DE2846847A1

DE2846847A1 - Bodenduese fuer staubsauger

Info

Publication number: DE2846847A1
Application number: DE19782846847
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1978-10-27
Filing date: 1978-10-27
Publication date: 1980-05-08
Also published as: NL183866C; DE2846847C2; FR2439577A1; NL183866B; SE436394B; SE7908842L; NL7907613A

Description

Miele & Cia. GmbH & Co.
Csil-Miele-Sttaße · Tel. 05241-881 Postfach 2520 Gütersloh 1

Bodendüse für Staubsauger

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Bodendüse für Staubsauger mit kippbeweglichem Anschlußstutzen als Saugrohraufnahme und einem Bodenstützmittel, wie Rolle, Rad-od. dgl.

Bei einer bekannten Bodendüse (DE-OS 23 30 867) dieser Art, deren Anschlußstutzen bis in Bodennähe abschwenkbar ist, ist es als Nachteil anzusehen, daß sich insbesondere bei hochflorigen Teppichen durch starkes Eindringen der Räder der Bodendüse in den Teppichflor der Gleiteinsatz mehr oder weniger stark festsaugt und ein Weiterschieben bzw. Abheben des Düsenkörpers erschwert. Eine optimale Schmutzablösung ist somit nicht mehr möglich. Da für eine gute und bequeme Reinigung die richtige Lage der Bodendüse bzw. die Lage der bodenseitigen Saugöffnungen auf der abzusaugenden Teppichfläche von Bedeutung ist, wirkt sich dieser Nachteil insbesondere bei sehr weicher oder schon stark strapazierter Florware aus. Dies trifft gleichermaßen für ein Saugen bei vorwärts oder rückwärtsbewegter Bodendüse zu.

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Darüber hinaus ist es mit der bekannten Bodendüse nur sehr schwer möglich, Kanten, wie sie sich durch Sessel, Schränke oder Fußleisten ergeben bzw. Ecken einfach und schnell abzusaugen.

Ausgehend von einer Bodendüse für Staubsauger mit kippbeweglichem Anschlußstutzen als Saugrohraufnahme und einem Bodenstützmittel, wie Rolle, Rad od. dgl. liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Bodendüse so zu gestalten, daß die für eine Saugbewegung erforderliche Schiebekraft erheblich vermindert und die Saugeigenschaft sowie Gleitfähigkeit und Beweglichkeit der Düse sowohl bei eben verlegtem Boden als auch bei unebenen Bodenverhältnissen unabhängig von der zu saugenden Bodenart gesteigert wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere in den verbesserten Saug- und Führungseigenschaften der Bodendüse sowie in der gesteigerten Faser- bzw. Fadenaufnahme und Leichtgängigkeit zu sehen.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt sind.

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Es zeigt:

Fig. 1 eine Bodendüse nach der Erfindung in der Seitenansicht im Längsschnitt,

Fig. 2 die Bodendüse in der Vorderansicht,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Seitenansicht,

Fig. 4 die Bodendüse nach Fig. 3 in der Draufsicht.

Die in Fig. 1 im Längsschnitt gezeigte Bodendüse für Staubsauger, z. B. Bodenstaubsauger, ist mit 1 bezeichnet und besteht aus einem unten offenen Gehäuseteil 2 aus zähelastisehem Kunststoff von annähernd rechteckigem Querschnitt. Ein separates unterseitig lösbar in das Gehäuseteil. 2 eingesetztes Unterteil 3 mit Saugkanälen 3a und Fadenaufnehmer 3b dient als Gleit- oder Bearbeitungsfläche und springt : :.düsenrandseitig unter Einhaltung eines gleichbleibenden Abstandes 4 zurück. Der hierdurch gebildete Kanal dient zur Aufnahme eines in an sich bekannter Weise ein- und ausfahrbaren ebenfalls umlaufenden Bürstenkranzes 5, der auf einer nicht gezeigten im Gehäuseteil 2 unter Federspannung gehaltenen Trägerplatte angeordnet ist. Der Bürstenkranz 5 ist an vorbestimmten Stellen zur Bildung von Strömungskanälen wie bekannt unterbrochen. Ein solcher Bürstenkranz 5 wird bei der Reinigung glatter Böden verwendet und hierfür über das Unterteil 3 hinausgefahren. Dies erfolgt über einen oberseitig im Gehäuseteil 2 der Bodendüse 1 kippgelagerten Fußschalter 6 (Fig. 2 bis 4).

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Das Gehäuseteil 2 trägt oberseitig einen Anschlußstutzen 7, der aus einer annähernd waagerechten Ebene heraus begrenzt kippgelenkig ausgebildet ist und dessen Drehpunkt 8 (Achse) innerhalb der Bodendüse 1 außermittig liegt. In Verlängerung des mit begrenztem Schwenkbereich ( Φ JL) in der Bodendüse 1 kippgelenkig gelagerten Anschlußstutzens 7 ist ein weiteres Gelenkteil 9 angeordnet, welches mit dem Saugrohr des nicht gezeigten Staubsaugers zu verbinden ist.

Das ebenfalls parallel zur Saugbreite der Bodendüse 1 angeordnete Gelenkteil 9 ist als Drehkippgelenkverbindung zweiteilig ausgebildet, wobei das mit 9a bezeichnete Drehgelenkteil rohrkrümmerartig gestaltet ist. Das abgekrümmte kürzere Stutzenende ist dabei drehbar im Kippgelenkteil 9b des im Anschlußstutzen 7 ebenfalls begrenzt schwenkbar ($ β ) gehalterten Gelenkteils 9 gelagert. Eine nutförmig eingelassene zweiteilige Dichtung 10 im eingesteckten Stutzenende verhindert das Ansaugen von Fremdluft. Ein ebenfalls eingelassener Federring 11 zwischen beiden Dichtungen 10 verbindet beide Teile (9a u. 9b) miteinander.

Die Saugrohraufnahme des Gelenkteils 9 bzw₀ deren verlängerte Achse ist vorzugsweise auf die Verbindungsstelle (Gelenkachse) des Anschlußstutzens 7 mit dem weiteren Gelenkteil 9 (Drehkippgelenk) hin ausgerichtet. Diese außerhalb der wirksamen Saugfläche liegende Verbindungsstelle kann wie in Fig. 1 gezeigt zugleich als Lager für ein Bodenstützmittel dienen. Die Verbindungsstelle kann aber auch über dem Lager für das Bodenstützmittel z. B. mittig zwischen den Gelenkenden des Ansaugstutzens 7 und des Gelenkteils 9 angeordnet sein.

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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist als Bodenstützmittel eine Laufrolle 12 vorgesehen, deren parallel zur Saugbreite der Bodendüse angeordnete Lagerstelle 13 mittenversetzt zu den beiden gelenkig miteinander verbundenen Gelenkstutzenenden des inneren Gelenkteils (Anschlußstutzen 7) und des äußeren Gelenkteils 9 und nach unten hin verlegt ist, wobei die Laufrolle 12 bodenseitig mit dem waagerechten Unterteil 3 fluchtet, dessen wirksame Saugfläche aus dieser Lage heraus nach beiden Richtungen innerhalb des begrenzten Schwenkbereichs ( 3 oL ) um den Drehpunkt 8 abgekippt werden kann.

Durch diese Anordnung der Lagerstelle 13 für die Laufrolle 12 wirkt die vom Bediener beim Staubsaugen aufgewendete Druck- und Schiebekraft direkt auf die Laufrolle 12 und nicht auf die Bodendüse 1 bzw. deren wirksame Gleitfläche. Die hervorspringende Laufrolle 12 kann auch durch ein äquivalentes Bodenstützmittel, wie z. B. eine ebenso angeordnete Gleitkufe bzw. ein Laufräderpaar 14 nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 3 und 4 ersetzt werden. Die somit unbelastete Bodendüse 1 kann sich innerhalb ihres Schwenkbereiches jeder Bodenunebenheit und jeder Teppichstruktur optimal anpassen, und zeichnet sich dabei durch große Leichtgängigkeit und Beweglichkeit sowohl beim Saugen in Vorwärtsrichtung als auch beim Zurückziehen aus. Durch den vertikal begrenzten Schwenkbereich (Anschlag A) der Bodendüse 1 ist ein Anheben des Düsensaugmundes ohne ein Abheben der Laufrolle 12 ebenso zum Überfahren von Hindernissen, wie Türschwellen od, dgl. wie auch zum Führen der Bodendüse 1 zu einem konzentrierten Schmutzbereich im Teppich hin möglich. Andererseits kann durch die Doppelgelenkigkeit der Bodendüse 1 und deren festgelegten Schwenkbereiche in vorteilhafterweise auch ein Anheben des Bodenstützmittels ohne ein Abheben der Bodendüse 1. beim Rückwärtsziehen der Düse im Saugbetrieb erreicht werden..

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Eine vorderseitig der Bodendüse 1 in eine angeformte Nut 15 gesteckte separate Stoßleiste 16 aus elastischem Gummi oder Kunststoff verhindert ein Beschädigen der Möbelfüße od. ähnl.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele "beschränkt ist. So könnte z. B. anstelle einer Dreh-KippgelenkverMndung als äußeres Gelenkteil 9 im Bedarfsfall auch ein einfaches Kippgelenk treten, wobei die Verbindung mit dem inneren Kippgelenk (Anschlußstutzen 7) und dem Bodenstützmittel entsprechend dem Vorerwähnten wäre.

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ORIGINAL INSPECTED

Leerseite

Claims

Patentansprüche

1.) Bodendüse für Staubsauger mit kippbeweglichem Anschlußstutzen als Saugrohraufnahme und einem Bodenstützmittel, wie Rolle, Rad od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bodendüse (1) zwei aneinandergekoppelte Gelenkteile (7» 9) aufweist, wobei an dem einen als Kippgelenk ausgebildeten Gelenkteil (Anschlußstutzen 7) die Bodendüse (1) gelenkig gelagert ist und an dem anderen vorzugsweise als Dreh-Kippgel enkver bindung ausgebildeten Gelenkteil (9, 9a, 9b), als Saugrohraufnahme das Bodenstützmittel (12; 14) angeordnet ist.

2. Bodendüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des bodendüsenseitigen Gelenkteils (7) mit dem weiteren als Dreh-Kippgelenkverbindung ausgebildeten Gelenkteil (9, 9a, 9b) als Lagerstelle (13) des Bodenstützmittels (12; 14) gewählt ist, wobei die Lagerstelle (13) in Verlängerung der Saugrohraufnahme - vorzugsweise deren Achse - am Gelenkteil (9, 9a, 9b) angeordnet ist.

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ORIGINAL INSPECTED

3. Bodendüse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle als Lagerstelle (13) zwischen beiden Gelenkteilen (7, 9) außerhalb der wirksamen Saugfläche der Bodendüse (1) gelegt ist.

4. Bodendüse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (13) des Bodenstützmittels (12; 14) außermittig in Bodenrichtung verlegt zwischen den aneinandergekoppelten Gelenkteilen (7, 9) angeordnet ist.

5. Bodendüse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodendüse (1) am Gelenkteil (Anschlußstutzen 7) außermittig gelagert und um die Lagerstelle (Drehpunkt 8) nach beiden Seiten begrenzt schwenkbar ist, wobei die Schwenkbereiche ($.<£,)$ß) der beiden Gelenkteile (7, 9) so anschlagbegrenzt gewählt sind, daß einerseits ein Abheben der Saugfläche der Bodendüse (1) ohne Abheben des Bodenstützmittels (12; 14) und andererseits ein Anheben des Bodenstützmittels (12; 14) ohne Abheben der Bodendüse (1) im Saugbetrieb möglich ist.

6. Bodendüse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstützmittel als Laufrolle (12), Laufräderpaar od. als Gleitkufe ausgebildet ist.

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