DE8810104U1

DE8810104U1 - Absperrorgan mit Leckageanzeige

Info

Publication number: DE8810104U1
Application number: DE8810104U
Authority: DE
Original assignee: APV Rosista GmbH
Current assignee: SPX Flow Technology Rosista GmbH
Priority date: 1988-08-09
Filing date: 1988-08-09
Publication date: 1988-10-13

Description

- 3 Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit Leckageanzeige der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung. Ein solches Absperrorgan ist Gegenstand des nicht vorveröffentlichten DE-GM 88 08 574.

Zn speziellen Einsatzfällen solcher Absperrorgane kann es erforderlich werden, den Leckageraum individuell zu reinigen, gegebenenfalls dann auch zu desinfizieren.

Zur Brmöglichung dessen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, gattungsgemäße Absperrorgane entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 auszugestalten.

Hierbei lassen sich die Leckageräume, also der Freiraum des Kugelhahns zwischen dem Hahngehäuse, den Dichtungen und dem Schließkörper sowie der Leckage-Ablaufstutzen in jeder Schaltstellung des Kugelhahns allein durch Einspeisung von Reinigungsflüssigkeiten, Dampf und gegebenenfalls dann auch Desinfektionslösungen über die dafür vorgesehene, an die hohle Spindel angeschlossene Spülmittelleitung beaufschlagen. Absperrorgane mit Leckrgeanzeige, deren Leckageräume einer gesonderten Reinigung unterworfen werden können, sind zwar grund- _s s&tzlieh feefeasfit, 44# Reiaigu&g ist dabei ab·? nur in Schließstellung UeM Absperrorgans möglich, das Problem | ist daan auch konstruktiv anders gelöst. "

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Um sicherzustellen, daß sich im
Absperrorgan während der Reinigung kein Druck aufbaut,
sollte der freie Querschnitt der Durchgänge der Spindel zum Freiraum des Kugelhahns kleiner ausgelegt werden als der der Durchgänge vom Freiraum zum Leckageablaufstutzen. Ist der Leckageablaufstutzen mit einem Absperrorgan
versehen, eröffnet dies die Möglichkeit zum einen
Reinigungsflüssigkeit bzw. Desinfektionslösung in den
Leckageräumen eine Zeit lang zurückzuhalten, zum anderen dann auch die Möglichkeit, beim Schalten in die Leckageräume gelangendes Produkt zu begrenzen.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles weitergehend erläutert. Es zeigen: .

Fig. 1 das neue Absperrorgan, den Schließkörper in Offenstellung,

Fig. 2 das Absperrorgan in Fig. 1, den Schließkörper in Schließstellung.

Der Kugelhahn setzt sich aus dem Gehäuse 11, dem Schließkörper 12, den Dichtungen 13, 13*, den Anschlußstutzen
14, 14*, der Spindel 16 und de» sich gegenläufig zur
Spindel 16 durch das Gehäuse 11 nach außen erstreckenden Leckageablaufstutzen 1? zusammen. Durch den im Gehäuseinnern über Durchgänge 171 mit dem Freiraum 111 zwischen

-B-

dem Gehäuse 11, den Dichtungen 13, 13" und dem Schließkörper 12 verbundenen Ablaufstutzen 17 austretende Leckageflüssigkeit (Pfeilfolge C bzw. C) zeigt das Undichtwerden des Kugelhahns an.

Die ebenfalls hohl ausgebildete Spindel 16, die im Geh&useinnern auch wieder über Durchgänge 162 mit dem Freiraum 111 zwischen Gehäuse 11, den Dichtungen 13, 13* sowie dem Schließkörper 12 verbunden ist und an deren Oberstand über das Gehäuse 11 über einen diesen Oberstand umgebenen Ringkanal 164 eine Zuleitung 163 liegt, eröffnet die Möglichkeit, den Freiraum 111 zwischen dem Gehäuse 11, den Dichtungen 13, 13' und dem Schließkörper 12 mittels über die Zuleitung 163, den Ringkanal 164, Durchgänge 166 in der Spindelwandung, die hohle Spindel 16 und die in dem Freiraum 111 mündenden Durchgänge 162 in der Spindelwandung mit Reinigungsflüssigkeit bzw. Desinfektionslösung zu beaufschlagen, die dann auch wieder durch den Ablaufstutzen 17 austritt (Pfeilfolge D) .

Mit 161 ist der Abschluß der hohlen Spindel 16 an ihrem freien, in den Spindelantrieb 169 übergehenden Ende bezeichnet. A und B bezeichnen unterschiedliche in den an d&a Kugelhahn angeschlossenen Leitungen anstehende Produkte.

Claims

-i- Schutzansprüche

1. Zwischen zwei Leitungen einfügbares Absperrorgan mit Leckageanzeige in Gestalt eines Kugelhahns, von

. dessen Schließkörper auf der von der Spindel abgekehrten Seite eine mit der Spindel fluchtende Hohlwelle ausgeht, die sich durch das Hahngehäuse nach außen erstreckt und die mit Durchgängen zum zwischen dem Gehäaee, den Dichtungen und de^. Schließkörper ausgebildeten Freiraum versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Spindel als am freien Ende verschlossene (161) Hohlwelle (16) mit Durchgängen tl62) zum zwischen dem Gehäuse (11), den DichtungUi (13, 13') und dem Schließkörper (12} ausgebildeten Freiraum (111) versehen ist und an die Spindel (16) im Oberstand über den Kugelhahn eine mit einem Absperrorgan versehene Spülmittelleitung (163) angeschlossen ist.

2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülmittelleitung (163) in einen von der Spindel (16) flüeeigkeitsd&cht durchdrungenen Ringkanal (164) ausläuft und die im dereich des Ringkanals (164) liegende Spindelwandung mit Durchgingen (166) versehen ist.

-2-

3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt der Durchgänge (162) der Spindel (16) zum Freiraum (111) des Kugelhahns kleiner ausgelegt ist als der der Durchgänge (171) vom Freiraum (111) zur HcMwelle (17).

4. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (17) im Oberstand über den Kugelhahn mit einem Absperrorgan versehen ist.

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