DE8027130U1 - Entwaesserungsrinne - Google Patents

Description

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Beschreibung G Ι080

Entwas s erungsrinne

Die Neuerung betrifft eine Entwässerungsrinne für begeh- und/oder befahrbare Verkehrsflächen.

Derartige Rinnen bestehen üblicherweise aus einem aus mineralischem oder kunstharzgebundenem Beton hergestellten Rinnenkörper, einem gußeisernen Rahmen und einem in den Rahmen eingelegten Einlaufrost. Die Auflageflächen für den Rost am Rahmen sind dabei in der Regel bearbeitet, damit der Rost die Verkehrslast ohne Klappern auf den Rahmen übertragen kann. In Schnellstraßen und an Stellen, an denen herausgehobene oder -geschleuderte Roste eine große Unfallgefahr darstellen, müssen die Roste mit den Rinnen verschraubt sein. Bei einer bekannten Rinnenausführung ist der Rahmen hierzu als geschlossenes Rechteck ausgebildet. Die Verschraubung liegt in Rostmitte. Als Gegenhalter dient ein Bügel, der in Ausnehmungen der Rinneninnenwand eingreift.

Diese Ausführungsform ist unpraktisch, weil der Einbau der Bügel zeitraubend ist. Außerdem bietet ein solcher nur eingehängter Bügel keine sichere Halterung. Auch ist der Gußanteil am Rahmen durch die beiden Traversen recht hoch. Die Aufgabe, hier eine Verbesserung zu erzielen,

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wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Rahmen nur eine etwa in der Mitte des Rinnenabschnitts angeordnete Verbindungstraverse aufweist, in der die Verschraubung des Rostes angebracht ist. Der Rahmen ist also in der Draufsicht H-förmig, und der lose eingesetzte Bügel entfällt ganz. Das die beiden Längsleisten des Rahmens verbindende, einzige Element übernimmt auch gleichzeitig die Aufgabe, den Rost zu halten. Dies ist eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung. Während es bei der Verwendung des Bügels häufig vorkommt, daß das Durchgangsloch im Rost mit dem Gewindeloch im Bügel nicht fluchtet, weil der Bügel falsch eingesetzt oder verschoben ist, kann dies bei der starren Traverse nicht mehr passieren. Es gibt jetzt auch keine Losteile mehr, die beim Transport verloren gehen können.

Das Fehlen von Traversen an den Enden der Rinnenabschnitte erleichtert das Versetzen insoweit, als die Stöße jetzt von oben zum Verfugen einwandfrei zugänglich sind.

Ein wichtiger Punkt bei Entwässerungsgegenständen ist die übertragung der Verkehrslasten in den Unterbau und die Verbindung mit dem Unterbau. Bei Schwerstbelastung kann die Last die Belastbarkeit des Rinnenkörpers übersteigen. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, wird nach einem Ausgestaltungsgedanken der Neuerung der Rahmen mit über den Rinnenkörper hinaus stehenden Abschnitten versehen., die sich direkt auf dem Unterbau abstützen. Auf diese Weise

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wird ein Teil der Verkehrslast von der Rinne ferngehalten. Die überstehenden Abschnitte können oben hohl sein zum Einfüllen von Beton oder mit einer Betonschicht unterfüttert sein.

Bei den bisherigen Entwässerungsrinnen für Schnellstraßen war es üblich, den Rahmen mit dem Betonrinnenkörper schon während des Formvorganges mitreis Betonanker unlösbar zu verbinden. Dies hat zwar den Vorteil., daß die Rinne an der Baustelle sofort eingebaut werden kann. Es ist aber keinerlei Anpassung an wechselnde Einbaubedingungen mehr möglich. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsgedanken der Neuerung wird daher vorgeschlagen, den Rahmen mit dem Rinnenkörper zu verkleben. Dies kann auf der Baustelle geschehen, und es können die verschiedensten Rahmen- und Rostformen mit demselben Rinnenkörper verbunden werden. Auch können entsprechend dem Baufortschritt zunächst nur die Rinnenkörper und später beim Aufbringen der Verschleißschicht die Rahmen eingebaut werden. Dabei können Ungenauigkeiten bei der Ausrichtung der Rinne in gewissem Maß noch ausgeglichen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in

Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in der Draufsicht.

Auf den Rinnenkörper 1 mit U-förmigem Querschnitt ist ein

Rahmen 2 aufgesetzt, der aus zwei langsliegenden

Auflageleisten 3 für den Schlitzrost 4, einem überkragenden Abschnitt 5 und einer beide Längsteile verbindenden Traverse 6 besteht. Rahmen und Rinne sind miteinander verklebt. Der überkragende Abschnitt ist mit Beton 5¹ unterfüttert.

Der Rost 4 wird mit dem Rahmen 2 verschraubt. Die in eine Ausnehmung des Rostes eingesenkte Schraube hat ihr Gewindeloch 8 in der Mitte der Traverse 6. Diese ist hierfür in der Mitte abgeflacht, während der Rest zum besseren Ablauf des Wassers dachförmig abgeschrägt ist.

Rost- und Rahmenoberseite sind mit rutschsichernden Noppen 5'', 7' versehen.

Aarbergen, den 2.I0.1980
Bk/Schr.

Claims (5)

PASSAVANT - WERKE G I080 MICHELBACHER HÜTTE 62o9 Aarbergen 7 Bezeichnung Entwasserungsrinne Schutzansprüche

1. Entwässerungsrinne für befahr- und/oder begehbare Flächen, bestehend aus einem aus Beton hergestellten Rinnenkörper, einem gußeisernen Rahmen und einem in den Rahmen eingelegten Einlaufrost, wobei der Einlaufrost mit dem Rahmen verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) nur eine etwa in der Mitte des Rinnenabschnitts angeordnete Verbindungstraverse (6) aufweist, in der die Verschraubung (7/8) angebracht ist.

2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) über den Rinnenkörper (1) hinausstehende Abschnitte (5) aufweist.

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3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (5) mit Beton
gefüllt oder unterfüttert sind.

4. Entwasserungsrinne nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (6)

an der Oberseite abgerundet oder abgeschrägt ist

5. Entwässerungsrinna nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) mit dem Rinnenkörper (1)
verklebt ist.

Aarbergen, den 2.I0.I980 Bk/Schr.