DE2846320C2 - Antibiotikum BN-213 und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Antibiotikum BN-213 und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
15
EJementaranalyse:
C 73,93%; H 10,28%; O 15,79%
(Differenz)
Molekulargewicht:
Molekulargewicht:
294 (hoch-auflösende Massenspektrometrie)
Molekularformel:
Molekularformel:
C18H30O3
spezifische Drehung:
spezifische Drehung:
[«]? 0° (C=OA, Methanol)
Schmelzpunkt:
Schmelzpunkt:
84"C
Ultravidieuabsorpüonsspektrum:
Ultravidieuabsorpüonsspektrum:
charakteristisches Absorptionsmaximum bei
292 ΐπμ in CH3OH
Infrarotabsorptionsspektrum:
_ charakteristische Absorptionsbanden bei 2920, - 2850, 2650. 1660, 1630, 1570, 1440, 1405, 1300, 1260, 1240, 1170, 1130,= 1000, 850, 760, 720,
Infrarotabsorptionsspektrum:
_ charakteristische Absorptionsbanden bei 2920, - 2850, 2650. 1660, 1630, 1570, 1440, 1405, 1300, 1260, 1240, 1170, 1130,= 1000, 850, 760, 720,
2. Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums BN-213 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ■t'seudomonas ATCC 31 421 in einem
üblichen Kulturmedium kultiviert und die angesammelte
Substanz BN-213 aus dem Kulturmedium gewinnt, indem man das Kulir-rmedium Filtriert, das
Filtrat mit Äthylacetat extrahiert, den Extrakt unter Bildung von rohem, öligem BN-213 konzentriert und
dieses Konzentrat unter Anwendung einer Kombination von Silicagel, Aluminiumoxid und Gelfiltrationsmaterial
reinigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kultivierung bei 20 bis 35°C
durchführt
Mikroorganismen eingesetzt wird, bei 20 bis 35° C kultiviert
Die Substanz BN-213 gemäß der Erfindung ist wirksam, um das Wachstum von grampositiven
Bakterien zu hemmen. Die Substanz zeigt jedoch nur eine niedrige Toxizität gegenüber Säugetieren und sie
ist als antibakterielles Arzneimittel oder als Ausgangsmaterial hierfür geeignet
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigen:
F i g. 1 das Ultraviolettabsorptionsspektrum der erfindungsgemäßen
Substanz BN-213 bei einem Test bei dem die Substanz in Methanol zu einer Konzentration
von 25 mcg/ml vor der Messung aufgelöst wurde, und
F i g. 2 das Infrarotabsorptionsspektrum der Substanz BN-213 gemäß der Erfindung, gemessen mit Tabletten,
die durch Vermischen der Substanz mit Kaliumbromid hergestellt worden sind.
Von den Erfindern wurde festgestellt, daß beim Kultivieren von Pseudomonas ATCC 31 421 in dem
Medium eine Substanz vorhanden ist die eine antibakterielle Wirkung gegen grampositive Bakterien
aufweist Nach der Isolierung, Reinigung und Charakterisierung dieser Substanz wurde festgestellt, daß es sich
hierbei um ein neues Antibiotikum handelt das sich von allen bekannten unterscheidet. (Diese Substanz wurde
als Substanz BN-213 bezeichnet)
Pseudomonas ATCC 31 421 wurde aus einer Erdprobe, die in Gunma-ken, Japan, gesammelt worden war,
isoliert Dieser Samm wurde bei der American Type Culture Collection (ATCC) unter der Hinterlegungsnummer 31 421 hinterlegt
Die bakteriologischen Eigenschaften des Stammes Pseudomonas ATCC 31 421 sind wie folgt:
(a) Morphologische Eigenschaften
Die in Bouillonagar gewachsenen Zellen sind Bazillen bzw. Stäbchen, die sich mit winpernartigen Geißeln
bewegen, von den Abmessungen Pfi bis 0,8 χ 2,0 bis
3,0 μπι. Sie bilden keine Sporen und sie zeigen keinen
Polymorphismus, Sie sind grammnegativ.
3)
Die Erfindung betrifft mit dem Patentanspruch 1 definierte Antibiotikum BN-213. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieses Antibio- so
tikums, wie es im Patentanspruch 2 angegeben ist Der Patentanspruch 3 nennt eine Ausgestaltung dieses
Verfahrens.
Bekannte Antibiotika, deren chemische Eigenschaften,
ähnlich sind wie diejenigen der Substanz BN-213, 55 4) sind z. B. Albocycline (The Journal of Antibiotics, Band
20, Seiten 261 bis 266, 1967), Conocandin (Helvetica
Chemica Acta, Band 59, Seiten 2506 bis 2514, 1967), Chilaphylin (The Journal of Antibiotics, Band 26, Seiten
bis 130. 1973) und das neue Antibiotikum 5057 (JP-OS 1 08 902/1977). Diese unterscheiden sich jedoch,
wie weiter unten dargelegt werden wird, von der Substanz BN-213 gemäß der vorligenden Erfindung.
Das erfindungsgemäße neue Antibiotikum BN-213 wird in der Weise hergestellt, daß man Pseudomonas sd.
ATCC 31 421 kultiviert bzw. züchtet. Erfindungsgemäß werden die Erzeugerstämme in einem Medium, das
üblicherweise zur Kultivierung oder Fermentierung von
(b) Kultivierungseigenschaften
1) Bouillonagarkullur: Die Zellen werden braun und
sie wachsen, wobei sie ein cremeartiges Aussehen zeigen. Die Kolonien zeigen kein feststellbares
faltenförmiges Wachsum, keine Viskosität und keine Wand?rungstendenz. Sie erzeugen kein
ausbreitungsfähiges Pigment
Bouillonkultur: Das Medium wird durch und durch trüb. Ein Bakterienfilm wird auf der Flüssigkeitsoberfläche gebildet.
Bouillonkultur: Das Medium wird durch und durch trüb. Ein Bakterienfilm wird auf der Flüssigkeitsoberfläche gebildet.
Bouillongelatine-Stabkultur: Laminare Verflüssigung.
Milchkultur: Verflüssigung unter Alkalinsidierung.
Milchkultur: Verflüssigung unter Alkalinsidierung.
(c) Physiologische Eigenschaften
1) Reduktion von Nitrat: negativ.
2) Denitrifizierung: negativ.
3) Methylrottest: negativ.
4) Voges-Proskauer-Test: negativ.
5) Erzeugung von Indol: negativ
6) Erzeugung von Schwefelwasserstoff: negativ.
7) Hydrolyse von Stärke: negativ.
8) Verwertung von Zitronensäure (Simmond'sche Methode): positiv.
9) Mit Ammoniumsalzen als ausschließliche Stickstoffquelle erfolgt ein Wachstum.
60
10) Erzeugung von Pigmenten: Es werden gelbgrüne, wasserlösliche und fluoreszierende Pigmente erzeugt,
11) Oxidasetest; positiv.
12) Viteilus-Reaktion; positiv.
13) Argminzsrsetzung: positiv
14) Bildung von Levan: positiv.
15) Ansammlung von Poly-/? hydroxybuttersäure; negativ.
16) Kein Bedarf für Nährstoffe.
17) Wachstumstemperatur: 10 bis 300C; kein Wachstum bei 41°C
18) Kein Wachstum unter anaeroben Bedingungen.
19) O-F-Test (Heuleifson'sche Methode): O-Typ.
20) Verwertung von Kohlenstoffquellen: (i) Mit folgenden Kohlenstoffverbindungen als
ausschließliche Kohlenstoffquellen erfolgt ein . Wachstum: Glucose, Trehalose, 2-Ketogluconsäure, L-Valin, /f-Alanin, DL-Arginin, L-Arabinose. Xylose, SaccharaL
(ii) Die folgenden Verbindungen von Kohlenstoff können nicht als ausschließliche Kohfenstoffquellen verwendet werden: Maltose, Stärke,
Lactose, Adonit, Geraniol, Sorbit, Saccharose.
25
Beim Vergleich der obengenannten bakteriologischen Eigenschaften des Stammes ATCC 3142t mit den
Eigenschaften von identifizierten Stämmen, die in Berge/s Manual of Determinative Bacteriology, 8.
Auflage, 1974, angegeben sind, werden die folgenden Schlußfolgerungen erhalten:
1. Der Stamm gehört zur Gattung Pseudomonas, da es sich um gramnegative Bazillen, die nicht dazu
imstande sind, Sporen zu erzeugen, mit wimpernartigen Geißeln, die absolut aerob sind, handelt
2. Angesichts der Tatsache, daß kein Bedarf für Nährstoffe besteht, daß keine Ansammlung von
Poly-/?-hydroxybuttersäure in den Bakterienkörpern erfolgt, daß fluoreszierende Pigmente gebildet
werden und aufgrund des Verwertungsmusters für Kohlenstoffquellen, stimmt der Stamm
ATCC 31421 gut mit der Art Pseudomonas fluorescence (die Art Pseudomonas 3—5 ist in der
obigen Literaturstelle auf Seite 220, Tabelle 7—1, angegeben) überein.
3. Im Vergleich zu dem Inhalt der Tabelle 7—2 der obigen Literaturstelle auf Seite 22t unterscheidet
sich der Stamm ATCC 31 421 von jedem Biotyp der Art Pseudomonas fluorescence geringfügig. Es so
wird kein Biotyp gefunden, der perfekt mit dem Stamm ATCC 31 421 übereinstimmt
Die Erfinder haben daher diesen Stamm als Pseudomonas sp. BW-213 bezeichnet; er ist als Stamm ss
Pseudomonas ATCC 31 421 eindeutig definiert
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können zur Herstellung des neuen Antibiotikums BN-213 verschiedene Kulturmedien eingesetzt werden, die üblicherweise für die Fermentierung von üblichen Mikroorganis-
men verwendet werden. Beispiele för geeignete Kohlenstoffquellen sind Glucose, Dextrin, Hirsegelee
etc. Beispiele für geeignete Stickstoffquellen sind Pepton, Hefeextrakt, gepulverte Bouillon, Sojabohnenpulver, Maisquellwasser, Ammoniumsulfat, Atnmoni-
umchlorid etc. Erforderlichenfalls können anorganische Salze, wie Natriumchlorid und Calciumcarbonat, und
Antischaummittel zu dem Medium gegeben werden.
För die Kultivierung sind Methoden, bei denen flüssige Medien eingesetzt werden, geeignet, beispielsweise ein Sohüttelkultivierungs- und Tauchbelüftungskultivierungsverfanren. Die richtige Kultivierungstemperatur ist 20 bis 35° C. Die richtige Kultivierungsperiode ist 1 bis 3 Tage.
Die Substanz BN-213 kann nach folgenden Methoden untersucht werden:
Als Untersuchungsmedium kann ein Gemisch aus 2% Mycinagar und 0,5% Bactoagar verwendet werden. Ein
Stamm von Bacillus subtilis (ATCC 6633) wird als Testorganismus eingesetzt.
Die Ergebnisse der Untersuchung der Substanz BN-213 (rein) zeigen, daß innerhalb eines Konzentrationsbereichs von 500 bis 2000 mcg/ml zwischen dem
Logarithmus der Konzentration und dem Durchmesser der Hemmzonen eine lineare Beziehung besteht Die
Durchmesser der Hemmzonen betrugen 9,0 bis 11,0 mm (Papierschefbenmethode).
Die Substanz BN-213 hat die unten angegebenen physikalischen und chemischen Eigenschaften. Sie kann
daher aufgrund dieser Eigenschaften extrahiert und gereinigt werden. Zu diesem Zweck kann das folgende
Verfahren angewendet werden:
Zunächst werden feste Teile aus der Kultivierungssubstanz, die die Wirkstoffe enthält, durch Filtration
entfernt Sodann wird der Wirkstoff aus dem Filtrat mit Äthylacetat extrahiert und der Extrakt wird konzentriert, wodurch die rohe ölige Substanz BN-213 erhalten
wird. Diese rohe Substanz BN-213 wird unter Anwendung der richtigen Kombination aus Silicagel,
Aluminiumoxid, Gelfiltrationsmaterial und dergleichen gereinigt, wodurch die gereinigte Substanz BN-213
erhalten wird.
Die gereinigte Substanz BN-213, die auf diese Weise erhatten wurde, wurde dünnschichtchromatographiert,
wobei verschiedene Lösungsmittelsysteme verwendet wurden. Bei jedem Lösungsmittelsystem erschien ein
einziger Flecken. Daraus wird die Schlußfolgerung gezogen, daß die auf obige Weise gereinigte Substanz
BN-.?13 perfekt rein ist
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der
Substanz BN-213 sind wie folgt:
1. Elementaranalyse:
2. Molekulargewicht:
294 (hoch-auflösende Massenspektroskopie)
3. Molekularformel:
C18H30O3
4. Schmelzpunkt:
84T.
5. Spezifische Drehung:
£oj? 0° (C= 0,4, Methanol)
6. Ultraviolettabsorptionsspektrum:
Das in Methanol aufgenommene Spektiam ist in F i g. 1 gezeigt
Charakteristisches Absorptionsmaximum bei 292 ηιμ
7. Infrarotabsorptionsspektrum:
Das nach der Käliümbrömidtablettenmethode
gemessene Spektrum ist in F i g. 2 dargestellt.
Charakteristische Absorptionsbanden bei 2920, 2850, 2650, 1660, 1630, 1570, 1440, 1405, 1300, 1260.
1240, M 70.1130,'000,850,760,720(Cm-1)
8. Löslichkeit:
Löslich in Methanol, Äthylacetat und Aceton und unlöslich in Wasser und Chloroform.
9. Farbreaktion:
Ninhydrinreaklion: ncg.iiiv
Sakiiguchi-Reaktion: negativ
EiscnflllJ-chloridrcaklion: negativ
Schwefei.säiirereaktion: positiv
Kaliumpermangiina(reaktion: positiv
tO. Rf-Wer(e bei der Diinnschichtchromaiographie mit Silicagel:
tO. Rf-Wer(e bei der Diinnschichtchromaiographie mit Silicagel:
Lösungsmittelsystem
Rf-Wert
Chloroform : Methanol (5 : 1)
Benzol : Äthylacetat (5 : I)
Benzol: Aceton (20 : 1)
n-Butanol : Methanol: Wasser (4
Benzol : Äthylacetat (5 : I)
Benzol: Aceton (20 : 1)
n-Butanol : Methanol: Wasser (4
0,81
0,52
0,23
0,79
0,52
0,23
0,79
r-n _ λ I..:..:.^. — _j — o..u_. η Iw ι 11 j .. _i_:_
dene Mikroorganismen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Aus Tabelle I wird ersichtlich, daß die Substanz BN-213 als antibaklerielles Arzneimittel oder als
Ausgangsmaterial hierfür geeignet ist. Beim Test der akuten Toxizität führt eine Dosis von 50 mg/kg der
Substanz BN-213, die Mäusen intravenös verabreicht wurde, zum Überleben sämtlicher Testmäuse.
Eine Dosis von lObis 100 mg/kg der Substanz BN-213
kann dem menschlichen Körprer durch intramuskuläre Injektion, hypodcrmische Injektion oder venöse Injektion
verabreicht werden. Die Substanz kann auch als Arzneimittel extern bzw. äußerlich angewendet werden.
Testorganismus
MHK
(mcg/ml)
Staphylococcus aureus 209-P JC-I 12,5
Staphylococcus au.cus Smith S-424 12,5
Staphylococcus aureus Nr. 26 12,5
Staphylococcus aureus N-0041 12,5
Staphylococcus epidermidis N-OO15 25
Bacillus subtilis ATCC 6633 12,5
Bacillus anthracis Nr. 119 3,13
Escherichia coli NIHJ JC-2 > 100
Proteus vulgaris OX 19 > 100
Bekannte Antibiotika, deren chemische Eigenschaften ähnlich sind wie diejenigen der Substanz BN-213.
sind Albocyclin (The Journal of Antibiotics, Band 20, Seiten 261 bis 266. 1967). Conocandin (Helvetica
Chemica Acta. Band 59. Seiten 2506 bis 2514, 1967), Chilaphylin (The Journal of Antibiotics. Band 26, Seiten
126 bis 130. 1973) und das neue Antibiotikum 5057 (JP-OSl 08 902/1977).
So ist z. B. der Schmelzpunkt der Substanz BN-213
84°C was nahezu gleich ist mit dem Schmelzpunkt von Albocyclin (83 bis 84°C). Albocyclin zeigt jedoch kein
Ultraviolettabsorptionsspektrum. Seine spezifische Drehung ist [«]? -90° (C=\, Methanol). Albocyclin
unterscheidet sich daher von der Substanz BN-213 durch diese Umstände.
Conocandin hat zwar die gleiche Molekularformel wie die Substanz BN-213, zeigt aber kein Ultraviolettabsorptionsspektrum
und seine spezifische Drehung ist [ä]2> -7± Γ (C=0$57, Methanol). Daher ist Conocandin
von der Substanz BN-213 verschieden.
Obgleich Chilaphylin eine Elementarzusammensel
/ung hat. die ähnlich ist wie diejenige der Substanz BN-213. ist doch sein charakteristisches ! lltraviolettabsorptionsmaximum
bei 225 ιημ und die spezifische Drehung ist [λ]; +38" (C=OA, Chloroform). Daher
unterscheidet sich dieses Antibiotikum von der Substanz HN 21 3.
Bei dem neuen Antibiotikum 5057 liegt sein charakteristisches UltnivKilettabsorptinnsmaximum bei
to 292 πιμ, wie bei der Substanz BN-213. c'och ist der
Schmelzpuntk der erstercn Substanz I 33 bi*. I 3VC und
das Molckularg wicht ist bb4 bis 66b. Diese Substanz
unterscheidet sich daher von der Substanz MN 213
Daraus ergibt sich, daß die Substanz HN-21 i ein neues
■5 Antibiotikum ist. Unter den chemisch synthetisierten
Verbindungen ist keine Verbindung, die perfekt der Substanz BN-213 entspricht.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Ein flüssiges Medium, enthaltend 2% Weizenkeime. 3% Glycerin. 0.4% Ammoniumacetat und 0.41Vu
Calciumcarbonat, wurde in zwanzig 500-ml-Sakaguchi-Kolben
eingegossen. In jeden Kolben wurden jeweils 100ml eingegeben. Sodann wurden die Kolben mit
Baumwolle abgeschlossen. 10 min bei 120 C unter Druck sterilisiert und sodann von einer Si hrägkulttir des
Starr..«;es ATCC 31 421 mit derjenigen Menge inokuliert,
die auf einmal durch eine Platinschleife übertragen wurde. Die so auf das Medium inokulierte Kultur wurde
2 Tage unter Schütteln bei 28"C kultiviert. Es wurden
1.81 eines flüssigen Mediums erhalten, das 80 ng der
Substanz BN-213 ml enthielt.
Sodann wurden feste Teile aus diesem flüssigen Medium durch Filtration entfernt. Das Filtrai wurde mit
Salzsäure auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt. Hierauf wurde der Wirkstoff mit 1.8 I Äthylacetat extrahiert.
Dieses Äthylacetat wurde bei vermindertem Druck konzentriert, bis 380 mg Substanz BN-213 in Form eines
•to braunen öligen Materials erhalten wuröen.
Dieses ölige Material wurde auf eine 80-ml-Säule von
Wakogel C-200 aufgegeben, die zuvor mit Chloroform gefüllt worden war. Die Entwicklung erfolgte mit
Chloroform/Methanol-Systemlösungsmitteln, deren Methanolgehalt stufenweise erhöht war. Die aktiven
Fraktionen wurden unter vermindertem Druck konzentriert, wodurch 34,5 mg eines Pulvers erhalten wurden.
Dieses Pulver wurde in Methanol aufgelöst und auf einer geringen Menge von Wakogel C-200 adsorbiert.
so Sodann wurde es auf eine 20-ml-Säule von Wakogel
C-200 aufgegeben, die zuvor mit Benzol gefüllt worden war. Die Entwicklung erfolgte mit Benzol/Äthylaeetat-Systemlösungsmitteln,
deren Äthylacetatgehalt stufenweise erhöht worden war. Die aktiven Fraktionen wurden konzentriert, wodurch 11,5 mg weißes Pulver
erhalten wurden.
20 I eines Kulturmediums, enthaltend 2°/o Weizenkeime,
3% Glycerin, 0.4% Ammoniumchlorid und 0,4% Calciumcarbonat, wurden in einen 30-1-Kulturtank
eingeführt und 15 min bei 120eC sterilisiert. Nach dem
Abkühlen wurde der Kulturtank mit einer Impfkultur des Stammes ATCC 31 421. der zuvor auf dem gleichen
Medium 2 Tage in einem Sakaguchi-Kolben kultiviert worden war, inokuliert. Das Medium in dem Tank wurde
unter Belüften und Rühren (Belüftungsgeschwi.idigkeit:
15 l/min, Rührgeschwindigkeit: 200 Upm) 2 Tage lang
bei 28 C kultiviert, wodurch 17 1 eines flüssigen
Mediums, enthaltend IOO(ig/ml der Substanz BN-213.
erhalten wurden.
Feste Teile wirden aus diesem flüssigen Medium
durch Filiration entfernt. Das Filtrat wurde mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt. Sodann
wurde der Wirkstoff mit 20 I Äthylacetat extrahiert. Sodan" wurde das Äthylacetat unter vermindertem
Druck konzentriert, bis 3.97 g der Substanz. BN-213 in Form eines braunen öligen Materials erhalten wurden.
Dieses ölige Material wurde auf eine 270-ml-Siiule
von Wakogel C-200, die zuvor mit Chloroform gefüllt worden war. aufgegeben. Es wurde mit Chloroform/
Methanol-Systemlösungsmitteln entwickelt, deren Methanolgehalt
stufen weise erhöht wurde. Die aktiven Fraktionen wurden bei einem verminderten Druck
konzentriert, wodurch 630 mg Pulver erhalten wurden. Dieses Pulver wurde in Methanol aufgelöst und auf
einer geringen Menge von Wakogel C-200 adsorbiert. Sodann wurde es auf eine 20OmI-SiUiIc von Wakogel
C-200 aufgegeben, die zuvor mit Benzol gefüllt worden war. Es wurde mit Bcnz.ol/Äthylacctat-.Systemlösiingsmitteln
entwickelt, deren Äthylacetatgehalt stufenweise erhöht worden war. Die aktiven Fraktionen wurden
konzentriert, wodurch 101.-3 mg eines weißen Pulvers
erhalten wurden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Antibiotikum BN-213 mit einer Hemmwirkung für das Wachstum von grampositsven Bakterien,
gekennzeichnet durch folgende Eigenschaften:
IO
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12970077A JPS5466601A (en) | 1977-10-31 | 1977-10-31 | New antibiotic bn-213 substance and its preparation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846320A1 DE2846320A1 (de) | 1979-05-03 |
DE2846320C2 true DE2846320C2 (de) | 1983-01-27 |
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ID=15016026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2846320A Expired DE2846320C2 (de) | 1977-10-31 | 1978-10-24 | Antibiotikum BN-213 und Verfahren zu seiner Herstellung |
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---|---|
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JP (1) | JPS5466601A (de) |
DE (1) | DE2846320C2 (de) |
FR (1) | FR2407219A1 (de) |
GB (1) | GB2006750B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1977-10-31 JP JP12970077A patent/JPS5466601A/ja active Pending
-
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- 1978-10-24 DE DE2846320A patent/DE2846320C2/de not_active Expired
- 1978-10-27 FR FR7830658A patent/FR2407219A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2006750A (en) | 1979-05-10 |
DE2846320A1 (de) | 1979-05-03 |
US4235883A (en) | 1980-11-25 |
FR2407219A1 (fr) | 1979-05-25 |
GB2006750B (en) | 1982-05-06 |
FR2407219B1 (de) | 1983-01-07 |
JPS5466601A (en) | 1979-05-29 |
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