DE285158C - - Google Patents

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DE285158C
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valve
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/10Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
    • E03C1/108Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves having an aerating valve

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 285158 -KLASSE 85^. GRUPPE
STEFAN IVÄNCSO und LUDWIG NEMENYI in BUDAPEST.
In mehrstöckigen Gebäuden kommt es oft vor, daß beim gleichzeitigen Öffnen der in mehreren Stockwerken auf demselben Steigrohr angebrachten Auslaßhähne der Druck in der Leitung nicht genügt, das Wasser zum -. obersten Stockwerk zu treiben. Dabei ist es üblich, die Waschküchen am obersten Stock·' werk oder im Dachraum unterzubringen, wo zwecks Füllens von Waschtrögen, Bottichen
ίο oder Kesseln an den Wasserhahn Schläuche angeschlossen werden, deren freies Ende in das zu füllende Gefäß gelegt wird. Ist nun der Druck in der Leitung geling und wird dabei auch in einem unteren Stockwerk ein Hahn geöffnet, welcher zu demselben Steigrohr gehört wie der Wasserhahn der Waschküche, so wird nicht nur am letzteren kein Wasser ausfließen, sondern es wird vielmehr zufolge der Saugwirkung des am unteren Hahn abfließenden Wassers durch den an den offenen Hahn der W'aschküche gebundenen und in den mit Wasser gefüllten Trog getauchten Schlauch das zumeist schmutzige Wasser aus dem Trog abgesaugt, so daß nun aus den geöffneten Hähnen der unteren Stockwerke Schmutzwasser abläuft.
Dieser Übelstand kann auch in solchen Fällen eintreten, wo der Auslaßhahn der Waschküche zu einem unabhängigen, von den Auslaßhähnen der unteren Stockwerke freien, d. h. zu einem aus der Verteilungsleitung des Gebäudes ausgehenden, besonderen, nirgends unterbrochenen — nicht unterbrechbaren — Steigrohr gehört, da auch in diesem Falle bei plötzlich eintretendem Druckabfall, z. B. bei Hauptrohr-" brächen, ein Ansaugen des Schmutzwassers nach dem Hauptrohr erfolgen kann.
Wenn nun in das Steigrohr ein selbsttätiges Ventil eingebaut ist, welches durch den Wasserdruck geschlossen wird und bei Verminderung dieses Druckes sich öffnet, so verhindert es, daß in dem unterhalb desselben liegenden Teile der Leitung eine Saugwirkung eintritt, jedoch nur in dem Falle, wo der an den Hahn angeschlossene Schlauch abwärts gerichtet in ein tiefer als die Ausflußöffnung des ersteren liegendes Gefäß taucht. Liegt aber dieses Gafäß oder ist sein Flüssigkeitsstand höher, oder liegt ein Teil des Schlauches höher als die Ausflußöffnung der Wasserleitung, so daß der Schlauch einen Heber bildet, so wird die Flüssigkeit aus dem Gefäß bei einem Druckabfall trotz des Luftventils durch den Schlauch zurückfließen (s. Fig. 3 links). Um dies zu verhindern, wird gemäß der Erfindung das Ausflußrohr umgekehrt U-förmig gebogen und das Luftventil an seinen Scheitel angeschlossen (Fig. ι oder 3 rechts). Bei dieser Anordnung wird bei Druckabfall die durch das Ventil eindringende Luft das Absaugen verhüten.
Sollte aber das Ventil nicht gut schließen, so füllt sich das Ventilgehäuse gänzlich mit Wasser, und das Ventil wird bei Verminderung des Leitungsdruckes die Leitung nicht so rasch belüften,-als es zur Verhütung des Absaugens erforderlich ist.
Um diesem Übel abzuhelfen, wird an dem Ventilgehäuse ein geschlossener Luftkasten an-
gebracht, dessen Hohlraum durch in den unteren -Teil des Ventilgehäuses ragende Rohre mit dem Hohlraum des Gefäßes verbunden ist. Das untere, offene Ende dieser Rohre wird durch das aufsteigende Wasser verschlossen, so daß die Luft aus dem Kasten nicht entweichen kann, sondern in diesem verdichtet wird, und sobald in der Leitung oder im Steigrohr ein Druckabfall eintritt, treibt die aus
ίο dem Kasten ausströmende Druckluft das Wasser aus dem Ventilgehäuse, so daß die Außenluft durch das Ventil rasch einströmen und die
Saugwirkung verhindern kann. .
Dem Zweck entspricht am besten ein durch einen Schwimmkörper betätigtes Ventil, dessen beispielsweise Ausführungsform in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist.
In das Ventilgehäuse b ragt oben das Luftleitungsrohr c ein. Die untere Öffnung des letzteren wird von dem am Schwimmkörper e befestigten Ventilteller ä verschlossen, solange der Wasserdruck im Steigrohr so groß ist, daß auch das Ventilgehäuse b mit Wasser gefüllt wird. Sinkt dieser Druck, z. B. in den in der Einleitung erwähnten Fällen, so entleert sich das Gehäuse b, und der fallende Schwimmer macht das Rohr c frei, so daß die zufolge Öffnens eines der an dem Rohr α angebrachten Hähne herabfallende Wassersäule keine Saugwirkung ausüben kann.
Auf das Ventilgehäuse b ist der geschlossene Luftkasten i aufgesetzt. Von seinem Boden ragen Rohre k in den unteren Teil des Hohlraumes des Gehäuses. Das in das Ventilgehäuse eindringende Wasser schließt das offene Ende dieser Rohre ab und preßt die Luft in dem Luftkasten zusammen. Wenn nun das - Wasser auch die Öffnung des Ventils e verschließt, so daß die Außenluft durch das Ventil nicht eindringen kann, dann wird bei einem Druckabfall in der Leitung oder im Steigrohre das Wasser aus dem Ventilgehäuse durch die aus dem Luftkasten entweichende Luft verdrängt, und sobald das Wasser unter dem Ventilsitz gesunken ist; wird die Außenluft in das Gehäuse und in die Leitung dringen und eine sonst eintretende Saugwirkung verhindern.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein in verschiedenen Höhen mit Auslaßhähnen versehenes Steigrohr α dargestellt, in dessen über die oberste Auslaßöffnung ragendem, ein umgekehrtes U bildendem Teile das Ventil b angebracht ist. Soll das Absaugen auch bei einer anderen Zapfstelle verhindert werden, so wird das Ausflußrohr auch an dieser Stelle in Form eines umgekehrten U ausgebildet und mit einem Luftventil versehen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung kann nicht nur in Wohnhäusern, sondern auch in chemischen Fabriken oder Laboratorien benutzt werden, wo Gefäße durch Schläuche gefüllt werden, die an die Wasserleitung angeschlossen sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung an Wasserleitungssteigrohren zum Verhüten des Rücksaugens, dadurch gekennzeichnet, daß das umgekehrt U-förmige Ausflußrohr in seinem Scheitel ein selbsttätiges Ventil besitzt, welches durch den Wasserleitungsdruck geschlossen wird tind sich bei Verminderung dieses Druckes öffnet.
2. Selbsttätiges Ventil für die Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ventilgehäuse ein Luftkasten (i) angebracht ist, dessen Hohlraum- durch Rohre (k) mit dem Gehäusehohlraum verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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