DE811132C - Sauger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sauger für Trinkflaschen mit einem den Flaschenhals umfassenden Hohlschaft und anschließendem Hohlwulst, der den verstärkten Rand des Flaschenhalses umfaßt und das Mundstück trägt.

Gemäß der Erfindung ist bei einem derartigen ' Sauger, der aus einem dünnen Hohlkörper aus dehnbarem Stoff besteht, die obere Wand des zwischen Hohlschaft und Mundstück liegenden Hohlwulstes auf der Innenseite mit Rippen versehen, die radial gerichtet sind und bei auf den Flaschenhals aufgezogenem Sauger den Hohlwulst derart aussteifen, daß er frei über dem Flaschenhals steht.

Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Sauger,
Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie HI-III der Fig. i, _ao Fig. 4 den auf den Flaschenhals aufgezogenen Sauger im Schnitt und

Fig. 5 den Sauger mit auf den Flaschenhals niedergedrücktem Hohlwulst.

Der Sauger besteht aus einem Hohlkörper von _a5 gleicher Wandstärke mit einem Hohlwulst i, von dessen Oberseite das Mundstück 2 und von dessen Unterseite der Schaft 3 ausgeht.

Der Hohlwulst ι ist auf der Innenseite mit einer Anzahl Rippen 4 versehen, die radial gerichtet sind. Der Sauger wird mit dem Schaft 3 so weit über den Flaschenhals 8 gezogen, daß die Unterseite des Hohl wulstes 1 den Rand, des Flaschenhalses umfaßt und mit dem Schaft einen dicht anliegenden Abschluß bildet. Die Oberseite 5⁰ des Hohlwulstes 1 ist dabei im Abstand von dem Flaschenrand gehalten und bildet ein nachgiebiges Auflager für die Lippen des saugenden Kindes. Da aber der Sauger in seiner Gesamtheit aus dünnwandigem Material besteht, würde ohne die Anordnung der Rippen 4 der Hohlwulst beim Aufziehen des Saugers auf den Flaschenhals leicht nach innen eingestülpt. Dies wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Rippen 4 verhindert, die den Höhlwulst 1 so weit aussteifen, daß seine Oberseite frei von dem Flaschenrand aufsteigt und somit das gewünschte weiche Auflager für die Lippen des Kindes bildet. Die Rippen 4 bilden nachgiebige Stützen für die Oberfläche 5^a des Hohlwulstes; wenn diese Fläche auf den Flaschenrand niedergedrückt wird; richtet sie sich unter der Federwirkung der Rippen 4 selbsttätig wieder auf.

Weiter dienen bei auf den Flaschenrand niedergedrückter Oberfläche des Hohlwulstes die Rippen 4 als nachgiebige Stützauflage, und auch bei eingedrücktem Hohlwulst nach Fig. 5 liegt zufolge der Anordnung der Rippen 4 der Teil 5" nicht dicht auf dem _ Flaschenrand auf, sondern überspannt den Flaschenrand mit einer Wölbung, so daß auch in dieser Stellung der Hohlwulst seine Aufgabe, ein weiches Widerlager für die Lippen des saugenden Kindes zu bilden, erfüllen kann.

Auch das Saugmundstück 2 (kann auf der Innenseite mit Aussteifungsrippen 6 versehen sein, die achsparallel gerichtet sind und ein Zusammendrücken des Mundstückes in Längsrichtung verhindern. In gleicher Weise können auch auf der Innenseite des den Flaschenhals umfassenden Hohlschaftes Längsrippen 7 angeordnet sein, um eine bessere Haftreibung an dem Flaschenhals herbeizuführen.

Der Sauger kann in üblicher Weise im Tauchverfahren durch Eintauchen einer entsprechenden Form in Kautschukmilch hergestellt werden, bis die gewünschte Wandstärke erreicht ist. Die Form ist dabei mit Rillen oder Nuten zur Bildung der Rippen an der Innenseite des Saugers versehen, so daß die äußere glatte Wandung erhalten bleibt. Die Herstellung kann jedoch auch in den üblichen Vulkanisierpressen erfolgen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: .

   ι. Sauger für Trinkflaschen mit dünner, dehnbarer Wandung, einem Hohlwulst, von dessen Oberseite das Saugmundstück und von dessen Unterseite der auf den Flaschenhals aufzuziehende Schaft ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlwulst auf der Innenseite seiner oberen Fläche mit radial gerichteten Aussteifungsrippen versehen ist.
2. 2. Sauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Saugmundstück und/oder der Schaft auf der Innenseite mit Längsrippen besetzt sind.
3. 3. Sauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsrippen im Tauchverfahren angeformt sind.