DE2849167B2

DE2849167B2 - Werkzeugrevolver

Info

Publication number: DE2849167B2
Application number: DE2849167A
Authority: DE
Inventors: Erhard Ing.(Grad.) Schalles; Herbert Ing.(Grad.) 4973 Vlotho Seeger; Reinhard Ing.(Grad.) Stender
Original assignee: Gildemeister AG
Current assignee: DMG Mori AG
Priority date: 1978-11-13
Filing date: 1978-11-13
Publication date: 1980-12-11
Also published as: CH641074A5; DE2849167A1; JPS5570505A; IT1124232B; FR2441452A1; FR2441452B1; US4302870A; IT7912810A0

Description

Die Erfindung betrifft einen automatisch schaltenden Werkzeugrevolver gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem derartigen bekannten Werkzeugrevolver (DE-OS 16 27 051) wird die Aushebebewegurig mittels des Kurventriebes dadurch erzeugt, daß die Steuerwelle eine Drehscheibe treibt, auf der einerseits ein Kurvennocken für die Betätigung eines gesonderten Verriegelungsmechanismus im Sinne seiner Freigabe angeordnet ist, mit der der Revolverkopf bei Freigabe durch den Maltesertrieb gehalten ist, während andererseits mit der Drehscheibe eine Hohlwelle verbunden ist, an deren anderem Ende eine Kurvenscheibe angeordnet ist. die über eine Kurvenrolle auf den eigentlichen Aushebemechanismus wirkt. Die mit der Schallscheibe des Maltcsertriebes verbundene Schallwelle des Revolvers ist dabei koaxial in der mit der Drehscheibe verbundenen Hohlwelle angeordnet und in dieser gelagert.

Zwar ermöglicht der bekannte Werkzeugrevolver auch bei relativ großen Belastungen ein schnelles, genaues Indexieren, doch ist dies dort nur durch einen sehr komplizierten konstruktiven Aufbau ermöglicht

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugrevolver der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß das schnelle, exakte Indexieren bei großer Belastung mit einem denkbar einfachen kon it struktiven Aufwand ermöglicht ist

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.

Der besonders einfache konstruktive Aufbau ist dadurch erreicht, daß die Schaltwelle des Revolvers

ι ϊ zugleich auch zur Übertragung der Aushebebewegung auf den Revolver benutzt wird, wobei die die Aushebekurve tragende Kurventrommel unmittelbar und direkt auf der Steuerwelle sitzt Es entfallen hierdurch im Verhältnis zum vorbekannten V/erkzeug revolver aufwendige Lagerungen, zusätzliche Kupp lungselemente und insbesondere der in seinem Aufbau komplizierte und störanfällige Verriegelungsmechanismus. Darüber hinaus ist es im Gegensatz zum vorbekannten Werkzeugrevolver hier ohne weiteres möglich, die Schaltwelle hohl auszugestalten und in ihr eine Antriebswelle unterzubringen, mit dem Ergebnis, auf einfache Weise noch einen zentrischen Antrieb für rotierende Werkzeuge im Werlczeugrevolver vorzusehen.

vi Weitere Ausgestaltungen eines derartigen Werkzeugrevolvers sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugrevolvers wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte

Ji Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen vereinfachten Schnitt durch den Antrieb eines Werkzeugrevolvers gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine Einzelansicht des Verriegelungsmechanismus für die Schalt- und Indexierbewegungen.

■10 An einer Wand des Gehäuses 1 'Jes Werkzeugrevolvers ist ein Antriebsmotor 2 angeflanscht, der treibend mit einer Steuerwelle 3 verbunden ist die ein Zahnrad 4, von dem der Werkzeugantrieb abgeleitet wird, eine Kupplung 5, den Treiber 6 eines Maltesertriebes sowie

*"> eine mit einer Umfangsnut 8 versehene Kurventrommel 7 trägt. Die Schaltscheibe 9 des Maltestrtriebes ist picht direkt auf der Schaltwelle 13 des Revolvers angeordnet, sondern ist auf einer Zwischenwelle 10 gelagert, ni'f der des weiteren ein Zahnrad 11 befestigt ist, das mit einem

w Zahnrad 12 auf der Schaltwelle 13 in Eingriff steht.

In die Umfangsnut 8 der Kurventrommel 7 greift eine Kurvenrolle 14 ein, die an einem gabelförmigen Träger ?5 befestigt ist, der seinerseits über einen Druckring 15 eine Aushebebewegung auf die Schaltwelle 13 übertra-

¹^ gen kann. Der Druckring 15 stützt sich dabei auf einer Seite über ein Paket von Federn 16 auf der Schaltwelle 13 ab.

An dem in Form einer Revolverscheibe 17 ausgebildeten Werkzeugträger ist ein erster Stirnzahnring 18

w befestigt, während ein entsprechender, mit ihm zusammenwirkender Stirnzahnring 19 am Gehäuse 1 befestigt ist.

Die Revolverscheibe 17 trägt rotierend antreibbare Werkzeuge 24, die über eine in der Revolverscheibe 17

^hi gelagerte Antriebswelle 20. einen Kegeltrieb 21, eine in der Schaltwelle 13 angeordnete Welle 22 und ein Zahnrad 23 ausgehend vorr Zahnrad 4 auf der Steiierwelle 3 mittels des Motors 2 angetrieben werden

können. Die Welle 22 ist dabei zentrisch in die Revolverscheibe 17 eingeführt, so daß alle von der Revolverscheibe 17 getragenen Werkzeuge gleichzeitig angetrieben werden können.

Der dem Werkzeugrevolver zugeordnete Verriege- ^r> lungsmechanismus ist in F i g. 2 gezeigt Der gabelförmige Träger 25 der Kurvenrolle 14 ist am Gehäuse des Revolvers drehbar gelagert und im Bereich der Befestigung der Kurvenroüe 14 gelenkig mit einer Lenkstange 26 eines Kniehebelgetriebes 27 verbunden, in Das Kniehebelgetriebe 27 stützt sich dabei gelenkig über einen Lagerbock 28 am Gehäuse des Revolvers ab, wirkt andererseits auf den Druckring 15, der die Schaltwelle 13 umgibt. Der Druckring 15 wird dabei von dem Paket von Federn 16 an einen Absatz der '■> Schaltwelle 13 angedrückt gehalten.

Gibt die Maschinensteuerung auf den Werkzeugrevolver den Aufruf zum Werkzeugwechsel, wird über die Kupplung 5 der Werkzeugantrieb abgeschaltet und der entsprechende Teil der Steuerwelle 3 an den Antriebsmotor 2 angekuppelt Durch die entsprechende Gestaltung der Umfangsnut 8 wird durch Drehung der Kurventrommel 7 nun zunächst die Kurvenrr-'-le 14 nach oben (gesehen auf Fig, J) bewegt wodurch, wie aus F i g. 2 ersichtlich, das Kniehebelgetriebe 27 ausknickt und über den Drucknng 15 die Schaltwelle 13 des Revolvers anhebt Hierdurch gerät der Stirnzahnring >8 außer Eingriff mit dem Stirnzahnring 19. Bei weiterer Drehung der SteuerweHe 3 schaltet der Maltesertrieb, so daß der Werkzeugträger in Form der Revolverscheibe 17 um eine Werkzeugposition weitergeschaltet wird. Durch die entsprechende Gestaltung der Umfangsnut 8 wird dann die Kurvenrolle 14 samt gabelförmigem Träger 15 wieder nach unten geschwenkt Das Kniehsbelgetriebe 27 wird dabei in seine gestreckte Lage gebracht und zieht über den Druckring 15 und das Paket von Federn 16 die Revolverscheibe 17 in die neue Indexierstellung, in der die Stirnzahnringe 18 und 19 wieder miteinander in Eingriff stehen. Das Paket von Federn 16 wird dabei zusammengedrückt so daß die Indexierung unabhängig von den Fertigungstoleranzen der an der Bewegungsübertragung beteiligten Glieder mit definierter Kraft gehalten wird. Die Strecklage des Kniehebeigetriebes 27 bewirkt, eine Selbsthemmung in dieser Lage gegenüber auftretendes» Bearbeitungskräflen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Automatisch schaltender, durch Stirnzahnringe indexierbarer Werlczeugrevolver, mit einer Schaltung mittels eines Maltesertriebes und mit einer Indexierung mittels eines eine Aushebebewegung erzeugenden Kurventriebes, wobei ein für die Schaltung und die Indexierung vorgesehener Antriebsmotor in treibender Verbindung mit einer Steuerwelle steht, mit der der Treiber des Maltesertriebes und der Kurventrieb antreibbar sind und die Schaltscheibe des Maltesertriebes in treibender Verbindung mit einer Schaltwelle des Revolvers steht, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (3) eine die Aushebekurve (8) aufweisende Kurventrommel (7) befestigt ist, die Schaltwelle (13) zugleich zur Übertragung der Aushebebewegung ausgebildet ist und sie hierzu mit einem Träger (25) für eine die Aushebekurve (8) abtastende Kurvenrolle (14) in treibender Verbindung steht

2. Wcrkzeugrevolver nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (25) der Kurvenrolle (14) über zwischengeschaltete Federn (16) mit der Schaltwelle (13) in Verbindung steht

3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerwelle (3) und der Schaltwelle (13) eine Zwischenwelle (10) angeordnet ibt, auf der die Schaltscheibe (9) des Mahesertriebes angeordnet ist und die über eine Zahnradgetriebestufe (11, 12) mit der Schaltwelle (13) treibend verbunden ist

4. Werkzeugrevolver nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (2) über einen Getriebezug (4,2J₁ 22,21,20) die Werkzeuge im Werkzeugträger (17) rotierend antreibt, der eine zur Schaltwelle (13) koaxiale Welle (22) beinhaltet

5. Werkzeugrevolver nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (22) zentrisch in den Werkzeugträger (17) eingeführt ist und alle Werkzeuge gleichzeitig von ihm antreibbar sind.

6. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der treibender Verbindung zwischen dem Träger (25) der Kurvenrolle (14) und der Schaltwelle (13) ein Kniehebelgetriebe (27) vorgesehen ist.