DE102006054151A1 - Hydrantabdichtung mit drehendem Schließhub - Google Patents

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DE102006054151A1
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Erich Schmid
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants
    • E03B9/08Underground hydrants

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hydrant-Abdichtungssystem zur Abdichtung des Strömungswegs eines Hydrantgehäuses (1), mit einem drehsymmetrischen Abdichtkörper (5), einem Dichtsitz (8) für den Abdichtkörper (5), wobei der Dichtsitz (8) im Strömungsweg des Hydrantgehäuses (1) angeordnet ist, und mit einer Stelleinrichtung (3, 4), mittels welcher der Abdichtkörper (5) in den Dichtsitz (8) hinein- und aus ihm herausgefahren werden kann, sowie mit einer Drehvorrichtung (7), die beim Ein- und/oder Ausfahren des Abdichtkörpers (5) eine Relativdrehung zwischen dem Abdichtkörper (5) und dem Dichtsitz (8) erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hydrant-Abdichtungssystem zur Abdichtung des Strömungsweges eines Hydrantgehäuses. Mit solchen Hydrant-Abdichtungen wird die Flüssigkeitsströmung innerhalb des Hydrantgehäuses unterbrochen bzw. beim Lösen der Abdichtung freigegeben. Es gibt Hydranten, bei denen mittels einer Stelleinrichtung ein runder Stöpsel bewegt wird, der den Abdichtkörper bildet. Der Stöpsel fährt zur Abdichtung des Hydranten in einen Dichtsitz hinein, der dann zusammen mit dem Stöpsel den Strömungsweg unterbricht bzw. abdichtet.
  • Nachteilig an diesen Stöpsel-Dichtsitz-Systemen ist, dass der Abdichtkörper beim Hineinlegen in den Dichtsitz einem starken Verschleiß unterliegt, unter dem dann auch die Dichtigkeit leidet.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hydrant-Abdichtungssystem bereitzustellen, welches in Hinsicht auf Verschleiß und/oder Dichtfähigkeit optimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Hydrant-Abdichtungssystem gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Ein erfindungsgemäßes Hydrant-Abdichtungssystem weist einen drehsymmetrischen Abdichtkörper, einen Dichtsitz für den Abdichtkörper und eine Stelleinrichtung auf, mittels welcher der Abdichtkörper in den Dichtsitz hinein und aus ihm herausgefahren werden kann. Es wird eine Drehvorrichtung bereitgestellt, die beim Ein- und/oder Ausfahren des Abdichtkörpers eine Relativdrehung zwischen dem Abdichtkörper und dem Dichtsitz erzeugt.
  • Mit anderen Worten wird ein drehender Schließhub für den Abdichtkörper im Verhältnis zum Dichtsitz erzeugt. Durch diese Eindrehbewegung kann das Schließen und Abdichten mit sehr viel weniger Kraftaufwand erfolgen und entsprechend wird auch der Verschleiß verringert. Durch den drehenden Schließhub wird ebenfalls verhindert, dass die gleichen Stellen am Abdichtkörper und am Dichtsitz sich immer wieder verhaken oder verklemmen und eventuell Zerstörungen hervorrufen, die dann zu Dichtigkeitsproblemen führen. In diesem Sinne wird auch die Dichtfähigkeit auf längere Zeitspannen verbessert.
  • Es ist festzuhalten, dass natürlich Ausführungsformen denkbar sind, bei denen lediglich das Einfahren oder lediglich das Ausfahren des Abdichtkörpers gegenüber dem Dichtsitz mit einer Drehbewegung behaftet ist. Konstruktiv einfacher werden Ausführungsformen zu realisieren sein, die für beide Bewegungen eine relative Drehung erzeugen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Drehvorrichtung eine solche, die den Abdichtkörper beim Ein- und/oder Ausfahren dreht. Die Drehvorrichtung kann am Abdichtkörper angreifen, und in spezieller Ausgestaltung kann sie eine Führung für den Abdichtkörper umfassen, insbesondere eine Führung an der Gehäuseinnenwand. Wenn eine solche Führung bereitgestellt wird, ist es möglich, dass sie als Schienen- oder Kulissenführung an der Gehäuseinnenwand ausgestaltet wird, in welche der Abdichtkörper eingreift, oder in die vom Abdichtkörper abstehende Führungsfortsätze eingreifen.
  • Bei anderen Ausführungsformen kann die Drehvorrichtung über die Stelleinrichtung wirken oder an ihr angreifen, und es besteht auch die Möglichkeit, dass die Drehvorrichtung am Dichtsitz angeordnet ist, über den Dichtsitz wirkt oder an ihm angreift.
  • Die Erfindung wird im Weiteren anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Sie kann alle hierin beschriebenen Merkmale einzeln sowie in jedweder sinnvollen Kombination umfassen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch einen Hydranten mit einem erfindungsgemäßen Hydrant-Abdichtsystem in offener Stellung; und
  • 2 eine Ansicht gemäß 1 in geschlossener Stellung des Hydrant-Abdichtsystems.
  • Der in 1 im Schnitt dargestellte Hydrant weist ein Gehäuse 1 auf, das an der rechten Oberseite einen Anschluss 10 und an der Unterseite eine Einströmöffnung 9 für hindurchströmendes Wasser hat. Im unteren Gehäuseteil befindet sich eine zylindrische Ausnehmung, die mit dem Bezugszeichen 8 versehen worden ist und die einen Dichtsitz für einen Abdichtkörper 5 bildet, wie später noch erläutert wird.
  • Am Oberteil des Gehäuses 1 ist linkseitig ein Werkzeugangriff 2 dargestellt, der eine Stelleinrichtung für den Abdichtkörper 5 betätigt. Die Stelleinrichtung besteht aus der Gewindestange 3 und der bei der Drehung der Stange 3 an ihr auf- und abfahrenden Hülsenstange 4. Im in 1 dargestellten Zustand ist die Gewindestange 3 mit dem Werkzeugangriff 2 solange aufgedreht worden, bis der Abdichtkörper 5 in seine obere Stellung gefahren wurde, in welcher er den Dichtsitz 8 vollständig verlassen hat und somit eine Strömung von der Einströmöffnung 9 bis zum Wasserentnahmeanschluss 10 fließen kann.
  • Der Abdichtkörper 5 wird aber bei der Drehung des Werkzeugangriffs 2 und bei der Verstellung durch die Stelleinrichtung 3, 4 nicht nur nach oben und unten bewegt, sondern auch um seine Längsachse, die in seiner Bewegungsrichtung liegt. Diese Drehbewegung wird herbeigeführt durch zwei Fortsätze 6 am oberen Teil des Abdichtkörpers 5, die sich radial nach außen erstrecken und in zwei Schienenführungen 7 eingreifen, von denen nur eine in den 1 und 2 zu sehen ist.
  • In der 2 sind dieselben Elemente mit demselben Bezugszeichen markiert worden, und die 2 zeigt den geschlossenen Zustand des Hydranten.
  • Wenn ausgehend von dem Zustand der 1 mit einem Werkzeug eine Schließ-Drehbewegung am Werkzeugangriff 2 durchgeführt wird, bewegt sich die Hülsenstange 4 an der Gewindestange 3 nach unten, und dabei wird auch der Abdichtkörper 5 nach unten verschoben. Durch die Drehbewegung der Gewindestange 3 wird er aber noch nicht unbedingt selbst gedreht, sondern die beabsichtigte Drehung entsteht durch die Führung der Fortsätze 6 in der Schiene 7 beim Absenken des Abdichtkörpers 5. Im vorliegenden Fall wird der Abdichtkörper, wenn er ganz bis in den Dichtsitz 8 hinein nach unten herabgefahren wird, um eine Vierteldrehung, also um 90° gedreht.
  • Beim Eindrehen des Dichtkörpers 5 in den Dichtsitz 8 können Verhakungen oder Verklemmungen nicht entstehen bzw. leicht überwunden werden. Deshalb führt dieser drehende Schließhub zu einem geringen Verschleiß und damit auch zu einer lange anhaltenden Dichtigkeit.
  • Es ist noch anzumerken, dass natürlich auch Drehungen über größere Winkel denkbar sind, ebenso wie andere Drehvorrichtungen als die gezeigte Schienenführung. Die Drehvorrichtungen können bei unterschiedlichen Ausführungsformen beispielsweise die Stellvorrichtung und deren Einzelteile umfassen oder an dieser angreifen, ebenso wie an dem Abdichtkörper selbst oder auch an dem Dichtsitz.

Claims (7)

  1. Hydrant-Abdichtungssystem zur Abdichtung des Strömungswegs eines Hydrantgehäuses (1), mit einem drehsymmetrischen Abdichtkörper (5), einem Dichtsitz (8) für den Abdichtkörper (5), wobei der Dichtsitz (8) im Strömungsweg des Hydrantgehäuses (1) angeordnet ist, und mit einer Stelleinrichtung (3, 4), mittels welcher der Abdichtkörper (5) in den Dichtsitz (8) hinein und aus ihm heraus gefahren werden kann, gekennzeichnet durch eine Drehvorrichtung (7), die beim Ein- und/oder Ausfahren des Abdichtkörpers (5) eine Relativdrehung zwischen dem Abdichtkörper (5) und dem Dichtsitz (8) erzeugt.
  2. Hydrantabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung (7) den Abdichtkörper (5) beim Ein- und Ausfahren dreht.
  3. Hydrantabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung (7) am Abdichtkörper (5) angreift.
  4. Hydrantabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung eine Führung (7) für den Abdichtkörper (5) umfasst, insbesondere eine Führung an der Gehäuseinnenwand.
  5. Hydrantabdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung eine Schienen- oder Kulissenführung (7) an der Gehäuseinnenwand ist, in die der Abdichtkörper (5) eingreift oder in die vom Abdichtkörper (5) abstehende Führungsfortsätze (6) eingreifen.
  6. Hydrantabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung über die Stelleinrichtung (3, 4) wirkt oder an ihr angreift.
  7. Hydrantabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung am Dichtsitz angeordnet ist, über den Dichtsitz wirkt oder an ihm angreift.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2218838A1 (de) 2009-02-11 2010-08-18 E. Hawle Armaturenwerke GmbH Ventil für einen Hydranten
CN113018745A (zh) * 2021-03-10 2021-06-25 闽南消防科技有限公司 一种智能室内旋转消防栓

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