DE1860267U

DE1860267U - Gelenkduese fuer staubsauger.

Info

Publication number: DE1860267U
Application number: DE1962SC032048
Authority: DE
Inventors: Herbert Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-08-16
Filing date: 1962-08-16
Publication date: 1962-10-18

Description

Gelenkdüse für Staubsauger

der

Die Neuerung befaßt sich mit Ausbildung einer Gelenk-

düse für Staubsauger unter dem besonderen Gesichtspunkt ihrer

Fertigung aus Kunststoff ; dabei sind die Forderungen der

Dichtheit, der leichten Beweglichkeit und der Montage der

Düse aus ihren Einzelteilen und die Möglichkeit ihrer Form-

gebung zu beachten.

Diese verschiedenen, einander zum Teil widerstreiten-

den Forderungen erfüllt die Neuerung durch den Vorschlag,

an dem die Saugmündung enthaltenden Unterteil der Gelenk-

düse eine wulstartige zylindrische Schwenkachse und eine

zu ihr konzentrisch gebogene Wandung zur Führung einer ent-

sprechenden Wandung des beweglichen Düsenoberteiles sowie

an diesem eine Schale oder Klaue vorzusehen, die zusammen

mit der wulstartigen Schwenkachse das Schwenklager für das

Düsenoberteil bildet ; dabei ist zur gegenseitigen Abdichtung der beiden gebogenen Wandungen des Unter-und des Oberteiles an der Wandung des letzteren eine elastische Dichtlippe angeordnet.

Der Gegenstand der Neuerung ist im Nachstehenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das auf der Zeichnung in Abb. 1 im mittleren axialen Querschnitt und in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt ist.
Die Gelenkdüse besteht nur aus zwei Teilen, nämlich ihrem Unterteil 1 und ihrem Oberteil II. Das Unterteil I bildet die Ansaugöffnung 3 und ist zur schwenkbeweglichen Lagerung des zum Anschlusse der Saugleitung mit einer schwach kegeligen Tülle 4 versehenen Oberteiles II eingerichtet. Zu diesem Zwecke trägt das Unterteil I eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende rippenartige Wulst 5 von etwa zu drei Vierteln zylindrischem Querschnitt, welche in die Ansaugöffnung hineinragt. Auf der gegenüberliegenden Seite erhebt sich aus dem Unterteil I eine mit der Wulst 5 konzentrische zylindrische Wandung 6 von einem dem Schwenkwinkel entsprechenden Bogenmaß, so daß sich ein muschelartiges Gebilde ergibt. An ihrem oberen Ende trägt die Wandung 6 eine nach innen gerichtete Rippe 7. An ihren beiden Stirnseiten ist die Wandung 6 durch je eine senkrechte Querwand 8 des Unterteils abgeschlossen, siehe besonders Abb. 2.

Das Oberteil II, das aus seiner Tülle 4 mit einem Halse

9 in seinem Eingriffsteil 10 von rechteckigem Querschnitt übergeht, endet in einer halbzylindrischen Klaue 11, mit der es auf der Wulst 5 des Unterteiles I schwenkbar gelagert ist. Konzentrisch mit ihr verläuft die zylindrisch gebogene Außenwand 12, die mit der muschelartigen Wand 6 des Unterteils I zusammenwirkt und gemeinsam mit den Teilen 5 und 11 die Schwenkführung bildet. An ihrer Unterkante trägt die Wand 12 eine aus einer Kehle 17 nach außen vorspringende dünne Rippe 13, die unter Andruck und auf Grund ihrer Elastizität bei der Schwenkbewegung an der Wand 6 des Unterteiles I gleitet und dadurch die Sohwenkführung der beiden Teile I und II gegen Falschluftansaugung abdichtet. In der nahezu waagerechten Endstellung des Oberteiles liegt die Lippe 13 an der Rippe 7 des Unterteiles I als Schwenkbegrenzung an. An den Querseiten ist der Eingriffsteil des Oberteiles II von je einer Wand 14 (Abb. 2) begrenzt, mit der er an je einer Wand 8 des Unterteiles I dicht anliegend geführt ist.
Die elastische Nachgiebigkeit der Lippe 13 bewirkt nicht nur den dichten Abschluß an der Vorderkante des Oberteiles II gegenüber dem Unterteil I bei jeder Winkelstellung der beiden Teile, sondern trägt auch zu deren leichtem und einfachem Zusammenbau bei der Fertigung der Düse bei. Für diesen Vorgang wird das Oberteil II in etwa waagerechter Stellung, in der die Leiste 15 der Klaue 11 auf der Fußfläche 16 des Unterteils I aufliegt, mit der Klaue 11 über

die zylindrische Wulst 5 gelegt und dann gegen die Pfeilrich-

tung a (Abb. 1) verschwenkt ; dabei kann sich die Lippe 13,

unterstützt durch ihre Kehle 17, unter Andruck so weit elastisch zurückbiegen, daß sie unter der Rippe 7 des Oberteiles hindurchgeschwenkt werden kann. Will man der Lippe 13 nur eine solche Nachgiebigkeit geben, wie sie für ihre abdichtende Anlage und den Wechsel der Schwenkrichtung des Oberteils erforderlich ist, so kann man für den Zusammenbau der Düse dem gesamten Eingriffsteile 10 des Oberteiles II dadurch eine gewisse elastische Nachgiebigkeit verleihen, daß man hier dem elastischen Kunststoff einen etwas geringeren Härtegrad gibt ; dabei kann man die Ausweichmöglichkeit des Teiles 10 noch dadurch erhöhen, daß man in den beiden Unterkanten der Seitenwände 14 je eine Ausbuchtung 18 vorsieht. Sollte es in einem Ausnahmefall nicht gelingen, die Eigenschaften des Kunststoffes und die Gestaltung des Teiles 10 im Sinne des vorbeschriebenen Zusammenbauvorganges völlig aufeinander abzustimmen, so kann man sich zusätzlich mit einer schwachen Erwärmung des Teiles 10 behelfen.
Der abdichtende Anlagedruck der Lippe 13 führt infolge ihrer Elastizität nicht zu ei. jg. er Erschwerung der Schwenkbewegung zwischen den Düsenteile. Die Gestaltung dieser Teile läßt ihre Fertigung aus den gängigen Kunststoffen in den üblichen Formgebungsverfahren ohne Schwierigkeiten zu. Vor allem aber ermöglicht es die Neuerung, eine all diesen Forderungen entsprechende Düse aus nur zwei Einzelteilen bzw. Werkstücken zu schaffen. - Schutzansprüche-

Claims

S o h u t z a n s p rüche

1. Aus Kunststoffteilen bestehende Gelenkdüse für Staubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Saugmündung enthaltenden Unterteil (I) der Gelenkdüse eine wulstartige zylindrische Schwenkachse (5) und eine mit ihr konzentrisch gebogene Wandung (5) zur Führung einer entsprechenden Wandung (12) des beweglichen Düsenoberteiles (II) sowie an letzterem eine Schale oder Klaue (11) vorgesehen iat, die zusammen mit der wulstartigen Schwenkachse (5) das Schwenklager für das Düsenoberteil (II) bildet, und daß an der Wendung (12) des Oberteiles eine elastische Dichtlippe (13) angeordnet ist.
2. Gelenkdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie lediglich aus dem Unterteil (I) und dem Oberteil (EI) besteht.
3. Gelenkdüse nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der gebogenen Wandung (6) des Unterteiles ein die Schwenkung des Oberteiles begrenzender Anschlag (7) vorgesehen ist.
4. Gelenkdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil im Bereich (lO) seines Eingriffes in das Unterteil aus elastischem Kunststoff besteht.
5. Gelenkdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) des Oberteiles im Bereiche der Dichtlippe (13) mit Einbuchtungen (18) versehen sind.