DE2842882A1 - Aufschlagzuender an einem geschoss - Google Patents
Aufschlagzuender an einem geschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
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Description
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG 8050 Zürich
Aufschlagzünder an einem Geschoss
Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder an einem Geschoss, mit einer Zündkapsel, mit einem Zündstift zum Anstechen der Zündkapsel
und mit einer mechanischen Verzögerungseinrichtung, welche Sperrkörper aufweist, die in ihrer Sperrstellung einerseits in
Aussparungen im Zündstift und anderseits in Aussparungen eines ortsfesten Zünderteiles liegen, und mit zwei koaxial angeordneten
Trägheitshülsen, welche die Sperrkörper nach Verschwinden der
Auftreffverzögerung freigeben.
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2842382
Ein bekannter Zünder dieser Art (CH-PS 360 927) ist so ausgebildet,
dass die Zündung der Geschosssprengladung erst erfolgt, wenn die Verzögerung des Geschosses beim Auftreffen im Ziel auf einen kleineren
Wert abgesunken ist. Ein solcher Zünder mit zeitlicher Ansprechverzögerung eignet sich für Geschosse, die möglichst tief
ins Ziel eindringen sollen, bevor sie gezündet werden, um einen grossen Zerstörungseffekt zu erzielen. Dies ist möglich, wenn der
Zielgegenstand keinen grossen Widerstand gegen das Eindringen des Geschosses leistet, wobei somit keine grossen Verzögerungskräfte
auftreten.
Falls jedoch ein Geschoss mit einem solchen Zünder auf ein sehr hartes Ziel auftrifft und nicht eindringen kann, z.B. auf eine
Betonplatte oder auf hartes Gestein, dann treten grosse Verzögerungskräfte auf, die den Zünder zerstören, bevor er in der Lage
ist, die zeitlich verzögerte Zündung auszulösen. Ein solcher Zünder kann somit in diesem Falle nicht ansprechen und das Geschoss
bleibt blind.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Zünder zu schaffen, der auch bei sehr grossen Geschossverzögerungen funktioniert
und .rechtzeitig anspricht, bevor der Geschosskörper und der Zünder so stark deformiert worden sind, dass eine Zündung
nicht mehr möglich ist.
Der erfindungsgemässe Aufschlagzünder ist dadurch gekennzeichnet,
dass der ortsfeste Zünderteil durch einen Scherstift im Zündergehäuse befestigt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Aufschlagzünders ist anhand der beigefügten Zeichnung im folgenden ausführlich beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Geschoss mit Zünder; Fig. 2-4 einen Schnitt durch den Zünder nach Linie II-II in Fig.
1 in grösserem Massstab und in verschiedenen Stellungen, nämlich:
Fig. 2 den Zünder in Transportstellung, Fig. 3 den Zünder nach dem Aufschlag mit grosser Verzögerung,
Fig. 4 den Zünder nach dem Aufschlag mit kleiner Verzögerung.
Gemäss Fig. 1 weist das Geschoss einen hohlen Geschosskörper 10
auf, der eine Sprengladung 11 enthält. Hinter der Sprengladung befindet sich eine Aluminiumhülse 12, welche die Sprengladung
gegen einen Zünder 13 abgrenzt. Hinter dieser Aluminiumhülse 12 befindet sich eine ringförmige Stahlscheibe 14, welche mit Spiel
in den Geschosskörper 10 eingesetzt ist. In die Aluminiumhülse und durch die Stahlscheibe 14 hindurch ragt eine Verstärkerladung
15, die am vorderen Ende des Zünders 13 befestigt ist.
Der Zünder 13 ist mit Hilfe eines Halteorgans 16 im Hohlraum des Geschosskörpers 10 befestigt. Dieses Halteorgan 16 weist einen
ersten Ring 17 auf, an dem sich das vordere Ende des Zünders 13 abstützt, sowie einen zweiten Ring 18, der am Geschosskörper 10
befestigt ist. Dieser zweite Ring 18 weist ein Aussengewinde auf
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und ist in ein Innengewinde des Geschosskörpers 10 eingeschraubt. Die beiden Ringe 17 und 18 sind durch einen zylindrischen Steg
19 miteinander verbunden. Das Halteorgan 16 weist ferner einen 20.
dritten Ringlauf, an dem sich das hintere Ende des Zünders 13
abstützt, sowie einen vierten Ring 21, der am Geschosskörper 10 befestigt ist. Der vierte Ring 21 weist ebenfalls ein Aussengewinde
auf und ist in das Innengewinde des Geschosskörpers 10 eingeschraubt. Auch die beiden Ringe 20 und 21 sind durch einen zylindrischen
Steg 22 miteinander verbunden.
Sowohl zwischen der Innenwand des hohlen Geschosskörpers 10 und
den beiden Stegen 19 und 22, als auch zwischen den beiden Stegen 19 und 21 und dem Zünder 13 ist je ein Deformationsraum 23 und 24
vorhanden.
Gemäss Fig. 2 - 4 weist der Zünder 13 in einer Bohrung 25 eine
Einrichtung zur verzögerten Zündung auf. Ein zylindrischer Körper 26 ragt vom unteren Ende der Bohrung, an dem er befestigt ist, in
diese Bohrung 25 hinein. Sein vorderes Ende ist am ganzen Umfang mit einer Ringnut 27 versehen, die nach vorn durch die schräge
Fläche 28 begrenzt ist. Eine in der Bohrung 25 bewegliche Hülse 29 ist über den Körper 26 gestülpt und liegt in der Ruhestellung
auf dessen Fuss auf. Zwischen einem Bohrungsabsatz 30 der Hülse 29 und dem hinteren Ende eines Zündstiftes 31 ist eine Feder 32
eingesetzt.
Das vordere Ende des Körpers 26 ragt in eine Bohrung 33 des Zündstiftes
31. Der Zündstift 31 wird durch Sicherungskugeln 34, wel-
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ehe in Querbohrungen 35 des Zündstiftes 31 angeordnet sind, und
welche durch den Druck der Feder 32 gegen die Schrägflächen 28 des mit dem Zünderkörper verbundenen zylindrischen Körpers 26
gepresst werden, mit dem zylindrischen Körper 26 gekoppelt und festgehalten. Gleichzeitig werden die Kugeln 34 auch gegen die
Innenwand einer ebenfalls in der Bohrung 25 geführten Hülse 36 gedrückt, so dass diese durch die Reibungskraft festgehalten
wird. Die Hülse 36 weist eine Bohrung auf, welche von gleichem Durchmesser ist wie die Bohrung des vorderen Teiles der Hülse 29,
wird. Die Hülse 36 weist eine Bohrung auf, welche von gleichem Durchmesser ist wie die Bohrung des vorderen Teiles der Hülse 29,
.37,
und liegt mit einer angeschrägten Endflächej/an der Stirnfläche der Hülse 29 an. Der vordere verjüngte Teil 38 ragt bis hinter die Führungsbahn eines Schiebers 39. Der Schieber 39 ist quer zur Geschossachse verschiebbar und weist eine Zündkapsel 40 auf
(Fig. 3), die sich mit dem Schieber 39 aus der in Fig. 2 gezeigten Sicherheitsstellung in die in Fig. 3 gezeigte Scharfstellung verschieben lässt. Am hinteren Ende des zylindrischen Körpers ist mit Hilfe eines Scherstiftes 41 eine Scheibe 42 befestigt, welche in einer zur Bohrung 25 konzentrischen Aussparung 4 5 des Zünderkörpers ist und sich nach vorne an einer Schulter 4 6 abstützt.
und liegt mit einer angeschrägten Endflächej/an der Stirnfläche der Hülse 29 an. Der vordere verjüngte Teil 38 ragt bis hinter die Führungsbahn eines Schiebers 39. Der Schieber 39 ist quer zur Geschossachse verschiebbar und weist eine Zündkapsel 40 auf
(Fig. 3), die sich mit dem Schieber 39 aus der in Fig. 2 gezeigten Sicherheitsstellung in die in Fig. 3 gezeigte Scharfstellung verschieben lässt. Am hinteren Ende des zylindrischen Körpers ist mit Hilfe eines Scherstiftes 41 eine Scheibe 42 befestigt, welche in einer zur Bohrung 25 konzentrischen Aussparung 4 5 des Zünderkörpers ist und sich nach vorne an einer Schulter 4 6 abstützt.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Aufschlagzünders ist wie folgt:
Vor dem Abschuss des Geschosses nehmen die beschriebenen Teile des Aufschlagzünders die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein.
Bei Abschuss des Geschosses wird durch den Drall oder eine andere geeignete Vorrichtung der Schieber 39 in die Scharfstellung verschoben,
damit der Zündstift 31 die Zündpille 40 (Fig. 3) anstechen
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kann. Beim Aufschlag des Geschosses werden die beiden Hülsen 29 und 36 trotz der von den Sicherungskugeln 34 auf sie ausgeübten
Bremskraft durch die Beharrung nach vorne geworfen, bis die Schulter 4 3 der Hülse 36 an der hinteren Fläche des Schiebers 39 zur
Anlage kommt (Fig. 3). Durch diese Bewegung der Hülse 29 wird die Feder 32 stärker gespannt.
Wenn die Verzögerung des Geschosses und damit des Zünders auf einen geringen Wert abgesunken ist, kann die Feder 32 die Hülse
29 nach hinten bewegen, so dass die Kugeln 34 unter dem Druck der, Schrägflächen 28 des Körpers 26 aus der Ringnut 27 in den nun
zwischen den Hülsen sich bildenden Raum eintreten (Fig. 4). Der Zündstift 31 wird dadurch frei und unter der Wirkung der Feder
32 nach vorne geworfen. Die Sicherungskörper 34 werden dabei durch die schräge Fläche 37 der Hülse 36 nach innen in die Bohrung
33 des Zündstiftes 31 gesteuert, so dass der Zündstift 31 sich nun ungehindert bis zum Anschlag in der Hülse 36 bewegt
und durch die Bohrung 44 die Zündkapsel 4 0 ansticht (Fig. 3).
Wenn die'Verzögerung beim Aufschlag des Geschosses im Ziel sehr
gross ist, dann werden nicht nur die beiden Hülsen 29 und 36, sondern auch der zylindrische Körper 26, die Sicherungskugeln
und der Zündstift 31 durch die Beharrung nach vorne geworfen, wobei der Scherstift 41 abgeschert wird und sich der zylindrische
Körper 26 von der Scheibe 42 lösen kann und der Zündstift 31 die Zündkapsel 40 ansticht (Fig. 3).
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Claims (1)
- PatentanspruchAufschlagzünder an einem Geschoss, mit einer Zündkapsel, mit einem Zündstift zum Anstechen der Zündkapsel und mit einer mechanischen Verzögerungseinrichtung, welche Sperrkörper aufweist, die in ihrer Sperrstellung einerseits in Aussparungen im Zündstift und anderseits in Aussparungen eines ortsfesten Zünderteiles liegen, und mit zwei koaxial angeordneten Trägheitshülsen, welche die Sperrkörper nach Verschwinden der Auftreffverzögerung freigeben, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Zünderteil (26) durch einen Scherstift (41) im Zündergehäuse befestigt ist.909817/0659
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---|---|---|---|
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Also Published As
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GB2006401A (en) | 1979-05-02 |
GB2006401B (en) | 1982-03-24 |
FR2406802A1 (fr) | 1979-05-18 |
JPS5477500A (en) | 1979-06-20 |
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