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" für elektrische So t er e" Zusatz
zu Patent ... (L 58 225 VIIId/21c) Die Erfindung nach dem Hauptpatent
betrifft einen Schalt- -mechanisrus für elektrische Schaltgeräte,
insbesondere Irr. stallationsselbstschalter, mit einen von einer kni.ehebelbetgtigbaren
Klinke gehaltenen, gleichzeitig als Sparm-und Kontakthebel
dienenden Winkelhebel, der mit einen
Schlitz über einen
gehäusefesten Zapfen greift, wobei die
Längsseiten des Schlitzes 01t
der Tangente an die bei einer
Sohwenkung um die Kontattetelle
vom Schlitz beschriebene
Kreisbahn einen Winkel zwischen
5 0 und 450 bildet.
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Dieser ltschanismus arbeitet zwar sehr zuverlässig, beherrscht-jedoch
über die von ihm betätigten Kontakte keine
größere Schaltleistung
als herkö«liche Schalter: Da aber infolge der wachsenden alektritizierung
in allen
Lebensbereichen der Verbrauch an elektrischer Energie steigt,
nässen irrer kräftigere und leistungsfähigere Zuleitungen für diese moderne
Energieform angelegt werden.
Daraus ergibt sich zwangsläufig,
daß aufgrund immer kleiner werdender Impedanzen in den Versorgungsnetzen
evhl. auf- -:
tretende Zurzschlußströae immer größere Werte erreichen
können, die unter Usst'änden zur Zerstörung 4er zu ihrer Abschaltung
vorgesehenen Selbstschalter führen.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht,
den Schaltmechanismus nach dem Hauptpatent so zu verbessern,
daß auch die Abschaltung größerer äurzschlußströme als bisher
einwandfrei
gewährleistet ist, ohne daß hierzu ein nennenswerter zusätzlicher Aufwand
oder eine Vergrößerung der Abmessungen des Schaltmechanismus
erforderlich werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß der
Spannarm des Winkelhebels
in Ausschaltstellung gegenüber
einer ihn belastenden Feder
an einem ui etwa den halben
Federdurchmesser in Richtung
auf die Verilinkungsstelle vorschobenen Anschlag anliegt. lach einer
vorteilhaften Weiterbildung der ist vorgesehen, daß der luftepalt
zwischen dem Kontaktarm des Winkelhebels unäden benachbarten
Bauteilen
bei Ausschaltstellung in Ausschaltrichtung etwa gleich den Kontaktabstand
in,Ausschaltstellung ist.
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Diese Anordnung ermöglicht den Winkelhebel seine Bewegung während
der Abschaltung über die eigentliche Ausschalt-
Stellung
hinaus fortzusetzen, so daß infolge des vergrößerten
Kontaktabstandes
eine sichere Abschaltung von Kurzachlußströmen bzw. das Abschalten
von großen Kurzachlubströmen überhaupt möglich wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung
näher erläutert.
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In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung
erforderlichen Einzelteile dargestellt.
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An einem gleichzeitig als Anschlußstück dienenden festen
Kontaktstück
1 liegt in Einschaltstellung das mit einem Kon-
takt bestückte,
bewegliche Ende 2 eines Winkelhebels 3 an.
Das Ende des anderen
Schenkels des Winkelhebels 3 arbeitet
mit einer Blinke 4 zusammen,
die ebenfalls als Winkelhebel
ausgebildet ist und am Ende eines von einem
Knebel 5 betätig-
ten Kniehebel gelagert ist. A® freien Ende der
Klinke 4
sind Anschläge 6 aus Isolierstoff vorgesehen, die mit einem
der
thermischen Auslösung dienenden Bimetall 7 bzw. einem
Klappanker
8 einer magnetischen Kurzachlußauslösung 9 zusammenarbeiten.
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Der Winkelhebel 3 besitzt in seiner Mitte einen Schlitz
10,
der über einen gehäusefesten Zapfen 11 greift. Der Schlitz 10
und
der Zapfen 11 sind so aufeinander abgestimmt# daD letzterer, abgesehen
von dem erforderlichen kleinen Spiel,
immer an beiden Längsseiten
des Schlitzes 10 anliegt. Der
Winkelhebel 3 wird von einer Druckfeder
12 belastet und
stützt sich in Einschaltstellung lediglich an der Verklinkung
mit der Klinke 4 und an der Kontaktstelle ab. In
Ausschaltstellung
wird der Winkelhebel 3 von der Feder 12
gegen einen Anschlag 13 und mit seinem
linken Schlitzende gegen den Zapfen 11 gedrückt und in dieser Lage gehalten.
Nach
dem Lösen der Verklinkung schwenkt die Feder 12 den
Winkelhebel 3 im
ührzeigersinn, wobei als Drehpunkt zu-
nächst die Kontaktstelle
dient. Sobald das linke Ende des
Schlitzes 10 an dem Zapfen 11 anliegt,
übernimmt dieser
die Funktion einer Achse und-die Kontakte
heben voneinander ab, während die Drehbewegung des Winkelhebels
3i4 Uhrzeigersinn durch die sich entspannende Feder 12 weiterbe-
schleunigt
wird, bis der Spannarm des Winkelhebels 3 den
Anschlag 13 erreicht.
Infolge der bei Erreichen dieser Lage
in dem Winkelhebel
3 vorhandenen kinetischen Energie ver-
sucht dieser die
Drehbewegung fortzusetzen. Dabei ergibt
sich eine weitere Verlagerung
des Drehpunktes dea Winkelhebels 3, und zwar übernimmt nunmehr der
Anschlag 13 die
Funktion der Drehachse, während sich der Schlitz 10 wieder
auf
dem Zapfen 11 verschiebt und sich der Kontaktabstand zwischen dem Kontaktstück
1 und dem beweglichen Sude 2 des
Winkelhebels
3 weiter vergrößert. In dieser Phase der Abschaltung wird
der Winkelhebel 3 durch die Feder 12 jedoch
nicht mehr beschleunigt
sondern,'verzögert, da das von der
Feder 12 auf den Winkelhebel 3 ausgeübte
Moment infolge der
erneuten Drehpunktverlagerung entgegen dem
ührzeigersinn auf den Winkelhebel 3 einwirkt. Diese Verzögerung
ist je-
doch relativ gering, weil der Hobelarm zwischen Drehpunkt
und Angriffspunkt sehr klein ist. Dadurch kann, wie schon
oben
ausgeführt, der Winkelhebel 3 seine Bewegung im Uhr-$eigersinn
mit annähernd gleicher Geschwindigkeit fort=
setzen, bis er an den
ihm benachbarten Teilen zur Anlage
kommt und danach von der Feder
12 relativ langsam in seine
Aussohaltstellung zurüokgeschwenkt wird. Dabei
tritt zwar
eine Verkleinerung des Kontaktabstandes
ein. Diese ist je-
doch bedeutungslos, da zu diesem Zeitpunkt
der von den
Bontakten gezogene Schaltlichtbogen schon erloschen
ist
und der ]Raum zwischen den bereite deionisiert ist, so daß
auch eine Rückzündung ausgeschlossen ist.
Die Erfindung
ist besonders vorteilhaft, da sie ohne zusätzliche Bauteile lediglich
durch zweckmäßige Anordnung von
Anschlägen und Drehpunkten für den
Winkelhebel einen sehr
großen Kontaktabstand ermÖglicht, ohne daß hierzu
die zum Einschalten erforderliche Holeinrichtung am Spannarm
des
Winkelhebels verändert zu werden braucht. Durch den im Aus-
schaltsorent
ersielten größeren Kontaktabstand lassen sich
ohne weiteres größere
äursschluBströoe als bisher be-
herrschen und ohne Gefahr einer Molcsünduag
oder Zerstörung des Schalters abschalten.