AT217192B - Sprosse für Verglasungen, insbesondere solche großer Spannweite, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Sprosse für Verglasungen, insbesondere solche großer Spannweite, und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
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Sprosse für Verglasungen, insbesondere solche grosser Spannweite, und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Sprosse für Verglasungen sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei der Verglasung grosser Wandflächen, insbesondere bei Industriebauten, kommt es darauf an, dass die Sprossen ausreichende Festigkeit und Steifigkeit gegenüber den auf sie einwirkenden Kräften aufweisen. Die bekannten Sprossen genügen diesen Anforderungen nur in unzureichender Weise. Wenn Verglasungsspannweiten von mehr als 2,50 m verlangt werden, können Asbestzement, Kunststoffe od. dgl. Materialien als das Widerstandsmoment aufnehmende Teile von Verglasungssprossen nicht verwendet werden, da Streifen von grösserer als der angegebenen Länge nicht wirtschaftlich herstellbar sind und bei Stückelung der Streifen das erforderliche Widerstandsmoment nicht erreicht wird. Die erfindungsgemässe Sprosse kann in beliebigen Längen hergestellt werden und ermöglicht somit eine einwandfreie und mühelose Verglasung auch beliebig grosser Flächen.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer vorzugsweise mit Bewehrungen versehenen Betonrippe mit in ihren Stirnseiten eingesetzten Streifen aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material besteht.
Vorzugsweise stehen dabei gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Betonrippe und die aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material bestehenden Streifen in Verbundwirkung, z. B. mittels Kunstharzkleber oder Kunstharzbeton.
Das ertindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der vorangehend beschriebenen Sprossen ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Streifen aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material durch zu ihrer Längsrichtung quer-und schräglaufende Flacheisen zu verwindungssteifen Körpern verbunden werden, die, vorzugsweise nach Anätzung der Streifen mit Säure, nach Aufbringung von Kunstharzkleber oder Kunstharzbeton, der sodann trocknen gelassen wird, auf die späteren Kontaktflächen der Streifen mit dem Beton, in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden, worauf gegebenenfalls die Bewehrung aufgebracht und festgelegt wird, und dass hierauf der Beton zur Bildung der Rippe aufgebracht und abbinden gelassen wird.
Vorzugsweise werden hiezu die querlaufenden Flacheisen auf der einen und das zugeordnete schräglaufende Flacheisen auf der andern Seite der Streifen aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material angebracht.
Insbesondere dann, wenn sehr lange Sprossen hergestellt werden sollen, können gemäss einem weiteren Merkmal des erfindungsgemässenverfahrens zwei oder mehr Gruppen von je zwei Streifen aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material in Längsrichtung durch die Streifenstossstellen übergreifende, querlaufende Flacheisen miteinander verbunden werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der Fig. l eine Längssprosse und eine daran anzuschliessende Quersprosse in teilweise geschnittener schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine bevorzugte Verbindungsmöglichkeit der Streifen aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material in Ansicht und Fig. 3 ein Detail einer erfindungsgemässen Sprosse im Querschnitt ist.
Den Mittelteil einer erfindungsgemäss ausgebildeten Sprosse bildet eine vorzugsweise mit Bewehrun-
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gen 2 versehene Betonrippe 6, in deren beide Stirnseiten 6'Streifen 1 aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material eingesetzt sind. Vorteilhafterweise wird auf diese Streifen eine Schicht 7 aus Kunstharzkleber oder Kunstharzbeton aufgebracht, so dass die Betonrippe 6 und die Streifen 1 unter Verbundwirkung stehen. Es ist auch möglich, die Flächen der Streifen 1, welche in die Betonrippen 6 eingesetzt werden sollen, vor Aufbringung der Kunstharzklebschicht mit Säuren abzuätzen, um eine aufgerauhte Oberfläche des Asbestzementstreifens zu erhalten, was zur Erzielung einer besseren Verbundwirkung beiträgt.
Die freie Breite der Streifen 1 wird zweckmässigerweise gleich gross wie bzw. grösser als die halbe freie Stirnflächenbreite der Betonrippe 6 gewählt. Entlang der Randteile 8 der Streifen 1 entsteht ein Kittfalz, der in üblicher Weise eine Glasscheibe 9 und zur Verankerung derselben ein Kitt 10 aufnimmt. In den Randteilen 8 des Asbestzementstreifens 1 können zur Verankerung des Kittes 10 weiters stiftartige Bol- zen 11 oder aber warzenartig Erhebungen 12 durch Aufwalzen von Betonklümpchen auf den vorher ebenfalls mit einer Kunstharzklebschicht versehenen Asbestzementstreifen hergestellt sein.
Damit eine erfindungsgemässe Sprosse als Längssprosse leicht mit einer Quersprosse unter rechtem Winkel gestossen werden kann, wird z. B. in der Längssprosse eine Ausnehmung 13 zur Aufnahme eines Dübels 14 vorgesehen ; im zugehörigen Endteil der Quersprosse wird eine Aussparung 15 vorgesehen, die mit einer Bewehrung 16 in Ring- oder Schraubenlinienform in den zugehörigen Betonrippen der Quersprosse verstärkt ist. Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Verbindungsmöglichkeit der Streifen 1. Zwei dieser Streifen werden durch zu ihrer Längsrichtung quer-und schräglaufende Flacheisen 3 bzw. 4 zu einem verwindungssteifen Körper verbunden, wobei vorzugsweise die querlaufenden Flacheisen 3 auf der einen und das schräglaufende Flacheisen 4 auf der andern Seite der zu verbindenden Streifen 1 angebracht werden.
Die Verbindung der Flacheisen 3,4 mit den Streifen 1 erfolgt zweckmässig durch an beiden Enden mit Gewinden versehene Schraubenbolzen 5, auf derenGewindeenden Doppelmuttern 17, 17' aufgeschraubt werden, zwischen die Blechlaschen 18 gelegt werden, deren freie Endteile um die Bewehrung 2 umgebogen werden.
Im Rahmen der Erfindung sind mannigfaltige Abänderungen an den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sprosse für Verglasungen, insbesondere solche grosser Spannweite, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer vorzugsweise mit Bewehrungen (2) versehenen Betonrippe (6) mit in ihren Stirnseiten (6') eingesetzten Streifen (1) aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material besteht.
Claims (1)
- 2. Sprosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonrippe (6) und die aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material bestehenden Streifen (l) in Verb und Wirkung, z. B. mittels Kunstharz- kleber oder Kunstharzbeton, stehen.3. Sprosse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Breite der aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material bestehenden Streifen (1) gleich gross wie bzw. grösser als die halbe freie Stirnflächenbreite der Betonrippe (6) ist.4. Verfahren zur Herstellung von Sprossen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Streifen (1) aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material durch zu ihrer Längsrichtung quer-und schräglaufende Flacheisen (3,4) zu verwindungssteifen Körpern verbunden werden, die, vorzugsweise nach Anätzung der Streifen mit Säure, nach Aufbringung von Kunstharzkleber oder Kunstharzbeton auf die späteren Kontaktflächen der Streifen mit dem Beton, in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden, worauf gegebenenfalls die Bewehrung aufgebracht und festgelegt wird, und dass hierauf der Beton zur Bildung der Rippe (6) aufgebracht und abbinden gelassen wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die querlaufenden Flacheisen (3) auf der einen und das zugeordnete schräglaufende Flacheisen (4) auf der andern Seite der Streifen (1) aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material angebracht werden (Fig. 2).6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Flacheisen (3,4) mit den Streifen (1) aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material durch an beiden Enden mit Gewinden versehenen Schraubenbolzen (5) erfolgt, auf deren Gewindeenden Doppelmuttern (17,17') mit zwischengelegten Blechlaschen (18) aufgeschraubt werden, deren freie Endteile nach Aufbringen der Bewehrung (2) um diese umgebogen werden (Fig. 3).7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, insbesondere zur Herstellung langer Sprossen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Gruppen von je zwei Streifen (1) aus Asbestzement, Kunst- <Desc/Clms Page number 3> stoff od. dgl. Material in Längsrichtung durch die Streifenstossstellen übergreifende, querlauiende Flacheisen miteinander verbunden werden.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Fläche des Kittfalzes bildenden Randteile (8) des Streifens (1) aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. Material, vorzugsweise nach deren Behandlung mit Kunstharzkleber oder Kunstharzbeton, mit insbesondere aufgewalzten, warzenartigen Erhebungen (12) aus Beton oder mit stiftartigen Bolzen (11) versehen werden.
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