DE2843249C2

DE2843249C2 - Wischblatt und Verfahren zur Herstellung eines Wischblatts

Info

Publication number: DE2843249C2
Application number: DE2843249A
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: ITT Automotive Europe GmbH
Priority date: 1978-10-04
Filing date: 1978-10-04
Publication date: 1982-12-16
Also published as: ES245866U; DE2843249B1; FR2437960B1; ES245866Y; GB2030850A; JPS5551642A; US4487053A; FR2437960A1; BR7906331A; GB2030850B; IT7926177A0; IT1123406B; US4309790A

Description

in die Schlitze einfahrenden Stempel hat sich gezeigt, daß wegen Materialverformungen kein gerader Schlitzrand erreichbar ist In der Seitenansicht auf dem Bügel war deutlich eine Art Wellenlinie erkennbar. Um diesen vor allem aus stilistischer Sicht bedeutenden Nachteil zu beheben, wird man gemäß Anspruch 7 auch die Außenseite des Blechstreifens abrunden. Diese Abrundung ist dabei nicht etwa aus Sicherheitsgründen, Fondern allein deshalb erforderlich, damit durch gleichmäßige Krafteinwirkung auf beide Stirnseiten der späteren Seitenschenkel ein gerader Schlitzrand erreicht wird.

Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß bei einer zu großen Schlitzlänge trotz der Maßnahme nach Anspruch 7 die Schlitzkante immer noch ungleichmäßig war. Es wurde eine Abhängigkeit zwischen Schlitzlänge und der Höhe der Seitenschenkel im Bereich der Schlitze gemäß Anspruch 8 erkannt. Da die Höhe der Sei'enschenkel vom Ende eines Bügels zur Mitte hin zunimmt, wird man mit Vorteil die Länge e'er Schlitze entsprechend Anspruch 9 variieren.

Die Erfindung bezieht sich außerdem auf das Verfahren zur Herstellung eines Wischblatts mit einem Tragbügel in der zuvor beschriebenen Art. Vor allem die Kombination der Ansprüche 10 und 12 ermöglicht die Herstellung eines Tragbügels mit günstigem Strömungsverhalten, ausreichender Stabilität, wobei die Bestimmungen hinsichtlich der Sicherheit eingehalten werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht auf einen Blechstreifen, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Blechstreifen im Bereich eines Schützes,

Fig. 3 einen Schnitt durch das Prägewerkzeug mit eingelegtem Blechstreifen.

Fig.4 einen Schnitt durch einen Bügel im Bereich eines Schlitzes,

Fig. 5 einen Bügel in perspektivischer Ansicht und Fig. 6 einen Schnitt entsprechend F i g. 4 bei einem anderen Ausführungsbeispiel.

Der insgesamt mit 10 bezeichnete Bügel hat zwei Seitenschenkel 11 und 12 und einen diese Seitenschenkel verbindenden Steg 13 und ist einstückig aus dem in Fig. 1 dargestellten Blechstreifen 14 geformt, der aus einer nicht näher dargestellten Platine ausgestanzt ist. Die Biegekanten B zwischen den Seitenschenkeln und dem Steg sind in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnet.

In dem Steg 13 sind mehrere Schlitze 20 eingestanzt, deren seitlicher Rand 21 mit Abstand a seitlich außerhalb der Biegekanten B verläuft. Der Abstand a kann etwa der Materialstärke des Blechstreifens entsprechen. Der Abstand könnte auch größer sein, doch leidet dann die Stabilität, weil die Höhe H der Seitenschenkel 11, 12 im Bereich der Schlitze verkleinert würde.

Aus der vergrößerten Darstellung in F i g. 2 geht hervor, daß die Stanzkante am seitlichen Rand 21 der Schlitze sehr ungleichmäßig und vor allem scharfkantig ausgebildet ist. Damit von diesen scharfen Kanten, die nach dem Aufstellen der Seitenschenkel 11,12 von oben zugänglich sind, keine Verletzungsgefahr ausgeht, wird der Rand der Schlitze abgerundet. F i g. 3 zeigt eine Auflage 30 eines Prägewerkzeuges, auf dem der Blechstreifen 14 aufliegt. Ein Prägestempel 3! rundet

ίο die äußere Stirnkante 22 des Schlitzrandes ab. Außerdem wird zugleich die untere Stirnkante 15 der Seitenschenkel 11, 12 abgerundet Die entsprechenden Prägeradien sind mit R) und R2 bezeichnet. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Prägeradius

R) aus Sicherheitsgründen vorgesehen ist, der Prägeradius /?2 aber lediglich aus fertigungstechnischen Gründen zweckmäßig ist, um einen geraden und sauberen Schlitzrand zu erreichen. Der Prägestempel 31 taucht also nicht nur zwischen die Schlitze 20 hinein, sondern

-° umfaßt den Blechstreifen 14 auch von außen und dient damit zugleich als Halteform, so daß ein seitliches Ausweichen des Blechstreifens im Bereich der Schlitze vermieden ist.

Aus den F i g. 1 und 5 ist ersichtlich, daß die Länge L

-5 der Schlitze 20 unterschiedlich ist und jeweils von außen zur Mitte des Bügels hin zunimmt. Die Länge der Schlitze ist damit proportional zu der sich ändernden Höhe H der Seitenschenkel 11, 12. Außerdem können auch die Stegteüe zwischen den Schlitzen unterschiedet¹ lieh lang sein, wobei ein besonders langer Schütz unmittelbar im Anschluß an der Aussparung angebracht ist, die zur gelenkigen Aufnahme eines Wischarmendes notwendig ist.
Abweichend von der Darstellung in F i g. 5 könnte die

Μ Breite des Bügels von der Mitte zum Ende hin nicht kontinuierlich, sondern aus stilistischen Gründen gestuft abnehmen.

Wesentlich bei dem Bügel ist, daß die Breite der Schlitze dem Abstand der Seitenschenkel entspricht und somit der Luftströmung ein geringstmöglicher Widerstand entgegengesetzt wird. Wesentlich ist weiter, daß die Stirnkanten der Seitenschenkel im Bereich der Schlitze oben und außen, wie das deutlich aus Fig. 4 hervorgeht, abgerundet sind, so daß eine Verletzungsgefahr vermieden ist. Diese Abrundungen R) sind allerdings — wie Versuche gezeigt haben — fertigungstechnisch ohne großen Aufwand nur dann mit der erforderlichen Genauigkeit herstellbar, wenn zugleich die aus Sicherheitsgründen nicht erforderlichen Abrundüngen /?2 ausgeprägt werden.

Bei einer Abwandlung gemäß Fig. 6 hat der Tragbügel 10 einen unsymmetrischen Schlitz, der im Steg bis an den einen Seitenschenkel heranreicht und sich dann im Seitenschenkel fortsetzt. Auch eine solche Lösung benutzt den Erfindungsgedanken, denn die Schlitzbreite ist gegenüber bekannten Lösungen wesentlich verbreitert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wischblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer eine Wischleiste tragenden Druckverteiiungseinrichtung, die wenigstens einen aus einem Blechstreifen gebogenen, im Querschnitt etwa U-förmigen Bügel mit zwei Seitenschenkeln und einem diese Seitenschenkel verbindenden Steg aufweist, in den Schlitze eingearbeitet sind, d a durch gekennzeichnet, daß die Schlitze (20) wenigstens einseitig mindestens an die Seitenschenkel (1 1,12) heranreichen.

2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitze (20) dem Abstand zwischen den Seitenschenkeln (11, 12) entspricht.

3. Wischblatt nach Anspruch 1 odur 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (20) mindestens bis an die Biegekanten (B) zwischen Steg (13) und Seitenschenkel (11,12) heranreichen.

4. Wischblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Rand (21) der Schlitze (20) mit Abstand (a) außerhalb der Biegekanten (B) verläuft.

5. Wischblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absland (a) zwischen dem Rand (21) der Schlitze (20) und der Biegekante (B) etwa der Materialstärke des Blechstreifens (14) entspricht.

6. Wischblatt nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die Schlitze (20) anschließende obere Stirnkante (22) der Seilenschenkcl (11, 12) im Bereich der Schlitze (20) außen abgerundet ist.

7. Wischblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Stirnkanten (15) der Seitenschenkel (11, 12) mindestens im Bereich der Schlitze (20), vorzugsweise aber über die gesamte Länge des Bügels (10) außen abgerundet sind.

8. Wischblatt nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel (10) .nehr als zwei Schlitze (20) aufweist, wobei die Länge (2) der Schlitze (10) geringer ist als die achtfache Höhe (H) der Seitenschenkel (11,12).

9. Wischblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) einzelner Schlitze (20) unterschiedlich und vorzugsweise proportional zur Höhe (H)der Seitenschenkel (11,12) im Bereich der Schlitze (20) ist.

10. Verfahren zur Herstellung eines Wischblatts nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Stanzen der Schlitze (20) mit einem Prägestempel (31) die Stirnkante (22) am seitlichen Rand (21) der Schlitze (20) und damit die spätere Stirnfläche der Seitenschenkel (11, 12) im Bereich der Schlitze (20) gerundet (R 1) wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (14) beim Prägen der Rundungen gegen eine seitliche Ausweichung gesichert in einer Halteform liegt.

12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Prägen der Abrundungen (R 1) am Rand der Schlitze (20) zugleich auch die Abrundungen (R 2) an der Außenseite des Blechstreifens (14), also die späteren Abrundungen an den unteren Stirnkanten (15) der Seitenschenkel (11, 12) geprägt werden.

Die Erfindung geht aus von einem Wischblatt gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Aus der DE-AS 10 75 450 ist bereits ein Bügel für ein Wischblatt bekannt, der in seinem Steg längliche Schlitze aufweist, durch die das Strömungsverhalten des Wischblatts verbessert werden soll. Der Tragbügel dieser bekannten Ausführung hat zwischen der Anlenkstelle eines Krallenbügels und der Anlenkstelle für den Wischarm jeweils einen Schütz, dessen Breite um ein ίο Vielfaches der Materialstärke des Blechstreifens, aus dem der Büge! geformt ist, geringer ist als der Abstand zwischen den Seitenschenkeln. Der Tragbügel und der entsprechend ausgebildete Krallenbügei weist also im Bereich der Schlitze im Querschnitt gesehen zwei Winkelprofile auf, so daß eine ausreichende Stabilität des Bügels gegeben ist. Andererseits entspricht dieser Bügel wegen der geringen Schlitzbreite nicht den Anforderungen hinsichtlich des Strömungsverhaltens vor allem bei hohen Fahrgeschwindigkeiten.
Aus der FR-PS 20 50 605 ist ebenfalls ein Wischblatt der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem der Steg eines Bügels mittig eine Trennfuge aufweist, wobei die Flansche seitlich der Trennfuge parallel zu den Seitenschenkeln des Bügels nach unten derart abgebogen sind, daß im Bereich der Schlitze im Querschnitt gesehen zwei U-förmige Profile gegeben sind. Die Stabilität dieses Bügels ist ausreichend, das Strömungsverhalten aber wiederum schlecht, da die Schlitzbreite gering isi. Außerdem ist die Formung dieses Bügels JO fertigitechnisch nicht so ohne weiteres beherrschbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wischblatt hinsichtlich des Strömungsverhaltens zu verbessern, ohne daß darunter die Steifigkeit des Bügels leidet. Der Bügel soll auf fertigungstechnisch sehr einfache Weise gefertigt werden können und den Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Verbreiterung der Schlitze wird die Angriffsfläche für die Luftströmung wesentlich redu ziert.

Aus den DE-AS 14 80 094, 12 43 545 und der FR-PS 14 48 400 sind zwar schon Bügel für ein Wischblatt bekannt, bei denen die Breite der Schlitze dem Abstand der Seitenschenkel entspricht, doch ist dabei der Bügel aus mehreren Einzelteilen aufgebaut, während der Bügel nach der Erfindung einstückig aus einem Blechstreifen bzw. einer Platine geformt ist.

Einer Verbreiterung der Schlitze bei einem aus einem Blechstreifen geformten Bügel standen enorme fertigungstechnische Schwierigkeiten entgegen. Es muß nämlich berücksichtigt werden, daß beim Aufstellen der Seitenschenkel aus dem Blechstreifen keine einwandfreie Abbiegung im Bereich der Schlitze erreicht wird, wenn der Abstand zwischen dem Rand der Schlitze und der Biegelinie etwa der Blechstärke entspricht. Außerdem entsteht beim Stanzen der Schlitze eine sehr rauhe Stanzkante, die beim fertigen Wischblatt eine erhöhte Verletzungsgefahr hervorruft.

Zur Abhilfe wird vorgeschlagen, den Bügel entsprechend Anspruch 3, vorzugsweise Anspruch 4 auszubilden. Die Biegung des Blechstreifens zum U-förmigen Bügel kann dann mit geringerem Kraftaufwand durchgeführt werden. Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, wird man gemäß Anspruch 6 die Stirnfläche der Seitenschenkel im Bereich der Schlitze außen abrunden.

Beim Prägen dieser Abrundungen mit lediglich einem