DE2841610C3 - Sehstärkendifferenzeinstellung bei einem Fernglas mit zweiachsiger Verbindungsbrücke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Sehstärkendifferenzeinstellung bei einem Fernglas mit zweiachsiger Verbindungsbrücke.

Gewöhnlich wird die Einstellung der Sehstärkendifferenz bei einem Fernglas durch den Transport eines Objektivs erzielt Dies ist in vielen Fällen einfacher zu erzielen als durch den Transport eines Okulars, insbesondere bei einem Zoom-Fernglas, beispielsweise dem nach der DE-OS 27 17 574.

Da aber das Objektiv den größten Durchmesser unter den Linsen eines Fernglases aufweist, wird, wenn die Sehstärkendifferenzeinsteliung auf der Außenseite des Objektivtubus bzw. Teleskoptubus befestigt ist. das Fernglas insgesamt groß, was das äußere Erscheinungsbild des Fernglases verunstaltet und ein besonders großer Nachteil bei einem Faltfernglas (mit zwei Gelenkachsen an der Verbindungsbrücke) ist, dessen Hauptvorteil in der Kompaktheit liegt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung einer Sehstärkendifferenzeinsteliung. die weniger Raum benötigt. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. I eine Draufsicht auf das Fernglas, wobei ein Teil im Querschnitt zu sehen ist, und

F i g. 2 einen Querschnitt, der einen vergrößerten wesentlichen Teil veranschaulicht.

Gemäß Zeichnung ist eine Axialrändelung auf einer inneren Oberfläche eines Stellrades 1 ausgebildet, und es ist ferner eine separate Rändelung, die in einem Eingriff mit der Axialrändelung steht, an einem Endabschnitt eines Außenumfanges einer Welle 2 ausgebildet Ein Außengewindeabschnitt 3 befindet sich am anderen Ende der Welle, und ein Innengewindeabschnitt 4,der in einem Eingriff mit dem Außengewindeabschnitt steht ist an einem Brücken- oder Stegteil 5 ausgebildet während ein eingekerbter Abschnitt 6 fast in der Mitte des Außengewindeabschnitts ausgebildet ist und ein Ende eines Stiftes 8, der von der Objektivfassung 7 vorsteht an den eingekerbten Abschnitt angepaßt ist

In der Zeichnung kennzeichnet das Bezugszeichen 9 ein Langloch, das axial verlaufend in einem Objektivbzw. Teleskoptubus ausgebildet ist Das Bezugszeichen IO stellt ein Bedienglied für die Zoomeinstellung und das Bezugszeichen 11 ein Bedienglied für die Fokussierung des Fernglases dar.

Bei Drehung des Bediengliedes 11 bewegen sich das

rechte und linke Objektiv nach vorne oder nach hinten gleichzeitig.

Um den Sehstärkeunterschied zwischen dem rechten und dem linken Auge des Benutzers des Fernglases zu korrigieren, ist nur ein Teil der Objektivfassung so gefertigt daß dieser sich nach vorne und nach hinten bewegen kann. Um diese Einstellung zu bewirken, wird das Stelirad 1, der mit einer Axialrändelung versehen ist, gedreht wodurch die Welle 2 gedreht wird.

Der Außengewindeabschnitt 3, der in Eingriff mit

dem Innengewindeabschnitt 4 des Steges 5 steht, ist am anderen Ende der Welle ausgebildet, und bei Drehen der Welle wird diese parallel zur Längsrichtung des Objektivtubus verschoben (in F i g. 1 verschiebt sich die Welle in Vertikalrichtung). Der axiale Verschiebeweg der Welle kann durch die Zahl der Drehungen des Stellrades 1 eingestellt werden.

Zusammen mit der Welle verschiebt sich der eingekerbte Abschnitt 6, als Folge hiervon wird der Stift 8 nach vorne oder nach hinten zusammen mit der Welle bewegt und gleichzeitig die Objektivfassung 7. Das Langloch 9 im Objektivtubus wird als axiale Führung für den Stift 8 verwendet.

Wenn, wie vorstehend beschrieben, entweder die rechte oder die linke Objektivfassung im Objektivtubus bewegt wird, kann der Sehstärkenunterschied zwischen dem rechten und dem linken Auge eines Benutzers des Fernglases durchgeführt werden.

Da ferner das Ende des Stiftes lediglich an den eingekerbten Abschnitt angepaßt ist und nicht fest damit verbunden ist, können der rechte und der linke Objektivtubus in Stellungen bewegt werden, die dem Augenabstand des Benutzers entsprechen. Auch wenn sich die Positionen des Objektivtubus verändern, bleibt die Passung von Stift und eingekerbtem Abschnitt erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sehstärkendifferenzeinsteliung bei einem Fernglas mit zweiachsiger Verbindungsbrücke, insbesondere einem Zoom-Fernglas, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellrad (1) einem Teleskoptubus zugeordnet und auf der Innenseite eine Axialrändelung aufweist in welche die am einen Ende einer in einer Gelenkachse der Verbindungsbrücke (5) angeordneten Welle (2) angebrachte Axialrändelung eingreift daß am anderen Ende der Welle (2) ein Außengewinde (3) vorgesehen ist das in Eingriff mit einem an der Verbindungsbrücke (5) angebrachten Gewinde (4) steht wobei sich etwa in der Mitte des Außengewindes (3) ein eingekerbter Abschnitt (6) befindet und daß mit der Objektivfassung des einen Teleskoptubus ein diesen durchsetzenden Stift (8) verbunden ist dessen Ende in dem eingekerbten Abschnitt (6) geführt ist