DE2842441A1 - Verzug fuer den streckenausbau aus stahlprofilen im untertaegigen berg- und tunnelbau - Google Patents

Verzug fuer den streckenausbau aus stahlprofilen im untertaegigen berg- und tunnelbau

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DE2842441A1
DE2842441A1 DE19782842441 DE2842441A DE2842441A1 DE 2842441 A1 DE2842441 A1 DE 2842441A1 DE 19782842441 DE19782842441 DE 19782842441 DE 2842441 A DE2842441 A DE 2842441A DE 2842441 A1 DE2842441 A1 DE 2842441A1
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Roesler Draht A G
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Roesler Draht A G
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/15Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
    • E21D11/152Laggings made of grids or nettings

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verzug für den Streckenausbau
  • aus Stahlprofilen im untertätigen Berg- und Tunnelbau, der aus einem engmaschigen aber noch durchlässigen Drahtgewebe aus Kett- und Schußdrähten zum Zurückhalten feinkörnigen Materials, insbesondere eines nach dem Einbringen abbindenden Hinterfüllmaterials, und einem das Drahtgewebe stützenden Gerüst aus Eisenstäben besteht, wobei das Gerüst tangential an den Außenseiten der Stahlprofile anliegt. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von derartigen Drahtgeweben.-Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verzugmatten, die mit kleinstückigem Hinterfüllmaterial hinterfüllt werden, wobei der Verzug so feinmaschig sein muß, daß keine Versatzgutteile durch die Gitterfelder hindurchdringen können. Derartiges Hinterfüllmaterial wird vorzugsweise mechanisch mit Blas- bzw. Pumpeinrichtungen eingebracht. Beispielsweise handelt es sich dabei um Beton oder Anhydrit. Derartige Hinterfüllmaterialien werden im flüssigen Zustand eingebracht und härten nach dem Hinterfüllen aus. Sie sind mit einer Anregerflüssigkeit vermischt, die den Abbindevorgang beschleunigen soll.
  • Das Hinterfüllmaterial übernimmt zusammen mit dem Verzug die Aufgabe, die Stützkräfte des aus Stahlprofilen bestehenden Ausbaus gleichmäßig auf die Gebirgsoberfläche zu verteilen bzw. umgekehrt die an beliebigen Stellen auftretenden punktförmigen Belastungen abzufangen und diese Druckkräfte auf den insbesondere in Strecken des Berg- und Tunnelbaus bogenförmigen Ausbau gleichmäßig zu übertragen. Vorteilhaft ist dabei, daß ein gleichmäßiges Anliegen des Ausbaus über den Gesamtbogen gesehen erreicht wird.
  • Nach dem Setzen der aus Stahl bestehenden Streckenprofile werden sogenannte Drahtverzugmatten eingebracht, die den gesamten Bogenumfang abdecken. Diese Drahtverzugmatten sind so ausgebildet, daß sie das z.B. von der Ortsbrust her hinter die Streckenprofile und die Verzugmatten geblasene Hinterfüllmaterial an einem Austreten in den Streckeninnenraun hindern.
  • Es ist bekannt, eine aus feinmaschigem Drahtgewebe bestehende Verzugmatte einseitig mit einer aus Ölpapier bestehenden Folie abzudecken (DE-GM 68 o5 374). Das Ölpapier befindet sich dann zwischen dem Gebirge bzw.
  • der Hinterfüllung und dem Drahtgewebe. Eine Befestigung des Ölpapiers auf dem Drahtgewebe ist jedoch nicht vorgesehen. Das bedingt einen entsprechenden Arbeitsaufwand beim Einbringen des Verzuges, was sich untertage besonders nachteilig auswirkt.
  • Weiter ist eine Verzugmatte bekannt, die aus mehreren sich kreuzenden und jeweils parallel zueinander verlaufenden Längs- und Querdrähten zusammengesetzt ist. Diese Matte hat eine Folienabdeckung, die aus zwei durch Plastifizieren sich verbindender Folien besteht (DE-OS 23 55 llo). Diese Verzugmatten sind somit gleichzeitig rostgeschützt. Nachteilig ist jedoch der große Kunststoffanteil, der wegen der untertage bestehenden besonderen Brandschutzvorsichtsmaßnahmen den Einsatz derartiger Matten begrenzt. Hinzu kommen Probleme der statischen Aufladung sowie der Nachteil, daß die z.B. beim Verfüllen quer zur Streckenlängsachse durch die Verfüllspritze hervorgerufenen Beschädigungen zu Undichtigkeiten führen, die insbesondere bei den anfangs flüssigen Hinterfüllmaterialien zu erheblichen Schwierigkeiten führen.
  • Es ist ferner bekannt, ein zwischen den Längs- und Querstäben einer solchen Matte angeordnetes Drahtnetz als Armierungsnetz für ein sehr engmaschiges aber noch durchlässiges Gewebe zu verwenden, wobei das Gewebe zwischen den sich rechtwinklig überkreuzenden und an ihren Überkreuzungsstellen miteinander verschweißten Drahtscharen des Drahtnetzes angeordnet ist. Vorteilhaft ist die gleichmäßige Lastverteilung auf die Gesamtmatte und die trotz der Engmaschigkeit des verwendeten Gewebes gewährleistete Durchlässigkeit gegenüber Flüssigkeiten und Gasen. Nachteilig ist, die komplizierte Herstellungsweise, die in der Regel nur in mehreren Arbeitsgängen bewerkstelligt werden kann. Darüber hinaus ist nachteilig, daß für das Gewebe Folienstreifen verwendet werden, die wegen der beschriebenen Brandschutzmaßnahmen besondere Vorkehrungen erfordern. Nachteilig ist weiter, daß der feste Verbund zwischen den einzelnen Mattenteilen durch Verschweißung erfolgt, so daß eine Perforation des Gewebes zumindest in Teilbereichen nicht immer verhindert werden kann.
  • Diese Perforationen führen zu Undichtigkeiten, die insbesondere während des flüssigen Zustandes des Hinterfüllmaterials Schwierigkeiten bringen. Ungünstig ist weiter, daß diese Matten in der Regel nur von der Ortsbrust her hinterfüllt werden können. Ein gleichmäßiges Einbringen des Hinterfüllmaterials ist dadurch erheblich erschwert (DE-PS 25 27 776).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Stützgerüst in das Gewebe zu integrieren und dabei einen ausreichend widerstandsfähigen und zugleich dichten und transportfreundlichen Verzug zu schaffen, der ein Hinterfüllen sowohl von der Ortsbrust her, d.h. also parallel zur Streckenlängsachse als auch quer zur Streckenlängs achse ermöglicht.
  • Gemäß der erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisenden Kett- und Schußdrähte eine rechteckförmige Masche bilden, und daß das Gerüst in Kettrichtung aus eingewebten Verstärkungen und in Schußrichtung aus Längsstäben mit größerem Querschnitt gebildet ist, wobei die Längsstäbe zwischen einer Gruppe von Schußdrähten jeweils anstelle eines Schußdrahtes angeordnet und in die Kettdrähte eingebunden oder auf die Verstärkungen geschweißt sind.
  • Durch Verwendung von Drähten gleichen Durchmessers erhält man ein im wesentlichen in alle Richtungen gleich widerstandsfähiges Drahtgewebe. Die als Gerüst dienenden Verstärkungen in Kettrichtung und die Längsstäbe werden in einem Arbeitsgang als Bestandteil des Drahtgewebes mit diesem zusammen hergestellt.
  • Das gilt grundsätzlich auch dann, wenn die Längsstäbe nicht eingewebt, sondern nur mit den Verstärkungen z.B. durch Punktschweißung verbunden werden. Der Schweißvorgang ist dabei mit dem ebvorgang koordiniert. Ein solcher Verzug ist besonders gut zusammenzurollen und als Rolle zu transportieren. Die rechteckförmige tasche ermöglicht in gewissen Bereichen ein Auseinanderschieben der Drähte, so daß z.B. die a ngeschrsgte Betonspritze an vielen Stellen durch das Drahtgewebe durchgeführt werden kann, Die Drähte können nach dem Herausziehen der Spritze mit einfachen Hilfsmitteln in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden.
  • Vorzugsweise sind der Abstand der Längsstäbe und/oder ihre Querschnitte nach den zu erwartenden Druckverhältnissen des zu stützenden Gebirges und der Materialart der Hinterfüllung gewählt. Dies trifft auch auf die Stärlce der verwendeten Schuß- und Kettdrähte zu. Die das Gewicht des Verzuges im wesentlichen bestimmenden Längsstäbe können so gewählt werden, daß eine ungünstige Gewichtsvermehrung des Verzuges vermieden wird. In die Berechnung geht ebenso der jeweils gewählte Bauabstand ein.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal ist jeder zehnte bis fünfhunderste Schußdraht ein Längsstab. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Abstand jeweils verändert werden kann, so daß z.B. der Abstand der l.ängsstäbe im Bereich der Stöße kleiner ist als im Bereich der Firste. Dies hat den Vorteil, daß der Verzug gleichzeitig als Armierung für das verwendete Hinterfüllmaterial eingesetzt werden kann.
  • Der Verzug hat bei Hinterfüllung mit Beton, Annydrit o.ä.
  • Material geringere Zug- und Druckkräfte aufzunehmen.
  • Es ist daher ausreichend, wenn der Verzug über Hilfsmittel am Ausbau so befestigt wird, daß er während des Hinterfüllvorganges seine Lage nicht verändert. Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mehrere der Längsstäbe in an sich bekannter Weise aus der Bahnebene umgebogene Enden aufweisen, die zur teilweisen Uinfassung der Ausbauprofile dienen. Der Ver=ug wird mit Hilfe der umgebogenen Enden an die Ausbauprofile praktisc.-l arlqeklammert. Die Fertigung ist deshalb einfach, weil in einem Arbeitsgang die Enden der Längsstäbe zu Haken oder aber bis auf den ersten Kettdraht umgebogen werden können. Das Umbiegen bis auf den ersten Kettdraht verhindert Verletzungen, die ansonsten an den vorstehenden Enden leicht auftreten können. Es ist auch denkbar, daß die Enden der Längsstäbe erst während der Montage um die Ausbauprofile herumgebogen werden. In diesem Falle wird der Transport vereinfacht, da das Aufrollen des Verzuges durch die abstehenden umgebogenen Enden nicht behindert wird. Das Durchstoßen des Verzuges durch die Spritze wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die Schußdrähte geradlinig ausgebildet sind. Das Gleiten der Kettdrähte auf den Schußdrähten wird hierdurch begünstigt.
  • Hierzu dient auch die besondere Ausbildung der Längsstäbe, die erfindungsgemäß ein rundes Profil und einen gegenüber den Kettdrähten wesentlich größeren Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise wird hierfür ein Profil verwendet, das auch zur Herstellung von Armierungen dient. Die Verwendung derartiger Längsstäbe ist außerdem vorteilhaft, weil entsprechendes Material auf dem Markt bereits vorhanden ist.
  • Eine weitgehende Einbindung des Verzuges in das Hinterfüllmaterial wird dadurch erreicht, daß die Längsstäbe einseitig in die Kettdrähte eingewebt sind. Dies wird wie weiterhin näher erläutert, z.B. dadurch erreicht, daß die oberen und unteren Kettdrähte einer unterschiedlichen Vorspannung unterliegen. Die Längsstäbe liegen bei einem derartigen Gewebe ebenso wie bei der aufgeschweißten Ausführung außermittig, so daß sie auf dem Ausbauprofil so angeordnet werden können, daß sie praktisch mit ihrem gesamten Profil später in das Hinterfüllmaterial eingebettet sind.
  • ur Verstärkung des Verzuges in Querrichtung werden erfindungsgemäß mehrere Kettdrähte jeweils zu Drahtscharen zusammengefaßt, und war mit einem dem Abstand zwischen den einzelnen Längsstäben in etwa entsprechenden Abstand. Zusammen mit den Längsstäben wird über die in Kettrichtung angeordneten Drahtscharen ein den bekannten Drahtveruugmatten gleichwirkendes Gerüst erreicht, wobei vorteilhaft alles in einem und demselben engmaschigen Drahtgewebe verwirklicht ist. Ein solches Drahtgewebe ist sehr gut zu handhaben insbesondere in Rollen zu transportieren.
  • Anstelle der Drahtscharen werden gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung Drähte mit größerem Querschnitt z.B. Flachdrähte eingewebt und jeweils mit den Längsstäben verbunden. Die Flachdrähte können vorteilhaft mit den Längsstäben punktverschweißt werden, ohne daß eine Beschädigung des Drahtgeflechtes eintritt. Wenn überhaupt, werden nur einzelne Drähte durch das Punktschweißen beansprucht, ohne daß hierdurch die lfiderstandskraft des Gesamtgewebes beeinflußt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Drahtgewebe als Bahn ausgebildet ist, die zusammenrollbar ist und in Streckenachse mehrere Streckenprofile und quer zur Streckenachse jeweils mindestens zum größten Teil ein Segment der Streckenprofile überspannt. Hiermit ist eine Erhöhung des Mechanisierungsgrades beim Herstellen des Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge durch eine wesentliche Vereinfachung beim Einbringen des Verzuges erreicht. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es z.B. möglich, die den Verzug bildende Drahtgewebebahn an den Kappen zu befestigen und dann mit Hilfe der Stoßsegmente gegen das Gebirge zu drücken. Das Einbringen der Stoßsegmente kann somit unter dem Schutz des herabhängenden Drahtgewebes erfolgen. Hiermit sind vor allem auch wesentliche sicherheitliche Vorteile verbunden, da Verletzungen durch aus dem Stoß herausbrechende Stein- und ohlebrocken verhindert sind. Die Verbindung zwischen Verzug und Streckenprofilen kann bei dem beschriebenen Arbeitsverfahren anschließend durch Anklemmen einfach bewerkstelligt werden.
  • Eine gleichmäßige Verbindung zwischen dem Verzug und den Streckenprofilen wird bei einer mehrere Streckenprofile überspannenden Bahn dadurch sichergestellt, daß die Längsstäbe abwechselnd ungeteilt und geteilt ausgeführt sind, wobei die geteilten Längsstäbe gegeneinander versetzt angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, die Bahn nicht nur in dem Randbereich mit den Streckenprofilen, sondern auch in der Mitte zu verbinden. Dies wird z.B. dadurch erreicht, daß die geteilten und gegeneinander versetzt angeordneten Längsstäbe an den Enden um die jeweiligen Streckenprofile herumgebogen werden.
  • Ein derartiges Drahtgewebe wird in vorteilhafter Weise hergestellt, indem die im wesentlichen gerade verlaufenden Schußdrähte einschließlich der in vorbestimmten Abständen angeordneten Längsstäbe mit den Kettdrähten verbunden werden und indem der untere Kettdraht stärker vorgespannt wird als der obere Kettdraht. Hierdurch wird ein Gewebe erreicht, bei dem die das Gerüst mitbildenden Längsstäbe einseitig eingewoben sind. Das Gewebe ist somit einseitig eben, während die einen größeren Durchmesser aufweisenden Längsstäbe auf der anderen Seite entsprechend weit vorstehen. Eine Einbindung in das Hinterfüllmaterial und damit eine Armierung des Hinterfüllmaterials wird hierdurch in vorteilhafter Weise erreicht.
  • Das einseitige Einweben ist auch dadurch zu erreichen, daß als oberer Kettdraht ein dehnbarerer Draht verwendet wird. Ein solcher Draht, der dehnbarer als das übrige Drahtmaterial ist, führt ebenfalls dazu, daß die einen größeren Durchmesser aufweisenden Längsstäbe so eingewoben werden, daß das fertige Gewebe einseitig eben ist.
  • Als Maschine zur Durchführung des Verfahrens dient eine Drahtwebmaschine, bei der die Vorrichtung zum Einführen der Längs stäbe vorteilhafterweise in Form eines Magazins mit einem zugeordneten Zählwerk ausgebildet ist. Durch Auswechselung des Magazins bzw. durch Einstellung des Zählwerks kann der Abstand der Längsdrähte jeweils variiert werden, wobei es möglich ist, auch ein über die Länge des Drahtgewebes gesehene ungleichmäßige Verteilung der Längsstäbe zu erreichen.
  • Die Einzelheiten und weitere Vorteile des Erfindungsgegen standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispielemit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 Verzug in Draufsicht (Ausschnitt), Fig. 2 Verzug in Draufsicht (Ausschnitt), Fig. 3 Verzug (Einzelheit) Fig. 4 eingebrachter Verzug im Schnitt, Fig. 5 Streckenausschnitt mit eingebrachtem Verzug (Längsschnitt), Fig. 6 Streckenausschnitt mit eingebrachtem Verzug (Querschnitt), Fig. 7 Drahtgewebe (Einzelheit) Fig. 8 Drahtgewebe (Einzelheit) und Fig. 9 Drahtgewebe wie Fig. 8 nur mit aufgeschweißtem Längsstab.
  • Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verzug 1 im Ausschnitt, bei dem in bestimmten Abständen zwischen den Schußdrähten 14, 19, 21 Längsstäbe 13, 15 vorgesehen sind. Diese Schußdrähte 14, 19, 21 und die Längsstäbe 13, 15 bilden zusammen mit den Kettdrähten 11, 18, 20 ein Drahtgewebe lo. Die Kettdrähte 11 und Schußdrähte 14 bilden dabei eine rechteckförmige Masche 12. Das Drahtgewebe wird dabei durch die als Gerüst 17 wirkenden Längsstäbe 13, 15 verst.-rkt.
  • Nach Fig. 2 sind die Kettdrähte 11, 18, 20 zu Drahtscharen 28, 29 zusammengefaßt und bilden so in gewissen Abständen in Kettrichtung wirkende Verstärkungen, die man zusammen mit den Längsstäben 13, 15 als Gerüst 17 ansehen kann. Dieses Gerüst ist bei der gewebten Ausführung an den Schnittpunkten 22 nicht verschweißt, sondern praktisch miteinander verbunden.
  • Das Gerüst 17 ist somit insgesamt in das Drahtgewebe 10 integriert.
  • Durch die Ausführung als Gewebe und dadurch, daß die Schußdrähte glatt ausgebildet sind, kann im Bedarfsfall die Spritze, mit der das Hinterfüllmaterial 50 hinter den Ausbau gepumpt oder gedrückt wird, durch das Drahtgewebe 1o hindurchgestoßen werden. Dabei entsteht die Öffnung 24, die nach Beendigung des Füllvorganges im wesentlichen durch Zurückschieben der Drähte wieder geschlossen werden kann. Die Stabilität des Drahtgesiebes 1o wird jedenfalls dadurch nicht beeinträchtigt.
  • Fig. 3 zeigt einen Verzug 1 in perspektivischer Darstellung, wobei hier gezeigt ist, daß die Enden 30, 31 der Längsstäbe 13, 15 rechtwinklig aus der Ebene des Verzuges 1 abgebogen sind. Die dazwischen liegenden Längsstäbe 26, 27 dagegen sind an ihren Enden 32 so umgebogen, daß ihre Spitzen 33 gegebenenfalls auf den ersten Kettdraht 11 zeigen.
  • Der erfindungsgemäße Verzug 1 kann in Form der bisher bekannten Drahtverzugmatten hergestellt und verarbeitet werden. Darüber hinaus ist es in vorteilhafter Weise möglich, sich von diesen bisher vorgegebenen Mattengrößen zu lösen und je nach den Gegebenheiten mehrere Streckenprofile 2, 3, 4 gleichzeitig mit einem solchen Drahtgewebe lo zu überdecken. Die notwendige Verbindung zwischen dem Verzug 1 und den Streckenprofilen wird dadurch erreicht, daß die in das Drahtgewebe 1o eingewobenen oder aufgeschweißten Längsstäbe 13,15 mit ihren abgewinkelten Enden 30, 35 hinter den Profilen 2, 4 verspannt werden. Eine gleichmäßige Verspannung über die gesamte Länge gesehen, wird dadurch erreicht, daß zumindest einzelne der Längsstäbe 16 geteilt ausgeführt und gegeneinander versetzt eingewoben sind. Hierdurch wird es dann möglich, entsprechende Verbindungen zwischen Verzug 1 und Streckenprofil 3 auf die gleiche Art und Weise mit Hilfe der Längsstabenden 30a, 31a zu erreichen. In Fig. 5 ist die versetzte Anordnung der Längsstäbe 16 gezeigt, wobei die Längsstäbe 13 und 15 verspannt sind. Auf Die Darstellung des übrigen Drahtgewebes lo ist in Fig. 5 der Größencrdnung wegen verzichtet worden.
  • Das aus mehreren Segmenten, d.h. den Stoßsegmenten 5, 6 und der Kappe 7 bestehende Streckenprofil 2, 3, 4 wird vorzugsweise so eingebracht, daß zunächst die auf nicht dargestellten Vorpfändschienen ruhende Kappe 7 montiert und mit Verzug 1 versehen wird. Damit ist zunächst einmal das Hangende 46 abgefangen, wodurch der Belegschaft eine weitgehende Sicherheit geboten ist. Danach wird in Richtung der StreckenOrtsbrust48 zunächst das Stoßsegment 5 des Streckenprofils 2 montiert. Mit Hilfe des erfindung gemäßen Verzuges 1, bei dem das Drahtgewebe 1o als oroßflächige Drahtbahn ausgebildet ist, kann allerdings zunächst der für die Zwischenräume zwischen den Streckenprofilen 2, 3, 4 sowie Streckenprofil 2 und im nicht dargestellten Anschlußprofil vorgesehene Verzug 1 befestigt werden. Dies ist dadurch möglich, daß er an der Kappe 7 oberhalb der Lasche 40 befestigt wird. Der Verzug 1 wird dann vorteilhaft mit dem Streckenstoß 49 vernagelt oder auf ähnliche Art und Weise lose verbunden. Dann werden nacheinander die Segmente 5 bzw. 6 der Streckenprofilbögen 2, 3, 4 auf das Liegende 47 gesetzt und mit Hilfe der Laschen 40 mit den Kappen 7 verbunden. Erst danach ist es noch notwendig und zweckmäßig, wie in Fig. 4 dargestellt, die einzelnen Längsstäbe 13 und 15 hinter die Profilbögen 2, 3, 4 zu klemmen. Im Anschluß daran, wird dann die Hinterfüllung 50, die in Fig. 6 dargestellt ist, eingebracht. Damit wird die gewünschte Verbindung mit dem Gebirge 45 hergestellt. Der Verzug 1 ist jeweils auf der Innenseite 38 der Streckenprofile 2 bis 4 angeordnet, während die Außenseite 39 in das Streckeninnere 44 hineinragt.
  • Es ist allerdings auch möglich, bei der Herstellung des Verzuges jeweils das Drahtgewebe lo in vorgegebenen Abständen zu trennen, so daß den bisher bekannten Drahtverzugmatten ähnliche Teile entstehen, die in der üblichen Weise auch einzubringen sind.
  • Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der besonderen Anordnung der Längsstäbe 13, 15, wobei Fig. 7 die von den ettdrähten 11a und 11b eingewobenen Schußdrähte 14, 19, 21 und Längsstäbe 13 zeigt. Durch straffere Vorspannung des unteren Kettdrahtes 11b wird eine praktisch ebene Ausbildung der Unterseite 36 des Verzuges erreicht. Es ist auch möglich, für den oberen Kettdraht Iia ein dehnbareres Material zu verwenden oder aber den unteren Kettdraht llb entsprechend stärker auszuführen.
  • Bei Fig. 8 sind in dem in Fig. 7 dargestellten Drahtgewebe 1o Flachdrähte 23 anstelle der Drahtscharen 28 und 29 angeordnet, die ein dem in Fig. 2 dargestellten Drahtgewebe lo ähnliches Gewebe erbringen sollen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist der Längsstab 13 auf das Drahtgewebe 10 aufgeschweißt. Die z.B. Punktschweißung ist jeweils an den Verbindungsstellen 25 erfolgt. Die Verstärkung in Kettrichtung ist als Flachdraht 23 ausgebildet.
  • Leerseite

Claims (14)

  1. "Verzug für den Streckenausbau aus Stahlprofilen im untertägigen Berg- und Tunnelbau" 1. Verzug für den Streckenausbau aus Stahlprofilen im untertägigen Berg- und Tunnelbau, der aus einem engmaschigen aber noch durchlässigen Drahtgewebe aus ett-und Schußdrahten zum ZurUc'chalten feinkörnigen Materials, insbesondere eines nach dem Einbringen abbindenden Hinterrüllmaterials, und einem das Drahtgewebe stützenden Gerüst besteht, wobei das Gerüst tangential an den Außenseiten der Stahlprofile anliegt und Verfahren zum Herstellen von derartigen; Drahtgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisenden Kett- und Schußdrähte (11, 14) eine rechteckförmige Masche (12) bilden und daß das Gerüst (17) in Kettrichtung aus eingewebten Verstärkungen (23,28,29) und in Schußrichtung aus Längsstäben (13,15) mit größerem Querschnitt gebildet ist, wobei die Längsstäbe zwischen einer Gruppe von Schußdrähten (14) jeweils anstelle eines Schußdrahtes angeordnet und in die Kettdrähte (11, 18, 20) eingebunden oder auf die Verstärkungen geschweißt sind.
  2. 2. Verzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Längsstäbe (13, 15) und/oder ihre Querschnittonach den zu erwartenden Druckverhältnissen des zu stützenden Gebirges (45) und der Materialart der Hinterfüllung (50) gewählt sind.
  3. 3. Verzug nach Anspruch 1 und Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß jeder zehnte bis fünfhunderste Schußdraht (14, 19, 21) ein Längsstab (13, 15) ist.
  4. 4. Verzug nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Längsstäbe (13, 15) in an sich bekannter Weise aus der Bahnebene umgebogene Enden (30) aufweisen, die zur teilweisen Umfassung der Ausbauprofile (2-4) dienen.
  5. 5. Verzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußdrähte (14, 19, 21) geradlinig ausgebildet sind.
  6. 6. Ver=ug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (13, 15) ein rundes Profil und einen gegenüber den Kettdrähten (11,18,20) wesentlich größeren Querschnitt aufweisen.
  7. 7. Verzug nach Anspruch 1, Anspruch 2 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (13, 15) einseitig in die Kettdrähte (11, 18, 20) eingewebt sind.
  8. 8. Verzug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere Kettdrähte (11, 18, 20) jeweils zu Drahtscharen (28, 29) zusammengefaßt sind, die in einem dem Abstand zwischen den einzelnen Längsstäben (13, 15) in etwa entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind.
  9. 9. Verzug nach Anspruch 1 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Drahtscharen (28,29) Drähte (23) mit größerem Querschnitt eingewebt und jeweils mit den Längsstäben (13,15) verbunden sind.
  10. lo. Verzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (io) als Bahn ausgebildet ist, die zusammenrollbar ist und in Streckenachse mehrere Streckenprofile (2-4) und quer zur Streckenachse jeweils mindestens zum größten Teil ein Segment (5,6,7) der Streckenprofile überspannt.
  11. 11. Verzug nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (13, 15, 16) abwechselnd ungeteilt und geteilt ausgeführt sind, wobei die geteilten Längsstäbe gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  12. 12. Verfahren zum Herstellen von Drahtgeweben mit Unterstützungsgerüst, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen gerade verlaufenden Schußdrähte (14, 19) einschließlich der in vorbestimmten Abständen angeordneten Längsstäbe (13, f5) mit den Kettdrähten verbunden werden und daß der untere Kettdraht (11 b) stärker vorgespannt wird als der obere Kettdraht (11 a).
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als oberer Kettdraht (11 a) ein dehnbarerer Draht verwendet wird.
  14. 14. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12 mit einer Vorrichtung zum Einführen der Längsstäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Magazin mit einem zugeordneten Zählwerk ist.
DE19782842441 1978-09-29 1978-09-29 Verzug fuer den streckenausbau aus stahlprofilen im untertaegigen berg- und tunnelbau Withdrawn DE2842441A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3530125A1 (de) * 1985-08-08 1987-02-12 Roesler Draht Ag Rollverzugmatte
CN101307671B (zh) * 2008-07-02 2010-09-15 游龙 一种便于折叠的窗帘

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