DE2850571A1

DE2850571A1 - Rost fuer haengebahnofen

Info

Publication number: DE2850571A1
Application number: DE19782850571
Authority: DE
Inventors: Winfried Schade; Helmut Dipl Ing Wicker
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1978-11-22
Filing date: 1978-11-22
Publication date: 1980-06-04

Description

Rost für Hängebahnofen.
Die Erfindung betrifft einen Rost für einen Hängebahnofen, mit einer Tragstange, die an der Ofendecke verschiebbar befestigt ist, und mit an der Tragstange waagerecht aufgehängten Querträgern zur Aufnahme des Behandlungsgutes.
Aus der DE-OS 24 43 605 ist ein Hängebahnofen mit einem derartigen Rost bekannt. Hängebahnöfen besitzen einen Längsschlitz in der Ofendecke. Oberhalb des Schlitzes befindet sich eine Transportvorrichtung, in die das obere Ende der Tragstange eingehängt wird. Die Tragstange ragt durch den Schlitz und trägt in mehreren Ebenen übereinander eine Reihe von Querträgern, an welchen das durch den Ofen zu tran2portierende Gut aufgehängt werden kann.
Sehr oft müssen die erhitzten Werkstücke anschließend abgeschreckt werden. Hierzu wird der Rost mit den daran hängenden Werkstücken in das Abschreckbad eingetaucht.
Hierbei bilden sich im Laufe der Zeit Risse in der Außenhaut der Querträger, und zwar bevorzugt dort, wo durch Materialanhäufungen viel Wärmekapazität vorhanden ist. Die angerissenen Ärmel reißen beim nächsten Ofendurchlauf unter der Biegebelastung bei erhöhter Temperatur weiter. Bei den bekannten Konstruktionen ist die Wärmekapazität an der Befestigungsstelle zwischen Tragstange und Querträgern besonders groß; außerdem ist dort das Biegemoment am größten. An dieser Stelle kommt es demnach bevorzugt zur Rißbildung und damit zur Zerstörung der Roste.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rost für Hängebahnöfen anzugeben, bei dem das Biegemoment an der Befestigungsstelle zwischen Querträger und Halterung wesentlich verringert ist, ohne daß die Tragfähigkeit der Roste darunter leidet, und bei dem die Wärmekapazität an allen Stellen möglichst gleichmäßig ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Querträger aus zwei miteinander verbindbaren Tragarmen besteht, daß an den Tragarmen seitlich abstehende Tragnocken angeformt sind, daß an der Tragstange ein U-förmig gebogener Tragbügel befestigt ist, der die Tragarme trägt, daß eine Querstrebe vorgesehen ist, die Tragstange und Tragbügel zusätzlich verbindet und daß zwischen den Tragarmen der verschiedenen Ebenen Abstandsrohre auf den Haltebügel aufgeschoben sind.
Damit ergeben sich die Vorteile, daß das Biegemoment wesentlich herabgesetzt ist, da die freie Länge zwischen der Aufhängung und dem freien Ende der Tragarme verringert ist, daß die Querträger sich nicht verdrehen, da sie an zwei Stellen aufgehängt sind, daß infolge der zusätzlichen Querstrebe die Roste in Transportrichtung nicht schaukeln und daß die Montage und Demontage der Roste vereinfacht ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Die Figuren zeigen einen Rost für einen Hängebahnofen, wobei Figur 1 eine Draufsicht, Figur 2 eine Seitenansicht und Figur 3 den Grundriß eines einzelnen Querträgers zeigt.
Man erkennt eine Tragstange 1, die mit Hilfe von Bohrungen 4 an der Ofendecke verschiebbar befestigt werden kann. An der Tragstange 1 ist ein etwa U-förmig gebogener Tragbügel 2 befestigt. Eine Querstrebe 3 verbindet die Tragstange 1 und den Tragbügel 2 zusätzlich, so daß ein Schaukeln des Tragbügels 2 in Transportrichtung unmöglich ist. Auf die linke Seite des Haltebügels 2 sind zwei Tragarme 6 aufgeschoben, wobei deren gegenseitiger Abstand durch ein Abstandsrohr 10 sichergestellt ist. Die Befestigung selbst erfolgt mit Hilfe einer Schraubenmutter 9. Auf die rechte Seite des Tragbügels 2 sind in analoger Weise Tragarme 5 aufgeschoben und befestigt. Die Tragarme 5, 6 sind in der Mitte durch Platten 8 und Schrauben 12 miteinander verbunden, so daß sie sich nicht um den Tragbügel 2 drehen können.
Die Tragarme 5, 6 selbst bestehen aus einem Gitterrahmen, der eine lokale Materialanhäufung wegen der sich daraus ergebenden negativen Folgen möglichst vermeidet. Zur Befestigung der Tragarme 5, 6 mit dem Haltebügel 2 sind entsprechende Ösen 11 eingeformt. Zum Anhängen der Werkstücke 13 an den Tragarmen 5, 6 sind Haltenocken 7 angeformt.
Durch die Ausbildung der Tragarme als Gitterwerk ist die Gefahr der Rißbildung infolge thermischer Spannungen beim Eintauchen der Roste mit den anhängenden Werkstücken in ein Abschreckbad äußerst gering. Zusätzlich ist durch die Halbierung der freien Länge zwischen dem Befestigungspunkt der Tragarme und ihrem Ende das Biegemoment auf ein Viertel gegenüber der bekannten Konstruktion reduziert.
Auch ist es möglich, für den Fall, daß trotzdem eine Rißbildung auftritt, jeden Tragarm einzeln auszuwechseln.
Trotzdem ist die gesamte Konstruktion sehr robust und stabil.
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Claims

Ansprüche 1. Rost für Hängebahnofen, mit einer Tragstange, die an der Ofendecke verschiebbar befestigt ist, und mit an der Tragstange waagerecht aufgehängten Querträgern zur Aufnahme des Behandlungsgutes, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querträger aus zwei miteinander verbindbaren Tragarmen (5, 6) besteht, daß an den Tragarmen (5, 6) seitlich abstehende Tragnocken (7) angeformt sind, daß an der Tragstange (1) ein U-förmig gebogener Tragbügel (2) befestigt ist, der die Tragarme (5, 6) trägt, daß eine Querstrebe (3) vorgesehen ist, die Tragstange (1) und Tragbügel (2) zusätzlich verbindet, und daß zwischen den Tragarmen (5,6) der verschiedenen Ebenen Abstandsrohre (10) auf den Haltebügel (2) aufgeschoben sind.
2. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5, 6) einen Querschnitt aus zwei senkrechten Stegen besitzen.
3. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5,6) ein Gitterwerk sind.
4. Rost nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5, 6) miteinander verschraubt sind.
5. Rost nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5,6) aus Gußeisen bestehen.
6. Rost nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5,6) der Tragbügel (2) und die Querstrebe (3) aus temperaturbeständigem Stahl bestehen.