DE2846256A1 - Verfahren zur entwicklung positiv wirkender lichtempfindlicher planographischer druckplatten - Google Patents
Verfahren zur entwicklung positiv wirkender lichtempfindlicher planographischer druckplattenInfo
- Publication number
- DE2846256A1 DE2846256A1 DE19782846256 DE2846256A DE2846256A1 DE 2846256 A1 DE2846256 A1 DE 2846256A1 DE 19782846256 DE19782846256 DE 19782846256 DE 2846256 A DE2846256 A DE 2846256A DE 2846256 A1 DE2846256 A1 DE 2846256A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- developer
- solution
- sio
- potassium
- alkali
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
- G03F7/30—Imagewise removal using liquid means
- G03F7/32—Liquid compositions therefor, e.g. developers
- G03F7/322—Aqueous alkaline compositions
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIPL.iMG. W. KIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ihG. C GEfcNhARDT
München Hamburg Z O 4 U Z D
TELEFON: 55547« (f 8000 MDN CHEN 2,
TELEGRAMME: KARPATENT telex= 529068 KARP D
Herzog-¥ilIieliir-Str. 16
24. Oktober 1978
W. 43295/78 - Ko/G
Fuji Photo Film Co., Ltd. Minami Ashigara-shi, Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Entwicklung positiv wirkender lichtempfindlicher pianographischer Druckplatten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwicklung einer positiv wirkenden lichtempfindlichen pianographischen
Druckplatte, die gelegentlich als eine vorsensibilisierte Platte bezeichnet wird (nachfolgend eine
"PS-Platte") und insbesondere ein Verfahren zur Entwicklung einer positiv wirkenden PS-Platte, die eine
o-Chinondiazidverbindung als ein lichtempfindliches Material
in einem automatischen Prozessor enthält.
Gemäß der Erfindung wird ein Entwicklungsverfahren angegeben, bei dem eine positiv wirkende lichtempfind-
• ' ■- —- 909817/0 3 93
liehe pianographische Druckplatte, die einen Aluminiumträger und eine lichtempfindliche Schicht einer darauf
gebildeten o-Chinondiazidverbindung enthält, bildweise belichtet wird und dann die belichtete Platte mit einem,
eine wässrige Lösung eines Alkalisilicats umfassenden Entwickler entwickelt,/wobei eine Ergänzungslösung, die
eine wässrige Lösung eines Alkalisilicats umfaßt, zu dem Entwickler zugefügt wird, um die auf Grund der Entwicklung
und/oder durch Kohlendioxid in der Luft herbeigeführte Zersetzung des Entwicklers zu kompensieren, wobei
der Entwickler eine wässrige Lösung aus einem Alkalisalz mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis von 0,5 bis 0,75
und einer Si02-Konzentration von 1 bis 4 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Entwicklers, umfaßt, wobei (SiO2) die Konzentration des SiO2 je Volumeneinheit
ausgedrückt als Gramm-Moleküle, und (M) die Konzentration des Alkalimetalls je Volumeneinheit ausgedrückt als Gramm-Atome,
darstellen und die Ergänzungslösung eine wässrige Lösung eines Alkalisilicats mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis
von 0,25 bis 0,75 umfaßt.
Die positiv wirkende PS-Platte, die bisher in weitestem Umfang verwendet wurde, umfaßt einen Aluminiumträger mit
darauf ausgebildeter lichtempfindlicher Schicht einer o-Chinondiazidverbindung. Die o-Chinondiazidverbindung
ist eine Verbindung, die eine Struktureinheit der nachfolgenden allgemeinen Formel (I) enthält. Es ist bekannt,
daß bei Aussetzung an aktinisches Licht diese Verbindung zu einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der nachfolgenden
allgemeinen Formel (II) zersetzt wird (vgl. 0. Süs, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 556, S.65 (1944)).
9 09817/0993
ORIGINAL INSPECTED
C =0 H2O
(D (II)
Wenn somit eine positiv wirkende PS-Platte, die aus einem Aluminiumträger und einer lichtempfindlichen Schicht
des o-Chinondiazids besteht, gegenüber aktinischem Licht durch ein Diapositiv ausgesetzt wird, verändert sich die
in dem belichteten Bereich der lichtempfindlichen Schicht vorliegende o-Chinondiazidverbindung zu der entsprechenden
Carbonsäure. Die Entwicklung der belichteten PS-Platte mit einer wässrigen alkalischen Lösung führt daher lediglich
zur Entfernung des belichteten Bereichs der lichtempfindlichen Schicht und die Oberfläche des Trägers wird
freigelegt. Da die Oberfläche des Aluminiumträgers hydrophil ist, hält der nicht bedeckte Anteil (Nichtbildbereich)
des Trägers Wasser und stößt die in der Planographie verwendete fettige Druckfarbe ab. Der Bereich (BiIdbereich),in
dem die lichtempfindliche Schicht nach Entwicklung verbleibt, ist oleophil und stößt Wasser ab,
hält jedoch die fettige Druckfarbe.
Es sind verschiedene alkalische wässrige Lösungen zur Verwendung als Entwickler für positiv wirkende PS-Platten
bekannt, jedoch wird eine wässrige Natriumsilicatlösung am stärksten bevorzugt. Die wässrige Natriumsilicatlösung
besitzt eine schlechte Ätzwirkung, d.h. die Menge,.die geätzt wird,wenn die Aluminiumplatte in eine
Natriumsilicatlösung eingetaucht wird, ist geringer als die in einer Natriumhydroxidlösung des gleichen pH-Werts
9098 17/09 9 3
'") Cj ί Γ· O Γ Γ
- I G k D L O D
auf dem Aluminiumträger, und darüberhinaus kann die Entwicklungsfähigkeit zu gewissem Ausmaß eingestellt
werden, indem das Verhältnis von Siliciumdioxid (SiO2) zu Natriumoxid (Na2O) in dem Natriumsilicat (im allgemeinen
als das Si02/Na20 Molverhältnis bezeichnet)
und die Konzentrationen der Lösung variiert werden.
In den letzten Jahren wurden in der Druckindustrie automatische Prozessoren bzw. Behandlungsgeräte für PS-Platten
in weitem Umfang verwendet, um das Plattenherstellungsverfahren zu verbessern und zu standardisieren.
Solche, die in allgemeiner Verwendung sind, sind die Entwickler vom Sprühtyp, die in den Figuren 1 und 2
der beiliegenden Zeichnungen schematisch wiedergegeben sind. Diese Art Prozessor umfaßt einen Forderdurchgang,
durch den eine PS-Platte 2 in der Richtung des Pfeils durch eine Fördereinrichtung wie beispielsweise Zuführwalzen
1 gefördert wird und eine Mehrzahl von Düsenleitungen 3 oberhalb des Förderdurchgangs (und falls
auch erwünscht unterhalb,wie durch die gestrichelte Linie
gezeigt). Wenn die PS-Platte 2 in Richtung des Pfeils gefördert wird, wird ein von einem Tank 4 zugeführter
Entwickler 5 gegen die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht der Platte durch die Düsen 3 gesprüht. Gegebenenfalls
wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht durch Bürstenwalzen (nicht gezeigt) oder dergleichen
gerieben. Auf diese Weise wird die belichtete PS-Platte behandelt. Der Entwickler ist so ausgebildet, daß
er durch ein Filter 6 zur Entfernung unlöslicher Materialien geführt werden kann und dann zurückgewonnen
und zum Tank 4 zurückgebracht wird. In dem in Fig'. 1 gezeigten
automatischen Prozessor bzw. Behandlungsgerät ist der Kontaktbereich des Entwicklers in dem Tank mit
Luft geringer als in dem in Fig. 2 gezeigten automatischen Prozessor und daher wird der Entwickler durch Kohlendi-
909817/0993
oxid in der Luft weniger beeinträchtigt.
Bei der Behandlung einer PS-Platte in einem automatischen Prozessor dieses Typs ist es vom Standpunkt
der Arbeitswirksamkeit erwünscht, daß, wenn einmal ein Entwickler in den Entwicklertank eingebracht worden ist,
soviel PS-Platten als möglich behandelt werden sollten, ohne den Entwickler in dem Tank zu ersetzen. Um den erschöpften
Entwickler zu wechseln, muß der Betrieb des automatischen Prozessors für mehrere Minuten unterbrochen
werden und die PS-Platten können während dieses Zeitraums nicht entwickelt werden.
Da der Entwickler eine alkalische wässrige Lösung darstellt, und der belichtete Bereich der lichtempfindlichen
Schicht der PS-Platte eine carboxylhaltige Verbindung, wie hier angegeben, enthält, wird der Entwickler
natürlich verschlechtert, wenn die Menge der entwickelten bildweise belichteten positiv wirkenden PS-Platten
zunimmt. Die Ansammlung von Bestandteilen der belichteten lichtempfindlichen Schicht, die sich in dem
Entwickler gelöst haben, die Neutralisation des Entwicklers mit Kohlendioxid in der Luft und die Abnahme
der Menge des Entwicklers in dem Entwicklertank als Ergebnis seiner Abführung durch die behandelten Platten beschleunigen
die Verschlechterung des Entwicklers.
Wenn eine wässrige Natriumsilicatlösung mit einer relativ hohen Si02-Konzentration mit einem vergleichsweise
breiten Entwicklungsspielraum (d.h. der Bereich von Entwicklungsbedingungen, mit denen sich geeignete
Entwicklungsergebnisse ergeben) als ein Entwickler verwendet wird, scheidet sich SiO2 in den Düsen des Prozessors
ab, wenn sich die Anzahl der behandelten PS-Platten erhöht und führt somit zu dem Problem der Düsen-
9098 17/0993
-ί-
■) ρ /. γ; '; s r,
Verstopfung. Die Häufigkeit, mit welcher der Entwickler in dem Tank gewechselt werden muß und der automatische
Prozessor gewaschen werden muß, wird dadurch erhöht. Andererseits nimmt, wenn eine wässrige Natriumsilicatlösung
mit einer vergleichsweise geringen SiOg-Konzentration verwendet wird, die Pufferfähigkeit des Entwicklers
ab, und der Entwickler selbst besitzt eine geringe Entwicklungsfähigkeit (d.h. der Bereich einer
PS-Platte, die ohne irgendeinen merklichen Abfall der Empfindlichkeit durch eine Entwicklereinheit entwickelt
werden kann, ist gering). Ferner unterliegt der Entwickler leicht der Schädigung durch in der Luft vorliegendes
Kohlendioxidgas. Die Häufigkeit des Ersatzes von Entwickler muß auch erhöht werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in einem verbesserten Verfahren zur Entwicklung von PS-Platten,
wodurch eine Anzahl positiv wirkender PS-Platten unter Anwendung einer vorbestimmten Menge des gleichen Entwicklers
entwickelt werden kann.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren,durch das eine Anzahl positiv wirkender PS-Platten
ohne Bildung unlöslicher Materialien in dem Entwickler entwickelt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren, bei dem die Düsen einer zur Aufsprühung eines
Entwicklers gegen die Oberfläche einer lichtempfindlichen Schicht in einem üblichen automatischen Prozessor geeigneten
Sprühvorrichtung niht verstopft werden, selbst wenn eine große Anzahl positiv wirkender PS-Platten
durch den automatischen Prozessor entwickelt wird.
909817/0993 ORIGINAL INSPECTED
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Entwicklungsverfahren, das eine große Anzahl positiv
wirkender PS-Platten durch einen automatischen Prozessor ohne Auswechslung des Entwicklers in dem Prozessor
während eines langen Zeitraums entwickeln kann.
Es wurde nun gefunden, daß diese und andere Aufgaben der Erfindung durch ein Entwicklungsverfahren erreicht
werden können, bei dem eine positiv wirkende lichtempfindliche pianographische Druckplatte, die eine Aluminiumplatte
mit einer daruaf ausgebildeten lichtempfindlichen Schicht einer o-Chinondiazidverbindung umfaßt, bildweise
belichtet wird und dann die belichtete Platte mit einem Entwickler, der eine wässrige Lösung eines Alkalisilicate
umfaßt, entwickelt wird, wobei eine Ergänzungslösung, die eine wässrige Lösung eines Alkalisilicate umfaßt, zu dem
Entwickler zur Kompensation des Abbaus des Entwicklers durch die Entwicklung und/oder durch Kohlendioxid in der
Luft zugesetzt wird, wobei der Entwickler eine wässrige Lösung eines Alkalisalzes mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis,
worin (SiO2) die Konzentration von SiO2 je Volumeneinheit,
ausgedrückt in Gramm-Molekülen, und (M) die Konzentration des Alkalimetalls je Volumeneinheit, ausgedrückt in Gramm-Atomen,
darstellen, von 0,5 bis 0,75 und einer SiOg-Konzentration
von 1 bis 4 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Entwicklers, umfaßt und die Ergänzungslösung eine
wässrige Lösung eines Alkalisilicate mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis
von 0,25 bis 0,75 umfaßt.
Andererseits wurde auch gefunden, daß, wenn zuviel positiv wirkende PS-Platten unter Verwendung der oben erwähnten
Entwickler- und Ergänzungslösung behandelt werden, sich unlösliche Materialien in dem Entwickler bilden und
an den PS-Platten-Förderwalzen des automatischen Prozessors haften, was zur Verstopfung der Düsen und des
; -·.--.;'"tt 9098 17/099 3
2346256
Filters des automatischen Prozessors führt. Diese Erscheinung ist besonders ausgeprägt, wenn positiv wirkende
PS-Platten entwickelt werden, die einen Aluminiumträger aufweisen, dessen Oberfläche anodisch oxidiert
worden ist. Es wurde jedoch gefunden, daß dieser Nachteil ausgeschaltet werden kann, wenn der jeweilige Entwickler
und die Ergänzungslösung Kalium in einer Menge von wenigstens 20 %, bezogen auf die Gesamtmenge in
Gramm-Atomen des darin vorliegenden Alkalimetalls, enthalten.
Die Fig. 1 und 2 erläutern automatische Prozessoren, die allgemein zur Behandlung von PS-Platten verwendet
werden.
Die positiv wirkende PS-Platte, auf welche das Entwicklungsverfahren
der Erfindung angewendet wird, besteht grundsätzlich aus einer Aluminiumplatte und einer
darauf ausgebildeten lichtempfindlichen Schicht eines o-Chinondiazids. Zu geeigneten Aluminiumträgern gehören
eine reine Aluminiumplatte und Aluminiumlegierungsplatten. Kunststoffilme mit darauf laminiertem oder vakuumabgeschiedenem
Aluminium können auch verwendet werden. Vorzugsweise wird die Oberfläche der Alurainiumplatte durch
verschiedene Methoden vorbehandelt, beispielsweise durch Aufrauhen, Eintauchen in eine wässrige Lösung aus Natriumsilicat,
Kaliumfluorzirconat oder einem Phosphat oder durch anodische Oxidation. Eine Aluminiumplatte,
die aufgerauht worden ist und dann in eine wässrige Natriumsilicatlösung eingetaucht worden ist, wie in der
US-PS 3 181 461 angegeben, und eine Aluminiumplatte,die anodisch oxidiert worden ist und dann in eine wässrige
Natriumsilicatlösung eingetaucht worden ist, können auch in einfacher Weise verwendet werden. Die anodische Oxidation
kann beispielsweise bewirkt werden, indem ein Strom
909817/0993
ORIGINAL INSPECTED
2 8 A 6 2 5
in eine Elektrolytlösung, die aus wenigstens einer wässrigen Lösung oder nicht-wässrigen Lösung einer anorganischen
Säure wie beispielsweise Phosphorsäure, Chromsäure, Schwefelsäure oder Borsäure oder einer organischen
Säure wie beispielsweise Oxalsäure oder Sulfaminsäure oder einem Salz davon besteht, unter Verwendung
einer Aluminiumplatte als Anode geführt wird. Elektroabscheidung von Silicat gemäß der US-PS 3 658 662
ist gleichfalls wirksam.
Ein Aluminiumträger, der elektrolytisch aufgerauht worden ist, gemäß der US-PS 4 087 341, der japanischen
Patentveröffentlichung 27481/71 und der japanischen Offenlegungsschrift 30503/72 und dann, wie oben beschrieben,
anodisch oxidiert worden ist, ist gleichfalls geeignet. Ein anderer geeigneter Träger ist eine Aluminiumplatte
als Träger, der durch Aufrauhen eines Aluminiumträgers gemäß der US-PS 3 834 998, chemische
Ätzung und anschließende anodische Oxidation erhalten worden ist. Derartige Hydrophilisierungsbehandlungen
werden nicht nur zu dem Zweck ausgeführt, um die Oberfläche
des Trägers hydrophil zu machen, sondern auch zum Zweck der Verhinderung einer unerwünschten Reaktion
mit einer darauf aufzuziehenden lichtempfindlichen Masse und zur Erhöhung der Haftung des Trägers an der lichtempfindlichen
Schicht.
Die auf der hydrophilen Oberfläche des Trägers gebildete lichtempfindliche Schicht enthält eine o-Chinondiazidverbindung.
Eine besonders bevorzugte o-Chinondiazidverbindung ist eine o-Naphthochinondiazidverbindung.
Derartige Verbindungen sind in einer Reihe von Veröffentlichungen beschrieben, beispielsweise den
US-PS 3 046 110, 3 046 111, 3 046 121, 3 046 115,
90981 7/0993
6 -
/13
ι ' ^ υ ·- J';
3 046 118, 3 046 119, 3 046 120, 3 046 121, 3 046 122,
3 046 123, 3 061 430, 3 102 809, 3 106 465, 3 635 707 und 3 647 443, und können aueh in einfacher Weise gemäß
der Erfindung eingesetzt werden. Bevorzugte o-Naphthochinondiazidverbindungen sind o-Naphthochinondiazidsulsonsäureester
oder o-Naphthochinondiazidcarbonsäureester aromatischer Hydroxyverbindungen und o-Naphthochinondiazidsulfonsäureamide
oder o-Naphthochinondiazidcarbonsäureamide aromatischer Aminoverbindungen. Im speziellen
werden das Produkt, das durch Esterbildungsreaktion eines Kondensats zwischen Pyrogallol und Aceton mit o-Naphthochinondiazidsulfonsäure
gemäß der US-PS 3 635 709 erhalten wird,das Produkt, das durch Esterbildungsreaktion eines
Polyesters mit endständiger Hydroxygruppe mit o-Naphthochinondiazidsulfonsäure
oder o-Naphthochinondiazidcarbonsäure gemäß der US-PS 4 028 111 erhalten wird, das Produkt,
das durch Esterbildungsreaktion eines Homopolynieren von p-Hydroxystyrol oder eines Copolymeren von p-Hydroxystyrol
mit einem anderen copolymerisierbaren Monomeren mit o-Naphthochinondiazidcarbonsäure gemäß der
GB-PS 1 494 043 erhalten wird und das Produkt, das durch Amidbildungsreaktion eines Copolymeren von p-Aminostyrol
mit einem anderen copolymerisierbaren Monomeren mit o-Naphthochinondiazidsulfonsäure oder o-Naphthochinondiazidcarbonsäure
gemäß der US-PS 3 759 711 erhalten wird, bevorzugt.
Obgleich diese o-Chinondiazidverbindungen allein verwendet werden können, wird es bevorzugt, eine o-Chinondiazidverbindung
mit einem alkalilöslichen Harz zu vermischen und das Gemisch als lichtempfindliche Schicht zu
verwenden. Geeignete alkalilösliche Harze umfassen Phenolharze vom Novolac-Typ, insbesondere ein Phenol-Formaldehydharz,
ein o-Cresol-Formaldehydharz und ein m-Cregol-
9 0 9 8 17/0393
Formaldehydharz. Ferner ist, wie in der US-Patentanmeldung 756 653 beschrieben, die Verwendung eines Gemischs
des oben als Beispiel angegebenen Phenolharzes mit einem Kondensat aus durch eine Alkylgruppe mit 3
bis 8 Kohlenstoffatomen substituiertem Phenol oder Cresol und Formaldehyd, wie beispielsweise ein tert.-Butylphenol-Formaldehydharz
stärker bevorzugt. Die Menge des alkalilöslichen Harzes beträgt etwa 50 bis etwa
85 Gew.-%, bevorzugt 60 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der lichtempfindlichen Schicht, wobei der Rest der Schicht aus o-Chinondiazidverbindung besteht.
Gegebenenfalls kann die lichtempfindliche Schicht, welche die o-Chinondiazidverbindung umfaßt, ferner Zusätze
enthalten, wie beispielsweise Farbstoffe, Plastifizierungsmittel und Bestandteile, welche Druckeigenschaften
ergeben. Diese Materialien sind auf dem Fachgebiet gut bekannt und deren nachfolgende Erörterung ist
nicht als Begrenzung anzusehen.
Farbstoffe werden verwendet, um dem Bildbereich Kontrast von dem Nichtbildbereich (Oberfläche des Trägers)
nach Belichtung und Entwicklung einer PS-Platte zu geben. Bevorzugte Farbstoffe sind alkohollösliche Farbstoffe
wie beispielsweise CI. 26, 105 (Oil Red RR), CI. 21, 260 (Oil Scarlet Nr. 308), C.I. 74, 350 (Oil Blue),
CI. 52, 015 (Methylenblau) und C.I. 42, 555 (Kristallviolett). Ein derartiger Farbstoff wird in einer ausreichenden
Menge zum Erhalt eines klaren Kontrastes zwischen der Farbe der hydrophilen Oberfläche des nichtüberzogenen Trägers und der Farbe des Restes der lichtempfindlichen
Schicht zugesetzt. Im allgemeinen beträgt die geeignete Menge des Farbstoffs nicht mehr als etwa
7 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der lichtempfindlichen Masse.
909817/0993
284G256
Plastifizierungsmittel werden in geeigneter Weise verwendet, um der auf dem Träger gebildeten lichtempfindlichen
Schicht Flexibilität zu erteilen. Beispiele wirksamer Plastifizierungsmittel zur Verwendung gemäß der Erfindung
umfassen Phthalatester wie beispielsweise Dimethylphthalat, Diäthylphthalat, Dibutylphthalat, Diisobutylphthalat,
Dioctylphthalat, Octylcaprylphthalat, Dicyclohexylphthalat,
Di-(tridecyl)-phthalat, Butylbenzylphthalat, Diisodecylphthalat, Diallylphthalat; Glykolester
wie beispielsweise Dimethylglykolphthalat, Äthylphthallyläthylglykolat,
Methylphthallylathylglykolat, Butylphthallylbutylglykolat und Trxathylenglykoldicaprylat;
Phosphatester wie beispielsweise Tricresylphosphat und Triphenylphosphat;
aliphatische zweibasische Säureester wie beispielsweise Diisobutyladipat, Dioctyladipat, Dimethylsebacat,
Dibutylsebacat, Dioctylazelat und Dibutylmaleat;
Polyglycidylmethacrylat; Triäthylcitrat; Glycerintriacetylester
und Butyllaurat. Die Menge des Plastifizierungsmittels liegt bei nicht mehr als etwa 5 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der lichtempfindlichen Masse.
Ein Ausdrucksmaterial (print-out material) wird zugegeben, um die Betrachtung eines sichtbaren Bildes unmittelbar
nach der bildweisen Belichtung der lichtempfindlichen Schicht einer PS-Platte zu ermöglichen. Es umfaßt
beispielsweise den in der GB-PS 1 041 463 beschriebenen pH-Indikator, die Kombination von o-Naphthochinondiazid-4-sulfonylchlorid
und einem Farbstoff gemäß der US-PS 3 969 118 und die Photochromverbindung gemäß der
japanischen Patentveröffentlichung 6413/69. Ferner kann, wie in der US-PS 4 115 128 angegeben, ein cyclisches
Säureanhydrid in die lichtempfindliche Schicht eingearbeitet werden, um deren Empfindlichkeit zu erhöhen.
Die aus der o-Naphthochinondiazidverbindung aufgebaute
lichtempfindliche Masse wird auf einen Träger aus
9 0 9 8 17/0993 lMc-rTED
ORIGINAL INS.-CGTED
Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel aufgezogen. Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören beispielsweise
Glykoläther wie z.B. Athylenglykolmonomethylather, Athylenglykolmonoathylather und 2-Methoxyäthylacetat,
Ketone wie beispielsweise Aceton, Methyläthylketon und
Cyclohexanon und chlorierte Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Äthylendichlorid.
Die Menge der aus der o-Chinondiazidverbindung aufgebauten auf dem Träger gebildeten lichtempfindlichen
.2
ο Schicht beträgt etwa 0,5 bis etwa 7 g/m , bevorzugt 1,5 bis 3 g/m£
Wenn die erhaltene positiv wirkende PS-Platte mit einem Überfluß an aktinischem Licht von einer Kohlenbogenlampe,
Quecksilberlampe, Metallhalogenidlampe, Xenonlampe oder Wolframlampe durch ein bildtragendes Diapositiv belichtet
wird, wird der belichtete Teil alkalilöslich. Folglich wird der belichtete Teil der lichtempfindlichen
Schicht mit einer alkalischen wässrigen Lösung unter Freilegung der hydrophilen Oberfläche des Trägers weggewaschen.
Gemäß der Erfindung wird eine wässrige Lösung eines Alkalisalzes mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis von 0,5 bis
0,75, am meisten bevorzugt 0,5 bis 0,65 und einer SiO3-Konzentration
von 1 bis 4 Gew.-%, am stärksten bevorzugt 1,0 bis 2,0 Gew.-%, als Entwickler verwendet. Wenn eine
wässrige Lösung eines Alkalisilicate mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis
von weniger als 0,5 und einer Si02-Konzentration von weniger als 1 Gew.-% als Entwickler verwendet
wird, ist die pH-Pufferfähigkeit des Entwicklers gering. Daher verändern sich nach Zugabe einer nachfolgend beschriebenen
Ergänzungslösung die Eigenschaften des Entwicklers erheblich, und eine pianographische Druckplatte
gleichmäßiger Qualität kann nicht erhalten werden. Anderer-
909817/0993
-y-
seits verstopfen sich, wenn der Entwickler ein 2
Verhältnis von mehr als 0,75 und eine Si02-Konzentration
von mehr als 4 Gew.-% aufweist, die Düsen eines automatischen Prozessors innerhalb des Verlaufs von mehreren
Tagen auf Grund der Ausfällung von SiO2. Ferner nimmt
die Viskosität des Entwicklers zu und es kann keine gute Anzahl belichteter Platten behandelt werden.
Die gemäß der n?findung eingesetzte Ergänzungslösung
ist eine wässrige Lösung eines Alkalisilicate mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis von 0,25 bis 0,75 und einer SiO2-Konzentration
von 0 bis 4 Gew.-%. Wenn das (SiO2)/(M)-Verhältnis
der Ergänzungslösung weniger als 0,25 beträgt, ist die Breite der Menge der Ergänzungslösung,die zugesetzt
werden kann, eng und es wäre eine Hochpräzisionseinrichtung notwendig, um die Ergänzungslösung zuzuführen.
Andererseits wird, wenn die Ergänzungslösung ein
größeres (SiO2)/(M)-Verhältnis als 0,75 besitzt, die Menge
der Ergänzungslösung groß, und die Menge der rückzugewinnenden Lösung nimmt zu, was wiederum dazu führt, daß
die Düsen des automatischen Prozessors verstopft werden.
Sowohl in der Entwickler- als auch der Ergänzungslösung kann das Alkalimetall (M) des Alkalisilicate aus
Natrium, Kalium oder Lithium bestehen.
Nachfolgend werden eine Entwickler- und eine Ergänzungslösung beschrieben, die in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung verwendet werden.
Die Entwickler- und Ergänzungslösung, die in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden,
sind beide wässrige Lösungen von Alkalisilicaten. Wenigstens 20 % der gesamten Gramm-Atome des Alkalimetalls in
diesen wässrigen Lösungen bestehen vorzugsweise aus Kalium.
909817/0 9 93 , IMepPrTpD
Al
Unter Verwendung von wässrigen Silicatlösungen, welche
diese angegebenen Kaliunimengen enthalten, bildet sich kein unlösliches Material in dem Entwickler, selbst wenn
eine große Anzahl positiv wirkender PS-Platten behandelt wird. Folglich wird dadurch ein Verstopfen der Düse in
der Sprühvorrichtung der automatischen Entwicklungsvorrichtung ausgeschaltet, und ein Verstopfen des Filters
in dem automatischen Verfahren, durch das der Entwickler zur Rückgewinnung hindurchgeht, verhindert. Es ist sehr
überraschend, daß ein derartiger Effekt auch erhalten wird, wenn eine große Anzahl positiv wirkender PS-Platten
mit einer anodisch oxidierten Aluminiumplatte als Träger entwickelt wird, wobei in diesem Fall das übliche
Verfahren den Nachteil einer beträchtlichen Ausbildung von unlöslichem Material besitzt. Kaliummengen bis zu
100 % sind geeignet, jedoch liegt die bevorzugte Kaliummenge bei etwa 20 bis etwa 90 % und die besonders
bevorzugte Menge liegt bei etwa 30 bis etwa 80 %, bezogen auf die Gesamtmenge des Alkalimetalls.
Die obige Erörterung bedeutet nicht, daß die Entwickler- und Ergänzungslösungen, welche nicht die bevorzugte
Kaliummenge enthalten, für die Erfindung ungeeignet wären. Tatsächlich sind derartige Lösungen wirksam,
jedoch wird, wenn die Entwicklung in großem Maßstab durchgeführt wird, durch das Vorliegen von Kalium die
Stabilität der Lösungen verbessert. Bei der Behandlung von Druckplatten, die keine anodisierte Aluminiuragrundlage
aufweisen, ist die Anwesenheit von Kalium nicht so wichtig.
Zu bevorzugten Kaliumlieferanten gehören Kaliumhydroxid, Kaliumborat, Kaliumpyrophosphat, tertiäres
90981 7/0993
846256
Kaliumphosphat, Kaliumpolyphosphat und Kaliumsilicat.
Diese Kaliumquellen können einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verwendet werden. Es wird kaum
ein Effekt beobachtet, wenn Kaliumsalze mit einer relativ hohen Dissoziationskonstanten verwendet werden^wie beispielsweise
Kaliumchlorid, Kaliumiodid, Kaliumnitrat, Kaliumcitrat oder Kaliumacetat.
Das Alkalimetall in dem Alkalisilicat umfaßt beispielsweise Lithium und Natrium außer Kalium. Bevorzugte
Alkalimetalle sind Kalium und Natrium.
Ein besonders bevorzugter Entwickler zur Verwendung im Verfahren der Erfindung ist eine wässrige Lösung eines
Alkalisilicats mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis von 0,5
bis 0,75, wobei (SiO2) die Konzentration von SiO2 in einem
Einheitsvolumen,ausgedrückt in Gramm-Mol, und (M) die Konzentration
des Alkalimetalls in einem Einheitsvolumen, ausgedrückt in Gramm-Atomen, bedeuten und mit einer SiO2-Konzentration
von 1 bis 4 Gew.-%. Ferner ist auch eine wässrige Lösung eines Alkalisilicats mit einem (SiO2V(M)-Verhältnis
von 0,5 bis 0,75 und einer SiOg-Konzentration von 1 bis 3 Gew.-% bevorzugt. Der am stärksten bevorzugte
Entwickler ist eine wässrige Lösung mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis
von 0,5 bis 0,65 und einer SiOg-Konzentration von 1,0 bis 2,0 Gew.-%.
Eine besonders bevorzugte Ergänzungslösung ist eine wässrige Lösung eines Alkalisilicats mit einer Kaliumkonzentration
von wenigstens 20 % und einem (SiO2V(M)-Verhältnis
von 0,25 bis 0,75.
Die Ergänzungslösung wird zum Zweck der Kompensation
der Bestandteile (vorwiegend Alkalibestandteile) des Entwicklers, die als Ergebnis der Behandlung positiv
909817/0993
ORIGINAL INSPECTED
wirkender PS-Platten verbraucht wurden, des Entwicklers, der an den entwickelten PS-Platten haftend mitgenommen
wurde und der Alkalibestandteile, die durch Kohlendioxid in der Luft neutralisiert wurden, zugesetzt. Folglich
kann die Ergänzungslösung irgendeine wässrige Lösung eines Alkalisilicate sein, die nach Zugabe zu dem Entwickler
befähigt ist, den Entwickler innerhalb der oben angegebenen Zusammensetzung beizubehalten, wenn er zur
Entwicklung positiv wirkender PS-Platten verwendet wird oder nach Ablauf der Zeit, Venn beispielsweise eine
wässrige Lösung eines Alkalisilicate mit dem gleichen (SiO2)/(M)-Verhältnis wie der Entwickler als Ergänzungslösung verwendet wird, kann sie eine höhere Alkalisilicatkonzentration
aufweisen. Venn die Ergänzungslösung die gleiche Sx0o-Konzentration wie der Entwickler aufweist,
kann ihr (SiO2)/(M)-Verhältnis geringer sein als das des
Entwicklers. Fachleute auf dem Gebiet können in einfacher Weise Kombinationen von Entwickler und Ergänzungslösung
ermitteln. Die Ergänzungslösung kann in zwei oder mehrere Teile unterteilt werden, beispielsweise eine wässrige
Kaliumhydroxidlösung und eine wässrige Natriumsilicatlösung,
die in einfacher Weise unter Erhalt von Ergänzungslösungen mit verschiedenen Kaliumkonzentrationen kombiniert
werden können,und diese Anteile können zum Zeitpunkt der Zugabe zu dem Entwickler vermischt werden. Beispielsweise
kann ein Vorgang durchgeführt werden, bei dem die Ergänzungslösung als eine konzentrierte Lösung hergestellt
wird und die mit Wasser zum Zeitpunkt der Zugabe zu dem Entwickler verdünnt wird. Unabhängig von der Zusammensetzung
der wässrigen Alkalxsxlxcatlosung sollte die Gramm-Atom-Menge des Kaliums stets wenigstens 20 %,
bezogen auf die gesamten Gramm-Atome des in dem Entwickler oder der Ergänzungslösung enthaltenen Alkalimetalls
in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betragen.
7/0993
2 ö A b L5
Wenn die Kaliummenge geringer ist als etwa 20 %,
bezogen auf den gesamten Alkaligehalt des Entwicklers oder der Ergänzungslösung, treten unlösliche Stoffe in
dem Entwickler auf, wenn dieser zur Entwicklung positiv wirkender PS-Platten verwendet wird. Das unlösliche Material
verstopft die Sprühdüsen oder den Filter, durch den der verbrauchte Entwickler zurückgewonnen wird. Es
ist äußerst wichtig daher, die Konzentration des Kaliums in dem Entwickler bei nicht weniger als 20 % zu
halten. Im allgemeinen wird der Entwickler dem Verbraucher in konzentrierter Form geliefert und der Verbraucher
verdünnt ihn mit Wasser. Wenn eine konzentrierte wässrige Natriumsxlicatlosung mit einem (SiO2V(M)-Verhältnis
von nicht mehr als 0,75 mit Wasser verdünnt wird, welches ein zweiwertiges oder höheres Metallion
wie beispielsweise Calcium, Magnesium oder Aluminium enthält (z.B. Wasser mit einer deutschen Härte von
36°), wird die Lösung weißlich-trüb und bildet einen Niederschlag, der wiederum den Filter eines auotmatischen
Prozessors verstopft. Im Gegensatz dazu werden der Entwickler und die Ergänzungslösung in konzentrierter
Form gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem Gehalt an Kalium nicht weißlich-trüb,
selbst wenn sie mit derartig hartem Wasser verdünnt werden. Folglich können die gemäß der Erfindung hergestellten
Entwickler- oder Ergänzungslösung^ain einem automatischen
Prozessor ohne irgendeine nachteilige Wirkung verwendet werden. Wenn positiv wirkende PS-Platten mit
einer anodisch oxidierten Aluminiumplatte als Träger mit einem Entwickler entwickelt werden, der eine wässrige
Natriumsilicatlösung gemäß üblichen Techniken enthält, bildet sich eine beträchtliche Menge eines weißen
Niederschlags, der vorwiegend aus Kieselsäure besteht, auf der Oberfläche der Förderwalzen auf der unteren Seite
eines automatischen Prozessors. Im Gegensatz dazu wird
909817/0993
ORIGINAL INSPECTED
12/
gemäß der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein derartiges Phänomen nur in ganz
geringem Ausmaß beobachtet.
Die Entwicklung kann im allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 15 bis etwa 350C während eines Zeitraums
von 30 bis 90 Sekunden durchgeführt werden. Der pH-Wert der Entwicklungslösung kann im Bereich von etwa pH 12
bis etwa pH 14 liegen, was einen typischen pH-Bereich für Entwicklungslösungen vom Positivtyp darstellt.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Entwickler- und Ergänzungslösung*können ferner ein organisches Lösungsmittel
enthalten, um die Durchlässigkeit des Entwicklers in der Anfangsstufe und auch die Entwicklungsgeschwindigkeit
zu verbessern. Beispiele organischer Lösungsmittel sind Benzylalkohol, 2-Butoxyäthanol, Triäthanolamin,
Diethanolamin, Monoäthanolamin, Glycerin, Äthylenglykol,
Polyäthylenglykol.und Polypropylenglykol. Die organischen
Lösungsmittel können in den Entwickler oder die Ergänzungslösung so eingearbeitet werden, daß ihre Konzentration
in dem Entwickler nicht mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Entwicklers beträgt.
Die gemäß der Erfindung verwendete Entwickler- oder Ergänzungslösung kann ferner ein oberflächenaktives Mittel
enthalten. Dies kann die Entwicklungskapazität des Entwicklers erhöhen (das Ausmaß der lichtempfindlichen
Schicht, welche ein Einheitsvolumen des Entwicklers lösen und entfernen kann) und den Bereich der Entwicklungsbedingungen (z.B. Temperatur, Entwicklungszeit) erweitern,
wodurch optimale Ergebnisse erhalten werden. Zu bevorzugten oberflächenaktiven Mitteln gehören anionische
oberflächenaktive Mittel und amphotere oberflächenaktive Mittel. Spezifische Beispiele bevorzugter anionischer
909817/0993
oberflächenaktiver Mittel sind Alkylbenzolsulfonsäuresalze
(wobei die Alkylgruppe 8 bis 18, bevorzugt 12 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist), wie beispielsweise
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze
(wobei die Alkylgruppe 3 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist), wie beispielsweise Natriumisopropylnaphthalinsulfonat,
ein Formaldehydkondensat eines Naphthalinsulfonsäuresalzes, Dialkylsulfobernsteinsäuresalze
(wobei die Alkylgruppe 2 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist) und Dialkylamidosulfonsauresalze (wobei die
Alkylgruppe 11 bis 17 Kohlenstoffatome enthält). Spezifische
Beispiele bevorzugter amphoterer oberflächenaktiver Mittel umfassen Imidazolinderivate und Verbindungen
vom Betain-Typ wie beispielsweise N-Alkyl-N,N,N-tris(carboxymethyl)ammonium
(wobei die Alkylgruppe 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthält) oder N-Alkyl-N-carboxymethyl-N,N-dihydroxyäthylammoniumverbindungen
(wobei die Alkylgruppe 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist).
Die Menge des oberflächenaktiven Mittels ist nicht besonders begrenzt. Im allgemeinen wird es jedoch
in den Entwickler oder die Ergänzungslösung so eingearbeitet, daß die Konzentration in dem Entwickler im
Betrieb bei etwa 0,003 bis etwa 3 Gew.-%, bevorzugt 0,006 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Entwicklers, gehalten wird.
Ferner kann ein Antischaummittel in den gemäß der Erfindung verwendeten Entwickler und die Ergänzungslösung eingearbeitet werden. Geeignete Antischaummittel
sind beispielsweise solche gemäß den US-PS 3 250 727 und 3 545 970 und den GB-PS 1 382 901 und 1 387 713.Von
diesen werden organische Silanverbindungen bevorzugt.
Im Entwicklungsverfahren der Erfindung wird die
Ergänzungslösung in einer Menge zugesetzt, welche die
909817/0993 ORIGINAL INSPECTED
Bestandteile des Entwicklers, die durch die Entwicklung von positiv wirkenden PS-Platten verbraucht werden, den
Entwickler, der durch die behandelten positiv wirkenden PS-Platten mitgenommen wird und/oder die Alkalikomponenten,
welche mit Kohlendioxid der Luft neutralisiert worden sind, kompensiert. Wenn beispielsweise die Menge
der positiv wirkenden PS-Platten, die 1 Liter des Entwick-
o
lers entwickeln kann, 2 m beträgt, so kann die Ergänzungslösung jedes Mal zugegeben werden, wenn 2 m /1 an positiv wirkenden PS-Platten entwickelt worden sind. Oder die Fläche jeder zu entwickelnden PS-Platte kann gemessen werden, und die Ergänzungslösung kann in einer Menge entsprechend der gemessenen Fläche jedes Mal hinzugefügt werden, wenn eine PS-Platte entwickelt worden ist.
lers entwickeln kann, 2 m beträgt, so kann die Ergänzungslösung jedes Mal zugegeben werden, wenn 2 m /1 an positiv wirkenden PS-Platten entwickelt worden sind. Oder die Fläche jeder zu entwickelnden PS-Platte kann gemessen werden, und die Ergänzungslösung kann in einer Menge entsprechend der gemessenen Fläche jedes Mal hinzugefügt werden, wenn eine PS-Platte entwickelt worden ist.
Im allgemeinen wird die Entwicklungskapazität eines Entwicklers wie folgt bestimmt:
Eine PS-Platte wird durch eine Stufentablette (z.B. mit 21 Stufen, wobei die erste eine optische Dichte von
0,10 aufweist mit einer Dichtedifferenz von 0,15 zwischen zwei benachbarten Stufen) belichtet und dann entwickelt.
Wenn die Anzahl der durch den verbrauchten Entwickler entwickelten festen schwarzen Stufen eine Stufe weniger als
die Anzahl der durch frischen Entwickler entwickelten festen schwarzen Stufen ist, wird angenommen, daß die Entwicklungskapazität
des Entwicklers ihre Grenze erreicht hat. Durch Bestimmung der Menge einer Ergänzungslösung,
die bewirkt, daß ein derartiger Entwickler an der Grenze seiner Entwicklungsfähigkeit die Entwicklung zu der ursprünglichen
Anzahl fester Stufen durchführt, ist es möglich, Zeit und Menge der Zugabe der Ergänzungslösung zu
dem Entwickler zu bestimmen.
3098 17/0 9 93
2343255
Alternativ ist es, wenn man den pH-Wert eines Entwicklers an der Grenze seiner Entwicklungsfähigkeit
und den pH-Wert eines frischen Entwicklers bestimmt,
möglich, die Zugabe der Ergänzungslösung zu messen, so
daß der Entwickler stets den durch den frischen Entwickler hervorgebrachten pH-Wert ergibt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß eine pH-Meßeinrichtung in den Entwicklungstank eines automatischen Prozessors
eingearbeitet wird.
und den pH-Wert eines frischen Entwicklers bestimmt,
möglich, die Zugabe der Ergänzungslösung zu messen, so
daß der Entwickler stets den durch den frischen Entwickler hervorgebrachten pH-Wert ergibt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß eine pH-Meßeinrichtung in den Entwicklungstank eines automatischen Prozessors
eingearbeitet wird.
Unabhängig von der Zusatzmethode wird die Ergänzungslösung zugegeben, um Veränderungen der Bestandteile des
Entwicklers, welche mit Ablauf der Zeit eintreten und/oder als Ergebnis der Entwicklung positiv wirkender PS-Platten,
zu kompensieren.
Das Verfahren der Erfindung verringert die Häufigkeit der Änderung des Entwicklers und gestattet die beständige
Anwendung eines automatischen Prozessors über
lange Zeiträume ohne Waschvorgang.
lange Zeiträume ohne Waschvorgang.
Die Entwicklungsmethode der Erfindung besitzt auch den Vorteil, daß selbst wenn große Mengen positiv wirkender
PS-Platten in einer bestimmten feststehenden Menge
des gleichen Entwicklers entwickelt werden, sich keine unlöslichen Materialien in dem Entwickler bilden. Das Verfahren der Erfindung ist daher speziell für die automatische Entwicklung anwendbar. Wenn eine positiv wirkende PS-Platte mit einem Träger aus einer Aluminiumplatte mit anodisch oxidiertem Überzug durch übliche Methoden entwickelt wird, so besteht eine Neigung zur Bildung unlöslicher Stoffe in dem Entwickler. Nach dem Entwicklungsverfahren der Erfindung bilden sich keine unlös-
des gleichen Entwicklers entwickelt werden, sich keine unlöslichen Materialien in dem Entwickler bilden. Das Verfahren der Erfindung ist daher speziell für die automatische Entwicklung anwendbar. Wenn eine positiv wirkende PS-Platte mit einem Träger aus einer Aluminiumplatte mit anodisch oxidiertem Überzug durch übliche Methoden entwickelt wird, so besteht eine Neigung zur Bildung unlöslicher Stoffe in dem Entwickler. Nach dem Entwicklungsverfahren der Erfindung bilden sich keine unlös-
ORIGINAL INSPECTED
90981 7/0993
2346256
lichen Materialien in dem Entwickler, selbst wenn große Flächen positiv wirkender PS-Platten dieser Art
entwickelt werden. Folglich ist das Entwicklungsverfahren der Erfindung besonders hervorragend, wenn es
zur Behandlung positiv wirkender PS—Platten, die einen Träger aus einer anodisch oxidierten Aluminiumplatte
aufweisen, durch einen automatischen Prozessor angewendet wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen. In diesen Beispielen beziehen sich sämtliche
Prozentangaben und Teile auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
1 Teil Polyhydroxyphenylnaphthochinon-l^-diazid-S-sulfonat,
das durch Polykondensation von Aceton und Pyrogallol gemäß Beispiel 1 der US-PS 3 635 709 erhalten wurde,
und 2 Teile eines Phenol-Formaldehydharzes vom Novolac-Typ wurden in 20 Teilen 2-Methoxyäthylacetat und 20
Teilen Methylethylketon unter Bildung einer lichtempfindlichen Lösung gelöst. Eine gesandstrahlte Aluminiumplatte
mit einer Stärke von 0,3 mm wurde unter Bildung eines Oxidüberzugs in einem Ausmaß von etwa 2 g/m elektrolytisch
oxidiert, gut gewaschen und getrocknet. Die lichtempfindliche Lösung wurde auf die Aluminiumplatte aufgezogen
und unter Bildung einer positiv wirkenden PS-Platte mit einer lichtempfindlichen Schicht in einem Ausmaß von
etwa 2,5 g/m getrocknet. Die PS-Platte wurde in eine Anzahl Stücke von 1,003 χ 800 mm geschnitten. Diese PS-Platten
wurden durch ein Diapositiv mit Licht von einer 3 kW Metallhalogenidlampe während 60 Sekunden in einem
Abstand von 1 mm belichtet.
909817/0993
28A6256 1\
In der Zwischenzeit wurden in einen Tank (4) eines automatischen Prozessors der in Fig. 2 der beigefügten
Zeichnung wiedergegebenen Art, der ferner Bürstenwalzen zur Entwicklung aufwies, 21 Liter einer
wässrigen Natriumsilicatlösung mit einem (SiO2)/(M)-Verhältnis
von 0,6 und einem SiO2-Gehalt von 1,5 % als Entwickler
und 10 g eines amphoteren oberflächenaktiven Mittels vom Betaintyp (N-Alkyl-N,N-dihydroxyäthylbetain)
eingebracht. 25 PS-Platten wurden mit der obigen Lösung am Morgen und weitere 25 am Nachmittag entwickelt. Die
zur Entwicklung verwendete Lösung ließ man über Nacht in dem automatischen Prozessor. Die Entwicklung wurde am
nächsten Morgen wieder aufgenommen. Es trat keine Verstopfung in den Düsen des automatischen Prozessors auf.Wenn
jedoch die behandelte PS-Platte durch einen Stufenkeil mit einer Dichtedifferenz von 0,15 belichtet wurde, wurde
festgestellt, daß die Dichte um zwei Stufen (Empfindlichkeit etwa 1/2) gegenüber der am Vortag erreichten verringert
wurde. Folglich wurden 1,3 Liter eines 1/7-konzentrierten Produktes dieses Entwicklers als Ergänzungslösung
( (SiO2)Z(Na) = 0,60) zugesetzt. Die Empfindlichkeit
kehrte zu derjenigen bei Beginn am vorhergehenden Tag zurück. Danach wurden bei jeder Mittagspause 0,5 Liter Ergänzungslösung
zugegeben. Der obige Vorgang wurde während einer Woche wiederholt. Es trat kein Verstopfen der Düsen
des automatischen Prozessors auf und es erfolgte kaum irgendeine Veränderung der Empfindlichkeit. Auf diese Weise konnten
Druckplatten in stabiler Weise erhalten werden. Das während dieses Zeitraums verwendete Gemisch aus Entwickler
und Ergänzungslösung besaß ein (SiO2)/(Na)-Verhältnis von
0,60 bis 0,65 und einen SiO2-Gehalt von 1,5 bis 2 %.
Getrennt wurden PS-Platten in dem gleichen Verfahren wie oben beschrieben belichtet und in 21 Liter einer wässri-
903817/0993
gen Natriumsilicatlösung mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis
von 1,9 und einem SiO2-Gehalt von 5 %, die in einem Entwicklertank
eines automatischen Prozessors enthalten war, entwickelt. 25 PS-Platten wurden am Morgen und weitere
25 am Nachmittag entwickelt. Der Entwickler wurde über Nacht in dem automatischen Prozessor belassen und die
Entwicklung wurde am nächsten Morgen wieder aufgenommen. Es wurde festgestellt, daß weiße Kristalle die Düsen verstopften,
durch die der Entwickler gesprüht wurde und die Menge des sprühfähigen Entwicklers war beträchtlich verringert.
Somit ist es unter Verwendung dieses Entwicklers notwendig, den Entwickler jeden Tag zu wechseln und die
Düsen zu waschen. Die Menge des im letzteren Fall entfernten Entwicklers betrug 147 Liter während im ersteren
Fall die Menge des zurückgewonnenen Entwicklers bei etwa 22 Liter lag, was etwa 1/6 bis 1/7 des letzteren entspricht.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte positiv wirkende PS-Platten wurden belichtet und mit
einem Entwickler mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis von
0,59 und einem SiO2-Gehalt von 1,3 % entwickelt. Eine Lösung
mit einem (SiO„)/(Na)-Verhältnis von 0,3 (Ergänzungslösung A) wurde durch Zugabe einer Natriumhydroxidlösung
zu dem Entwickler hergestellt. Vom zweiten Tag an wurden 3 Liter Ergänzungslösung am Morgen und 0,5 Liter bei
der Mittagspause zugesetzt. Die Behandlung der PS-Platten wurde zwei Wochen fortgesetzt. Es trat keine Verstopfung
der Düsen des automatischen Prozessors ein,und es erfolgte
wenig Veränderung in der Grauskala. Während dieses Zeitraums besaß das Gemisch aus Entwickler und Ergänzungslösung
ein (SiO2)/(Na)-Verhältnis von 0,58 bis 0,59 und
einen SiO2-Gehalt von 1,3 bis 1,5 9ό.
909817/0993
OO / r- -j r -
η Λ , Z. ^. -ί '.· „ 0 υ
Gesondert wurden wie in Beispiel 1 hergestellte positiv wirkende PS-Platten belichtet und in einem
automatischen Prozessor während 2 Tagen unter Verwendung eines Entwicklers mit einem (SiOgV(Na^Verhältnis
von 0,85 und einem SiO^-Gehalt von 4,3 % und einer Ergänzungslösung mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis
von 0,8, die durch Zugabe einer wässrigen Natriumhydroxidlösung zu dem Entwickler hergestellt wurde
(Ergänzungslösung B) entwickelt. In diesem Fall verstopften
die Düsen und die Viskosität des Entwicklers nahm zu.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte positiv wirkende PS-Platten wurden belichtet und unter
Verwendung eines Entwicklers mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis
von 0,58 und einem SiOg-Gehalt von 1,4 % und einer Ergänzungslösung
mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis von 0,4,
die durch Zugabe einer wässrigen Natriumhydroxidlösung zu dem Entwickler hergestellt war, entwickelt. Am ersten Tag
wurde die Ergänzungslösung nicht zugesetzt, und eine Änderung in der Grauskala lag innerhalb einer Stufe. Vom
zweiten Tag an wurde die Ergänzungslösung am Morgen und in der Mittagspause zugesetzt. Auf diese Weise konnten
Druckplatten gleichmäßig und stabil entwickelt werden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte positiv wirkende PS-Platten wurden belichtet und unter
Verwendung eines Entwicklers mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis
von 0,4 und einem SiO^-Gehalt von 0,8 % und der
Ergänzungslösung A von Beispiel 2 entwickelt. Am ersten
909817/0993 ORIGINAL INSPECTED
Tag wurde die Ergänzungslösung nicht zugesetzt, und die Grauskala verringerte sich um drei Stufen. Wenn die Ergänzungslösung
jedes Mal, wenn 5 Platten entwickelt waren, zugesetzt wurde, konnte die Änderung der Grauskala
innerhalb einer Stufe begrenzt werden. Vom zweiten Tag an war es notwendig, Ergänzungslösung bei Be-*
ginn des Morgens und in der Mittagspause und auch jedes Mal, wenn 5 Platten entwickelt waren, zuzusetzen.
Wenn in Beispiel 2 eine wässrige Natriumsilicatlösung mit einem (SiO2)/(Na)-Verhältnis von 0,23 als
Erganzungslosung anstelle der Erganzungslosung A verwendet
wurde, war der Spielraum der zugefügten Menge der Ergänzungslösung eng. Wenn die Menge der Erganzungslosung
10 % abwich, trat Über- oder Unterentwicklung ein.
Wenn die Ergänzungslösung A jedoch zugesetzt wurde, trat kein Problem auf, selbst wenn die Menge der Ergänzungslösung
10 % abwich.
Wenn in Beispiel 2 eine Lösung mit einem (SiO2V(Na)-Verhältnis
von 0,8 anstelle der Ergänzungslösung A verwendet wurde, betrug die Menge der Lösung,die zugesetzt
werden mußte, mehr als das Zweifache derjenigen der Lösung A, und die Menge des zurückgewonnenen Entwicklers
nahm zu. Ferner wurde festgestellt, daß die Düsen des automatischen Prozessors verstopft waren.
909817/0993
Eine gesandstrahlte Aluminiumplatte mit einer
Stärke von 0,3 mm wurde in Schwefelsäure unter Bildung
ο eines Oxidüberzugs in einem Ausmaß von etwa 3 g/m anodisch oxidiert, gut gewaschen und getrocknet. Die
gleiche lichtempfindliche Lösung wie in Beispiel 1 verwendet,
wurde auf die Aluminiumplatte aufgezogen und unter Bildung einer positiv wirkenden PS-Platte mit
einer lichtempfindlichen Schicht in einem Ausmaß von
ο
etwa 2,5 g/m getrocknet. Die PS-Platte wurde in eine Anzahl Stücke mit einer Größe von 1310 χ 1050 mm geschnitten. Diese wurden jeweils während 60 Sekunden durch ein Diapositiv mit Licht aus einer 3 kW Metallhalogenidlampe, die in einem Abstand von 1 m angeordnet war, belichtet.
etwa 2,5 g/m getrocknet. Die PS-Platte wurde in eine Anzahl Stücke mit einer Größe von 1310 χ 1050 mm geschnitten. Diese wurden jeweils während 60 Sekunden durch ein Diapositiv mit Licht aus einer 3 kW Metallhalogenidlampe, die in einem Abstand von 1 m angeordnet war, belichtet.
In der Zwischenzeit wurden in Tank 4 des gleichen automatischen Entwicklers wie in Beispiel 1 verwendet,
21 Liter eines Entwicklers eingebracht, der durch Verdünnung einer Grundentwicklerlösung, bestehend aus
332 g einer wässrigen Natriumsilicatlösung (JIS Nr.3) (mit einem SiO2-Gehalt von 29 Gew.-% und einem Na„0-Gehalt
von 9,5 %), 191 g einer 48 %-igen wässrigen
Kaliumhydroxidlösung, 3,2 g einer 36 %-igen wässrigen
Lösung eines amphoteren oberflächenaktiven Mittels (N-Alkyl-N,N-dihydroxyäthylbetain), 0,72 g einer organischen
Siliconverbindung als Antischaummittel und 688 g reinem Wasser mit Wasser in einer 6~fachen Volumenmenge
der Menge der Grundentwicklerlösung, hergestellt wurde. Die PS-Platten wurden durch diesen automatischen Prozessor
entwickelt. Jedes Mal, wenn eine PS-Platte entwickelt war, wurden 86 ml einer Ergänzungslösung, die
durch Verdünnung einer Grundlösung, bestehend aus 238 g
909817/0993
Natriunisilicat (JIS Nr.3), 328 g einer 48 %-igen
wässrigen Kaliumhydroxidlösung und 645 g reinem Wasser, mit Wasser in einer 4-fachen Volumenmenge der Menge der
Grundlösung hergestellt worden war, zugegeben. Nachdem 15 Platten in dieser Weise behandelt worden waren, wurde
die Behandlung während 1 Stunde unterbrochen. Da eine gewisse Abnahme in der Empfindlichkeit während dieses
Unterbrechungszeitraums auftrat, wurden 640 ml einer Ergänzungslösung der gleichen Zusammensetzung zusätzlich
zu der mit jeder Platte zugesetzten zugegeben. Dann wurden weitere 15 Platten entwickelt. Der verwendete
Entwickler wurde während 16 Stunden in dem automatischen Prozessor belassen, und 3,4 Liter der obigen
Ergänzungslösung wurden zugegeben, wonach die Entwicklung wieder aufgenommen wurde. Dieses Verfahren wurde
wiederholt, und 180 Platten wurden insgesamt behandelt. Es wurde keine Verstopfung der Düsen und des Filters des
automatischen Prozessors beobachtet noch trat die Bildung eines Niederschlags auf. Die Haftung einer weißen
Abscheidung an den Walzen war nur ganz geringfügig. Zur Überprüfung der Empfindlichkeit wurden positiv wirkende
PS-Platten,auf die eine Stufentablette (mit 21 Stufen
mit einer optischen Dichtedifferenz von 0,15 zwischen benachbarten Stufen) gedruckt war, gleichfalls behandelt.
Die Differenz in der Anzahl fester Stufen war geringer als eine Stufe von derjenigen, die zum Zeitpunkt der Behandlung
der ersten Platte erhalten wurde. Der Prozentgehalt (Gramm-Atome) an Kalium, das (SiO2)/(M)-Verhältnis
und der SiO2-Gehalt lagen bei 61 %, 0,58 bzw. 1,14 % für
den Entwickler und 79 %, 0,32 bzw. 1,14 % für die Ergänzungslösung.
Getrennt wurden ein Entwickler und eine Ergänzungslösung hergestellt, die eine äquimolare Menge SiO2 und
909317/0993
-ß6-
gleiche Gramm-Atommengen Alkalimetall, das nur aus Natrium bestand, gegenüber dem oben verwendeten Entwickler
und der Ergänzungslösung enthielt, hergestellt. Speziell wurden ein Entwickler, bestehend aus 360 g
Natriummetasilicat, 66,0 g Natriumsilicat (JIS Nr.3), 3,2 g des gleichen amphoteren oberflächenaktiven Mittels
wie oben, 0,72 g des gleichen Antischaummittels wie oben und 784 g reinem Wasser, und eine Ergänzungslösung, bestehend aus 360 g Natriumraetasilicat, 66,0 g
Natriurasilicat (JIS Nr.3), 100 g Natriumhydroxid und 1233 g reinem Wasser hergestellt und auf die gleichen
Verhältnisse wie oben beschrieben verdünnt. Die PS-Platten der gleichen Größe wie oben beschrieben,wurden in
der gleichen Weise wie vorstehend angegeben, unter Verwendung des so hergestellten Entwicklers und der Ergänzungslösung
entwickelt. Es trat erhebliche Haftung einer weißen Abscheidung an den Walzen auf, wenn 60 Platten
behandelt waren. Wenn 120 Platten behandelt waren, bildeten sich große Mengen an schmutzigem Niederschlag,
der das Filter verstopfte. Somit war die Rückführung des Entwicklers in dem automatischen Prozessor behindert.
Positiv wirkende PS-Platten mit einer Größe von 1310 χ 1050 mm, die in der gleichen Weise wie in Beispiel
6 hergestellt worden waren, wurden belichtet und in einem Prozessor des gleichen Typs wie in Beispiel 1
verwendet, automatisch entwickelt. In den Tank des Prozessors wurden 21 Liter eines Entwicklers eingebracht,
der durch Verdünnen einer Grundentwicklerlösung, bestehend aus 684 g Natriumsilicat (JIS Nr.3), 128 g einer
48 %-igen wässrigen Kaliumhydroxidlösung und 420 g reinem Wasser mit der 7-fachen Menge Wasser erhalten
909817/0993
worden war. Jedes Mal, wenn eine Platte entwickelt war, wurden 106 ml einer Ergänzungslösung zugegeben, die
durch Verdünnen einer Grundlösung, bestehend aus 487 g Natriumsilicat (JIS Nr.3), 285,5 g einer 48 %-igen
wässrigen Kaliumhydroxidlösung und 440 g reinem Wasser, mit dem 5-fachen ihrer Menge Wasser hergestellt wurde,
zugesetzt. Unter diesen Bedingungen wurden PS-Platten in einem Ausmaß von 3 m /1 des eingebrachten Entwicklers
entwickelt. Nach der Behandlung beließ man den Entwickler in dem automatischen Prozessor während 14 Stunden. Dann
wurden 4,8 Liter der obigen Ergänzungslösung zugesetzt, und die Entwicklung wurde wieder aufgenommen. Jedes Mal,
wenn eine Platte behandelt wurde, wurden 106 ml der Ergänzungslösung zugesetzt, und es wurden PS-Platten in
einem Ausmaß von 8 m /1 des eingebrachten Entwicklers entwickelt. Es war kein Anhaften einer weißen Abscheidung an
den Walzen ersichtlich. Weder ein Verstopfen des Filters noch die Ausbildung eines Niederschlags wurden beobachtet.
Ferner wurde zur Prüfung der Empfindlichkeit die Änderung der Anzahl fester Stufen in der gleichen Weise wie in Beispiel
6 überprüft. Die Änderung lag innerhalb einer Stufe. Der Anteil von Kalium in dem Alkalimetall, das Verhältnis
von SiOg/Alkalimetall und der SiO^-Gehalt betrugen 52 %9
0,75 bzw. 2,34 % für den Entwickler und 62 %>
0,58 bzw. 2,33 % für die Ergänzungslösung.
Der gleiche Grundentwickler wie zum Vergleich in Beispiel 6 verwendet, wurde 7-fach mit Wasser verdünnt
und 21 Liter des verdünnten Entwicklers wurden in den gleichen automatischen Prozessor wie in Beispiel 6
verwendet, eingebracht. Positiv wirkende PS-Platten (Größe 1003 χ 800 mm), die in der gleichen Weise wie in
909817/0993
Beispiel 6 beschrieben, hergestellt worden waren, wurden belichtet und entwickelt. Unter Zugabe von 60 ml
einer durch Verdünnen des obigen Grundentwicklers auf das 3-fache seiner Menge mit Wasser erhaltenen Ergänzungslösung jedes Mal, wenn eine Platte entwickelt war, wurden
PS-Platten in einem Ausmaß von 3 m /1 des anfangs eingebrachten Entwicklers entwickelt. Wenn man 1 Liter des verwendeten
Entwicklers während 4 Tagen in einem Becherglas stehenließ, bildeten sich etwa 0,5 g, als Trockengewicht,
eines schmutzigen Niederschlags.
Getrennt wurden 98,7 g Kalxumpyrophosphat in 21 Liter eines Entwicklers der gleichen Zusammensetzung wie oben
beschrieben, gelöst und die Lösung wurde in den gleichen automatischen Prozessor eingebracht. Die gleichen positiv
wirkenden PS-Platten wurden belichtet und durch den automatischen Prozessor entwickelt. Jedes Mal, wenn eine Platte
entwickelt war, wurden 60 ml einer Ergänzungslösung, die
durch Verdünnen des vorstehend angegebenen Grundentwicklers mit der 3-fachen Menge Wasser und Auflösen von 2,0 g Kalxumpyrophosphat
in 1 Liter der verdünnten Lösung, hergestellt worden war, zugegeben. Die Platten wurden in
einem Gesamtausmaß von 3 m /1 des eingebrachten Entwicklers entwickelt..Der verwendete Entwickler wurde unter den gleichen
Bedingungen wie oben stehengelassen. Es wurde keine Bildung einer schmutzigen Ausfällung beobachtet.
Bei Zugabe von Kalxumpyrophosphat betrug der Kaliumgehalt des Entwicklers, bezogen auf das gesamte Alkalimetall,
etwa 24 %.
In gleicher Weise wurden 88t2 g Kaliumpolyphosphat
in 21 Liter des gleichen Entwicklers wie oben, der kein
90981 7/0993
Kalium enthielt, gelöst. Eine Ergänzungslösung wurde hergestellt, indem der obige Grundentwickler auf das
3-fache verdünnt wurde und 1,8 g Kaliumpolyphosphat in 1 Liter der verdünnten Lösung gelöst wurde. Unter
Verwendung dieser Lösungen wurde der gleiche Versuch wie oben durchgeführt. Es trat keine Bildung einer schmutzigen
Ausfällung ein. Es wurde festgestellt, daß der Kaliumgehalt, bezogen auf das gesamte Alkalimetall, bei
etwa 21 % lag.
Eine wie in Beispiel 6 hergestellte positiv wirkende PS-Platte wurde in Stücke mit einer Größe von 1003 mm χ
800 mm geschnitten. Die PS-Platten wurden belichtet und durch einen automatischen Prozessor des in Fig.l gezeigten
Typs entwickelt. In den Tank des Prozessors wurden 21 Liter eines Entwicklers eingebracht, der durch Verdünnen
des Grundentwicklers mit einem Gehalt von 61 % Kalium wie in Beispiel 6 beschrieben, mit der 7-fachen
Menge Wasser hergestellt worden war. Am ersten Tag wurden 20 Platten am Morgen entwickelt und dann wurde eine Erganzungslosung
zugesetzt, die durch Verdünnen der Grundergänzungslösung mit einem Gehalt von 79 % Kalium wie
in Beispiel 6 beschrieben, mit der 5-fachen Menge Wasser erhalten wurde. Am Nachmittag wurden weitere 20 Platten
entwickelt. Danach wurde die Ergänzungslösung in einer Menge von 3 Liter am Morgen und 1 Liter in der Mittagspause
zugegeben, und es wurden 40 Platten jeden Tag über einen Zeitraum von 10 Tagen behandelt. Es trat keine Verstopfung
des Filters des Prozessors auf und es bildete sich kein schmutziger Niederschlag.
909817/0993
Positiv wirkende PS-Platten mit einer Größe von 1003 mm χ 800 mm, die in der gleichen Weise wie in Beispiel
6 hergestellt worden waren, wurden belichtet und in dem gleichen automatischen Entwickler wie in
Beispiel 6 entwickelt. In den Tank des Prozessors wurden 35 Liter einer Lösung eingebracht, die durch Verdünnen
des Grundentwicklers mit einem Gehalt von 61 % Kalium, wie in Beispiel 6 beschrieben, mit der 7-fachen Menge
Wasser hergestellt worden war und es wurde eine Ergänzungslösung verwendet, die durch Verdünnen des
gleichen Entwicklers auf das 3-fache erhalten wurde. Jedes Mal, wenn eine Platte entwickelt war, wurden 50 ml der
Ergänzungslösung zugegeben. Auch wurde die Ergänzungslösung in einer Menge von 500 ml bzw. 1450 ml in der
Mittagspause und zu Beginn des Morgenbetriebs vom zweiten Tag zugegeben. Unter diesen Bedingungen wurden jeden Tag
80 Platten über 6 Tage hinaus entwickelt (insgesamt 480 Platten).
Es trat weder die Ausbildung eines schmutzigen Niederschlags noch Verstopfung des Filters auf und die Behandlungsbedingungen
konnten stabil gehalten werden, und auf diese Weise konnten die PS-Platten gleichmäßig entwickelt
werden.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne darauf begrenzt zu
sein.
909817/0993
e e r s e i t e
Claims (10)
1) Entvicklungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß eine positiv wirkende lichtempfindliche pianographische Druckplatte, die einen Aluminiumträger und eine darauf
gebildete lichtempfindliche Schicht einer o-Chinondiazidverbindung
aufweist, bildweise belichtet wird, und dann die belichtete Platte mit einem Entwickler, der eine
wässrige Lösung eines Alkalisilicate umfaßt, entwickelt wird, wobei eine Ergänzungslösung, die eine wässrige Lösung
eines Alkalisilicate aufweist, zu dem Entwickler zur Kompensierung der durch Entwicklung und/oder durch
Kohlendioxid in der Luft herbeigeführten Herabsetzung des Entwicklers zugesetzt wird, wobei der Entwickler eine
wässrige Lösung eines Alkalisalzes mit einem (SiO2V(M)-Verhältnis
von 0,5 bis 0,75 und einer SiOp-Konzentration
von 1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Entwicklers, worin (SiO0) die Konzentration von SiO0 je
Volumeneinheit, ausgedrückt als Gramm-Moleküle, und (M) die Konzentration des Alkalimetalls je Volumeneinheit, ausgedrückt
als Gramm-Atome, darstellen und die Ergänzungslösung eine wässrige Lösung eines Alkalisilicate mit einem
(SiO2)/(M)-Verhältnis von 0,25 bis 0,75 umfassen.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Entwickler und die Ergänzungslösung
wenigstens 20 %, als Gramm-Atome, Kalium, bezogen auf
die Gesamtmenge des Alkalimetalls, enthält.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für das in dem Entwickler
und der Ergänzungslösung vorliegende Kalium aus wenigstens einer der Verbindungen Kaliumhydroxid, Kaliumborat, Kaliumpyrophosphat,
tertiäres Kaliumphosphat, Kaliumpolyphosphat und/oder Kaliumsilicat besteht.
90981 7/0993
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein anionisches oder amphoteres
oberflächenaktives Mittel zu dem Entwickler und der Ergänzungslösung zugesetzt wird.
5) Entwicklungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl positiv wirkender lichtempfindlicher
planographischer Druckplatten, die jeweils aus einer Aluminiumplatte mit einer anodisch oxidierten Oberfläche
und einer darauf gebildeten lichtempfindlichen Schicht einer o-Chinondiazidverbindung besteht, bildweise belichtet
wird, und die belichteten Platten mit einem, eine wässrige Lösung eines Alkalisilicate umfassenden
Entwickler entwickelt werden, um die belichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht zu entfernen, wobei
die Entwicklung durchgeführt wird, während der Entwickler kontinuierlich kompensiert wird, so daß er
ein (SiO2)/(M)-Verhältnis von 0,5 bis 0,75 und eine
SiOg-Konzentration von 1 bis 4 Gew.-?6 aufweist, wobei
(SiO2) die Konzentration von SiO2 je Volumeneinheit,
ausgedrückt als Gramm-Moleküle, und (M) die Konzentration des Alkalimetalls je Volumeneinheit, ausgedrückt
als Gramm-Atome,darstellen und wobei der Gehalt an Kalium
in dem Entwickler, in Gramm-Atomen, bezogen auf den gesamten Alkaligehalt, wenigstens 20 % beträgt.
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht auf den
Träge
Träger in einer Menge von 0,5 bis etwa 7 g/m aufgezogen
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht eine
o-Chinondiazidverbindung und ein alkalilösliches Harz umfaßt.
90981 7/0993
8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als alkalilösliches Harz ein Phenolharz
vom Novolac-Typ verwendet wird.
9) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalilösliche Harz in einer Menge
von 50 bis 85 Gew.-% vorliegt und das o-Chinondiazid in einer Menge von 15 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der lichtempfindlichen Schicht, vorliegt.
10) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht einen
solchen Zusatz enthält, daß nach Belichtung und Entwicklung die Bereiche,in denen die lichtempfindliche
Schicht vorliegt, von dem nicht-bedeckten Träger visuell unterscheidbar sind.
909817/099 3
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/145,105 US4259434A (en) | 1977-10-24 | 1980-04-30 | Method for developing positive acting light-sensitive planographic printing plate |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12733877A JPS5462004A (en) | 1977-10-24 | 1977-10-24 | Method of developing flat positive printing plate |
JP9630778A JPS5522759A (en) | 1978-08-08 | 1978-08-08 | Developing method of positive type photosensitive lithographic printing plate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846256A1 true DE2846256A1 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=26437533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782846256 Ceased DE2846256A1 (de) | 1977-10-24 | 1978-10-24 | Verfahren zur entwicklung positiv wirkender lichtempfindlicher planographischer druckplatten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT384896B (de) |
DE (1) | DE2846256A1 (de) |
FR (1) | FR2406838A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007401A1 (de) * | 1979-02-27 | 1980-09-04 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur entwicklung positiv arbeitender lichtempfindlicher lithographischer druckplatten |
EP0051627A1 (de) * | 1980-05-05 | 1982-05-19 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Entwickler für photoresist und verfahren |
EP0071823A2 (de) * | 1981-08-06 | 1983-02-16 | American Hoechst Corporation | Entwicklerlösing für positiv-arbeitende strahlungsempfindliche Reproduktionsschichten |
DE3315395A1 (de) * | 1982-04-30 | 1983-11-03 | Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami Ashigara, Kanagawa | Entwicklungsloesung fuer lichtempfindliche druckplatten, verfahren zu deren herstellung und verfahren unter deren verwendung |
DE3915141A1 (de) * | 1988-05-10 | 1989-11-23 | Fuji Photo Film Co Ltd | Entwicklerzusammensetzung fuer vorsensibilisierte platten und verfahren zu deren entwicklung |
DE3152366C2 (de) * | 1980-09-20 | 1992-07-02 | Konica Corp., Tokio/Tokyo, Jp |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200133B (de) * | 1958-08-08 | 1965-09-02 | Kalle Ag | Verfahren zum Entwickeln von Flachdruckformen |
DE2461912A1 (de) * | 1974-12-24 | 1976-07-08 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur bildausbildung |
US4004923A (en) * | 1973-11-02 | 1977-01-25 | American Hoechst Corporation | Method of using a test film to measure developer activity |
US4028111A (en) * | 1974-02-25 | 1977-06-07 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Light-sensitive lithographic printing plate |
DE2716079B1 (de) * | 1977-04-12 | 1978-08-10 | Kernforschungsanlage Juelich | Drehanodenroentgenroehre |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1333724A (fr) * | 1960-07-29 | 1963-08-02 | Kalle Ag | Révélateur pour formes d'impression photomécaniques |
BE754986A (fr) * | 1969-08-21 | 1971-02-18 | Azoplate Corp | Procede et appareil pour la preparation de formes d'impression pour la planographie offset |
JPS5743892B2 (de) * | 1973-09-04 | 1982-09-17 |
-
1978
- 1978-10-24 DE DE19782846256 patent/DE2846256A1/de not_active Ceased
- 1978-10-24 FR FR7830174A patent/FR2406838A1/fr active Granted
- 1978-10-24 AT AT759678A patent/AT384896B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200133B (de) * | 1958-08-08 | 1965-09-02 | Kalle Ag | Verfahren zum Entwickeln von Flachdruckformen |
US4004923A (en) * | 1973-11-02 | 1977-01-25 | American Hoechst Corporation | Method of using a test film to measure developer activity |
US4028111A (en) * | 1974-02-25 | 1977-06-07 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Light-sensitive lithographic printing plate |
DE2461912A1 (de) * | 1974-12-24 | 1976-07-08 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur bildausbildung |
DE2716079B1 (de) * | 1977-04-12 | 1978-08-10 | Kernforschungsanlage Juelich | Drehanodenroentgenroehre |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007401A1 (de) * | 1979-02-27 | 1980-09-04 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur entwicklung positiv arbeitender lichtempfindlicher lithographischer druckplatten |
EP0051627A1 (de) * | 1980-05-05 | 1982-05-19 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Entwickler für photoresist und verfahren |
EP0051627A4 (de) * | 1980-05-05 | 1983-02-04 | Minnesota Mining & Mfg | Entwickler für photoresist und verfahren. |
DE3152366C2 (de) * | 1980-09-20 | 1992-07-02 | Konica Corp., Tokio/Tokyo, Jp | |
EP0071823A2 (de) * | 1981-08-06 | 1983-02-16 | American Hoechst Corporation | Entwicklerlösing für positiv-arbeitende strahlungsempfindliche Reproduktionsschichten |
EP0071823A3 (en) * | 1981-08-06 | 1983-03-23 | American Hoechst Corporation | Developing solution for positive-acting radiation-sensitive reproduction layers |
DE3315395A1 (de) * | 1982-04-30 | 1983-11-03 | Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami Ashigara, Kanagawa | Entwicklungsloesung fuer lichtempfindliche druckplatten, verfahren zu deren herstellung und verfahren unter deren verwendung |
DE3915141A1 (de) * | 1988-05-10 | 1989-11-23 | Fuji Photo Film Co Ltd | Entwicklerzusammensetzung fuer vorsensibilisierte platten und verfahren zu deren entwicklung |
DE3915141C2 (de) * | 1988-05-10 | 2000-11-23 | Fuji Photo Film Co Ltd | Entwicklerzusammensetzung für vorsensibilisierte Platten und Verfahren zu deren Entwicklung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2406838A1 (fr) | 1979-05-18 |
FR2406838B1 (de) | 1982-03-19 |
ATA759678A (de) | 1987-06-15 |
AT384896B (de) | 1988-01-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0689941B1 (de) | Hydrophiliertes Trägermaterial und damit hergestelltes Aufzeichungsmaterial | |
DE2147947C2 (de) | Lichtempfindliches Gemisch | |
DE2626473C2 (de) | Verfahren zum Einbrennen von Flachdruckplatten bei der Herstellung von Druckformen | |
DE3315395C2 (de) | ||
DE2512933C2 (de) | Lichtempfindliche Flachdruckplatte | |
EP0000702B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer fliessbeständigen Resistmaske aus strahlungsempfindlichem Resistmaterial | |
EP0131575B1 (de) | Wässrig-alkalische lösung und verfahren zum entwickeln von positiv-arbeitenden reproduktionsschichten | |
DE3807406C2 (de) | ||
DE3705342A1 (de) | Lichtempfindliche zusammensetzung | |
EP0146834A2 (de) | Entwickler für Positiv-Fotoresists | |
EP0222297A2 (de) | Einbrenngummierung für Offsetdruckplatten | |
EP0056138B1 (de) | Verfahren und Entwicklergemisch zum Entwickeln von belichteten negativ arbeitenden Diazoniumsalzschichten | |
DE3152366C2 (de) | ||
EP0301264A1 (de) | Phenoxypropanol enthaltendes, weitgehend pH-neutrales Entwicklergemisch für Flachdruckplatten | |
EP0099003A2 (de) | Entwickler und Verfahren zum Entwickeln für bestrahlte negativ-arbeitende Reproduktionsschichten | |
EP0008394B1 (de) | Verfahren zum Entwickeln von belichteten lichtempfindlichen Druckplatten auf Basis von o-Naphthochinondiaziden | |
DE2925362A1 (de) | Mittel zum schutz der oberflaeche von lithographischen druckplatten | |
DE3915141C2 (de) | Entwicklerzusammensetzung für vorsensibilisierte Platten und Verfahren zu deren Entwicklung | |
EP0474010B1 (de) | Entwicklerzusammensetzung für bestrahlte, strahlungsempfindliche, positiv und negativ arbeitende sowie umkehrbare reprographische Schichten und Verfahren zur Entwicklung solcher Schichten | |
EP0200913B1 (de) | Entwicklergemisch, dessen Verwendung und ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten mit diesem Entwickler | |
DE3347338A1 (de) | Entwicklerloesung zum entwickeln von lichtempfindlichen flachdruckformen | |
DE3237665A1 (de) | Korrekturmittel fuer druckformen | |
DE2846256A1 (de) | Verfahren zur entwicklung positiv wirkender lichtempfindlicher planographischer druckplatten | |
DE4105887B4 (de) | Vorsensibilisierte Platte zur Verwendung in der Herstellung lithographischer Druckplatten | |
EP0279164B1 (de) | Von organischen Lösemitteln freies, weitgehend pH-neutrales Entwicklergemisch zum Entwickeln von Flachdruckplatten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03F 7/08 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GLAESER, J., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG KRESSIN, H., |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SOLF, A., DR.-ING., 8000 MUENCHEN ZAPF, C., DIPL.- |
|
8131 | Rejection |