/min angetriebenen Einzugswalze von
etwa 250 mm Durchmesser ergibt sich eine lineare Vorschubgeschwindigkeit des Erntegutes von etwa 1,5 m/s.
Daraus folgt, daß bei Erkennung eines metallischen Fremdkörpers im Bereich der Einzugswalzen der Vorschub
des verdichteten Erntegutes innerhalb von höchstens ein bis zwei Zehntel-Sekunden zur Vermeidung
von Beschädigungen angehalten werden muß. Eine derart schnelle Reaktion läßt sich jedoch mit der aus der
US-PS 37 57 501 bekannten Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebs nicht durchführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Erntemaschine der eingangs angegebenen Bauart dafür
zu sorgen, daß der Gutvorschub zum Zeitpunkt des Ansprechens des Erkennungsgerätes zwangsläufig stillgesetzt
wird, um auch bei sehr kurzen Entfernungen zwischen dem Untersuchungsbereich des Erntegutes und
der Messertromme! letztere sicher vor Beschädigung durch metallische Fremdkörper zu schützen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebes
ein in den zu einem Förderorgan führenden Antriebszyg unter Vorschaltung einer Sicherheitskupplung
angeordnetes erstes Antriebs-Arretierungsglied, ein auf dem Maschinenrahmen abgestütztes weiteres
Antriebs-Arretierungsglied sowie eine dem Erkennungsgerät und den Arretierungsgliedern zugeordnete
Steuereinrichtung umfaßt, welche die beiden unter normalen Betriebsbedingungen außer Eingriff stehenden
Arretierungsglieder bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers durch das Erkennungsgerät zu gegenseitigem
Eingriff und damit zum Anhalten des zu dem Förderorgan führenden Antriebes veranlaßt.
Durch die in den Antriebszug zu den Förderorganen eingreifenden Antriebs-Arretierungsglieder wird der
Vorschub des Erntegutes in Richtung auf den Messerkopf praktisch augenblicklich zum Zeitpunkt des Erkennens
des Fremdkörpers stillgesetzt und dabei zwangsläufig an einer weiteren Drehbewegung' gehindert. Diese
zwangsläufige Arretierung des Antriebes stellt sicher, daß das Erkennungsgerät mit seinem Erkennungsfeld an
einer günstigen Stelle untergebracht werden kann, nämlich dort, wo das der Verarbeitungseinrichtung zugeführte
Erntegut sowohl seitlich als auch in der Höhe weitgehend kompromiert ist, womit eine intensive, bestmögliche
Untersuchung des Erntegutes nach metallischen Fremdkörpern gewährleistet wird, da die Eindringtiefe
des Untersuchungsfeldes bzw. die Untersuchungsqualität mit der Dicke der zu untersuchenden
Erntegutmatte abnimmt. Gleichzeitig mit der abrupten Vorschubunterbrechung wird die Sicherheitskupplung
durch Ausrücken betätigt, damit aus der plötzlichen Stillsetzung des Antriebes in diesem keine Beschädigungen
entstehen.
In Ausgestaltung der Erntemaschine nach der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß die Sicherheitskupplung Teil eines Getriebes ist, daß zwischen dem ersten Arretierungsglied
und einem Hauptverteilergetriebe der Maschine angeordnet ist. Dabei kann die Sicherheitskupplung
in Form einer Rutschkupplung vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das erste Arretierungsglied aus einen- mit einem Antriebselement
für das Förderorgan fest verbundenen Sperrad und das zweite Arretierungsglied aus einer Sperrklinke
bestehen, die am Maschinenrahmen schwenkbar gelagert und unter normalen Betriebsbedingungen der Maschine
in einer zurückgezogenen Ruhestellung gehalten und die bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers
durch das Erkennungsgerät zum Eingriff in Richtung auf das Sperrad schwenkbar ist.
Bei einer Variante dieser Ausführungsform kann die Sperrklinke mit Hilfe einer Feder in Richtung zum Eingriff
auf das Sperrad vorgespannt sein, um dadurch den Arretierungsvorgang schneller und zwangsläufiger vonstatten
gehenzulassen. Der Sperrklinke kann eine Stoßfingereinrichtung zugeordnet sein, um den Stoß beim
Eingriff der Klinke in das Sperrad zu dämpfen.
ic Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Erntemaschine besteht die Steuereinrichtung aus einem am Maschinenrahmen gehaltenen
Hubmagnet, der mechanisch mit der Sperrklinke und elektrisch mit dem Erkennungsgerät so gekoppelt ist,
daß er unter normalen Betriebsbedingungen durch ein Signal des Erkennungsgerätes die Sperrklinke in der
zurückgezogenen Ruhestellung hält und durch ein bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers anstehen-
des anderes Signal eine Bewegung der Sperrklinke in ihre den Antrieb arretierende Sperrstellung ermöglicht.
Die vorbeschriebene konstruktive erfindungsgemäße Lösung der weiter oben angegebenen Aufgabe hat auch
eine Entsprechung in einem Arbeitsverfahren mit besonderen, zeitlich mehr oder weniger getrennt durchzuführenden
Verfahrensschritten. Demgemäß ist ein Verfahren zum Betreiben einer Erntemaschine, insbesondere
eines Feldhäckslers, bei dem das Erntegut vom Feld aufgenommen und in eine Verarbeitungseinrichtung
weiterbefördert wird, und bei dem während der Weiterbeförderung zur Verarbeitungseinrichtung das Gut auf
darin enthaltene eisenhaltige Fremdkörper mittels eines Erkennungsgerätes untersucht wird, erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers zuerst augenblicklich die
Drehbewegung von vor der Verarbeitungsstelle des Gutes angeordneten Förderorganen angehalten wird
und daß anschließend, insbesondere in automatischer Abhängigkeit, der zu den angehaltenen Förderorganen
führende Antriebszug unterbrochen wird.
Aus der Folge dieser Verfahrensschritte wird im Unterschied zum Stand der Technik deutlich, daß bei der
vorliegenden Erfindung das Unterbrechen des zu den Förderorganen führenden Antriebszuges, z. B. das
Durchrutschen der Sicherheitskupplung ein Ergebnis und nicht eine Ursache der Arretierung des Antriebes
darstellt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fi g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Feldhäckslers nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Feldhäcksler,
F i g. 3 eine Frontansicht eines Feldhäckslers,
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Feldhäcksler,
F i g. 3 eine Frontansicht eines Feldhäckslers,
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 5 eine Ansicht entsprechend der Linie V-V in F i g. 3 mit Einzelteilen des Signalerzeugers nach der
Erfindung,
F i g. 6 eine Endansicht nach der Linie VI-VI in F i g. 5 und
Fig. 7 eine Endansicht nach der Linie VII-VII in Fig. 5.
Der in den Zeichnungen als bevorzugtes Anwendungsbeispiel dargestellte Feldhäcksler sitzt auf einem
sich in Querrichtung erstreckenden Hauptrahmen 20 mit einem ebenfalls querverlaufenden Rechteckrohrträger
24. An den Enden des Trägers 24 sind an nicht gezeigten Tragteiien Bodenräder 2ί und 22 gelageri.
Die Maschine wird in Richtung des Pfeiles A an einer aus Rechteckrohr-Material bestehenden Deichsel 23
gezogen, die am linken Endabschnitt des Querträgers 24 gelenkig gehaltert ist. Eine Aufnehmereinheit 19 oder
ein nicht gezeigtes Reihenschneidgerät kann auf der rechten Seite des Rahmens angeordnet sein, um Erntegut
über die Einzugswalzen 26 der Verarbeitungseinrichtung 25 zuzuführen. Der Messerkopf verarbeitet das
herangeführte Erntegut, indem er es in kleine Stücke für Silage zerhackt Die Silage wird über eine querverlaufende
Förderschnecke 26 an der Rückseite der Maschine dem Wurfgebläse 28 zugeführt. Das Wurfgebläse
gibt das zerhackte Erntegut als Silage über einen sich an der Rückseite der Maschine nach oben erstreckenden
Abwurfbogen 32 an einen nicht gezeigten Wagen ab.
Zur Leistungsversorgung der verschiedenen Arbeitseinrichtungen ist eine sich oberhalb der Deichsel vom
Traktor her erstreckende Hauptantriebswelle 34 vorgesehen, die an ein Getriebe 36 auf der linken Seite der
Maschine (F i g. 2) angeschlossen ist. Der Messerkopf 25 ist über einen querverlaufenden Antriebszug 38 an das
Getriebe 36 angeschlossen. Von diesem Antriebszug wird über einen Keilriemenantrieb 40, einen Kettenradantrieb
42, ein Untersetzungsgetriebe 44 und eine mit Kehrschleife versehene Kettenanordnung 46 angetrieben.
Die rückwärtige Querförderschnecke 30 wird von
ίο der rechten Seite des Messerkopfes aus über einen Kettenradantrieb
48 aus betätigt. Das Wurfgebläse steht über eine Welle 50 in direkter Antriebsverbindung mit
dem Getriebe 36.
Der Hauptrahmen besteht aus dem Querträger 24
ta und den arn linken oder äußeren Ende der Maschine
angeordneten Längsträgern 52 und 54.
Der Träger 54 ist, in Fahrtrichtung gesehen, nach links geneigt (F i g. 2). Der rückwärtige Träger 52 verläuft
unter einem Winkel zum Querträger 24 derart, daß beide Träger 52 und 54 nach vorn zusammenlaufen. Der
vertikale Geienkanschluß der Deichsel mit dem Querträger
24 befindet sich in Richtung der Vorderseite der Träger 52 und 54 und erstreckt sich nach vorn unterhalb
des Deichsel-Ausrichtgliedes 60.
Der Hauptrahmen umfaßt ferner einen L-förmigen Tragteil 62, mit einem Absteifungsteil 64 und einem
Plattformabschnitt 66. Der Absteifungsteil erstreckt sich vom Träger 52 aus in Richtung auf die rechte Seite
der Maschine. Der Plattformabschnitt 66 erstreckt sich vom Absteifungsteil aus nach hinten zum Träger 24 und
stützt den Getriebekasten 44 des Untersetzungsgetriebes ab. Zu beiden Seiten der Einzugswalzen sind zwei
Arme 68 und 70 angeordnet, die vorn Hauptträger 24 aus unter einem Winkel nach oben verlaufen. Diese
Tragteile sind mit ihrem einen Ende an den Träger 24 angeschweißt, während sie an ihrem anderen Ende als
Aufhänge- oder Gelenkpunkte 69, 71 ausgebildet sind zur Aufnahme einer Aufnehmereinheit oder einer Reihenschneideinheit.
Unterhalb des vorderen Endes des Einzugswalzenmechanismus 26 ist auf dem Feldhäcksler
eine Schwenkwelle 72 in Jochaufnahmen 74 (von denen nur eine in F i g. 1 gezeigt ist) sowohl an den Seitenplatten
des Einzugswalzenmechanismus 26 und auch an dem Träger 56 gelagert. Im Bereich der Einzugswalzen besitzt
die Schwenkwelle zwei nach vorn abstehende Arme in der Nähe der beiden Seiten des Einzugswalzenmechanismus,
um die Aufnehmereinheit 19 oder eine Reihenschneideinheit abzustützen, anzuheben und abzusenken.
so Die Aufnehmereinheit 19 oder das Reihenschneidgeräi üinfäßi eine herkömmliche drehbare Haspe! 5 auf
einer Welle 6 mit einer Vielzahl von radial gerichteten und unter seitlichem Abstand stehenden Zinken oder
Fingern 7. Eine Vielzahl von herkömmlichen, unter seitlichem Abstand angeordneten, nicht gezeigten Abstreifgliedern,
zwischen denen die Zinken der Haspel 5 beim Eingang in das Gehäuse 8 hindurchgehen, hebt das Erntegut
in den Einflußbereich einer bei solchen Geräten üblichen Förderschnecke 9 an. Die waagerechte Förderschnecke
besitzt Flügel mit entgegengesetzter Steigung, damit das Erntegut von beiden Seiten der Schnecke aus
zur Maschinenmitte und in den Einzugsbereich der Walzen 206, 208 gelangt. Die Förderschnecke 9 ist drehbar
auf der Welle 10 angeordnet. Bei der dargestellten Aufnehmereinheit
wird das zu zerkleinernde Erntegut von einem Mähbalken 11 geschnitten, von der Haspel 5 aufgenommen
und mit Hilfe der Förderschnecke 9 den Einzugswalzen 206, 208 zugeführt. Von diesen Walzen
aus gelangt das Erntegut in zusammengepreßter, mattenähnlicher Form zum Messerkopf 216, wo es durch
die rotierende Anordnung von Messern zerkleinert wird, um von der Fördereinrichtung 30 schließlich zum
Wurfgebläse 28 und von dort in einen geeigneten, nicht gezeigten Wagen befördert zu werden. Auf dem Hauptrahmen
ist auch ein Gehäuse 80 für das Wurfgebläse befestigt. Dies genannte Gehäuse befindet sich im wesentlichen
direkt hinter dem Getriebekasten 36 und beherbergt das Lauf- oder Wurfrad 78 des Gebläses.
Das Gebläse 28 und der Messerkopf 25 sind über das Getriebe 36 und die Antriebswelle 34 und 38 an die
Zapfwelle des Zugfahrzeuges oder Traktors angeschlossen. Die Hauptwelle 50 des Getriebes 36 ragt in
Längsrichtung der Maschine in Verlängerung der Antriebswelle 34 nach hinten über das Getriebegehäuse
hinaus und ist dabei so angeordnet, daß sie gleichzeitig das Laufrad 78 des Wurfgebläses antreibt und abstützt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Antriebe so ausgelegt, daß die Hauptwelle 34 an eine Zapfwelle
mit einer Drehzahl von 1000 U/min anzuschließen ist Selbstverständlich sind aber auch andere Anschlußwerte unter Berücksichtigung kleinerer Abänderungen
oder Einstellungen möglich und anwendbar. Die Vorteile dieser Konstruktion bestehen darin, daß das Gebläse
über die Lager des Getriebekastens 36 abgestützt ist und sich somit ein zusätzliches abstützfähiges Lagergehäuse
für das LäuiYäu 78 ciü'üiigi. Gleichzeitig erübrigt
sich ein Universalgelenk zur Anpassung und zum Ausgleich von Unterschieden in der Ausrichtung zwischen
der Ausgangswelle des Getriebes und der Antriebswelle des Gebläses.
Innerhalb de^ Getriebes 36 befindet sich auch eine im
Winkel von 90° abgehende Antriebswelle 82, von der aus die verschiedenen Baugruppen auf der sogenannten
Außenseite des Feldhäckslers angetrieben werden. So wird der weiter unten im einzelnen beschriebene Einzugsrollenmechanismus
von der Welle 82 aus über einen Keilriemenantrieb 40, über einen Kettentrieb 42, ein
Getriebe 44 und eine Kehrschleifen-Kettenanordnung 46 angetrieben.
An dem Ende der Antriebswelle 82 befindet sich ein Kardan- oder Universalgelenk 86, an das das Ende 88
eines Übertragungsgliedes 90 angeschlossen ist. Das Übertragungsglied 90 umfaßt eine Stange 92, deren linkes
Ende mit dem Universalgelenk 86 in Verbindung steht, und einen Zylinder 94, in den das rechte Ende der
Stange 92 eingeführt ist Die Zylinderhülse 94 enthält eine nicht gezeigte Gummidichtung, die zwischen der
Stange und den Innenwandungen der Zylinderhülse dahingehend wirksam ist, daß sie schädliche Torsionskräfte
aufnimmt, die sonst auf den Antriebszug 38 ausgeübt bzw. weitergeleitet werden wurden. An das andere Ende
des Übertragungsgliedes ist eine Kupplungsanordnung 96 angeschlossen, wobei diese Kupplung eine U-förmige
Gabel 98 zur Aufnahme des Endes 99 des Übertragungsgliedes aufweist Die Kupplungsanordnung 96
enthält ferner eine Hülse 100 sowie ein darauf starr befestigtes Zahnrad 102. Das Hülsensegment der Kupplungsanordnung
besitzt einen nicht gezeigten federbelasteten Stift, der wirksam ist um die Kupplung in verschiedenen
Stellungen der Antriebswelle zu betätigen bzw. einzurücken. Um die Schneidtrommel des Feldhäckslers
in Gang zu setzen, braucht man nur die Hülse 100 über das der Maschineninnenseite zugekehrte Ende
der Welle 84 zu schieben und den Stift 104 in seine richtige Stellung zu bewegen, daß das Übertragungsglied
mit dem Messerkopfantrieb fest gekuppelt wird.
Die Antriebsleistung für die Einzugswalzen 26 wird vom Hauptantrieb 38 und anschließend von der Welle
82 abgeleitet. Auf der Welle 82 sitzt eine Riemenscheibe 106, die über einen Keilriemen 120 mit einer auf der
Eingangswelle des Getriebes 44 sitzenden Riemenscheibe 108 zusammenwirkt. Auf diese Weise wird vom Getriebe
36 aus das Untersetzungsgetriebe 44 angetrieben. Die Ausgangswelle 122 des Getriebes 44 läuft daher mit
einer geringeren Drehzahl um als die Welle 82. Die Ausgangswelle 122 (Fig.4) trägt eine Riemenscheibe
124, von der aus die beweglichen Bauelemente der Aufnehmereinheit 19 oder eines nicht gezeigten Reihenschneidgerätes
mit Leistung versorgt werden. Die Welle 122 erstreckt sich bis über die Riemenscheibe 124 hinaus
und ist mit Lagern in Tragteilen 128 abgestützt. Zwischen der Riemenscheibe 124 und dem Ende der Welle
122 sitzt ein Kettenrad 130. Dies Kettenrad gehört zu einer Gruppe, die der weiter unten beschriebenen Ketten-Kehrschleifenanordnung
zugeordnet ist.
Entsprechend Fig.4 umfaßt die Ketten-Kehrschleifenanordnung
fünf Kettenräder. Das Kettenrad 130 sitzt auf der Ausgangswelle 122 des Untersetzungsgetriebes
44. Ein zweites Kettenrad 136 ist auf einer Welle 138 befestigt, die auf dem Hauptrahmen der Erntemaschine
drehbar gelagert ist. Auf der Welle 138 sitzt auch ein Kardan-Gelenkanschluß (Fig. 2) zur Aufnahme des
Endes 144 der Antriebswelle 132 für die obere Einzugswaize. Das andere Knde 146 der Welle 132 ist an die
Welle 148 für die rückwärtige Einzugswalze angeschlossen. Diese Welle ist in nicht gezeigten Lagern in den
Seitenwänden des Einzugswalzengehäuses abgestützt. Gemäß F i g. 2 sitzt auf der Welle 148 zwischen den
Seitenwänden des Einzugswalzengehäuses und dem Ende 146 der Welle 132 ein Kettenrad 150. Die obere
vordere Einzugswalze 206 (Fig. 1) ist auf der Welle 152
befestigt, die ebenfalls zwischen den Seitenwänden des Einzugswalzengehäuses drehbar gelagert ist.
Ein Kettenrad 154 sitzt auf der Welle 152. Eine Kette 156 verbindet die Kettenräder 150 und 154, so daß jede
z. B. von der Antriebswelle 132 aus der rückwärtigen oberen Einzugswalzenwelle erteilte Bewegung gleichzeitig
auch auf die obere vordere Einzugswalzenweüe wirkt.
Ein drittes Kettenrad 160 des Kettentriebs 46 sitzt auf einer drehbaren Welle 162, die in einem Tragteil über den Hauptrahmen der Maschine abgestützt ist. Zwischen der Welle 162 und der unteren Einzugswalzenwelle befindet sich eine Antriebswelle 163 (F i g. 3). Die Anordnung und der Aufbau des Antriebs für die untere Einzugswalze entspricht im wesentlichen dem Antriebsmechanismus für die obere Einzugswalze. Das Ende 165 der Antriebswelle für die untere Einzugswalze ist beispielsweise an die Welle 167 für die untere rückwärtige Einzugswalze angeschlossen.
Ein drittes Kettenrad 160 des Kettentriebs 46 sitzt auf einer drehbaren Welle 162, die in einem Tragteil über den Hauptrahmen der Maschine abgestützt ist. Zwischen der Welle 162 und der unteren Einzugswalzenwelle befindet sich eine Antriebswelle 163 (F i g. 3). Die Anordnung und der Aufbau des Antriebs für die untere Einzugswalze entspricht im wesentlichen dem Antriebsmechanismus für die obere Einzugswalze. Das Ende 165 der Antriebswelle für die untere Einzugswalze ist beispielsweise an die Welle 167 für die untere rückwärtige Einzugswalze angeschlossen.
Auf dieser Welle sitzt mitdrehend ein nicht gezeigtes Kettenrad. Die untere vordere Walze 208 ist auf der
Welle 171 befestigt. Auf dieser Welle sitzt ein Kettenrad 169, das über edne nicht gezeigte Kette von der Welle
163 aus angetrieben wird und dadurch die unteren Einzugswalzen gleichzeitig mittreibt. Wie schon erwähnt
ist dieser Aufbau im wesentlichen identisch mit demjenigen, der für die: oberen Einzugswalzen 206,210 benutzt
wird.
Um die Kettenräder 130, 136 und 160 läuft eine Antriebskette 164. Die Kette ist so um die Kettenräder gewunden, dafJ das Kettenrad 136 gemäß F i g. 4 entsprechend dem Pfeil B im Gegenuhrzeigersinn umläuft (wodurch die Drehbewegung der oberen Einzugswal-
Um die Kettenräder 130, 136 und 160 läuft eine Antriebskette 164. Die Kette ist so um die Kettenräder gewunden, dafJ das Kettenrad 136 gemäß F i g. 4 entsprechend dem Pfeil B im Gegenuhrzeigersinn umläuft (wodurch die Drehbewegung der oberen Einzugswal-
zen erzeugt wird), während das Kettenrad 160 entsprechend
Fig. 4 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn gemäß dem Plieil C ausführt, wodurch die Drehbewegung
der unteren Einzugswalzen bewirkt wird. Die Drehrichtung der Einzugswalzen erzeugt eine greifende Förderwirkung,
die notwendig ist, um das hereinkommende Erntegut den Verarbeitungseinrichtungen, d. h. dem
Messerkopf des Feldhäckslers, zuzuführen. Die beiden verbleibenden Kettenräder 166 und 168 der Kehrschleifenanordnuiiig
sind mitlaufende Räder. Diese Kettenräder sitzen auf drehbar gelagerten Wellen 170 bzw. 172.
Die Welle !170 ist mit Hilfe nicht gezeigter Lager im Tragteil 17!) abgestützt, der vom aufrecht stehenden
Rahmenteil 174 ausgeht. Die Welle 172 sitzt drehbar in einem Arm 176 gelagert, der am Hauptrahmen des Feldhäckslers
einstellbar befestigt ist (Fig.4). Die beiden mitlaufenden Kettenräder lassen sich so einstellen, daß
dadurch die Kette 164 in ihrem Verlauf um die Antriebsräder 130,136 und 160 gespannt wird.
Die Vorrichtung zur Unterbrechung des Betriebes der Einzugs walzenanordnung ist in F i g. 4 gezeigt. Ein
Bauteil 180 ist starr am Hauptrahmen der Maschine befestigt und stützt den Tragteil 182 ab. An diesem
Tragteil ist ein Hubmagnet 184 befestigt. An der Vorderseite des Hubmagneten 184 sind die Gestängeteile
186 und 188 angeordnet. Das untere Ende einer Stange 190 ist mit dem vorderen Ende der Stange 188 verbunden.
Das obere Ende der Stange 190 ist starr an das untere Ende der Stange 198 angeschlossen. An einem
Tragteil 19« ist eine Hülse 194 gelenkig befestigt. Das rückwärtige Ende des Tragteils 1% ist mittels einer
Schraube 195 an dem senkrechten Rahmenteil 191 befestigt. Mit der Hülse 194 ist eine nach oben gerichtete
Stange 198 starr verbunden. Diese Stange ist durch eine Feder 200 in Richtung auf den Stützteil 194 vorgespannt
und zwischen Anschlägen 173 bewegbar. Auf einer Seite des Kettenrades 136 ist ein Sperrad 178 befestigt. Während
des Normalbetriebs des Feldhäckslers wird dem Hubmagneten 184 ein konstantes Signal aus dem ersten
Abschnitt des Signalerzeugers zugeführt, so daß der Hubmagnet: anzieht und dadurch die Stange 188 in zurückgezogener
Stellung festhält. Diese zurückgezogene Stellung der Stange 188 hat zur Wirkung, daß die als
Klinke wirkende Stange 198 aus dem Zahn des Sperrades 178 zurückgezogen wird. Wird das aus dem ersten
Abschnitt des Signalerzeugers 256 stammende Signal beim Durchgang von Fremdkörpern durch die Zuführungswalzen
unterbrochen, so schaltet der Hubmagnet ab, wodurch die Feder 200 in der Lage ist, die Stange 198
wieder in den Eingriffsbereich der Zähne des Sperrades hineinzuziehen. Aufgrund des plötzlichen Eingriffes der
Klinke mit dem Sperrad wird der Tragteil 196 nach unten gedrückt, bis zum Eingriff mit Gummianschlägen
202, die auf der Innenseite des Tragteils 204 befestigt sind. Der Tragteil 204 ist am Rahmen der Maschine
befestigt und bildet somit eine starre Auflage für die Puffer. Sobald die Stange 198 mit einem Zahn des Sperrrades
178 in Eingriff steht, ist das gesamte Einzugswalzen-Antriebssystem
augenblicklich unterbrochen. Dieses Anhaltern des Antriebes führt dazu, daß eine nicht
gezeigte Kupplung im Untersetzungsgetriebe 44 durchrutscht, womit eine Beschädigung des nachgeschalteten
Antriebszuges verhindert wird.
Der Einzugswalzen-Mechanismus 26 besitzt einen üblichen Aufbau und besteht aus einer Gruppe vorderer
Einzugswalzen 206 und 208, welche das geschnittene Erntegut zusammenfaßt, bewegt und zwei rückwärtigen
Einzugswalzen 210 und 212 zuführt, die in der Nähe der
feststehenden Messerschiene 214 angeordnet sind. Die rückwärtigen Anzugswalzen führen das Erntegut über
die Messerschiene 214 dem Messerkopf zu, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Erntegut häckselt.
Das verarbeitete Erntegut wird anschließend rückwärtig der Querförderschnecke 30 zugeführt und über das
Wurfgebläse 28 abgegeben.
Die Signalerzeuger-Einrichtung nach der Erfindung umfaßt einen Signalerzeuger 256 für ein konstantes Signal
sowie eine Magnetspuleneinrichtung 215, die in der Lage ist, den Signalerzeuger zu unterbrechen, falls unerwünschte
Gegenstände sich in den Bereich der Einzugswalzen bewegen. Die Signalerzeugereinrichtung entspricht
beispielsweise der in der US-PS 37 57 501 gezeigten Bauart, so daß darauf hier nicht näher eingegangen
zu werden braucht.
Die Signalerzeuger-Einrichtung 256 ist ortsfest auf einer rückwärtigen senkrechten Wand der Maschine
befestigt. Dieser Abschnitt der Signalerzeuger-Einrichtung erzeugt ein konstantes, nicht unterbrochenes Signal
während des normalen störungsfreien Betriebes des Feldhäckslers, d. h. dann, wenn kein Metallstück
durch den Bereich zwischen den Einzugswalzen hindurchbewegt wird.
Die Magnetwicklung 215, die ortsfest innerhalb der unteren vorderen Einzugswalze angeordnet ist (F i g. 5)
steht elektronisch mit der Signalerzeuger-Einrichtung in Verbindung. Die Magnetspuleneir.richtung nach der
Erfindung entspricht im Aufbau etwa derjenigen gemäß US-PS 37 57 501. Diese Einrichtung besteht aus einem
Stabmagneten 218, um den herum Drahtwindungen 219 gewickelt sind. Die Magnetwicklungseinrichtung ist an
der ortsfesten Welle 220 mit Schrauben 222 befestigt, die durch Tragteile 224 hindurchgehen. F i g. 6 zeigt das
äußere oder rechte Ende der Einzugswalze, während F i g. 7 das linke oder innere Ende dieser Walze wiedergibt.
Vor der Einführung in die Einzugswalze 208 wird die Welle 220 mil Kugellagern 226 und einem Sprengring
228 versehen. Sodann wird die Hülse 230 über das Lager 226 und Sprengring geschoben und durch die
Öffnung 232 hindurchgesteckt. Die Aufnahmehülse 230 enthält einen mit Keilfederprofil versehenen Zapfen
234, der durch eine Öffnung 236 im inneren oder ünken Ende der Einzugswalze 208 hindurchragt. Nach dem
Einführen des Wellenzapfens 234 durch die Öffnung wird die Aufnahrnehülse an der linken Seitenwand der
Einzugswalze mit Hilfe von Radschrauben 238 befestigt Die Wellenzapfen der Einzugswalze sind in Lagern aufgenommen,
welche in den Gehäusen für die Einzugswalzenanordnung abgestützt sind. F i g. 5 zeigt die Lager
240, die im Gehäuse abgestützt sind und die mit Keilwelienprofii
verseheine Wellenzapfen 234 aufnehmen. Auf dem Wellenzapfen 234 sitzt zum Antrieb der Einzugswalze 208das Kettenrad 169.
Das rechte oder äußere Ende der Einzugswalze 208 ist mit Kugellagern 242 und mit einem Innenflansch 244
versehen. Auf der Außenseite des Flanschteils 244 und der Einzugswalze ist ein Blechdeckel 246 befestigt
Schließlich ist über den Deckel 246 eine Befestigungsplatte 252 gesetzt und mittels Schrauben 250 an Ort und
Stelle befestigt Die Berestigungsplatten 252 enthalten eine Hülse, in die eine Keilfeder eingesetzt werden
kann, um die Welle 220 bezüglich des Mantels der Einzugswalze festzulegen. Durch diese Anordnung kann
die Einzugswalze 208 rotieren, ohne daß die Welle 220 mitläuft, so daß die Magnetwicklung 215 bezüglich der
Einzugswalze in einer vorbestimmten Stellung stehen bleibt
25 βΟ
11
Um zu verhindern, daß die Magnetwicklurig auch solche
aus Eisen bestehenden Gegenstände erkennt und darauf anspricht, die auf dem Feldhäcksler angeordnei
sind, befinden sich zu beiden Seiten des Magneten Abschirmungen 254. Um außerdem zu verhindern, daß der
Magnet auf die Einzugswalzen anspricht, sind die vorderen Einzugswalzen aus magnetisch durchlässigem Material,
z. B. aus rostfreiem Stahl aufgebaut.
Während des Normalbetriebs des Feldhäckslers, d. h. solange kein freier metallischer Gegenstand sich in der
Nähe der Einzugswalzen befindet, wird von der Erzeugereinrichtung 256 ein Signal gleichbleibender Stärke
abgegeben. Dies Signal wird dem Solenoid 184 zugeführt, der damit anzieht und die Unterbrechereinrichtung
für das Antriebssystem bezüglich des Sperrades 178 in zurückgezogener Stellung festhält. Gelangt jedoch
ein eisenhaltiger Gegenstand in den Bereich der vordersten Einzugswalzen und bewegt sich dieser Gegenstand
in das von der Magnetwicklung 215 erzeugte magnetische Feld, so entsteht ein Signal, das an die Signalerzeuger-Einrichtung
weitergegegen wird. Dies Signal unterbricht bei seinem Empfang das bis dahin abgegebene
konstante Signal, so daß der Hubmagnet die Stange 198 freigibt und damit der Antrieb für die Einzugswalzen
unterbrochen wird. Die Signalerzeuger-Einrichtung hat somit die Aufgabe, die Unterbrechereinrichtung
für das Antriebssystem immer dann einzuschalten bzw. in Gang zu setzen, wenn ein Fremdkörper
durch den Bereich der Erntemaschine läuft, indem das Erntegut zusammengepreßt, zusammengehalten und
weitergeleitet wird. Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt
auch alle die in ihrem Rahmen liegenden möglichen Abänderungen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
Claims (8)
1. Erntemaschine, insbesondere Feldhäcksler, mit
einem fahrbaren Maschinenrahmen, mit einer auf dem Rahmen angeordneten Verarbeitungseinrichtung
für Erntegut,
mit Förderorganen, die das Erntegut vom Feld aufnehmen
und es in Richtung auf die Verarbeitungseinrichtung weiterleiten,
ferner mit einem vor der Verarbeitungseinrichtung angeordneten, auf eisenhaltige Fremdkörper ansprechenden
Erkennungsgerät
und mit einer Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebs, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebes ein in dem zu einem Förderorgan (206) führenden Antriebszug unter Vorschaltung einer Sicherheitskupplung angeordnetes erstes Antriebs-Arretierungsglied (178), ein auf dem Maschinenrahmen abgestütztes weiteres Antriebs-Arrttierungsglied (198) sowie eine dem Erkennungsgerät (215) und den Arretierungsgliedern (178, 198) zugeordnete Steuereinrichtung (184) umfaßt, welche die beiden unter normalen Betriebsbedingungen außer Eingriff stehenden Arretierungsglieder bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers durch das Erkennungsgerät zu gegenseitigem Eingriff und damit zum Anhalten des zu dem Förderorgan führenden Antriebes veranlaßt.
und mit einer Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebs, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Unterbrechen des Maschinenbetriebes ein in dem zu einem Förderorgan (206) führenden Antriebszug unter Vorschaltung einer Sicherheitskupplung angeordnetes erstes Antriebs-Arretierungsglied (178), ein auf dem Maschinenrahmen abgestütztes weiteres Antriebs-Arrttierungsglied (198) sowie eine dem Erkennungsgerät (215) und den Arretierungsgliedern (178, 198) zugeordnete Steuereinrichtung (184) umfaßt, welche die beiden unter normalen Betriebsbedingungen außer Eingriff stehenden Arretierungsglieder bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers durch das Erkennungsgerät zu gegenseitigem Eingriff und damit zum Anhalten des zu dem Förderorgan führenden Antriebes veranlaßt.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitskupplung Teil eines
Getriebes (44) ist, das zwischen dem ersten Arretierungsglied (178) und einem Hauptverteilergetriebe
(36) der Maschine angeordnet ist.
3. Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitskupplung in Form
einer Rutschkupplung vorgesehen ist.
4. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Arretierungsglied aus einem mit einem Antriebselement (136) für das Förderorgan fest verbundenen
Sperrad (178) und das zweite Arretierungsglied aus einer Sperrklinke (198) besteht, die am Maschinenrahmen
schwenkbar gelagert und unter normalen Betriebsbedingungen der Maschine in einer zurückgezogenen
Ruhestellung gehalten und die bei Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers durch das
Erkennungsgerät (215) zum Eingriff in Richtung auf das Sperrad (178) schwenkbar ist.
5. Erntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (198) mit Hilfe
einer Feder (200) in Richtung zum Eingriff auf das Sperrad (178) vorgespannt ist.
6. Erntemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch geikennzeichnet, daß der Sperrklinke (198) eine
Stoßfängereinrichtung (202) zugeordnet ist, um den Stoß beim Eingriff der Klinke in das Sperrad
(178) zu dämpfen.
7. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
aus einem am Maschinenrahmen gehaltenen Hubmagnet (184) besteht, der mechanisch mit
der Sperrklinke (198) und elektrisch mit dem Erkennungsgerät (215) so gekoppelt ist, daß er unter normalen
Betriebsbedingungen durch ein Signal des Erkennungsgerätes die Sperrklinke in der zurückgezogenen
Ruhestellung hält und durch ein bei Erken
nung eines eisenhaltigen Fremdkörpers anstehendes anderes Signal eine Bewegung der Sperrklinke (198)
in ihre den Antrieb arretierende Sperrstellung ermöglicht
8. Verfahren zum Betreiben einer Erntemaschine, insbesondere eines Feldhäckslers, bei dem das Erntegut
vom Feld aufgenommen und in eine Verarbeitungseinrichtung weiterbefördert wird, und bei dem
während der Weiterbeförderung zur Verarbeitungseinrichtung das Gut auf darin enthaltene eisenhaltige
Fremdkörper mittels eines Erkennungsgerätes untersucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Erkennung eines eisenhaltigen Fremdkörpers zuerst augenblicklich die Drehbewegung von vor der Verarbeitungsstelle
des Gutes angeordneten Förderorganen angehalten wird und daß anschließend, insbesondere
in automatischer Abhängigkeit, der zu den angehaltenen Förderorganen führende Antriebszug
unterbrochen wird.
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