DE2844748A1

DE2844748A1 - Entwaesserungsrinne

Info

Publication number: DE2844748A1
Application number: DE19782844748
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Citrini; Hans Kunz
Original assignee: Poly Bauelemente AG
Current assignee: Poly Bauelemente AG
Priority date: 1977-10-13
Filing date: 1978-10-13
Publication date: 1979-04-26
Also published as: CH621593A5; DE2844748C2

Description

Entwässerungsrinne
Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne mit einem Rinnenkörper und einem wegnehmbaren Rost.
Bei bekannten Entwässerungsrinnen sind die Rinnen körper aus Beton hergestellt und die Roste werden direkt auf die Rinnenkörper aufgesetzt oder in dieselben eingelegt. Solche Entwässerungsrinnen eignen sich nicht fUr Schwerlastbeanspruchung, da die Festigkeit der Rinnenkörper ungenügend ist. Auch kommt es verschiedentlich vor, dass die Oberkanten der Rinnenkörper bei Einbau des Belages beschädigt werden, was zu unsauberen Abschlüssen führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Entwässerungsrinne zu schaffen, bei welcher diese Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäss erfolgt dies so, dass auf dem Rinnenkörper ein Rahmen aufgesetzt ist, in welchem der Rost eingelegt ist und dass Teile der Rinnenkörperoberkanten in entsprechende Aussparungen im Rahmen eingreifen.
Der aufgesetzte Rahmen verstärkt den Rinnenkörper und verleiht diesem den gewünschten Kantenschutz.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Entwässerungsrinne bei entferntem Gussrost, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine in ein Betonfundament verlegte Entwässerungsrinne mit einem Schwerlast-Gussrost.
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Gussrahmens, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Gussrahmen und Fig..5 eine Draufsicht auf einen Schwerlast-Gussrost.
Die in den Figuren dargestellte Entwässerungsrinne besteht aus einem Rinnenkörper 1, auf welchem ein Gussrahmen 2 aufgesetzt ist, der seinerseits den eingelegten und arretierten Gussrost 3 trägt. Der Rinnenkörper 1 ist aus Polyesterbeton hergestellt und weist seitliche Vorsprünge 4 zur besseren Verankerung im Fundament auf. Eine zusätzliche Verankerung wird durch die Verankerungsdübel 6 erzielt, welche vor der Verlegung in vorgeformte Ausnehmungen 7 des Rinnenkörpers 1 gesteckt werden.
Das Polyesterbetonmaterial gewährleistet eine hohe Alterungsbeständigkeit, verbunden mit grossem Verschleiss- und Abriebswiderstand im Vergleich zu reinem Beton. Auch ist es dicht und chemisch beständig gegenüber Oel, Benzin und den üblichen Verunreinigungen in Abwässern-und weist eine höhere Festigkeit auf als Beton.
Eine weitere Steigerung der Festigkeit wird erzielt durch den auf den Rinnenkörper 1 aufgesetzten Rahmen, der dem Rinnenkörper zugleich den gewünschten Kantenschutz verleiht.
Die Rinnenkörperoberkanten weisen Auflageflächen 8 für den Rahmen 2 auf und sind mit parallelen Schienen 9 versehen, welche in entsprechende Längsnuten 10 des Rahmens 2 eindringen.
Die Wände der Längsnuten 10 sind an den Aussenseiten unterbrochen und bilden drei Führungslappen 11, die dem Rahmen 2 einen festen Halt geben und eine Verzahnung mit dem Belagsmaterial bewirken.
Dadurch ist der Rahmen 2 gegen Schubkräfte in Längsrichtung stabilisiert.
Der Rahmen 2 ist aussenseitig angeschrägt 12, sodass er sich nach oben verjüngt um ein senkrechtes Ausreissen aus dem Fundament zu verunmöglichen. Die beiden seitlichen Rahmenteile sind an den Enden durch verstärkte Stege 13 miteinander verbunden.
Diese Stege 13 geben dem Rahmen 2 die nötige Eigenfestigkeit und sorgen dafür, dass die Roste 3 festliegen und sich weder seitlich noch in Längsrichtung verschieben können. Ausserdem kann bei einem späteren Oelagseinbau der Rahmen 2 freigelegt und auf einer neuen 9tote montiert werden, was sehr vorteilhaft ist.
Um einen optimalen Wassereinlauf zu erreichen, sind beim Gussrahmen 2 an den Querstegen 13 Aussparungen 14 angeordnet, welche beim Zusammenschieben der Rahmen 2 eine Schlitzöffnung in der Grösse der Rostschlitze 15 ergeben.
Die Nocken 16 auf der Rahmen und Rostoberseite sollen mithelfen, ein Ueberschiessen von Wasser über den Rost zu verhindern. Die Auflagekanten 17 für den Rost 3 sind im Rahmen 2 versenkt angebracht, sodass der eingesetzte Rost 3 bündig zur Belagsoberfläche zu liegen kommt.
Zur Arretierung des Rostes dient ein Metallbügel 18, der im Rinnenkörper 1 montiert wird. Der Rost weist mittig eine Aussparung 19 auf für einen Arretierungsbolzen 20, der in den Metallbügel 18 eingeschraubt wird.
Die Entwässerungsrinnen werden als Normalelemente hergestellt, die zu Rinnensträngen zusammengebaut werden. Die einzelnen Entwässerungsrinnen können beispielsweise eine Nennweite von 10 cm und ein Gefälle von 0,6 % aufweisen. Die Rinnenkörper sind zweckmässigerweise 100 cm oder evtl. 50 cm lang. Die aus Rahmen 2 und Rost 3 bestehende Gussarmatur ist dabei 50 cm lang, sodass beim grösseren Rinnenkörper zwei Armaturen aufgesetzt werden müssen. Je nach Anschlussmöglichkeit wird der Rinnenstrang mit seinem Gefälle zur Abflussleitung gelegt. Bei horizontal liegenden Flächen verläuft die Oberkante der Rinne waagrecht, da das Gefälle im Rinnenkörper eingebaut ist. Bei abschüssigem Gelände werden Entwässerungsrinnen ohne Eigengefälle bündig zur Oberfläche verlegt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist die Entwässerungsrinne in einem Betonfundament 5 verlegt und grenzt einseitig an einen Schwarzbelag 21.
Die beschriebene Entwässerungsrinne ist architektonisch und funktionell optimal ausgebildet. Die Verbindung einer Gussarmatur mit einem Polyesterbeton-Rinnenkörper gewährleistet die notwendige Festigkeit für Schwerlastbeanspruchungen. Da die Kanten des Rinnenkörpers geschützt sind, können Kantenausbrüche infolge von Schlägen oder unsorgfältigem Einbau vermieden werden.

Claims

Patentansprüche Entwässerungsrinne mit einem Rinnenkörper und einem wegnehmbaren Rost, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Rinnenkörper (1) ein Rahmen (2) aufgesetzt ist, in welchem der Rost (3) eingelegt ist und dass Teile (9) der Rinnenkörperoberkanten in entsprechende Aussparungen (10) im Rahmen (2) eingreifen.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile Längsschienen £9) sind, welche in Längsnuten (lfl) im Rahmen (2) hineinragen, und dass letzterer seitliche Führungslappen (11) aufweist zur Verankerung im Fundament (5, 21) und als Sicherung gegen Schubkräfte in Längsrichtung.
3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rahmen (2) nach oben verjüngt und dass er dazu mit seitlichen Schrägflächen (12) versehen ist.
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsprofile des Rahmens (2) an den Enden durch Querstege (13) miteinander verbunden sind und dass diese Stege (13) an den Aussenseiten Aussparungen (14) aufweisen.
5. Entwässerungsrinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Aussparungen (14) einer halben Rostschlitzöffnung (15) entspricht.
6. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Rahmens (2) und/oder des Rostes (3) Nocken (16) angeordnet sind.
7. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (1) zur Verankerung im Fundament (5) seitliche Vorsprünge (4) aufweist.
8. Entwässerungsrinne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur zusätzlichen Verankerung Verankerungsdübel (6) in vorgeformte Ausnehmungen (7) im Rinnenkörper (1) eingesetzt sind.
9. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rost mittels einer Arretiervorrichtung (18, 20) im Rinnenkörper (1) gesichert ist.
10. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (1) aus Polyesterbeton hergestellt ist und dass der Rahmen (2t und der Rost (3) aus Gusseisen bestehen.