DE2423285A1

DE2423285A1 - Oberflaechenentwaesserungsrinne mit vollkantenschutz

Info

Publication number: DE2423285A1
Application number: DE2423285A
Authority: DE
Inventors: Klaus Werner
Original assignee: Hauger & Jaegel GmbH
Current assignee: Hauger & Jaegel GmbH
Priority date: 1974-05-14
Filing date: 1974-05-14
Publication date: 1975-11-27
Also published as: CH585315A5

Description

Oberflächenentwasservngsrinne mit Vollkantenschutz ~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~ ~~~~~~~~~~~~~ Die Neuerung betrifft eine Oberflächenentwasservngsrinne mit Vollkantenschutz der stark beanspruchten oberen beiden Seiten schenkel der Oberflächenentwässerungsrinne.
Es ist bekannt, daß Oberflächenentwässerungsrinnen aus Beton (zementgebundenem und kunstharzgebundenem) welche mit Lkw, Gabelstaplern und anderen schweren Fahrzeugen befahren werden im oberen Teil der beiden Seitenschenkel, insbesondere-an den Oberkanten der Seiten schenkel, großen Belastungen durch den darüberrollenden Verkehr ausgesetzt sind.
Ein Ausbrechen der Oberkanten bei zementgebundenem und kunstharzgebundenem Beton der Oberflächenentwässerungsrinne ist in häufigen Fällen die Folge dieser Belastungen. Hinzu kommt, daß die Oberflächenentwässerungsrinne, wenn der anschließende Belag (Beton, Magadad, Pflaster oder ähnliches) unterhalb der Oberkanten der Oberflächenentwässerungsrinne abschließt, diese Oberkanten erheblichen Schiebe -kräften ausgesetzt sind und ein Ausbrechen der Kanten in der Regel nur eine Frage der Zeit ist.
Auch sind die Oberkanten der Seiten schenkel der Oberflächenent -wässerungsrinne während der Baustellenzeit zum Teil dadurch erheblichen Belastungen ausgesetzt, daß der Feinbelag des Straßen-, Park- oder Hofbelages später aufgebracht wird und somit Bau stellenfahrzeuge über halbeingebaute Oberflachenentwösserungsrinnen hinwegfahren können.
Nach dem Stand der Technik wurden bereits Oberflachenentwasserungs rinnen aus Beton mit Metallzargen versehen oder Metallprofile in den Formling eingebracht. Dabei erstreckt sich der Kantenschutz meist aber nur auf die Oberseite der Seiten schenkel der Oberflächenent -wässerungsrinne und nicht auch auf die Bereiche der Auflage der Gitterrostabdeckung oder ähnliche Abdeckungen, sowie den seitlichen Bereich der Seitenschenkel. Gerade aber diese Bereiche sind ebenfalls großen Belastungen ausgesetzt und deshalb gefährdet auszubrechen bzw.
beschädigt zu werden. Für den seitlichen Bereich der Seiten schenkel der Oberfldchenentwässerungsrinne gilt dies insbesondere, weil beim Einbau von beispielsweise Magadamm mit der Rüttelwalze an die Rinne direkt herangefahren wird und somit ein Beschädigen der Kanten sehr leicht möglich ist. Bei einem Metallkantenschutz der ca. 5 - 8 cm der oberen Seitenbereiche der Seitenschenkel der Oberfltichenentwtisserungs rinne umfaßt, ist ein Beschädigen bzw. Ausbrechen des Betonteils nicht möglich.
Die Auflagefläche der Abdeckung (Gitterrost, Guß oder ähnliches) ist bezüglich Druck beim Befahren der Oberflächenentwässerungsrinne ebenfalls starken Belastungen ausgesetzt, sodaß ein Ausbrechen speziell der inneren Kante der Auflagefläche möglich ist. Ein Hinunterbrechen der Abdeckung ist dann die Folge und somit wird die Oberflächenentwässerungsrinne funktionsuntüchtig.
Die Neuerung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Ober -flüchenentwässerungsrinne aus Beton mit einem, alle ausbrechbaren Bereiche umfassenden Metolivolikantenschutz auf rationelle flnd wirtschaftliche Art zu versehen. Diese Aufgabe wird dadurch vorteilhaft gelöst, daß normale serienmäßig in großen Stückzahlen wirtschaftlich hergestellter Oberflächenentwässerungsrinnen aus Beton mit dem Profil der Seitenschenkeln, sowohl im seitlichen Bereich, Oberkantenbereich und Abdeckungsauflagebereich, nachgebildeten Metallzargen verbunden wird.
Die Verbindung der Metallzarge mit dem Beton teil erfolgt nachträglich, sodaß beim Bedarf einfach an jede Oberflächenentwässerungsrinne der Vollkantenschutz angebracht werden kann. Zur Verbindung von den Metallzargen mit dem Betonteil gibt es zwei brauchbare Methoden und zwar die Verklebung mit zweikomponenten Kunstharzklebern oder die Vernietung mittels Blindnieten. Eine Verschraubung wäre auch denkbar, ist aber sehr zeitraubend und unwirtschaftlich.
Die Vernietung als Verbindungsmittel der Zargen mit der Ober -flächenentwässerungsrinne ist mittels Druckluftpistolen sehr rationell anzuwenden0 Dabei sind die Zargen bereits mit entsprechenden Bohrlöchern versehen, sodaß nur noch in dem Beton der Ober -flächenentwässerungsrinne Löcher gebohrt werden müssen was durch hydraulische Bohrgeräte leicht vonstatten geht.
Die Verklebung der Zargen mit zweikomponenten Kunstharzkleber ist ebenfalls sehr einfach zu handhaben, allerdings ist der Verbrauch des Klebers bei der zu klebenden Fläche groß und dadurch auch entsprechend teuer.
Bei den Zargen handelt sich um kaltgewalzte Metallprofile welche durch einen Flachstahl zu einer Einheit verbunden werden können.
Als Materialstärke wird in der Regel 3 mm Bandstahl verwendet. Die Materialstärke kann aber auch 4 mm oder 2 mm betragen.
Die Metallprofile können aber auch im Abkantverfahren hergestellt werden, doch bei größeren Stückzahlen sind die kaltgewalzten Zar -gen profile wirtschaftlicher herzustellen.
Durch diesen Vollkantenschutz der Oberfldchenentwtisserungsrinne gemäß der Neuerung ist eine extrem starke Belastung durch schwere Verkehrslasten ohne Schaden an der Oberflächenentwässerungsrinne möglich. Insbesondere ist ein Ausbrechen. der empfindlichen Beton -kanten im oberen Seitenschenkelbereich der Oberflöchenentwösserungs rinne nicht mehr möglich. Dabei ist der Metallvollkantenschutz durch die rationelle Verbindung äußerst preisgünstig und daher auch sehr wirtschaftlich.
Die Neuerung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und zeigt: Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Oberflächenentwässerungsrinne mit Vollkantenschutz. An die Seiten schenkel 2 der Ober -flöchenentwösserungsrinne 1 sind die dem oberen Profil der Seiten schenkel 2 folgende Metallzargen 3 mittels Vernietung 4 in den Seiten schenkel 2 der Oberflächenentwässerungsrinne 1 verankert.
Die Metallzargen 3 schützen dabei die Abdeckungsauflage -fläche 3 a, Oberfläche 3 b und Seitenfläche 3 c der beiden Seiten schenkel 2 umfassend gegen Beschädigung. Zusammen mit der Vernietung 4 können je Befestigungspunkt Anker 5 zum besseren Anschluß und zur Verankerung im anzuschließenden Belag angebracht werden. Ein Flachstahl 6 verbindet die beiden Metallzargen 3 und stellt somit eine Einheit her.
Fig. 2 zeigt ebenfalls ein Schnitt durch eine Oberflächenentwässerungsrinne mit Vollkantenschutz. Dabei sind die Metallzargen 3 zusätzlich an den Seitenflächen 3 c abgewinkelt und so ergibt sich eine zusätzliche Verankerungsflöche 3 d für den anzu -schließenden Belag. Weiterhin sind in dieser Ausführungsform die Metallzargen 3 nicht durch Flachstähle 6 untereinander zusätzlich verbunden. Die Verbindung zwischen Metallzargen und Betonteil erfolgt in dieser Ausführungsform durch Ver -kleben.

Claims

SchutzansprUche

S - Oberflächenentwässerungsrinne aus Beton (kunstharzgebunden oder zementgebunden) mit Vollkantenschutz im Bereich der Seiten schenkel 2 dadurch gekennzeichnet, daß Metallzargen 3 dem vorgegebenen Profil der Seitenschenkel 2 folgen und Ab -deckungsfläche 3 a, Oberfläche 3 b und Seitenfläche 3 c gegen Beschädigung schützen.
2. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzargen 3 mit der Oberflächenentwässerungsrinne 1 mittels Vernietung 4 verbunden werden.
3. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzargen 3 mit der Oberflöchenentwösserungsrinne 1 mittels Verkelbung durch zweikomponenten Kunstharzkleber miteinander verbunden werden.
4. Nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzargen 3 mit Flachstählen 6 untereinander verbunden sind.
5. Nach Anspruch 1, 2 + 4 dadurch gekennzeichnet, daß an die Metall -zargen 3 bei der Vernietung 4 Befestigungsanker 5 angebracht werden.
6. Nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Metall -zargen 3 an der Seitenfläche 3 c abgewinkelt sind und somit eine Verankerungsflöche 3 d für den an7uschließenden Belag gegeben ist.