DE2844168A1 - Magnetbandkassette - Google Patents
MagnetbandkassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette, deren obere und untere Gehäusehälften durch mehrere Schrauben
zusammengehalten sind, die in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, die in Naben oder Sockeln an jeder Ecke des Gehäuses
vorgesehen sind.
Bei üblichen Magnetbandkassetten, wie sie in Figur 1 und
2 beispielsweise dargestellt sind, sind die obere und untere Gehäusehälfte 1,1' zusammengefügt und fest aneinandergehalten
mittels Schrauben, die in Gewindebohrungen 2 eingeschraubt 10 sind, die jeweils in Sockeln oder Naben 3 ausgebildet sind,
welche an den jeweiligen Ecken der Kassette ausgeformt sind, wo jeweils eine Vorder- oder Rückwand 4 und eine Seitenwand 5
rechtwinklig aneinanderstoßen. Um die mechanische Festigkeit
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der Naben 3 zu verstärken, sind Verstärkungswände 6 vorgesehen,
die sich zwischen der Vorder- oder Rückwand 4 und einer der Seitenwände 5 um die Basis der zugehörigen Nabe 3
herum erstrecken.
Wenn jedoch eine dicke Verstärkungswand geformt wird, dann kann dies zur Folge haben, daß sich eine sogenannte Einsenkungsmarke
S, wie in Figur 2 dargestellt, in dem unter der Nabe liegenden Bereich der Unterseite der Bodenwand bei der
Formung des Gehäuses ausbildet. Dies wirkt sich nachteilig auf das Aussehen der Magnetbandkassette aus und kann in extremen
Fällen zu einer derartigen Deformation der Kassette führen, daß die korrekte Führung des Magnetbandes beeinträchtigt wird.
Eine dicke Verstärkungswand hat auch den Nachteil, daß für die Formung der Kassette eine längere Zeit benötigt wird und entsprechend
der Formungstakt, z. B. Spritzgießtakt, verlängert wird, oder daß ein höherer Druck für das spritzgießen benötigt
wird, was sich nachteilig auf die metallische Spritzgießform auswirkt.
Falls dagegen die Verstärkungswand weggelassen oder dünner ausgebildet wird, wird dadurch die mechanische Festigkeit der
Nabe 3 herabgesetzt, so daß sie durch das Einschrauben der Schraube deformiert werden oder brechen kann. Außerdem tritt
bei den bekannten Kassetten der Nachteil auf, daß beim Einlegen eines Magnetbandes 7 in die untere Gehäusehälfte 1 und
Aufsetzten der oberen Gehäusehälfte 1f die Seitenkante des
Magnetbandes 7 vom äußeren Umfang der Nabe 8 der oberen Ge-
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häusehälfte 1' erfaßt und zusammengedrückt oder zerknittert
werden kann, oder daß das Band in den Spalt zwischen seiner Führungsrolle 9 und dem Gehäuseboden 1 hineingedrückt werden
kann, wie in Figur 3 angedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Magnetbandkassette zu schaffen, bei der die oben erwähnten Nachteile bekannter Kassetten
nicht auftreten, die aber gleichwohl eine hohe mechanische Festigkeit hat.
Insbesondere soll gemäß der Erfindung eine Magnetbandkassette geschaffen werden, bei der die mechanische Festigkeit der
Naben oder Sockel zur Aufnahme der Verbindungsschrauben gewährleistet ist, bei deren Formung aber die erwähnten Einsenkungsvertiefungen
nicht auftreten.
Auch soll die erfindungsgemäße Kassette es gewährleisten, daß das Magnetband beim Montieren der Kassette nicht deformiert
oder unter eine Führungsrolle gedrückt wird.
Die in den Ansprüchen im einzelnen gekennzeichnete Kassette gemäß der Erfindung, mit der die genannte Aufgabe gelöst wird,
weist in üblicher Weise eine obere und untere Gehäusehälfte auf, von denen jede eine Boden- bzw. Deckwand, eine Vorderwand
mit einer Anzahl von öffnungen, eine Rückwand und Seitenwände aufweist. An den Ecken des Gehäuses sind entsprechend viele
Sockel oder Naben ausgebildet, und wenn die Gehäusehälften zur Bildung einer Kammer zusammengefügt und mittels Schrauben gegeneinander
festgezogen werden, so verlaufen diese Schrauben durch
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die Deckwand der oberen Gehäusehälfte und den im Gewindeeingriff mit Gewindebohrungen in den Sockeln oder Naben
der unteren Gehäusehälfte. Innerhalb der vom Gehäuse gebildeten Kammer befindet sich ein Magnetband, das auf zwei
im Gehäuse drehbar gelagerten Spulen aufgewickelt ist, wobei jeweils der mittlere Teil des Magnetbandes durch die Öffnungen
in der Vorderwand des Gehäuses herausgeführt ist, und wobei das Magnetband zwischen Führungen oder Führungsrollen
geführt ist, die nahe den vorderen Gehäuseecken angeordnet s,ind. Eine derartige Magnetbandkassette wird erfindungsgemäß
in der Weise verbessert, daß an jedem der an die Vorderwand der unteren Gehäusehälfte angrenzenden Gewindesockel
mindestens eine vorspringende Rippe einstückig angeformt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Figur 1 zeigt in Draufsicht eine Einzelheit einer Kassette gemäß dem Stand der Technik.
Figur 2 und 3 sind lotrechte Schnitte entlang der Linie
II-II von Figur 1 und veranschaulichen verschiedene Nachtei-Ie
solcher bekannten Kassetten.
Figur 4 zeigt eine Magnetbandkassette gemäß der Erfindung in Draufsicht bei abgenommener oberer Gehäusehälfte.
Figur 5 zeigt in Draufsicht und in größerem Maßstab eine Einzelheit der Magnetbandkassette nach Figur 4.
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Figur 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI von Figur 5.
Figur 7 zeigt in Draufsicht eine Einzelheit einer Magnetbandkassette
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Figur 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII von
Figur 7.
Gemäß Figur 4 bis 6 weist die untere Gehäusehälfte 10 einer aus Kunststoff, z. B. Polystyrolharz, geformten Magnetbandkassette
eine Bodenwand 10, eine Vorderwand 12, eine Rückwand 13
und Seitenwände 14 und 15 auf.
In der Vorderwand 12 sind verschiedene öffnungen ausgebildet,
unter anderem die Öffnung 16, die einen magnetischen Aufnahme
und Wiedergabekopf aufnehmen kann.
Die untere Gehäusehälfte 10 weist ferner zwei Gewindesockel 19 an den Ecken 20 an der Rückseite sowie zwei Gewindesockel
an den Ecken 18 an der Vorderseite auf, wo die Vorderwand 12 rechtwinklig auf die Seitenwand 14 bzw. auf die Seitenwand 15
trifft.
Auf die untere Gehäusehälfte 10 wird eine obere Gehäusehälfte 10' (vgl. Figur 8) aufgesetzt, die allgemein ähnlich der unteren
Gehäusehälfte 10 ausgebildet ist, so daß in bekannter Weise eine Kassette mit einer Kammer zur Aufnahme des Magnetbandes ge
bildet wird. Hierbei werden die obere und untere Gehäusehälfte
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und 10' durch (nicht dargestellte) Schrauben verbunden und fest
gegeneinandergezogen, die sich durch die obere Gehäusehälfte 10'
erstrecken und in Gewindebohrungen 21 eingeschraubt sind, die in den Sockeln 17 und 19 ausgebildet sind.
Die Kassette enthält ein Magnetband 22, das auf zwei Spulen
23 und 24 aufgewickelt ist, die an der Innenfläche der Bodenwand
11 gelagert sind. Das Magnetband 22 verläuft längs der Innenseite der Vorderwand 12, wobei es durch Führungsstifte 25
und Führungsrollen 27 verläuft, die nahe den vorderen Ecken 18 angeordnet sind.
Von jedem der Sockel 17 an den vorderen Ecken 18 des Gehäuses
erstreckt sich eine Rippe 26 in Richtung auf das Gehäuseinnere, und zwar in einem derartigen Winkel, daß der Vinkel zwischen
der Vorderwand 12 und der jeweiligen Seitenwand 14 bzw. 15 in ungefähr gleiche Teile unterteilt wird.
Jede Rippe 26 geht von der Bodenwand 11 aus und ist einstückig mit der Bodenwand 11 und dem jeweils zugehörigen Sockel 17 ausgebildet.
Die Rippe 26 hat eine Dicke, die mindestens annähernd der Dicke ti der Umfangswände 12, 13 bzw. 15 entspricht.
Da hierdurch, daß zur Formung jedes der Sockel oder Naben 17 benötigte Volumen möglichst klein ist, wird die Ausbildung
einer Vertiefung oder Einsenkungsmarke an der Unterfläche 28 der Bodenwand 11 vermieden, wobei gleichwohl die Rippe 26 für
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eine ausreichende mechanische Festigkeit des Sockels 17 sorgt.
Falls eine einzige Rippe 26 an jedem Sockel ausgebildet wird, verläuft dies in einem solchen Winkel, daß der Winkel
zwischen der Vorderwand 12 und der jeweiligen Seitenwand 15 halbiert wird, wie bei der Ausführungsform nach Figur 5 dargestellt,
wobei sich hierdurch die bestmögliche Verstärkung des Sockel 17 ergibt.
Je größer die Anzahl der Rippen 26 ist, desto besser ist die Verstärkung der mechanischen Festigkeit des Sockels 17. Andererseits
wird bei Zunahme der Anzahl der Rippen 26 eines Sockels auch das Gesamtvolumen der Rippen größer, so daß die Gefahr,
daß sich eine Einsenkungsmarke bildet größer wird. Deshalb ist
die Anzahl der Rippen, die an der Innenseite der von den Wänden 12 und 14 bzw. 15 gebildeten Ecken ausgebildet werden, vorzugsweise
1 bis 3.
Es ist vorteilhaft, die Form der Rippen 26 so zu wählen, daß sowohl ihre Dicke als auch die Länge, mit der sie von dem Sockel
17 vorspringen, annähernd gleich der Dicke der oben genannten Umfangswände 12, 14 und 15 1st, und daß ihre Höhe nahezu gleich
der Höhe der Umfangswände 12, 14 und 15 ist, da hierdurch bei optimaler mechanischer Verstärkung des Sockels 17 die Bildung
von Einsenkungsmarken an der Unterseite am sichersten vermieden wird.
Da sich die Rippe 26 nur soweit erstreckt, daß die Endkante der Rippe 26 sich mit der Umfangsflache des GewindesockeIs
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in der Ecke der oberen Gehäusehälfte 10' fluchtet, so kann
selbst dann, wenn das Magnetband beim Einsetzen in die Kassete lose wird, dieses Magnetband nicht von der Unterkante
der oberen Gehäusehälfte 1· erfaßt und nach unten gedrückt
werden, wie dies in Figur 3 der Fall ist.
Was die Bohrung 21 in dem Sockel 17 für das Einschrauben der Schrauben betrifft, so ist es vorteilhaft, ein einfaches
quadratisches Loch zu verwenden, in welches die Schraube leicht selbstschneidend eingeschraubt werden kann und das L ο ch das
beim Einschrauben abgespannte Material aufnehmen kann. Bei Verwendung eines Vierkantloches wird jecoch die mechanische Festigkeit
des Sockels 7 im Bereich der Innenseite 29 dieses Loches besonders gering. Es ist deshalb vorteilhaft, die Rippe 26 am
Sockel 7 an einer dieser Seite 29 gegenüberliegenden Stelle vorzusehen.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung ist in Figur
7 und 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Rippen 26a und 26b getrennt voneinander in solchen Winkeln angeordnet,
daß der zwischen der Vorderwand 12 und der jeweiligen Seitenwand 14 oder 15 gebildete Winkel im Wesentlichen in drei
gleiche Teile unterteilt wird.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird nicht nur die
mechanische Festigkeit des Sockels 17 vergrößert, sondern das Hineinrutschen eines lose gewordenen Magnetbandes 22 durch die
Führungsteile 25 oder 26 hindurch in den Bereich einer der Ecken
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17 wird sicher verhindert, wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Magnetbandes sehr gering ist.
Die erfindungsgemäße Kostruktion ist auch bei solchen Magnetbandkassetten
anwendbar, bei denen das Magnetband aus der Öffnung 16 in der Vorderseite herausgezogen wird und um außerhalb
der Kassette vorgesehene Führungsmittel herumläuft.
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L e e r s e i t e
Claims (5)
- Patentansprüche^1) Magnetbandkassette mit einer oberen und unteren Gehäusehälfte, von denen jede eine Boden- bzw. Deckwand, eine Vorderwand mit einer Anzahl von Öffnungen, eine Rückwand und Seitenwände aufweist, wobei in den Ecken jeder Gehäusehälfte Sockel für Gewindelöcher ausgebildet sind, die beim Zusammenfügen der Gehäusehälften zur Bildung der Gehäusekammer Schrauben aufnehmen, die durch die Deckwand der oberen Gehäusehälfte verlaufen und in Bohrungen der Sockel der unteren Gehäusehälfte eingeschraubt werden, wobei in der Gehäusekammer ein auf zwei Spulen aufgewickeltes Magnetband angeordnet ist, dessen mittlerer Teil durch Führungsmittel geführt ist und durch Öffnungen in der Vorderwand des Gehäuses verläuft, dadurch gekennzeichnet , daß die an den vorderen Ecken der unteren Gehäusehälfte angeordneten Sockel durch mindestens je eine einstückig angeformte Rippe (26) bzw. (26a, 26b) verstärkt sind.909816/0899
- 2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der jeweilige Sockel die von der Vorderwand(12) mit der jeweiligen Seitenwand (14, 15) gebildete rechtwinklige Ecke ausfüllt.
- 3. Magnetbandkassette nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet , daß jede Rippe (26; 26a, 26b) einstückig in die Bodenwand (11) übergeht und in einem solchen Winkel verläuft, daß der Winkel zwischen der Vorderwand (12) und der zugehörigen Seitenwand (14, 15) im wesentlichen in gleiche Teile geteilt wird.
- 4. Magnetbandkassetten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (21) zur Aufnahme der Schraube in jedem Sockel (17) ein "Vierkantloch ist, und daß die Rippe(26)derart angeordnet ist, daß sie einer Seitenwand (29) des Vierkantloches gegenüberliegt.
- 5. Magnetbandkassetten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwei einstückig mit dem Sokkel (17) und der Bodenwand (11) verbundene Rippen (26, 26a) vorgesehen sind, die in solchen Winkeln verlaufen, daß der Winkel zwischen der Vorderwand (12) und der zugehörigen Seitenwand (14, 15) in drei im wesentlichen gleiche Teile geteilt wird.909816/0899
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