DE2851772C2 - Schaltungsanordnung für ein Farbdatensichtgerät - Google Patents

Schaltungsanordnung für ein Farbdatensichtgerät

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DE2851772C2
DE2851772C2 DE2851772A DE2851772A DE2851772C2 DE 2851772 C2 DE2851772 C2 DE 2851772C2 DE 2851772 A DE2851772 A DE 2851772A DE 2851772 A DE2851772 A DE 2851772A DE 2851772 C2 DE2851772 C2 DE 2851772C2
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Description

— eine Farbkanal-Steuereinrichtung mit einem den Bildschirm ansteuernden Ausgang und einem Kombinationsglied, dessen jeweilige Ansteuerung eine dementsprechende mehrfarbige und dabei klare Anzeige pro einzelne Bildzelle gestattet,
— einen Zeichengenerator, dessen Ausgang am Dateneingang der Farbkanal-Steuereinrichtung liegt, und
— einen Bandspeicher zur Speicherung von für die Anzeige bestimmter Daten- und Farbinformation in codierter Form, wovon
der Datenausgang am Eingang des Zeichengenerators,
der Farbausgang am Steuereingang der Farbkanal-Steuereinrichtung und
der Eingang am Ausgang einer durch einen Computer beaufschlagten Schnittstelle liegen,
dadurch gekennzeichnet,
— daß der als Zeichenspeicher (2) betriebene Zeichengenerator in mehrere, je besonders adressierbare Sektionen (12, 13.. 14) eingeteilt ist, in denen je besonders in einem Bereich (A) Zeichen in vollständigem Anzeigeformat und in anderen Bereichen (Ci, C2, C3) Zeichen- oder Symbolclemente gespeichert sind, die sich durch entsprechendes Adressieren der betreffenden Sektionen zu Zeichen in vollständigem Anzeigeformat bzw. zu vollständig besetzten Biidzellen (8) ergänzen lassen, und
— daß im Bildspeicher (3) jeder Zeichenadresse Farbbits (CB 1 — CB 4) zugeordnet sind, die bei seinem Auslesen zugleich mit Übertragung der zugehörigen Datenbits auf seine Ausgangslcitung (21) an seinem Farbausgang auftreten, der seinerseits mit einem am Steuereingang der Farbkanal-Steucreinrichtung (5) liegenden Decodierer (22) verbunden ist, dessen Ausgang am Farbeingang(z. B. 15/?, 15C, 15S;des Kombinationsgliedes liegt. so
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Decodierer (35) neben seinen Eingängen zum Zuführen der Farbbits CB1, CB2, CB3) weitere Steuereingänge N 1, /V 2, N3) zur Identifizierung von zur Anzeige zu gelangenden, aus Teilzeichen zusammengesetzten Zeichen und drei den Grundfarben zugeordnete Steuerausgänge (15/?, 15C, 155,) sowie drei ebenfalls den Grundfarben zugeordnete Auftastsignalausgänge (GR, CG, Gß,) aufweist,
daß die zwei den Grundfarben zugeordneten Auftastsignalausgänge (CG, GB) jeweils mit dem Freigabeeingang von mit ihren Signaleingängcn an ersten Zeichenspcicher-Ausgangsleitungen (16A \7A) liegenden ersten UND-Gliedern (39, 40) verbunden sind, deren Ausgänge jeweils an Eingängen zweier je einem der Farbkanäle (4Ä 4G) zugeordneter erster ODER-Glieder (42, 43) liegen, von denen andere Eingänge jeweils mit dem Ausgang zweiter UND-Glieder (37,38) verbunden sind, deren Freigabeeingänge mit zwei der Steuerausgänge (15G, i5B) und deren Signaleingänge mit einer aweiten Zeichenspeicher-Ausgangsieitung (i5A) verbunden sind, und daß mit der zweiten Zeichenspeicher-Ausgangsleitung {\5A) außerdem die Signaleingänge eint 1 dritten, mit einem Ausgang unmittelbar am dritten Farbkanal(4R)liegenden UND-Gliedes(36) verbunden sind, dessen Freigabeeingang am Ausgang eines zweiten ODER-Gliedes (41) liegt, dessen Eingänge mit dem dritten Steuerausgang (i5R) und dem dritten Auftastsignalausgang (GR) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des einen der ersten UND-Glieder (39, 40) mit dem Ausgang des dritten UND-Gliedes (36) verbunden ist und
daß derAusgang des anderen der ersten UND-Glieder (39, 40) am Eingang eines vierten UND-Gliedes (45) liegt, desen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines fünften UND-Gliedes (46) verbunden ist und dessen Ausgang ebenfalls am Ausgang des dritten UND-Gliedes (36) liegt, wobei die Eingänge des fünften UND-Gliedes (46) mit einem Teil der Steuereingänge (N 1, N 3) des Decodierers (35) verbunden sind.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Farbdatensichtgeräi entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der einfachsten Form einer Anzeigeeinrichtung steht dem Benutzer ein Salz von alphanumerischen Zeichen zur Verfugung, aus welchem er auswählen kann, um Text- oder numerische Informationen darzustellen. Komplizierte Anzeigeeinrichtungen lassen sich so programmieren, daß außer den alphanumerischen Zeichen auch äußerst verschlungene Symbole angezeigt werden können, wie z. B. bei computcrunterstützten Entwurfsmethoden. Der durch die Flexibilität einer solchen Anzeigeeinrichtung erreichte Vorteil wird durch den anspruchsvollen Programmieraufwand, der außerhalb der Möglichkeiten vieler Anwender liegt, wieder mehr als aufgewogen. Überdies benötigen viele Anwender nicht alle verfügbaren Möglichkeiten einer derartigen Anzeigeeinrichtung, so daß für ihre Bedürfnisse eine Anzeigeeinrichtung mit entsprechend beschränkten Möglichkeiten besser geeignet wäre. Eine solche Anzeigeeinrichtung läßt sich unter Einsatz von Zeichengraphikausstattung realisieren. Bei einer alphanumerischen Anzeigeeinrichtung ist es üblich, jeweils einem vorgegebenen Flächenbereich des Anzeigefelds nur ein Zeichen zuzuordnen. Ein derartiger Flächenbereich wird als Bildzelle bezeichnet. Bei einer Anzeigeeinrichtung relativ kleiner Kapazität enthält das Anzeigefeld 20 Zeilen mit je 48 Bildzellen, somit eine Gesamtkapazität von 960 Zeichen. Der zwecks Anzeige zur Verfügung stehende Zeichensatz ist in einem Zeichenspeicher enthalten, der zur Erzeugung des Anzcigcbildes wahlweise angesteuert wird. Die Verwendung von graphischen Zeichen ist eine Fortbildung dieser Technik, bei welcher der für den Benutzer verfügbare Typensatz nicht nur Buchstaben, Ziffern und typographische Zeichen, sondern auch in verschiedenen Winkeln angeordnete l.inicnclemcntc, Schattie-
rungen oder andere Elemente enthält Diese ermöglichen dem Benutzer, einfache geometrische oder mathematische Darstellungen, wie Diagramme, Histogramme oder Konturzeichnungen durch Aneinanderreihen der Elemente des Satzes auf dem Bildschirm darzustellen. Jedes Element eines Typensatzes wird als Zeichen bezeichnet.
Am häufigsten wird für das Anzeigefeld eine Kathodenstrahlröhre benutzt, jedoch können auch andere Mittel, wie beispielsweise Flüssigkristalle, elektrolumineszente oder elektrochromische Stoffe oder lichtemittierende Dioden verwendet werden. Graphische Zeichen können mit allen diesen Vorrichtungen dargestellt werden, wenn sie ein geeignetes Anzeigefeld für den Benutzer bieten. Die Einrichtung, auf die sich die Erfindung bezieht, wird jedoch anhand einer Kathodenstrahlröhre beschrieben und das Anzeigefeld wird als Bildschirm bezeichnet.
Bei einer einfarbigen Anzeige beschreibt der Kathodenstrahl auf dem Bildschirm ein Raster von eng aneinanderliegenden Zeilen. Entsprechend der Video-Information, die aus einer Folge von binären Werien besteht, wird der Strahl so moduliert, daß ein Muster i'on sichtbaren Punkten entsteht, welche die gewünschte Anzeige ergeben. Diese Punkte entsprechen den diskreten Anzeigeelementen der obenerwähnten Matrixanordnungen. Die Video-Information wird Zeile für Zeile synchron mit. dem durch den Kathodenstrahl beschriebenen Raster in der Weise erzeugt, daß die gewünschten Zeichen aus einem in einem Zeichenspeicher gespeicherten Typensatz ausgewählt werden. Jedes Zeichen besteht aus einer Matrix von Binärwerten, beispielsweise 9 Bits breit und 12 Bits hoch. Die Anordnung der L-Bits innerhalb der Zelle definiert das Muster des in der Zelle gespeicherten Zeichens. Da sich das Zeichen über eine Reihe von Zeilen des Rasters erstreckt (in diesem Beispiel 12 Zeilen), ist es notwendig, das Zeichen Zeile für Zeile synchron mit der Rasterablenkung wiederzugegeben. Hierfür ist eine Reihe von Vorrichtungen bekannt. Am häufigsten wird zur Adressierung des Speichers ein Rasterzeilenzähler verwendet, so daß jeweils die Zeile des Zeichens, die der Zeile der Video-Information entspricht, aus dem Speicher ausgegeben wird. Bei einer bekannten Einrichtung wird ein Zeilenspeicher verwendet, in welchen die Zeichen, die eine Zeile bilden, enthalten sind. Der Zeilenspeicher ist ein umlaufendes Schieberegister, aus welchem die binäre Information, welche die Video-Information für jede Rasterzeile bildet, ausgelesen wird.
Eine Einrichtung zur einfarbigen Darstellung von graphischen Zeichen ist in der US-Patentschrift 38 91 982 beschrieben. Bei dieser Einrichtung, bei der das Bild aus Bildzellen aufgebaut wird und ein Typensatz von alphanumerischen Zeichen vorhanden ist, werden gewünschte graphische Zeichen durch eine Decudierfolge von Codewörtern gebildet, wobei jedes Codewort einen einzigen Vektor definiert. Wenn eine Bildzelle mehrere Vektoren enthalten soll, sind mehrere Codewörter notwendig. Es sind Vorkehrungen getroffen, daß diese neu erzeugten Vektoren akkumuliert und überlagert werden, bevor die Video-Information zu der Anzeigeeinrichtung gelangt. Diese Einrichtung erscheint somit, abgesehen davon, daß sie keine Farbbilder liefert, mit einem relativ großen Aufwand behaftet.
Zur Farbanzeige auf dem Bildschirm eines Datensichtgeräts sind naturgemäß anstelle von nur einem Bit zwecks Hell-Dunkelsteuerung bei Schwarzweißanzeige zusätzliche Bits erforderlich, da neben der Hell-Dunkelsteuerung auch noch die Farbe in der jeweiligen Bildzelle festzulegen ist.
Da die Farbe mit Bezug auf drei primäre Farbkomponenten definiert wird, ist es üblich, drei Bits zu verwenden, um eine beschränkte Anzahl von Farbkombinationen aus dem primären Farbkomponenten zu erzeugen. Für die meisten Anzeigeeinrichtungen stellt dies eine adäquate Auswahl von Farben dar. Die Erzeugung von Farbe in der Anzeigeeinrichtung ist nicht Bestandteil dieser Erfindung, die sich damit befaßt, wie die Farbvideo-Information auf wirtschaftliche Weise der Anzeigeeinrichtung zugeführt werden kann. Durch die Verwendung von graphischen Zeichen wird die Menge der Farbinformation reduziert da die Information sich auf eine ganze Bildzelle und nicht nur auf eine einzige Anzeigeposition des Bildschirms bezieht Die Zuteilung von einzelnen Farben an eine Bildzelle führt allerdings zu einem unerwünschten Mangel an Flexibilität und zu Problemer, wenn z. B. Linien kreuzen oder wenn spezielle Effekte, wie z. B. ein farbige - Hintergrund, verlangt werden. Das Problem der Linienleeuzungen ist in der US-Patentschrift 40 16 544 beschrieben, wenn auch nicht im Zusammenhang mit farbigen graphischen Zeichen. Bei dieser Einrichtung wird das Videosignal selektiv drei Farbregistern zugeführt bzw. Informationsspeichern für rot grün und blau. Die Speicher werden gleichzeitig ausgelesen und die Signale der Anzeigeeinrichtung zugeführt. Ein L-Bit in einem Speicher bewirkt, daß die entsprechende Farbkompoviente angezeigt wird. L-Bits in mehr als einem Speicher bewirken eine Kombination der Primärfarben, durch die eine sekundäre Farbe erzeugt wird. In der Patentschrift wird das Problem beschrieben, das bei der Linienkreuzung entsteht, wenn graphischen Elementen, wie Linien, Farben zugeordnet sind. Bei der beschriebenen Anordnung wird, wenn eine rote Linie dargestellt ist und später eine grüne Linie die rote Linie kreuzt, der Kreuzungspunkt der roten Linie gelöscht. Zur Lösung des Problems werden Maskierungsbits vorgesehen, durch welche der Inhalt der Farbregister nur dann geändert wird, wenn das Maskierungsbit einen bestimmten Wert hat Es wird somit eine Art Datensicherheit erreicht, die eine Auswahl gestattet, ob in dem gegebenen Beispiel das Bit im roten Informationsregister bezüglich des Krenzungspunktes geändert werden soll. Damit ist es möglich, den Kreuzungspunkt in rot oder grün oder in einer Kombination von rot und grün erscheinen zu lassen. Diese Einrichtung erfordert für jede Anzeigeposition oder jede Gruppe von acht Anzeigepositionen ein Maskierungsbit für jedes Farbinformationsregister. Die Information der Farbregister wird im Falle einer Linienkreuzung selektiv modifiziert.
Allerdings beschränken sich auch die beschriebenen Maßnahmen ausschließlich auf die Lösung des sich bei Kreuzung von Zeichen- oder Symbollinien am jeweiligen Zeichenplatz auf dem Bildschirm ergebenden Farbmischungsproblems mit Hilfe entsprechender, durch den angeschlosseron Computer durchgeführter Programme.
Grundsätzlich läßt sich hierzu auch eine Schaltungsanordnung verwenden, wie sie aus der DE-AS 21 44 935 bekanntgeworden ist, wenn dieser ebenfalls neben den Daten entsprechende Steuerbefehle von einem hieran angeschlossenen Coi.'nuter zugeführt werden.
Darüber hinaus zeigt diese Schaltungsanordnung in entsprechender Weiterbildung eine völlig andere Möglichkeit zur Lösung des Farbmischungsproblems, wenn einzelne ZeichenDlätze mehrfarbig zur Anzeige
gen sollen. Entsprechend der Anzahl der Farben wird die Anzahl der Zeichengeneratoren und der sie ansteuernden Bildwiederholspeicher gewählt. Eine Farbsteuerungsschaltung, an deren Ausgange die Farbkanäle angeschlossen sind, enthalt ein Kombinationsglied unter Einschluß einer Vorrangsteuerungs-Schaltgliedeinheit, die im Ansprechen auf entsprechende Zeichengeneratorsignale die Farbgebung in der Anzeige unterdrückt. Hierdurch wird zwar das Farbmischungsproblem bei einem Zeichenplatz behoben, jedoch liegt hierbei eine starre Bindung an das jeweils anzuzeigende Zeichen oder Symbol vor, ganz zu schweigen von einer unabhängigen Beeinflussung der Farbgebung des Hintergrundes eines Zeichens auf dem jeweiligen Speicherplatz. Zudem ist auch der Aufwand nicht ganz unbeachtlich, da sich die Anzahl der erforderlichen Zeichengeneratoren und Bildwiederholspeicher nach der Anzahl der auf einem Zeichenplatz zur Anwendung gelangenden Farben richtet.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine gegenüber bisher wesentlich vereinfachte Schaltungsanordnung zur Farbentmischung zu schaffen, mit der es möglich ist, einzelne Zeichenelcmentc des auf dem jeweiligen Zeichenplatz auf dem Bildschirm anzuzeigenden Zeichens sowie den Zeichen-Hintergrund un- abhängig voneinander farbig auszugestalten, wenn hieraus das Zeichen bei der Anzeige gemäß der Vorgabe zusammengesetzt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die den Merkmalen des Anspruchs 1 entsprechenden Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen der Unteransprüche enthalten.
Die Erfindung wird anhand eines durch die Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
F i g. i eine Einrichtung mit einem Farbanzeigefeid für graphische Zeichen, im Blockdiagramm,
F i g. 2 eine Darstellung zur Erläuterung eines Typensatzes mit graphischen Zeichen.
F i g. 3 in schematischer Darstellung, einen Zeichenspeicher für die Einrichtung,
F i g. 4 im Blockdiagramm, eine Steuereinrichtung für die Farbanzeigeeinrichtung, und
F i g. 5 ebenfalls im Blockdiagramm, eine andere Steuereinrichtung für die Farbanzeigevorrichtung.
In F i g. 1 ist die Anzeigevorrichtung mit 1 bezeichnet. Bei dieser Einrichtung entsteht ein Bild dadurch, daß in ausgewählten Anzeigepositionen, die in diesem Beispiel dem Raster einer Kathodenstrahlröhre entsprechen, Licht erzeugt oder moduliert wird. Zur Erzeugung der Anzeige ist es lediglich notwendig, daß eine Folge von Färb-Video-Information, die mit der Rasterabtastung synchronisiert ist, in jeder Anzeigeposition des Rasters angezeigt wird. Die Erzeugung der Färb-Video-Information wird im folgenden beschrieben.
Die Information wird von einem Zeichenspeicher 2 bezogen, der in der Form von Zeichen-Videozellen einen Typensatz von graphischen und alphanumerischen Zeichen enthält. Entsprechend der codierten Information, die von einem Bildspeicher 3 ausgelesen wird, werden ausgewählte Zeichen-Videozellen seriell aus dem Zeichenspeicher 2 ausgelesen und den Farbkanälen 4Ä, 4G und AB zugeleitet. Dies erfolgt unter dem Einfluß einer Steuereinrichtung 5, die auch auf codierte Infor- es mation aus dem Bildspeicher 3 reagiert Jeder Farbkanal enthält ein Register 6Λ bzw. 6C und 6ß, so daß die Information des Kanals mit der Anzeigevorrichtung synchronisiert werden kann. Die Farb-Video-Information besteht somit aus Folgen von binären Werten, die die Anwesenheit oder Abwesenheit einer gegebenen Farbe entsprechend dem Farbkanal, in dem sie auftreten, darstellen. Wenn die Anzeigevorrichtung aus einer Kathodenstrahlröhre besteht, wird der Bildspeicher 3 durch einen Bildwiederholspeicher gebildet, der in bekannter Weise jedesmal, wenn der Kathodenstrahl über den Bildschirm läuft, dem Zeichenspeicher 2 codierte Information liefert, die das Bild darstellt. Wenn jedoch die Anzeigevorrichtung 1 selbst Speichereigenschaften besitzt, wie beispielsweise ein Gasentladungs-Anzeigefcld, braucht die codierte Information nur dann vom Bildspeicher 3 ausgelesen /u werden, wenn das dargestellte Bild geändert wird. Wie die Farb-Video-Information benutzt wird, um das gewünschte Bild zu erzeugen, ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird nicht im einzelnen beschrieben. Im Falle einer Farbfernsehröhre mit einer Schattenmaske werden die Signale der jeweiligen Kanäle dazu benutzt, die roten, grünen und blauen Strahlquellen zu steuern.
In F i g. 2 ist erläutert, wie bei einem System mit graphischen Zeichen ein Bild konstruiert wird. Das Anzeigcfcld, das in F i g. 2 durch die durchgezogenen Linien begrenzt ist. enthält eine große Anzahl von Anzeigepositionen 7. die in Zeilen und Spalten angeordnet sind. In einer Kathodenstrahlröhre enthält jedeAnzeigeposition 7 normalerweise eine oder mehrere phosphoreszierende Rot-, Grün- und Blau-Triaden. Eine Gruppe von Anzeigepositionen 7 bildet eine Bildzelle 8, die, wie in Fig.2 dargestellt, beispielsweise neun Anzeigepositionen 7 breit und zwölf Anzeigepositionen 7 hoch ist. In F i g. 2 sind der Einfachheit halber nur von einer Bildzelle die Positionen 7 dargestellt. Ein gewünschtes Bild wird in der Weise erzeugt, daß aus dem Typensatz, der im Zeichenspeichcr 2 enthalten ist, das entsprechende Zeichen, das aus einer oder mehreren Zeichen-Videozellen bestehen kann, für mindestens einige der Bildzellen abgerufen wird, während die übrigen Bildzellen leer bleiben. Eine Zeichen-Videozelle besteht aus so vielen binären Werten, als eine Bildzelle Anzeigepositionen enthält. Wenn eine Anzeigeposition aktiviert werden soll, ist das korrespondierende Bit eine L, andernfalls ist es 0. Mit dem Bezugszeichen 9 ist in F i g. 2 ein typisches alphanumerisches Zeichen des Typensatzes bezeichnet. Die Bezugszeichen 10 und 11 der F i g. 2 zeigen typische graphische Elemente des Typensatzes.
Bei bestimmten Anwendungen ist es notwendig, in ein und derselben Bildzellc Linien mit verschiedenen Farben darzustellen. Auch andere gemischte Farbeff kte sind erwünscht, wie z. B. das Herausheben graphischer oder alphanumerischer Zeichen, indem sie durch einen Farbkontrast von dem farbigen Hintergrund hervorgehoben werden, im Gegensatz zum allgemeinen Farbhintergrund des ganzen Bildschirms.
In F i g. 3 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Zeichenspeichers 2 dargestellt, der im Zusammenwirken mit der Steuereinrichtung 5 solche Effekte durch Zusammensetzen von Farben und Zeichen leicht ermöglicht Der Zeichenspeicher besteht aus konventionellen Komponenten, wie Halbleiterschaltungen hoher Dichte oder Magnetkernen, und besitzt drei getrennt adressierbare Sektionen 12,13 und 14. jeder Sektion ist ein Eingangs-Ausgangs-Register 15,16,17 zugeordnet Dies ist jedoch nicht wesentlich, da auch ein einzelnes Register im Zeitmultiplex-Betrieb zwischen den drei Sektionen angeordnet sein kann. Jedes der Register 15, 16 oder 17 kann Daten von der jeweiligen Sektion des
Speichers erhalten oder auch von einem Computer 18 (Fig. I) über die Leitungen 19. Die Daten werden von jedem Register zur Steuereinrichtung 5 über die Leitungen 15,4, 16/4 und 17/4 übertragen. Zur Adressierung der Speichersektionen in der gewünschten Weise ist eine übliche Adressierschaltung 20 vorgesehen, die Daten entwHer vom Bildspeicher 3 über die Leitung 21 oder vom Computer 18 über die Leitung 22 erhält. Es versteht sich, daß in der schematischen Darstellung der F i g. 3 die dargestellten Leitungen repräsentativ sind für parallele Gruppen von Leitungen, von denen jede ein Bit führt. Speicher der in Fig.3 dargestellten An sind allgemein üblich. Es ist beispielsweise bekannt; Speicher in acht Ebenen anzuordnen, so daß aus jeder Sektion acht Bits eines 64-Bit-Wortes gleichzeitig ausgelesen werden können.
Im Zeichenspeicher 2 sind zwei Arten von Zeichen gespeichert. Die erste, die in F i g. 3 mit A bezeichnet ist, besteht aus einer einzigen Zeichen-Videozelle, die nur in einer Sektion, nämlich der Sektion 12 des Zeichenspeichers 2, gespeichert ist.
Zeichen dieser Art werden integrierte Zeichen genannt. Bei der zweiten Art von Zeichen beansprucht beispielsweise jede Zeichen-Videozelle Speicherplatzgruppen Ci, Cl und Ci in den Speichersektionen 12, 13 und 14. Derartige Zeichen werden aufgeteilte Zeichen genannt. Es ist zu bemerken, daß es nicht unbedingt notwendig ist, daß, wie schematisch in Fig.3 angedeutet, Zeichen-Videozellen eines aufgeteilten Zeichers entsprechende Speicherplatzgruppen in allen drei Sektionen des Zeichenspeichers besetzen. Beispielsweise braucht der Speicher keine verschiedenen Sektionen zu haben, und die Zeichen-Videozellen können nacheinander adressierte Speicherplätze belegen. Außerdem brauchen nicht jeweils drei Speicherplatzgruppen für ein aufgeteiltes Zeichen beansprucht zu werden. Zwei derartige Speicherplatzgruppen werden in vielen Fallen ausreichend sein, beispielsweise dann, wenn nur zwei primäre Farbkomponenten benutzt werden. Ein Beispiel eines aufgeteilten Zeichens ist in Fig.2 mit dem Bezugszeichen C21 dargestellt In der betreffenden Zelle kreuzen sich zwei Linien im rechten Winkel. Das Zeichen ist auf die drei Sektionen des Zeichenspeiehers wie folgt verteilt:
Sektion 12 enthält eine Zeichen-Videozelle mit L- Bits, die die Linie markieren, die in F i g. 2 mit C1
bezeichnet ist, und sonst Nullen;
Sektion 13 enthält eine Zeichen-Videozelle mit L- Bits, die die Linie bestimmen, die in F i g. 2 mit C2
markiert ist, und sonst Nullen; und
Sektion 14 enthält eine Zeichen-Videozelle mit L- Bits, die den in Fig.2 mit Ci markierten Raum
füllen, und sonst Nullen.
Ein aufgeteiltes Zeichen bietet große Flexibilität bei der Wahl von Farben, da z. B. eine besondere Farbe für jede der drei Speicherplatzgruppen individuell ausgewählt werden kann. Modifizierungen des Zeichens C21 bieten sich an. Die Sektion 14 kann ein L-Bit nur im Schnittpunkt der Linien enthalten und sonst Nullen. Das Resultat ist, daß der Schnittpunkt in einer anderen Farbe als die Linien dargestellt wird, während der mit Ci markierte Bereich in F i g. 2 mit der Hintergrundfarbe des Bildschirms angezeigt wird. Die verteilten Zeichen sind nicht auf graphische Symbole beschränkt Alphanumerische Zeichen können in verschiedenen Farben schattiert werden, um der Anzeige eine Unterstreichung oder eine Perspektive zu geben.
Wenn ein integriertes Zeichen oder ein aufgeteiltes Zeichen aus dem Zeichenspeicher ausgelesen wird, wird die Wahl der Farbe dadurch bestimmt, daß das Ausgangssignal des Zeichenspeichers dem entsprechenden Farbvideokanal 4/?, 4G oder 4ß zugeführt wird. Dies geschieht durch die Steuereinrichtung 5, die als Kombinationsglied wie in F i g. 4 dargestellt, aus einem einfachen Schaltnetz besteht, das jeden der Leiter 15,4, 16/4, 17/4 mit jedem der Kanäle entsprechend der vom Bildspeicher 3 gelieferten Information verbinden kann.
Mit jeder Zeichenadresse, die sich im Bildspeicher 3 befindet, sind vier Farbbits verbunden und werden der Steuereinrichtung 5 zugeführt, wenn die zugehörige Adresse an den Zeichenspeicher 2 abgegeben wird. Die Farbbits CB1 bis CB 4 werden im Decodierer 22 decodiert und liefern die binären Ausgangssignale 15/?, 15G, 15S, 16/?. 16G, 16ß und MR. MG. MB. Diese Signale gelangen an die jeweiligen UND-Glieder 23 bis 31, mit denen die Ausgangsleitungen 15/? bis 17Λ ebenfalls verbunden sind. Die UND-Glieder 23 bis 31 steuern das Endziel der Signale auf den Leitungen 15/4 bis MA. Wenn z. B. das Signal 15/? auf L ist, wird das Signal von der Leitung 15/4 über das UND-Glied 23 und das ODER-Glied 32 dem Farbkanal 4/? zugeführt. Wenn das Signal 15G auf L ist, wird das Signal von der Leitung 15Λ über das UND-Glied 24 und das ODER-Glied 33 dem Farbkanal 4G zugeleitet. Wenn das Signal 15B auf L ist, wird das Signal von der Leitung 15/4 über das UND-Glied 25 und das ODER-Glied 34 dem Farbkanal 4özugeleitet.
Die Erzeugung von sekundären Farben, beispielsweise derart, daß das Signal auf der Leitung 15.4 gleichzeitig zu mehreren der Farbkanäle gelangt, kann durch die
Verwendung von mehreren Farbbits erreicht werden.
Im praktischen Betrieb ist jedoch die Zurverfügungstellung aiier denkbar möglichen Farben für jeden Teil eines aufgeteilten Zeichens nicht notwendig. Die im folgenden beschriebene Anordnung bietet genügend FIe- xibilität für eine klare Anzeige in den meisten Anwendungsfällen.
Die für den Benutzer verfügbaren Bildzelleninhalte sind definiert durch mehrere Zeichensätze, von denen einige nur integrierte Zeichen enthalten und nur eine der Sektionen des Zeichenspeichers 2 belegen. Die übrigen Zeichensätze enthalten aufgeteilte Zeichen. Diese Zeichensätze können integrierte Zeichen simulieren, wenn jeweils identische Zeichen-Videozellen in jeder der drei Sektionen des Zeichenspeichers 2 gespeichert
so sind. Jeder Zeichensatz wird durch eine Nummer identifiziert, und jedes Codewort im Bildspeicher 3, das ein Zeichen bestimmt, enthält die Nummer des Zeichensatzes und drei Farbbits. Wenn die Satznummer einem Satz integrierter Zeichen entspricht, werden die Farb bits dahingehend interpretiert daß sie eine von acht Farben bestimmen, in welcher das Zeichen dargestellt werden soll.
Wenn die Satznummer einem Satz von aufgeteilten Zeichen entspricht, werden die Farbbits als Maskie rungsbits interpretiert, die bestimmen, welcher der in einer Sektion des Zeichenspeichers 2 enthaltenen Zeichenteile einem oder mehreren Farbkanälen zugeführt wird. Die Steuereinrichtung 5/4 zum Durchführen dieser
Funktion ist in F i g. 5 dargestellt.
Der Decodierer 35 erhält an seinem Eingang neben den drei Farbbits CB1 bis CB 3 noch drei Nummernbits ΛΊ bis N 3. Die Farbbits werden entsprechend dem
Wert der Nummernbits interpretiert. Beispielsweise sei angenommen, daß sechs Zeichensätze vorhanden sind, denen die binären Nummern OLO bis LLL zugeordnet sind, wobei die Zeichensätze OLO bis LCO integrierte Zeichen und die 7eichensätze LOL bis LLL aufgeteilte s Zeichen enthalten sollen. Wenn die Nummernbits ΛΊ bis Λ/3 einer dt) Nummern OLO bis LOO entsprechen, werden die Farbbits CBX bis CB3 dahingehend interpretiert, daß eine entsprechende Auswahl aus den Farbkanälen AR, AC und 40 bestimmt wird, denen Signale von der Leitung 15/4 zugeführt werden sollen. Die Farbbits werden in die Signale 15/7. 15G und I5ß umgesetzt. Wenn andererseits die Nummernbits N1 bis N3 einem der Werte LOL bis LLL entsprechen, werden die Farbbits CBl bis CB3 in die Schaltbits CR. CC und CB is umgesetzt.
In F i g. 5 ist die Schaltung zur Steuerung der Auftei- !ϋησ der über Lcitufi^cn 15.4,16.-4 und 17.4 zu^sführten Signale dargestellt. Die Schaltung enthält die UND-Glieder 36 bis 40 und die ODER-Glieder 41 bis 43. Wenn somit GR auf L ist, wird das Signal von der Leitung 15/4 dem Farbkanal 4/7 zugeführt; wenn CG auf L ist, wird das Signal von der Leitung 16/4 dem Farbkanal AG zugeführt, und wenn GB auf L ist, wird das Signal von der Leitung 17/4 dem Farbkanal AB zugeführt.
Eine Abänderung der Steuereinrichtung 5/4 ist mit gestrichelten Linien in Fig.5 dargestellt. Es besteht kein Grund dafür, daß lediglich jeweils eines der Schaltbits GR, GG, GB die Zuführung der Signale von den Leitungen ISA 16/4 und 17/4 auf nur einen der Farbka- jo näle AR, AG und 45 veranlaßt. Beispielsweise kann der Ausgang des UND-Gliedes 39 dank der Verbindung über Leitung 44 zugleich an den Farbkanälen AR und AG liegen, was zur Folge hat, daß das Zeichen aus der Sektion 13 des Zeichenspeichers 2 in einer Sekundärfarbc js angezeigt wird. (Die notwendigen Dioden zur Sicherstellung einer Einwegübertragung zwischen den Kanälen AG und 4/7 sind in F i g. 5 ausgelassen.) Eine derartige Verbindung kann auch von der Nummer des jeweils anzuwendenden Typensatzes gesteuert werden, wenn, « wie durch Einsatz der UND-Glieder 45 und 46 angedeutet, entsprechende Schaltfunktionen vom Decodierer 35 auszulösen sind. Das UND-Glied 45 gibt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 40 an den Kanal 4/7 nur dann weiter, wenn das UND-Glied 46 durch L-Werte der Nummernbits Nl bis N3 durchgeschaltet ist, d. h„ wenn Typensätze der Nummern LOL oder LLL benutzt werden.
Da die für derartige Verbindungen erforderlichen Schaltungsmaßnahmen nur begrenzte Betriebsweise zulassen, dürfte es vorzuziehen sein, dasselbe Ergebnis über zweckmäßige Auslegung der Speicherplatzbelegung für Zeichenelemente aufgeteilter Zeichen im Zeichenspeicher 2 zu erreichen. Wenn z. B. für Bildzelle C21 in F i g. 2 gefordert wird, die Linie C1 in einer Sekundärfarbe darzustellen, so ist es lediglich notwendig, die die Linie Cl bezeichnenden L-Bits in den betreffenden Sektionen des Zeichenspeichers 2 aufzurufen.
60
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur mehrfarbigen Anzeige von Zeichen und Symbolen auf einem in fest vorgegebene Zeichenplätze in Form von Bildzellen unterteilten Bildschirm eines Farb-Daiensichlgeräts, enthaltend:
DE2851772A 1977-12-09 1978-11-30 Schaltungsanordnung für ein Farbdatensichtgerät Expired DE2851772C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB51441/77A GB1593309A (en) 1977-12-09 1977-12-09 Character graphics colour display system
AU47307/79A AU541051B2 (en) 1977-12-09 1979-05-24 Character graphics colour display system

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2851772A1 DE2851772A1 (de) 1979-06-13
DE2851772C2 true DE2851772C2 (de) 1985-01-17

Family

ID=25627803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2851772A Expired DE2851772C2 (de) 1977-12-09 1978-11-30 Schaltungsanordnung für ein Farbdatensichtgerät

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