DE19857434B4 - Ventil, insbesondere Kugelventil für einen Hydranten - Google Patents

Ventil, insbesondere Kugelventil für einen Hydranten Download PDF

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Ventil, insbesondere für einen Hydranten, mit einem in einem Ventilgehäuse drehbaren Ventilkörper (11), der wenigstens eine Durchgangsbohrung (17) aufweist, die in einer entsprechenden Verdrehlage des Ventilkörpers in eine Flucht mit entsprechenden Durchflußöffnungen (18, 19) im Ventilgehäuse bringbar ist und in einer anderen Verdrehlage des Ventilkörpers in wenigstens einen ansonsten abgedichteten Ventilraum (22) mündet, der durch wenigstens eine Dichtung (20, 21) im Bereich der Durchflußöffnungen (18, 19) gegenüber diesen abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung wenigstens eine Entleerungsbuhrung (23, 24) aufweist, die einerseits von der Ventilkörperoberfläche (25) begrenzt wird und andererseits durch die Ventilgehäusewandung in die Umgebung mündet, und daß der Ventilkörper auf seiner Oberfläche (25) wenigstens eine Ausnehmung (26, 27) aufweist, die bei einer entsprechenden Verdrehung des Ventilkörpers mit der Entleerungsbohrung zusammenwirkt und den Ventil raum (22) mit der Entleerungsbohrung verbindet, um die im Ventil vorhandene Restflüssigkeit abzuleiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem in einem Ventilgehäuse drehbaren Ventilkörper, der wenigstens eine Durchgangsbohrung aufweist, die in einer entsprechenden Verdrehlage des Ventilkörpers in eine Flucht mit entsprechenden Durchflußöffnungen im Ventilgehäuse bringbar ist und in einer anderen Verdrehlage des Ventilkörpers in einen ansonsten abgedichteten Ventilraum mündet, der durch wenigstens eine Dichtung im Bereich der Durchflußöffnungen gegenüber diesen abgedichtet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Kugelventil eines Hydranten für den Anschluß an ein Wasserversorgungsnetz.
  • Derartige Hydranten sind erforderlich, um beispielsweise Lösch wasser für die Feuerwehr aus dem Trinkwassernetz abzapfen zu können. Das Ventil ist in der Regel über eine Spindel betätigbar, die mit einer entsprechenden Schlüsselstange gedreht werden kann. Die Hydranten sind in der Regel ungenutzt und werden nur in Ausnahmefällen verwendet. Es besteht insbesondere ein Problem darin, daß Restwasser in abgeschlossenen Ventilräumen oder anderen Toträumen verbleibt und einen Nährplatz für Keime und Bakterien bildet. Diese können dann gegebenenfalls in das Trinkwassernetz gelangen.
  • Bei Kugelventilen befindet sich ein solcher Ventilraum zwischen den Dichtungsscheiben der Ventilkugel, in den die Durchgangsbohrung der Ventilkugel in der geschlossenen Stellung des Ventils mündet. Auch wenn dieser Raum grundsätzlich über die Dichtungsscheiben gegenüber der Umgebung, den Durchgangsöffnungen und dem Ventilgehäuse abgedichtet ist, besteht die Gefahr, daß Keime, Bakterien und andere Verschmutzungen in das Trinkwassernetz gelangen. Insbesondere bei Versagen der dem von außen zugänglichen Anschlußstutzen abgewandten Dichtung kann das Restwasser ohne weiteres in das Trinkwasser gelangen.
  • Aus der DE 41 27 114 A1 ist ein Kugelhahn zur sicheren Trennung von feindlichen Flüssigkeiten bekannt, mit einem Gehäuse zum Anschluß an Leitungen und mit einem zwischen Gehäuse, Kugelküken und Sitzringen gebildeten Totraum, der als Leckaqeraum dient und der einen Auslaß aufweist, wobei dem Auslaß ein Auslaßventil zugeordnet ist und eine Zwangssteuerung zum Öffnen bzw. Schließen des Auslaßventiles in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Kugelkükens vorgesehen ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß ein Verbleiben von Restflüssigkeit in solchen Ventil- oder Toträumen nach einer Benutzung des Ventils vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtung wenigstens eine Entleerungsbohrung aufweist, die einerseits von der Ventilkörperoberfläche begrenzt wird und andererseits durch die Ventilgehäusewandung hindurch in die Umgebung mündet, und daß der Ventilkörper auf seiner Oberfläche wenigstens eine Ausnehmung aufweist, die bei einer entsprechenden Verdrehung des Ventilkörpers mit der Entleerungsbohrung zusammenwirkt und den Ventilraum mit der Entleerungsbohrung verbindet. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß Restwasser, das in geschlossener Stellung des Ventils in dem Ventilraum und in der Durchgangsbohrung vorhanden ist, in die Umgebung abgeleitet werden kann. Der Ventilraum und die Durchgangsbohrung werden trockengelegt, so daß eine Keimbildung oder ein Bakterienherd nicht zu befürchten ist.
  • Der Ventilkörper kann beispielsweise zylindrisch ausgebildet sein. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilkörper als Ventilkugel und die Dichtungen als Dichtungsscheiben ausgebildet sind, zwischen denen die Ventilkugel gehalten ist und die den Ventilraum begrenzen. Bei einem stehenden Kugelventil, wie es beispielsweise für Hydranten eingesetzt wird, weisen die obere und die untere Dichtungsscheiben jeweils wenigstens eine entsprechende Entleerungsbohrung auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen auf der Ventilkugel zusammenwirken, wobei die Bohrung in der oberen Dichtungsscheibe als Belüftungsbohrung dient. Dadurch wird erreicht, daß der Ventilraum und die Durchgangsbohrung vollständig entleert werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß Restwasser aufgrund eine Unterdruckes im Ventil verbleibt.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen und die Durchgangsbohrung in dem Ventilkörper in Bezug auf die Entleerungsbohrung und die Durchflußöffnungen in dem Ventilgehäuse so ausgebildet und angeordnet sind, daß eine Verbindung des Ventilraums mit der Entleerungsbohrung nur dann erfolgt, wenn die Durchgangsbohrung und die Durchflußöffnungen keinen gemeinsamen Strömungsquerschnitt mehr aufweisen. Weiterhin kann gemäß der Erfindung vorgesehen werden, daß die Ausnehmung und die Durchgangsbohrung in dem Ventilkörper in Bezug auf die Entleerungsbohrung und die Durchflußöffnungen in dem Ventilgehäuse so ausgebildet und angeordnet sind, daß bei vollständig geschlossenem Ventil weder die Ausnehmung noch die Durchgangsbohrung einen gemeinsamen Strömungsquerschnitt mit der Entleerungsbohrung oder der Durchflußöffnung haben. Dadurch wird der Ventilraum vollständig abgeschlossen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Ventil befindet sich jedoch kein Wasser mehr in diesem Raum, so daß Keimbildung und Bakterienvermehrung vermieden werden können.
  • Es ist günstig, wenn die Fläche der Ausnehmung größer als der zugewandte Mündungsquerschnitt der Entleerungsbohrung ist. Dies hat den Vorteil, daß bei gleichbleibender Drehbewegung des Ventilkörpers für eine relativ lange Zeit der Ventilraum in Verbindung mit der Entleerungsöffnung steht, so daß eine restlose Entleerung ermöglicht wird.
  • Der Ventilkörper kann beispielsweise über eine Spindel verdrehbar sein. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß die Spindel automatisch oder aber auch manuell mit in etwa gleichbleibender Umdrehungsgeschwindigkeit bedient wird. Dies wird eine gleichmäßige Verdrehung des Ventilkörpers bewirken, sofern die Spindel unmittelbar an der Drehwelle des Ventilkörpers angreift. Gemäß der Erfindung erstreckt sich die Spindel mit Abstand neben dem Ventilkörper senkrecht zur Drehwelle des Ventilkörpers. Der Spindelstein ist über zwei gelenkig miteinander verbundene Hebel mit der Drehwelle des Ventilkörpers verbunden derart, daß der der Drehwelle zugekehrte Hebel drehfest mit der Drehwelle verbunden ist. Der dem Spindelstein zugekehrte Hebel ist gelenkig mit dem Spindelstein verbunden und weist eine Länge auf, die im wesentlichen dem Abstand der Spindelachse zur Drehwellenachse entspricht. Der andere Hebel kann wesentlich kürzer ausgebildet sein. Dadurch wird erreicht, daß für einen vorbestimmten Abschnitt auf der Spindel, nämlich wenn der Anlenkungspunkt des Hebels am Spindelstein einen kurzen Abstand zur Drehwelle bekommt, bei gleichbleibender Spindelsteinbewegung nur eine geringe Verdrehung des Ventilkörpers bewirkt wird. Es ist vorgesehen, daß dieser Bereich einem verdrehwinkel des Ventilkörpers zugeordnet wird, in dem die Ausnehmung mit der Entleerungsbohrung zusammenwirkt. Dies hat den Vorteil, daß der Ventilkörper für mehrere Umdrehungen der Spindel in einer sich nur langsam ändernden Stellung verbleibt, in der die Ausnehmung die Entleerungsöffnung mit dem Ventilraum verbindet. Die restlose Entleerung wird dadurch unterstützt.
  • Weiterhin kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen werden, daß die Spindel über ein Kardangelenk mit dem Spindelkopf verbunden ist, und daß der Spindelstein entlang einer axialen Führung senkrecht zur Drehwelle des Ventilkörpers geführt ist, wobei die axiale Führung in einer Position des Spindelsteins, die einem Verdrehwinkel des Ventilkörpers vor der Schließstellung entspricht, einen in Richtung auf die Drehwelle abknickten Bereich aufweist. Damit wird ab dieser Stellung des Spindelsteins bei einer Umdrehung der Spindel eine relativ große Verdrehung des Ventilkörpers bewirkt. Dies hat den Vorteil, daß die restliche Drehbewegung des Ventilkörpers zum vollständigen Schließen wieder relativ schnell erfolgen kann. Auch wird eine Verdrehung des Ventilkörpers über den Totpunkt des Hebelmechanismusses ermöglicht.
  • Es kann dabei zweckmäßig sein, wenn der abgeknickte Bereich bei einer Position des Spindelsteins beginnt, der einem Verdrehwinkel des Ventilkörpers entspricht, in der oder kurz bevor die Ausnehmungen aus dem Mündungsbereich der Entleerungsbohrungen gelangen. Die erforderliche Entleerung des Ventilraums erfolgt somit nach wie vor in einer ausreichend langen Zeit, während die endgültige Schließstellung des Ventils relativ schnell erreicht wird. Die Bedienung wird somit erleichtert.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch ein Kugelventil gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1,
  • 3 eine Ansicht des offenen Kugelventils bei geöffnetem Ventilgehäuse,
  • 4a–i eine Ansicht des Kugelventils bei geöffnetem Ventilgehäuse nach verschiedenen Umdrehungen der Spindel,
  • 5a–c den Spindelantrieb in einer vergröberten Darstellungsform bei geöffnetem, halbgeöffnetem und geschlossenem Ventil und
  • 6 die Winkelstellungen der Hebel bei verschiedenen Stellungen des Spindelsteins.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Kugelventil weist eine Ventilkugel 11 auf, die drehbar in einem Ventilgehäuse 12 gelagert ist. Das Kugelventil ist Teil eines Hydranten für den Anschluß an ein Wasserversorgungsnetz. Der Hydrant kann über einen Flansch 13 auf der Unterseite des Kugelventils mit der Wasserleitung verbunden werden. Auf der Oberseite ist ein Anschlußstutzen 14 mit üblichem Klauenverschluß für ein Standrohr angeordnet. Die Anordnung kann sowohl als Unterflurhydrant als auch als Überflurhydrant verwendet werden. Auch ist die Kombination mit einer Hausanschlußgarnitur möglich.
  • Die Ventilkugel 11 ist über einen Spindelantrieb 15 um die Drehwelle 16 verdrehbar. Die Ventilkugel weist eine zylindrische Durchgangsbohrung 17 auf, die bei entsprechendem und in 3 gezeigten Verdrehwinkel der Ventilkugel mit zwei gegenüberliegenden Durchflußöffnungen 18, 19 des Ventilgehäuses 12 fluchtet. Das Ventil ist in dieser Lage geöffnet. Der somit gebildete Kanal wird durch zwei Dichtungsscheiben 20, 21 gegenüber dem Ventilgehäuse 12 abgedichtet.
  • Aufgrund der baulichen Konstruktion eines solchen Kugelventils ist ein Ventilraum 22 zwischen den Dichtungsscheiben 20, 21 vorhanden, in den bei geschlossener Stellung des Ventils ( 4i) die Durchgangsbohrung mündet. Bei geschlossenem Kugelventil, also bei Nichtgebrauch des Hydranten, was der Regelfall ist, befindet sich in diesem Ventilraum 22 Restwasser, das über die Durchgangsbohrung während des Schließens hereintransportiert wird. Das Restwasser bildet einen Nährplatz für Keime und Bakterien, und es ist nicht auszuschließen, daß diese insbesondere bei Versagen der unteren Dichtungsscheibe 20 in das Trinkwassernetz gelangen.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die obere als auch die untere Dichtungsscheibe 20, 21 mit Entleerungsbohrungen 23, 24 versehen, die von der Ventilkugeloberfläche 25 begrenzt sind. Die Entleerungsbohrungen 23, 24 verlaufen durch das Ventilgehäuse 12 und münden in die Umgebung. Die Bohrungen können einen gekrümmten oder geraden Verlauf aufweisen oder sich über mehrere Gehäuseteile erstrecken. Die obere Entleerungsbohrung 24 wirkt hierbei als Belüftungs- und die untere Entleerungsbohrung 23 als Abflußbohrung. Die Oberfläche 25 der Ventilkugel 11 ist auf einem der Lage der Entleerungsbohrungen entsprechenden Radius mit Ausnehmungen 26, 27 versehen, die bei einem entsprechenden Verdrehwinkel der Ventilkugel mit den Entleerungsbohrungen 23, 24 zusammenwirken. Dies ist in den 4d–h gezeigt. Dadurch wird der Ventilraum 22 über die Ausnehmungen mit den Entleerungsbohrungen und somit mit der Umgebung verbunden, so daß das Restwasser aus dem Ventilraum 22 abfließen kann.
  • Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß die Fläche der Ausnehmungen größer als der Mündungsquerschnitt der Entleerungsbohrungen in den Dichtungsscheiben ist. Ferner sind die Ausnehmungen und die Durchgangsbohrung einerseits und die Entleerungsbohrungen und die Durchflußöffnungen anderseits so zueinander angeordnet und bemessen, daß bei fortschreitender Verdrehung der Ventilkugel eine Ausnehmung erst dann in den Bereich einer Entleerungsbohrung gelangt, wenn die Durchgangsbohrung der Ventilkugel und die Durchflußöffnungen des Ventilgehäuses keinen gemeinsamen Strömungsquerschnitt mehr aufweisen. Zudem steht die Durchgangsbohrung 17 in Verbindung mit dem Ventilraum 22, wenn die Verbindung zwischen Entleerungsöffnung und Ventilraum besteht. Dadurch kann auch das in der Durchgangsbohrung 17 befindliche Restwasser ablaufen.
  • In vollkommen geschlossener Lage des Ventils (4i) stehen die Entleerungsbohrungen wieder außer Eingriff mit den Ausnehmungen. Ferner befinden sich auch die Durchgangsbohrungen nicht im Bereich der Entleerungsöffnungen. Dadurch wird ein vollkommener Verschluß des Ventils erreicht. Da der Ventilraum 22 und auch die Durchgangsbohrung 17 kein Restwasser mehr enthalten, kann sich dort kein Bakterien- oder Keimherd bilden.
  • Grundsätzlich ist es möglich, daß sich die Ausnehmungen auch in die Durchflußöffnungen erstrecken, um das darin befindliche Restwasser abfließen lassen zu können. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel könnte sich die Ausnehmung 26 in die obere Durchflußöffnung 19 erstrecken, so daß das auf der Ventilkugel stehende Wasser und das in dem Standrohr befindliche Wasser durch den Ventilraum 22 und die Entleerungsbohrung 23 in die Umgebung ablaufen kann.
  • Der Spindelantrieb 15 weist eine Spindel 31 auf, die drehbar an dem Gehäuse 12 gelagert ist. Die Spindel kann über eine Schlüsselstange gedreht werden, die auf den Spindelkopf 32 paßt. Auf der Spindel 31 ist ein Spindelstein 33 vorhanden, der entsprechend der Drehung der Spindel entlang einer axialen Führung 34 auf- und abbewegbar ist. Der Spindelstein seinerseits steht über zwei gelenkig miteinander verbundene Hebel 35, 36 mit der Drehwelle 16 in Verbindung. Der der Ventilkugel zugekehrte Hebel 35 ist drehfest mit der Drehwelle verbunden, während der Hebel 36 gelenkig an dem Spindelstein 33 angelenkt ist. Ausgehend von einer oberen Endlage des Spindelsteins 33, der bei dem Ausführungsbeispiel der geöffneten Stellung des Ventils entspricht, wird durch eine Drehung der Spindel 31 der Spindelstein 33 nach unten bewegt, wodurch sich die Ventilkugel im Uhrzeigersinn A dreht.
  • Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß der Abstand der Anlenkungspunkte 39, 40 des dem Spindelstein 33 zugekehrten Hebels 36 in etwa dem Abstand der Drehwellenachse zur Spindelachse 41 entspricht. Dadurch wird ein Abschnitt auf der Spindel gebildet, in welchem bei gleichbleibender Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindel und somit Bewegung des Spindelsteins 33 eine relativ kleine Verdrehung der Drehwelle 16 des Ventilkörpers 11 erzeugt wird. Dies ist dann der Fall, wenn sich der Spindelstein 33 in etwa auf der Höhe der Drehwelle 16 befindet. Dieser Abschnitt der Spindel und die entsprechenden Positionen des Spindelsteins 33 auf der Spindel werden einem Verdrehwinkel der Ventilkugel 11 zugeordnet, in der die Ausnehmungen 26, 27 in den Bereich der Entleerungsbohrungen 23, 24 gelangen (4d ). Dadurch wird erreicht, daß bei den folgenden Umdrehungen der Spindel im gleichen Drehsinn nur eine relativ geringe Verdrehung der Ventilkugel bewirkt wird (4d–h). Der Ventilraum 22 bleibt somit relativ lange mit der Umgebung verbunden, so daß das Restwasser gut abfließen kann. Es kann vorgesehen werden, daß der an der Drehwelle befestigte Hebel 35 wesentlich kürzer als der andere Hebel 36 ist.
  • Die axiale Führung 34 weist bei dem in der Zeichnung darge stellten Ausführungsbeispiel im unteren Bereich der Spindel, d.h. bei einer Stellung des Spindelsteins, die nahezu der geschlossenen Lage des Ventils entspricht, einen in Richtung auf die Drehwelle 16 abgeknickten Bereich 37 auf. Ferner ist die Spindel 31 über ein Kardangelenk 38 gelenkig mit dem Spindelkopf 32 verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Position des Spindelsteins 33 in diesem unteren Bereich 37 die Spindel 31 in Richtung auf die Drehwelle 16 durch den Spindelstein verschwenkt wird, so daß eine relativ große Verdrehung der Ventilkugel 11 über den Totpunkt hinaus pro Umdrehung der Spindel 31 erfolgt (4 i). Der Schließvorgang des Ventils kann somit beschleunigt werden. Dieser abewinkelte Bereich schließt sich vorzugsweise dem Bereich an, der einer nur geringen Verdrehung des Ventilkörpers entspricht und in dem die Ausnehmungen in Verbindung mit den Entleerungsbohrungen stehen.
  • In der 6 sind die einzelnen Stellungen 33 des Spindelsteins und die entsprechenden Stellungen der Hebel 35, 36 und die daraus resultierende Verdrehung der Ventilkugel schematisch dargestellt. wie hieraus ersichtlich, wird bei einem Verdrehwinkel der Kugel nach etwa 45°, in dem sich bei senkrecht zur Spindel verlaufendem Hebel 36 der Spindelstein in etwa in der Mitte der Spindel mit geringem Abstand zur Drehachse befindet, nur eine geringe Verdrehung der Ventilkugel pro Umdrehung der Spindel bewirkt. Am Ende der Spindel gelangt der Spindelstein in den abgeknickten Abschnitt der Führung, und die Verdrehung der Ventilkugel wird unterstützt.
  • Durch eine solche Ausbildung ist es möglich, ein einfach zu bedienendes Kugelventil bereitzustellen. Durch die Entleerungsöffnungen einerseits wird ein Abfließen des Restwassers aus dem Ventilraum und der Durchgangsbohrung in die Umgebung erreicht. Andererseits ermöglicht die Gestaltung des Spindelantriebs eine ausreichend lange Verbindung zwischen Ventilraum und Entleerungsbohrung, so daß ein sicherer und vollständiger Abfluß des Restwassers gewährleistet werden kann.

Claims (11)

  1. Ventil, insbesondere für einen Hydranten, mit einem in einem Ventilgehäuse drehbaren Ventilkörper (11), der wenigstens eine Durchgangsbohrung (17) aufweist, die in einer entsprechenden Verdrehlage des Ventilkörpers in eine Flucht mit entsprechenden Durchflußöffnungen (18, 19) im Ventilgehäuse bringbar ist und in einer anderen Verdrehlage des Ventilkörpers in wenigstens einen ansonsten abgedichteten Ventilraum (22) mündet, der durch wenigstens eine Dichtung (20, 21) im Bereich der Durchflußöffnungen (18, 19) gegenüber diesen abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung wenigstens eine Entleerungsbuhrung (23, 24) aufweist, die einerseits von der Ventilkörperoberfläche (25) begrenzt wird und andererseits durch die Ventilgehäusewandung in die Umgebung mündet, und daß der Ventilkörper auf seiner Oberfläche (25) wenigstens eine Ausnehmung (26, 27) aufweist, die bei einer entsprechenden Verdrehung des Ventilkörpers mit der Entleerungsbohrung zusammenwirkt und den Ventil raum (22) mit der Entleerungsbohrung verbindet, um die im Ventil vorhandene Restflüssigkeit abzuleiten.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Ventilkörper als Ventilkugel (11) und die Dichtungen als Dichtungsscheiben (20, 21) ausgebildet sind, zwischen denen die Ventilkugel gehalten ist und die den Ventilraum (22) begrenzen.
  3. Ventil nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei stehendem Kugelventil die untere und obere Dichtungsscheibe (20, 21) jeweils wenigstens eine entsprechende Entleerungsbohrung (23, 24) aufweisen, die mit entsprechenden Ausnehmungen (27, 26) auf der Ventilkugel zusammenwirken, wobei die Bohrung in der oberen Dichtungsscheibe als Belüftungsbohrung dient.
  4. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen und die Durchgangsbohrung in dem Ventilkörper in Bezug auf die Entleerungsbohrung und die Durchflußöffnungen in dem Ventilgehäuse so ausgebildet und angeordnet sind, daß eine Verbindung von dem Ventilraum mit der Entleerungsbohrung nur dann erfolgt, wenn die Durchgangsbohrung und die Durchflußöffnungen keinen gemeinsamen Strömungsquerschnitt mehr aufweisen.
  5. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung und die Durchgangsbohrung in dem Ventilkörper in Bezug auf die Entleerungsbohrung und die Durchflußöffnungen in dem Ventilgehäuse so ausgebildet und angeordnet sind, daß bei vollständig geschlossenem Ventil weder die Ausnehmung noch die Durchgangsbohrung einen gemeinsamen Strömungs querschnitt mit der Entleerungsbohrung oder der Durchflußöffnung haben.
  6. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Ausnehmung größer als der zugewandte Mündungsquerschnitt der Entleerungsbohrung ist.
  7. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung bis zur Durchgangsöffnung des Ventilgehäuses erstreckt, um diese mit der Entleerungsbohrung zu verbinden.
  8. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper über eine Spindel (31) verdrehbar ist.
  9. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spindel (31) mit Abstand neben dem Ventilkörper (11) senkrecht zur Drehwelle (16) des Ventilkörpers erstreckt, daß der Spindelstein (33) über zwei gelenkig miteinander verbundene Hebel (35, 36) mit der Drehwelle (16) des Ventilkörpers verbunden ist, von denen der der Drehwelle zugekehrte Hebel (35) drehfest mit der Drehwelle verbunden ist und der andere Hebel (36) gelenkig am Spindelstein angelenkt ist und eine Länge zwischen seinen Anlenkungspunkten (39, 40) aufweist, die im wesentlichen dem Abstand der Spindelachse (41) zur Drehwellenachse entspricht, so daß ein Positionsbereich des Spindelsteins auf der Spindel gebildet wird, in dem eine Bewegung des Spindelsteins 33 nur eine relativ kleine Verdrehung des Ventilkörpers bewirkt, und daß dieser Positionbereich einem Verdrehwinkelbereich des Ventilkörpers zugeordnet ist, in dem die Ausnehmung (26, 27) mit der Entleerungs bohrung (23, 24) zusammenwirkt.
  10. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (31) über ein Kardangelenk (38) mit dem Spindelkopf (32) verbunden ist, und daß der Spindelstein (33) entlang einer axialen Führung (34) senkrecht zur Drehwelle des Ventilkörpers geführt ist, wobei die axiale Führung bei einer Position des Spindelsteins, der einem Verdrehwinkel des Ventilkörpers vor der Schließstellung entspricht, einen in Richtung auf die Drehwelle (16) abgeknickten Bereich (37) aufweist, um ab dieser Stellung des Spindelsteins bei einer Umdrehung der Spindel eine relativ große Verdrehung des Ventilkörpers zu bewirken.
  11. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeknickte Bereich (37) bei einer Position des Spindelsteins (33) auf der Spindel beginnt, der einem Verdrehwinkel des Ventilkörpers (11) entspricht, in der oder kurz bevor die Ausnehmung (26, 27) aus dem Mündungsbereich der Entleerungsbohrung (23, 24) gelangt.
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