DE2847038A1

DE2847038A1 - Absperrklappe mit leckagesicherung

Info

Publication number: DE2847038A1
Application number: DE19782847038
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: LEONHARD SCHLEICHER SUEDMO-ARMATURENFABRIK GmbH
Current assignee: SUEDMO SCHLEICHER AG 73469 RIESBUERG DE
Priority date: 1978-10-28
Filing date: 1978-10-28
Publication date: 1980-05-08
Also published as: DE2847038C3; DE2847038B2

Description

EODMO)

Patentanmeldung Blatt

Absgerrkla£ge_mit_Leckagesicherung

In der Getränke- und Lebensmittelindustrie werden als Absperrarmatur in Rohrleitungen Drehklappen in verschiedenen Ausführungsformen eingesetzt. Diese Drehklappen bestehen aus einer kreisrunden Scheibe, die in zwei radial angeordneten Zapfen in einem Gehäuseteil um die Zapfenachse drehbar gelagert ist. Die Abdichtung des Rohrquerschnittes erfolgt dadurch, daß der äußere Umfang der drehbaren Scheibe an einer im Gehäuseteil gelagerten ringförmigen Dichtung zum flüssigkeitsdichten Anliegen kommt.

An diese Absperrklappen werden in der Lebensmittelindustrie hohe Anforderungen gestellt. Es muß z.B. mit Sicherhiet verhindert werden, daß sich bei einer geschlossenen Klappe feindliche Flüssigkeiten wie Reinigungslauge und Milch vermischen können. Diese Sicherheit kann bei einer einfachen Absperrklappe nicht gewährleistet werden, da schon geringfügige Undichtheiten an der Ringdichtung zu Vermischungen führen. Es sind Absperrklappen bekannt, deren kreisrunde Scheibe einen Hohlraum mit einer Bohrung ins Freie aufweisen, sodaß eventuelle Leckageflüssigkeit vor dem Übertritt auf die Gegenseite ins Freie abgeführt wird. Diesen sogenannten Leckageklappen haftet jedoch der Kachteil an, daß für Abdichtung der beispielsweise als Doppelteller ausgeführten Klappenscheibe nur eine ringförmige Dichtung verwendet wird und bei einem größeren Defekt an dieser einen Dichtung nicht genügend Leckageflüssigkeit abgeführt wird und daher eine Vermischung nicht auszuschließen ist. Außerdem werden Leckagen im Bereich der Zapfen nicht ins Freie abgeführt.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Absperrklappe mit Leckagesicherung zu schaffen, bei der auch bei einer massiven Beschädigung der ringförmigen Dichtung eine Vermischung feindlicher Flüssigkeiten mit Sicherheit verhindert wird.

Die Ausführung der Erfindung ist anhand von 2 Schnittzeichnung dargestellt. nach Fig.1

Das Klappenventil/besteht aus zwei gleichartigen Flanschteilen 1 und 2 mit den Leitungsanschlüssen 3 und 4-· Zwischen den Flanschteilen 1 und 2 ist ein Zwischenstück 5 angeordnet. Zwischen dem Flanschteil 1, dem Zwischenstück 5 und dem Flanschteil 2 sind zwei gleichartige Klappenscheiben 6 und 7 mit jeweils einer Antriebszapfenachse 8 und 9 und einer Lagerzapfenachse 1o und 11 drehbar gelagert. Am Umfang der Klappenscheiben 6, 7 ist jeweils eine zwischen den Flanschteilen 1 und 2 und dem Zwischenstück 5 flüssigkeitsdicht eingespannte ringförmige Klappendichtung 12 und 13 mit jeweils zwei Bohrungen 14,15 und 16,17 angeordnet. In der Abbildungsind beide im Teilschnitt dargestellten Klappenscheiben 6 und 7 im geschlossenem Zustand gezeichnet. Zum Öffnen werden beide Klappenscheiben 6 iind 7 gleichzeitig um ca» 9o° in die strichpunktiert gezeichnete Stellung gedreht. Diese 9o°-Schaltung erfolgt beispielsweise an einem Handhebel oder durch einen pneumatischen oder elektrischen Stellantrieb, wobei die beiden Antriebsnaben 19 und 2o durch eine nicht näher beschriebene Verbindung 21 eine synchrone 9o -Drehbewegung ausführen, sodaß nur ein«, beispielsweise an der Antriebsachse 2o angebauter Antrieb, für die Schaltung beider Klappen, genügt.

-2-

03001S/0S38

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Betrifft . Blatt ^

16.1o.1978 / za-hpl

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Gelangt durch einen Defekt an der Klappendichtung 12 und 13 bei geschlossener Stellung der Klappenscheiben 6 und 7 Flüssigkeit in den Leckageraum 22, so wird diese Leckflüssigkeit über Winkelbohrungen 23 und 24- zur gemeinsamen Bohrung 25 geführt und über die Bohrung 26 mit dem Schlauchanschluß 27 ins Freie abgeleitet.

Die Lagerzapfen 1o und 11 sind im Bereich des radialen Austrittes 28 und 29 der Winkelbohrungen 23 und 24- in den ringförmigen Dichtungen 3o und 31 flüssigkeitsdicht gelagert. Das Mitdrehen der ringförmigen Dichtung 3o und 31 beim Schalten der Klappen wird durch zwei rohrförmige Ansätze 32, 33, die in die Dichtungen 3o und 31 eingreifen, verhindert. Beim Öffnen der Klappen werden die radialen Austritte 28 und 29 um 9o° gedreht und durch die ringförmigen Dichtungen 3o und 31 flüssigkeitsdicht abgeschlossen.

Bei geschlossener Ventilstellung kann zur Spülung des Leckageraumes 22 eine Reinigungslösung an der Bohrung 34- des Zwischenstückes 5 angeschlossen werden.

Fig. 2 zeigt die Ausführung nach Fig.1 mit der zusätzlichen Möglichkeit die Spülflüssigkeit bzw. den Dampf zum Reinigen und Sterilisieren des Leckageraumes 22 über die beiden Antriebszapfenachsen 8 und 9 in der gleichen Art einzuleiten, wie sie über die Lagerzapfen 1o und 11 abgeführt wird. Die Zuführung der Spülflüssigkeit erfolgt über die Bohrung 35, die seitlich ins Freie führt und ebenfalls mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Schlauchanschluß versehen ist. Die Antriebszapfenachsen 8 und 9 sind im Bereich des radialen Eintritts 36 und 37 in die Winkelbohrungen 38 und 39 in den ringförmigen Dichtungen 4-0 und 4.1 flüssigkeitsdicht gelagert. Das Mitdrehen der Dichtungen 4-O und 4-1 beim Schalten der Klappe wird durch zwei rohrförmige Ansätze 4-2 und 4-3, die in die Dichtungen Ao und 4-1 eingreifen, verhindert. Beim Öffnen der Klappe werden die radialen Eintritte 36 und 37 um 9o° gedreht und durch die ringförmigen Dichtungen Ao und 4-1 flüssigkeitsdicht abgeschlossen.

030019/0 3 38

Claims

Betrifft - _B|_att

_Datum 16.10.1978 / za-hpl

Patentansprüche

Dsperrklappe mit Leckagesicherung, mit zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Absperrklappen, die in geschlossenem Zustand einen Leckageraum einschließen, aus dem über Winkelbohrungen in den Klappen etwaige Leckageflüssigkeit ins Freie abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Winkelbohrungen (23 und 24) abgeführte Leckageflüssigkeit über eine gemeinsame Bohrung (25) und eine Ablaufbohrung (26)' an einem Schlauchanschluß (27) austritt.
2.)

Absperrklappe mit Leckagesicherung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Dichtung (3o und 31) durch den rohrförmigen Ansatz (32,33) der Bohrung (25) an Verdrehen gehindert wird.
3.)

Absperrklappe mit Leckagesicherung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an Umfang des Zwischenstückes (5) eine am Umfang angeordnete Bohrung (34) für die Einleitung von Spülflüssigkeit in den Leckageraum (22) vorgesehen ist.
4.)

Absperrklappe nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung beider Klappenscheiben (6 und 7) nur ein Hand- oder Stellantrieb vorgesehen ist, der beide Klappen synchron betätigt.
5.)

Absperrklappe nach Anspruch 1-3 und Fig. 2 dadurch gekannzeichnet, daß die Spülflüssigkeit über die mit einem Schlauchanschluß versehene gemeinsame Bohrung (35) zugeführt wird.