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Sprosse für Verglasungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Form zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprosse für Verglasungen. Bei der Verglasung grosser Wandflächen, insbesondere bei Industriebauten, kommt es darauf an, dass die Sprossen ausreichende Festigkeit und Steifigkeit gegenüber den auf sie einwirkenden Kräften aufweisen. Die bekannten Sprossen genügen diesen Anforderungen nur in unzureichender Weise, und die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen.
Die erfindungsgemässe Sprosse besteht aus einem oder mehreren miteinander verbundenen Faserstoff- beton-, insbesondere Asbestzementstreifen, die an beiden Seiten mit einer mit Stahl bewehrten Betonrippe in Verbundwirkung, z. B. mittels Kunstharzklebern, stehen, wobei vorzugsweise die Breite der Betonrippe zur Bildung des Kittfalzes kleiner ist als die Breite des Faserstoffbetonstreifens.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Sprosse und auf eine Form zur Durchführung dieses Verfahrens ; weitere Merkmale der Erfindung werden in der Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Längssprosse, teilweise im Schnitt, und einer daran anzuschliessenden Quersprosse, in Fig. 2 einen Querschnitt durch die Form zur Herstellung der Betonrippen und in Fig. 3 eine abgeänderte Ausführung einer Sprosse im Schaubild.
Den Mittelteil einer erfindungsgemäss ausgebildeten Sprosse bildet ein Asbestzementstreifen 1, der gegebenenfalls zu seiner Verstärkung mit einem zweiten oder mit weiteren Asbestzementstreifen fest ver-
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Stahlbewehrung2, diebeilichen bi-Stahl besteht.
Die beiden bi-Stahlelemente 2 werden mit Hilfe von Asbestzementklötzchen 3 in einem Abstand vom Asbestzementstreifen l gehalten und sind mit diesem und untereinander durch Rödeldrähte 4 verbunden, welche Bohrungen 5 im Streifen 1 durchsetzen.
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teile 8 des Streifens ein Kittfalz entsteht, der in üblicher Weise eine Glasscheibe 9 und zur Verankerung derselben den Kitt 10 aufnimmt. In den Randteilen 8 des Asbestzementstreifens 1 können zur Verankerung des Kittes 10 weiterhin stiftartige Bolzen 11 oder aber warzenartig Erhebungen 12 durch Aufwalzen von Betonklümpchen auf den vorher ebenfalls mit einer Kunstharzklebschicht versehenen Asbestzementstreifen hergestellt sein.
Wenn eine derartige Sprosse als Längssprosse mit einer Quersprosse unter rechtem Winkel gestossen werden soll, wird in der Mitte der Längssprosse eine Bohrung 13 zur Aufnahme eines Dübels 14 vorgesehen ; im zugehörigen Endteil der Quersprosse wird, dann ebenfalls eine Bohrung 15 ausgespart, die mit einer Bewehrung 16 in Ring- oder Schraubenlinienform in den zugehörigen Betonrippen der Quersprosse verstärkt ist. Diese zusätzliche Bewehrung durchsetzt dabei zweckmässig weitere Bohrungen l* ? im Asbestze- meentstreifen.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Sprosse wird so vorgegangen, dass man zunächst die Asbestzementstreifen 1 in der erforderlichen Breite und Länge zuschneidet und sodann an den den Betonrippen zugeordneten Flächen mit der Kunstharzklebschicht 7 oder mit Kunstharzbeton versieht,
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um eine gute Verbundwirkung mit dem später aufzubringenden Beton der Rippe herbeizuführen. Gleichzeitig erfolgt die Festlegung der Stahlbewehrung 2, worauf der Beton zur Bildung der beiden Rippen an den Streifenseitenflächen aufgebracht wird.
Es ist auch möglich, die Flächen des Asbestzementstreifens, welche die Betonrippen tragen sollen, vor Aufbringung der Kunstharzklebschicht mit Säuren anzuätzen, um eine aufgerauhte Oberfläche des Asbest- zementstreifens zu erhalten, was zur Erzielung einer besseren Verbundwirkung beiträgt.
Die Herstellung der Sprossen erfolgt zweckmässig in einer Form, die im einzelnen in Fig. 2 ersichtlich ist. Sie besteht aus nebeneinander angeordneten Stäben 18 rechteckigen Querschnittes, die zwischen sich die Randteil 8 des Asbestzementstreifens 1 aufnehmen, welche später den Kittfalz bilden. Jeder der Stäbe trägt ein Mittelblech 19 als Steg, der die herzustellenden Betonrippen 6 benachbarter Sprossen voneinander trennt. Nachdem Einbringen der mitderStahlbewehrung2 versehenenAsbestzementstreifenl in die Form wird zur Herstellung der Rippen 6 der Beton bis in die gewünschte Höhe eingegossen und in üblicher Weise abbinden gelassen, gegebenenfalls unter zusätzlicher Ausübung einer Saugwirkung zwecks rascheren Wasserentzuges und damit schnellerer Erhärtung des Betons.
Bei einer bevorzugten (nicht dargestellten) Form enden die Mittelbleche 18 der Stäbe in derselben Höhe wie der einzubringende Beton der Rippen 6, so dass ein Glattstreichen der Betonoberflächen benachbarter Rippen ermöglicht wird.
Eine abgeänderte Ausbildung der Sprosse ist in Fig. 3 dargestellt ; sie besteht darin, dass an Stelle der Asbestzementklötzchen 3 nunmehr Asbestzementkeile 20 vorgesehen werden, die in Schlitze 21 des Asbestzementstreifens 1 einschieb-und durch ihre Keilwirkung festlegbar sind. An seinen beiden Stirnflächen weist jeder Keil 20 zwei Ausnehmungen 22 auf, in welche die die beiden Längsdrähte des bi-Stahls 2 verbindenden Stege 2'streng eingepasst sind.
Im Rahmen der Erfindung sind mannigfaltige Abänderungen an den beschriebenen Ausführtingsbeispie- len möglich.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Sprosse für Verglasungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem oder mehreren miteinander verbundenen Faserstoffbeton-, insbesondere Asbestzementstreifen (l). besteht, die an beiden Seiten mit einer mit Stahl (2) bewehrten Betonrippe (6) in Verbundwirkung, z. B. mittels Kunstharzklebem (7), stehen, wobei vorzugsweise die Breite der Betonrippe (6) zur Bildung des Kittfalzes kleiner ist als die Breite des
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