DE2401759A1 - Drehschieber - Google Patents
DrehschieberInfo
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- DE2401759A1 DE2401759A1 DE19742401759 DE2401759A DE2401759A1 DE 2401759 A1 DE2401759 A1 DE 2401759A1 DE 19742401759 DE19742401759 DE 19742401759 DE 2401759 A DE2401759 A DE 2401759A DE 2401759 A1 DE2401759 A1 DE 2401759A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/24—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with valve members that, on opening of the valve, are initially lifted from the seat and next are turned around an axis parallel to the seat
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/20—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
- F16K5/204—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces with the plugs or parts of the plugs mechanically pressing the seals against the housing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Taps Or Cocks (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
DR. MÜLLER-BORE DIPL-PrIYS. OR MmN'T7 MH .-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-ING. FlNSTtRWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE
15. JAN. 1974 München, den
We'/Sv - A 2358
ATOMIC ENERGY OF CAHADA LIMITED
Ottawa, Ontario, Canada
Drehschieber
Die Erfindung betrifft einen Drehschieber oder ein Drehventil.
Es besteht ein Bedürfnis für ein Drehventil, welches mit hoher Zuverlässigkeit dazu in der Lage ist, eine fluiddichte Absperrung
zu gewährleisten. Beispielsweise besteht diese Notwendigkeit insbesondere bei Kernreaktoren, und zwar zum Absperren von
sehr teurem schwerem Wasser, von Fluiden wie Tritium, die sehr giftig sind, und für andere Anwendungen, wo Flüssigkeiten oder
Gase abgesperrt werden müssen, die sehr giftig sind, sehr aggressiv sind oder stark verunreinigend wirken. Ähnliche
Anforderungen bestehen auch dort, wo es nicht möglich ist, Dichtungselemente aus organischen Materialien wie Elastomerenmaterialien
oder Siloxanharzen zu verwenden, deren Eigenschaften negativ beeinträchtigt werden, wenn sie einer ionisierenden
Strahlung und/oder Ozon ausgesetzt sind.
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Dr. Müller-Bore Dr. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Rnsterwald Dipl.-Ing. Grämkow
Braunschweig, Am Bürgerpark 8 8 München.22, Robort-Koch-Straße 1 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, MarktstraBe 3
Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 293645, Telex 5-22050 mbpat Telefon (0711) 567261
Bank: Zentralkasse Bayer. Volksbanken, München, Kto.-Nr.9822 Postscheck: München 95495
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehschieber
oder ein Drehventil mit hoher Zuverlässigkeit zur Abdichtung von Fluiden in absolut fluiddichter Weise zu gewährleisten.
Weiterhin soll bei einigen Ausführungsformen der Erfindung
erreicht werden, ein Drehventil zu schaffen, welches mit hoher Zuverlässigkeit zum Absperren von sehr teurem schwerem Wasser
geeignet ist, welches weiterhin zum Absperren von Fluiden geeignet ist, die sehr giftiges Tritium enthalten, und zwar
ebenso wie für andere Anwendungsfälle, in denen Flüssigkeiten oder Gase abzusperren sind, die sehr giftig sind, sehr
aggressiv sind oder stark verunreinigend wirken. Dabei sind solche Fälle angesprochen, in denen es nicht möglich ist,
Dxchtungselemente aus organischen Materialien wie Elastomerenmaterialien
oder Siloxanharze zu verwenden, deren Eigenschaften negativ beeinflußt werden, wenn sie einer ionisierenden Strahlung
und/oder Ozon ausgesetzt sind.
Weiterhin ist es erwünscht, ein Drehventil zu schaffen, bei welchem im wesentlichen kein Reiben oder Schleifen zwischen
ä.en Dichtflächen während des öffnens oder Schließens des
Ventils auftritt, wodurch die Dichtflächen beschädigt werden könnten und Leckstellen entstehen könnten.
Zur Lösung der obigen Probleme sieht die Erfindung vor, daß ein Drehventilgehäuse mit einem Fluideinlaß, einem Fluidauslaß
und einer um den Fluideinlaß herum angeordneten und nach innen weisenden Dichtfläche vorgesehen ist, daß weiterhin ein
inneres Schließorgan vorhanden ist, welches einen inneren Fluiddurchgang
aufweist und drehbar in dem Gehäuse derart angeordnet ist, daß der innere Fluiddurchgang mit dem Fluideinlaß und dem
Fluidauslaß fluchtet, daß weiterhin ein äußeres Schließorgan vorhanden ist, welches einen äußeren Fluiddurchgang aufweist und
drehbar in dem Gehäuse derart angeordnet ist, daß es um das innere Schließorgan herum drehbar ist derart, daß der äußere
Fluiddurchgang mit dem inneren Fluiddurchgang sowie dem Fluideinlaß und dem Fluidauslaß fluchten kann, daß das innere und
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das äußere Schlieflfergan jeweils um eine gemeinsame Achse drehbar
angeordnet ist, daß weiterhin eine Ventilschließanordnung gleitbar in einer sich radial erstreckenden Ausnehmung des äußeren
Schließorgans angeordnet ist, wobei die Ausnehmung in Umfangsrichtung um das äußere Schließorgan herum auf Abfand von dem
darin angeordneten Fluiddurchgang angeordnet ist, daß weiterhin die Ventilschließanordnung gleitbar angeordnet ist derart,
daß bei der Gleitbewegung ein dichter Kontakt mit der Dichtfläche herstellbar ist, daß weiterhin ein Paar von Verbindungselementen in dem Gehäuse an dem inneren und dem äußeren Schließorgan
angeordnet sind und daß die Ventilschließanordnung dazwischenliegt, daß weiterhin Schwenklager vorhanden sind, in welchen
die Verbindungselemente an ihren inneren Enden mit dem inneren Schließorgan verbunden sind, und zwar drehbar um eine
zu der gemeinsamen Drehachse des inneren und des äußeren Schließorgans parallelen Achse, daß weiterhin eine Nockenbahn-FoIgeeinrichtung
schwenkbar an den äußeren Enden der Verbindungselemente mit der Ventilschließanordnung angebracht ist, und zwar über radiale
Schlitze in dem äußeren Schließorgan und mit einer radialen Ausdehnung entlang der Achse der Ausnehmung, und zwar drehbar
um eine zu der gemeinsamen Drehachse des inneren und des äußeren Schließorgans parallelen. Achse, daß weiterhin die zwei
Nockenbahnen einander von der Innenseite des Gehäuses entgegenstehen, wobei eine der Nockenbahnen auf jeder Seite des äußeren
Schließorgans angeordnet ist und die Nockenbahn-Folgeeinrichtung gleitbar an jedem Ende in den Nockenbahnen angeordnet
ist, daß weiterhin die Nockenbahnen Eckteile.aufweisen, die neben dem Fluideinlaß liegen und von der Dichtfläche hinwegführen,
daß dann gekrümmte Abschnitte sich um die gemeinsame Drehachse des inneren und des äußeren Schließorgans herum in eine Position
erstrecken, wo das Ventil voll geöffnet ist, daß weiterhin eine Ventilbetätigungseinrichtung zur Drehung des inneren
Schließorgans vorgesehen ist, das dadurch eine Drehung des inneren Schließorgans durch die Ventilbetätigungseinrichtung aus der
geschlossenen Stellung des Ventils bewirkt, daß die Verbindungselemente
zuerst über den oberen mittleren Totpunkt hinweggeführt werden, und zwar nach innen, durch die Nocken-Folgeeinrichtung,
welche sich nach innen um die Nockenbahn-Eckteile derart bewegt, daß die Ventilschließanordnung nach innen von ihrem dichten Eingriff
mit der Dichtfläche gelöst wird und in die Ausnehmung
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durch eine Relativbewegung zwischen dem inneren und dem äußeren
Schließorgan gebracht wird, daß eine v/eitere Drehung des innerenSchließorgans
die Verbindungselemente dazu bringt, daß die Nockenbahn-Folgeeinrichtung um die gekrümmten Nockenbahnabschnitte
herumgeführt wird und die Fluiddurchgänge im inneren und im äußeren Schließorgan mit dem Fluideinlaß und dem Fluidauslaß
in eine fluchtende Anordnung gebracht werden, und daß eine umgekehrte Drehung des inneren Schließorgans diese Folge
umkehrt, bis das Ventil durch die Ventilschließanordnung geschlossen ist, wobei ein Einschnappen in einen Dichteingriff
mit der Dichtfläck durch die Verbindungselemente erfolgt, indem
diese über den oberen Totpunkt hinwegschnappen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Drehventils
in der geschlossenen Stellung,
Fig. 2 eine teilweise beschnittene Seitenansicht entlang II-II
in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt entlang IV-IV in Fig, 3* welcher Teile
des Gehäuses und des äußeren Absperrorgans darstellt.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Drehventil mit einem in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichneten Drehventilgehäuse dargestellt, welches einen Fluideinlaß 2, einen Fluidauslaß 4- und eine nach
innen weisende Dichtfläche 6 um den Fluideinlaß 2 herum aufweist. Ein inneres Absperrorgan 8 hat einen inneren Fluiddurchgang 10,
der durch eine innere Absperrfläche 11 begrenzt ist und drehbar in dem Gehäuse 1 angeordnet ist, so daß der innere Fluiddurchgang
10 mit dem Fluideinlaß 2 und dem Fluidauslaß 4· fluchten kann. Ein äußeres Absperrorgan 12 hat einen äußeren Fluiddurchgang
14- und ist drehbar in dem Gehäuse 1 gelagert, so daß es sich um das innere Absperrorgan 8 herum drehen kann, und zwar
in der Weise, daß der innere und der äußere Fluiddurchgang 10 und 14 jeweils und der Fluideinlaß 2 sowie der Fluidauslaß 4-fluchtea.
Das innere Absperrorgan 8 und das äußere Absperrorgan 12 sind jeweils um eine gemeinsame Achse YY drehbar angeordnet.
Eine Ventilschließanordnung 16 ist gleitbar in einer sich radial erstreckenden Ausnehmung 18 des äußeren Schließorgans 12 angeordnet,
wobei die Ausnehmung 18
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in Umfangsrichtung auf Abstand um das äußere Schließorgan
von dem Fluiddurchgang 14 angeordnet ist. Die Ventilschließanordnung 16 ist gleitbar angeordnet, und zwar derart, daß
sie in Eingriff mit der Dichtfläche 6 bringbar ist, wie es nachfolgend erläutert wird. Ein Paar von Verbindungselementen
20 und 22 ist in dem Gehäuse 1 angeordnet, und zwar jeweils in Verbindung mit dem inneren Schließorgan 8 und dem
äußeren Schließorgan 12; und die Ventilschließanordnung 16 ist dazwischen angeordnet. Schwenklager 24 und 26 befestigen
die Verbindungselemente 20 und 22 jeweils drehbar mit ihren inneren Enden an dem inneren Schließorgan 8, und zwar drehbar
um eine Achse XX parallel zu der gemeinsamen Achse YY des inneren und des äußeren Schließorgans 8 und 12. Zwei
Nockenbahnen 30 und 32 stehen einander von den Innenseiten
des Gehäuses her gegenüber, wobei eine der Nockenbahnen 30
und 32 jeweils auf einer Seite des äußeren Schließorgans
und die Nockenbahn-Folgeeinrichtung 28 gleitbar an jedem Ende in den Nockenbahnen 30 und 32 angeordnet sind. Die Nockenbahnen
30 und 32 haben jeweils Eckteile 34 und 36, und zwar neben
dem Fluideinlaß 2, welche von der Dichtfläche 6 hinwegführen und zeigen dann gekrümmte Teile wie 33» welche sich
dann um die gemeinsame Drehachse YY des inneren und des äußeren Schließorgans 8 und 12 herum erstrecken, und zwar in eine
Lage, wo das Ventil voll geöffnet ist.
Eine Ventilbetätigungseinrichtung in Form eines Hebels 38
ist zur Drehung des inneren Schließorgans 8 vorgesehen.
Das Ventilgehäuse 1 weist zwei Seitenteile 40 und 42 auf, die durch Bolzen 43 und Muttern 44 zusammengehalten sind.
Gemäß Fig. 3 ist das Teil 40 im Inneren des Seitenteils 42 angeordnet, um einen engen Sitz zu gewährleisten, und zwar
derart, daß auf Abstand angeordnete gekrümmte Flächen 46 und 48 für das äußere Schließorgan 12 gebildet sind. Das
Seitenteil 42 weist Leckräume 50 und 52 auf, die während
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der Drehung des äußeren Schließorgans 12 mit Leckräumen 54,
56 und 68 im äußeren Schließorgan 12 fluchten, wie es nachfolgend erläutert wird. Die Seitenteile 40 und 42 sind durch
eine Dichtung 60 dicht miteinander verbunden.
Der Fluideinlaß 2 ist in dem Seitenteil* 42 angeordnet und erstreckt
sich entlang einem Vorsprung 61· Die nach innen gerichtete Dichtfläche 6 ist eine flache Stirnfläche eines ringförmigen
Metalleinsatzes 62 in dem Fluideinlaß 2. Der Metalleinsatz 62 ist herausnehmbar in dem Seitenteil 42 durch einen
Bund 64 angeordnet.
Der Fluidauslaß 4 des Gehäuses 1 ist ebenfalls im Seitenteil
42 angeordnet und erstreckt sich entlang einem Vorsprung 68.
Das innere Schließorgan 8 ist drehbar in dem Gehäuse 1 angeordnet,
und zwar über Wellen 72 und 74. Die-Welle 72 ist drehbar
durch ein Radiallager 76 und durch ein Kugelschublager
im Seitenteil 40 angebracht. Die Welle 74 ist drehbar in dem Seitenteil 42 durch ein Radiallager 84 angeordnet.
Die Welle 72 ist in dem Seitenteil 40 durch eine unter Druck
mit Fett gefüllte Dichtanordnung 86 abgedichtet, die in dem Teil 40 durch einen Gewindering 88 befeügt ist. Ein äußerer
Endabschnitt der Welle 72 ist in dem Seitenteil 40 durch ein Kugelsehublager 90 gelagert, welches durch eine Pläte 94 und
Bolzen 96 in dem Seitenteil 40 befestigt ist und welches dem Axialschub vom Fluiddruck in dem Ventilgehäuse 1 standhält,
wenn das Ventil geöffnet ist. Der Hebel 38 ist an der Welle
72. durch einen Keil 98 befestigt.
Die Verbindungselemente 20 und 22 sind durch eine Brücke 100 miteinander verbunden, welche sich über das innere Schließorgan
8 hinweg erstreckt.
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Das innere Schließorgan 8 hat zwei Ringe 99 und 101, die
daran durch Bolzen 103 und 105 befestigt sind. Die Schwenklager
24 und 26, welche in der Form von von Achszapfenverlängerungen
der Verbindungselemente 20 und 22 ausgebildet sind, sind drehbar in den Ausnehmungen 102 und 104 jeweils
in dem inneren Schließorgan 8 und den Ringen 99 und 101 gelagert.
Die Nockenbahn-Folgeeinrichtung 28 weist eine Welle 106 auf, welche sich durch die Verbindungselemente 20 und 22 hindurcherstreckt,
die zwei Achszapfen-Endabschnitte 108 und 110 aufweisen, auf denen zwei Walzen 112 und 114 jeweils drehbar befestigt
sind. Auf der Welle 106 ist die Ventilschließanordnung 16 drehbar angebracht. Die Walzen 112 und 114 sind gleitbar in
den Nockenbahnen 30 und 32 angeordnet. Die Ventilschließanordnung
16 weist einen Kolben 116 auf, der gleitbar in der Ausnehmung 18 angeordnet ist, wobei eine Ventilsitzöffnung 118
lose an dem Kolben 116 durch eine Gewindeverlängerung 120 und eine Mutter 122 mit einem Verriegelungsring 121 befestigt ist.
Die Öffnung 118 ist lose an dem Kolben 116 befestigt, damit die öffnung sich biegen kann, wenn sie gegen die Dichtfläche
6 gedruckt wird. Der Kolben 116 weist eine flache zentrale konkave Ausnehmung 124 auf seiner Oberseite auf, und die
flache konkave Ausnehmung 12 hat einen ringförmigen Rand 126, welcher darum herum und auf Randabstand nach innen von
der Dichtfläche 6 angeordnet ist und einen äußeren Randabschnitt der öffnung 118 nach unten biegt, wenn er mit der
Dichtfläche 6 in Berührung kommt, sobald das Ventil in der geschlossenen Stellung ist, und der ringförmige Rand 126
wird durch den Kolben 116 nach oben gedrückt. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß der Fluiddruck am Fluideinlaß
2 den Mittelteil der öffnung 118 nach unten biegt und somit die Dichtung fördert, indem der äußere Randteil der Öffnung
118 gegen die Dichtfläche 6 mii/größerer Kraft gedruckt
wird, wenn der Fluiddruck am Fluideinlaß 2 zunimmt.
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Aus später erläuterten Gründen sollte die Öffnung 118 vorzugsweise
nicht irgendeinen Teil des Leckraumes 56 abdecken, wenn sich das Ventil in der geöffneten Stellung befindet.
Somit sollte bei geöffneter Ventilstellung der Kolben 116 vorzugsweise die öffnung 118 wenigstens auf der Höhe des
Bodens des Leckraums 56 halten, und zu diesem Zweck ist es
erforderlich, daß der Kolben 116 eine Ausnehmung 128 aufweist, um das innere Schließorgan 8 aufzunehmen. Der Kolben 116 weist
weitere Ausnehmungen auf, von welchen eine dargestellt und mit 130 bezeichnet ist, um die Verbindungselemente 20 und 22 aufzunehmen.
Das innere Schließorgan 8 weist Schlitze 132 und 134-auf,
um die Verbindungselemente 20 und 22 jeweils aufzunehmen.
Um im Betrieb das Ventil 1 aus der in den Fig. 1 bis 4- dargestellten
geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zu bringen, wird der Hebel 38 derart gezogen, daß das innere
Schließorgan 8 in der Richtung des Pfeils A in der Fig. 1 gedreht wird.
Bei etwa den beiden ersten Graden der Drehbewegung des inneren Schließorgans 8 werden die Verbindungselemente 20 und 22
über den oberen Totpunkt gezogen, d.h. aus der Stellung über der Mitte leicht nach unten links (Fig.1), um leicht nach unten
rechts geneigt zu sein, so daß die Ventilschließanordnung 16 von der Dichtfläche 6 gelöst wird. Eine weitere Drehbewegung
des inneren Schließorgans 8 um etwa acht weitere Grad bewirkt, daß die Walzen 112 und 114- sich radial nach innen
um die Eckteile 34- und 36 der Nockenbahnen 30 und 32 jeweils
derart bewegen, daß die Verbindungselemente 20 und 22 die Ventilschließanordnung
16 aus dem dichtenden Eingriff mit der Dichtfläche 6 lösen und die Ventilschließanordnung 16 radial nach
innen in die Ausnehmung 18 hineinfahren, bis die Walzen 112 und 114· sich auf den Boden der Eckteile 34- und 36 jeweils bewegt
haben. Dies wird durch die Relativbewegung zwischen dem inneren Schließorgan 8 und dem äußeren Schließorgan 12 bewirkt.
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Gleichzeitig wird die Ventilschließanordnung 16 radial nach
innen "bewegt, weiterhin beginnt das äußere Schließcrgan 12,
durch einen toten Gang in den Walzen 112 und 114· herumgezogen
zu werden, wobei eine Bewegung entlang den Nockenbahnen 30 und 32 erfolgt, so daß eine relative Drehung zwischen
dem inneren Schließorgan 8 und dem äußeren Schließorgan 12 auftritt. Dieser durch einen toten Gang bewirkte Effekt
entsteht durch die Walzen 112 und 114, welche auf den Unterseiten der Nockenbahnen 30 und 32 gleiten.
Eine weitere Drehbewegung des Hebels 38 dreht das innere
Schließorgan 8 und das äußere Schließorgan 12 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Gehäuse 1, wobei die Walzen
112 und 114 um die gekrümmten Abschnitte 31 und 33 der
Nockenbahnen 30 und 32 jeweils herumgeführt werden, und die
Ventilschließanordnung 60 wird in die Ausnehmung 18 weiterbewegt. Wenn die Walzen 112 und 114 vollständig um die gekrümmten
Abschnitte 31 und 33 jeweils herumgeführt sind, sind der innere ]?luiddurchgang 10 und der äußere Fluiddurchgang
14 jeweils fluchtend mit dem Fluideinlaß 2 und dem Fluidauslaß 4 angeordnet, und der Kolben 116 befindet
sich an Boden der Ausnehmung 18. Das Ventil ist jetzt in der geöffneten Stellung.
Es ist ersichtlich, daß durch Ziehen am Hebel 38 in entgegengesetzter
Richtung zum Pfeil A aus der Stellung, in welcher das Ventil geöffnet ist, die oben erläuterte Folge der
Bewegungen umgekehrt wird, bis die Verbindungselemente 20 und 22 über den oberen Totpunkt hinwegschnappen und die Ventilschließanordnung
16 in der geschlossenen Ventilstellung verriegeln.
Es ist zu bemerken, daß beim Schließen des Ventils 1 lluid
um die Leckräume 50, 52, 54 und 56 herum fließen kann, so
daß während des Schließvorgangs kein plötzliches Abdichten des Fluiddruckes am Fluideinlaß auftritt. Dadurch wird ein
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-ίο -
weiches Schließen des Ventils erleichtert, und zwar bei gleichförmiger
wirkendem Drehmoment auf den Hebel 38. Aus diesem
Grunde sollte die öffnung 118 vorzugsweise keinen Teil des
Leckraumes 56 abdecken, wenn das Ventil in der geöffneten
Stellung ist.
Es ist ersichtlich,daß anstatt eines Hebels 38 die Ventilbetätigungseinrichtung
beispielsweise ein Elektromotor sein könnte, der mit einem äußeren Ende des Achszapfens 72 verbunden ist.
In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Verbindungselemente
20 und 22 nicht durch ein Brückenelement 100 miteinander verbunden sein.
- Patentansprüche -
A09840/0276
Claims (5)
- ΛΛ -PatentansprücheDrehventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehventilgehäuse mit einem Fluideinlaß, einem Fluidauslaß und einer um den Fluideinlaß herum angeordneten und nach innen weisenden Dichtfläche vorgesehen ist, daß weiterhin ein inneres Schließorgan vorhanden ist, welches einen inneren Fluiddurchgang aufweist und drehbar in dem Gehäuse derart angeordnet ist, daß der innere Fluiddurchgang mit dem Fluideinlaß und dem Fluidauslaß fluchtet, daß weiterhin ein äußeres Schließorgan vorhanden ist, welches einen äußeren Fluiddurchgang aufweist und drehbar in dem Gehäuse derart angeordnet ist, daß es um das innere Schließorgan herum drehbar ist derart, daß der äußere Fluiddurchgang mit dem inneren Fluiddurchgang sowie dem Fluideinlaß und dem Fluidauslaß fluchten kann, daß das innere und das äußere Schließorgan jeweils um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet ist, daß weiterhin eine Ventilschließanordnung gleitbar in einer sich radial erstreckenden Ausnehmung des äußeren Schließorgans angeordnet ist, wobei die Ausnehmung in Umfangsrichtung um das äußere Schließorgan herum auf Abstand von dem darin angeordneten Fluiddurchgang angeordnet ist, daß weiterhin die Ventilschließanordnung gleitbar angeordnet ist derart, daß bei der Gütbewegung ein dichter Kontakt mit der Dichtfläche herstellbar ist, daß weiterhin ein Paar von Verbindungselementen in dem Gehäuse an dem inneren und dem äußeren Schließorgan angeordnet sind und daß die Ventilschließanordnung dazwischenliegt, daß weiterhin Schwenklager vorhanden sind, in welchen die Verbindungselemente an ihren inneren Enden mit dem inneren Schließorgan verbunden sind, und zwar drehbar um eine zu der gemeinsamen Drehachse des inneren und des äußeren Schließorgans parallelen Achse, daß weiterhin eine Nockenbahn-Folgeeinrichtung schwenkbar an den äußeren Enden der Verbindungselemente mit der Ventilschließanordnung angebracht ist, und zwar über radiale "Schlitze409840/0276in dem äußeren Schließorgan und mit einer radialen Ausdehnung entlang der Achse der Ausnehmung, und zwar drehbar um eine zu der gemeinsamen Drehachse des inneren und des äußeren Schließorgans parallelen Achse, daß weiterhin die zwei Nockenbahnen einander von der Innenseite des Gehäuses entgegenstehen, wobei eine der Noeisenbahnen auf jeder Seite des äußeren Sohließorgan angeordnet ist und die Nockenbahn-Folgeeinrichtung gleitbar an Jedem Ende in den Nockenbahnen angeordnet ist, daß weiterhin die Nockenbahnen Eckteile aufweisen, die neben dem Fluideinlaß liegen und von der Dichtfläche hinwegführen, daß dann gekrümmte Abschnitte sich um die gemeinsame Drehachse des inneren und des äußeren Schließorgans herum in eine Position erstrecken, wo das Ventil voll geöffnet ist, daß weiterhin eine V .itilbetätigungseinrichtung zur Drehung des inneren Schließorgans vorgesehen ist, das dadurch eine Drehung des inneren Schließorgans durch die Ventilbetätigungseinrichtung aus der geschlossenen Stellung des Ventils bewirkt, daß die Verbindungselemente zuerst über den oberen mittleren Totpunkt hinwpggeführt werden, und zwar nach innen, durch die Nocken-Folgeeinrbhtung, welche sich nach innen um die Nockenbahn-Eckteile derart bewegt, daß die Ventilschließanordnung nach innen von ihrem dichten Eingriff mit der Dichtfläche gelöst wird und in die Ausnehmung durch eine Relativbewegung zwischen dem inneren und dem äußeren Schließorgan gebracht wird, daß eine weitere Drehung des inneren Schließorgans die Verbindungs elemente dazu bringt, daß die Nockenbahn-Folgeeinrichtung um die gekrümmten Nockenbahnabschnitte herumgeführt wird und die Fluiddurchgänge im inneren und im äußeren Schließorgan mit dem Fluideinlaß und dem Fluidauslaß in eine fluchtende Anordnung gebracht werden, und daß eine umgekehrte Drehung des inneren Schließorgans diese Folge umkehrt, bis das Ventil durch die Ventilschließanordnung geschlossen ist, wobei ein Einschnappen in einen Dichteingriff mit der Dichtfläche durch die Verbindungselemente erfolgt, indem diese über den oberen Totnunkt hinwegschnappen.409840/0276
- 2. Drehventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fluidleckräume sich in Umfangsrichtung um das äußere Verschlußorgan herum erstrecken, um Leckfluid aus dem Fluideinlaß in den Fluidauslaß zu führen, während und bis das Ventil geschlossen ist.
- 3. Drehventil nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brückenelement vorgesehen ist, welches sich über das innere Schließorgan hinweg erstreckt und die zwei Verbindungselemente miteinander verbindet.
- 4. Drehventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschließanordnung einen gleitbar in der Ausnehmung angeordneten Kolben aufweist und daß eine lose an dem Kolben befestigte Ventxlsitzoffnung vorhanden ist, die bündig mit der Dichtfläche angeordnet ist.
- 5. Drehventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine flache, zentrale, konkave Ausnehmung aufweist, die neben der Öffnung angeordnet ist, und . daß ein ringförmiger Rand um die konkave Ausnehmung herum und auf Randabstand nach innen von der Dichtfläche vorgesehen ist.9840/0276
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