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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fernglas, das mit einem Fokussiermechanismus
und einem Dioptrienunterschiedseinstellmechanismus versehen ist.
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Stand der Technik
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Bei
einem Fernglas, das mit einem Fokussiermechanismus und einem Dioptrienunterschiedseinstellmechanismus
versehen ist, ist ein Fokussierring, der normalerweise von einem
Benutzer bedient wird, an einer Halterungsbasis zum Verbinden eines linken
Linsenelements und eines rechten Linsenelements angeordnet. Andererseits
ist ein Dioptrieneinstellring in einem Okularabschnitt des rechten
oder des linken Linsenelements angeordnet oder an der Basis angeordnet.
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Bei
einer Bauweise, bei der der Dioptrieneinstellring an der Basis angeordnet
ist, ist die Anordnung so, dass der Dioptrieneinstellring normalerweise
an einer Endfläche
auf der Okularseite der Basis oder einer Endfläche auf der Objektivseite angeordnet
ist, so dass eine Skale auf einer Endfläche des Dioptrieneinstellrings
durch den Benutzer von einer Endfläche der Basis aus gesehen werden
kann.
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Um
ein Fernglas zu erhalten, das einfacher aufgebaut ist als ein Fernglas
nach dem Stand der Technik, ist es erwünscht, den Dioptrieneinstellring und
den Fokussierring anders anzuordnen als beim Stand der Technik.
Es ist allerdings erforderlich, eine Handhabung beizubehalten, die
für den
Benutzer nicht schwieriger oder sogar einfacher ist als bei einem
Fernglas nach dem Stand der Technik, auch wenn diese Ringe anders
angeordnet sind.
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US 6,031,663 betrifft ein
Fernglas mit zwei Teleskopsystemen mit parallelen Achsen und beweglichen
Okularen und Bedienelementen zwischen den Teleskopsystemen, einschließlich eines
koaxialen Fokussiermechanismus' und
eines Dioptrienkorrekturmechanismus'.
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US 5,212,591 betrifft ebenfalls
ein Fernglas mit telefotografischen optischen Systemen mit parallelen
optischen Achsen, einschließlich
eines koaxialen Fokussiermechanismus' und eines Dioptrieneinstellmechanismus'.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Fernglases, das mit einem Fokussierring und einem Dioptrieneinstellring
ausgestattet ist, um eine ausgezeichnete Bedienbarkeit in einer
einfachen Bauweise zu erreichen.
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Um
die oben genannte Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erfüllen,
wird ein Fernglas bereitgestellt, wie es im Folgenden beschrieben
ist.
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Insbesondere
handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Fernglas um ein Fernglas
gemäß Anspruch
1.
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Auf
einer Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings kann eine spiralförmige Kurve ausgebildet sein,
um einen Drehbetrag des Dioptrieneinstellrings anzuzeigen.
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Der
Dioptrieneinstellring kann – im
Vergleich zum Fokussierring – auf
der Okularseite angeordnet sein, und eine spiralförmige Kurve
kann auf einer Endfläche
auf der Okularseite des Dioptrieneinstellrings angeordnet sein,
um einen Drehbetrag des Dioptrieneinstellrings anzuzeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine geöffnete
Querschnittsansicht des Fernglases gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Fernglases auf einer Okularseite gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht auf das Fernglas gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei nur der wichtige Teil zu sehen
ist.
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6 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei nur der wichtige Teil zu sehen
ist.
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7 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
wobei nur der wichtige Teil zu sehen ist.
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8 ist
eine schematische Ansicht von Einstellringen des in 7 gezeigten
Fernglases von der Okularseite aus gesehen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden nun bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Als
erstes wird ein Fernglas gemäß der ersten
Ausführungsform
anhand der 1 und 2 beschrieben.
Das in den 1 und 2 gezeigte Fernglas
hat ein linkes Linsenelement 1 und ein rechtes Linsenelement 2 sowie
eine Halterungsbasis 3 zum Verbinden über Überbrücken des linken Linsenelements 1 und
des rechten Linsenelements 2.
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In
der Mitte der Oberseite der Basis 3 ist eine Öffnung 301 ausgebildet,
und ein Dioptrieneinstellring 302 und ein Fokussierring 305 sind
in dieser Öffnung 301 nebeneinander
entlang einer Achse 3a angeordnet, die parallel zu den
optischen Achsen der Linsenelemente 1 und 2 verläuft. Der
Außendurchmesser
des Dioptrieneinstellrings 302 ist gleich dem Außendurchmesser
des Fokussierrings 305, und die beiden Ringe sind auf ihren
Außenumfangsflächen entlang
der axialen Richtung gerändelt
oder mit einem Rillenmuster versehen, um eine Bedienung zum Drehen
der Ringe durch Handhaben dieser Außenumfangsflächen mit
den Fingern zu erleichtern.
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Auf
der Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 und auf dem Rand einer Seite 301a der Öffnung 301 sind
Indikatoren zum Anzeigen eines Betrages der Dioptrieneinstellung
ausgebildet. Bei der vorliegenden Ausführungsform dienen eine spiralförmige Kurve 303,
die auf der Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 ausgebildet ist, und eine Skale 304,
die auf dem Rand der Seite 301a der Öffnung 301 ausgebildet
ist, als Indikatoren. Die Skale 304 enthält Punkte
zum gleichmäßig beabstandeten
Unterteilen der einen Seite 301a der Öffnung 3: eine Ziffer 0 auf
der Seite des zentralen Punktes, um anzuzeigen, dass ein Betrag
der Dioptrieneinstellung an dieser Position gleich null ist; ein Symbol "+", um anzuzeigen, dass die Einteilungen auf
der Okularseite relativ zu Null anzeigen, dass ein Betrag der Dioptrieneinstellung
positiv ist; und ein Symbol "–" um anzuzeigen, dass
die Einteilungen auf der Objektivseite relativ zu Null anzeigen,
dass ein Betrag der Dioptrieneinstellung negativ ist. Wenn der Dioptrieneinstellring 302 gedreht
wird, so wird die spiralförmige
Kurve 303 in Richtung der Achse 3a proportional
zu einem Drehbetrag so bewegt, dass sich eine Position, an der die
spiralförmige
Kurve 303 die Seite 301a der Öffnung 301 schneidet,
entlang der Seite 301a bewegt. Infolge dessen ist es möglich, einen
Drehwinkel des Dioptrieneinstellrings 302 zu erkennen,
indem man anhand der Skale 304 die Position abliest, an
der die spiralförmige
Kurve 303 die Seite 301a der Öffnung 301 schneidet,
wodurch man den Betrag der Dioptrieneinstellung entnehmen kann.
Es ist zu beachten, dass eine Neigung der spiralförmigen Kurve 303 relativ
zur Achse 3a unabhängig
vom Drehwinkel unveränderlich
ist. Der innere Aufbau der Basis 3 wird später beschrieben.
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Das
linke Linsenelement 1 umfasst eine Objektivlinse 101L,
eine Fokussierlinse 14, ein Bildaufrichtungsprisma 102L,
ein Okular 103L und einen Objektivtubus 1a zum
Aufnehmen dieser Komponenten. In der gleichen Weise umfasst das
rechte Linsenelement 2 eine Objektivlinse 101R,
eine Fokussierlinse 15, ein Bildaufrichtungsprisma 102R,
ein Okular 103R und einen Objektivtubus 2a zum
Aufnehmen dieser Komponenten. Die optischen Komponenten im linken
Linsenelement 1 und die im rechten Linsenelement 2 sind
so angeordnet, dass ihre optischen Achsen 201L bzw. 201R auf
einer gemeinsamen Linie liegen. Die Fokussierlinsen 14 und 15 des rechten
und des linken Linsenelements 1 bzw. 2 werden
durch Linsenrahmen 14a und 15a gestützt, die
in den Richtungen der optischen Achsen 201L und 201R bewegt
werden können.
Das Okular 103R des rechten Linsenelements 2 wird
durch einen Okularrahmen 103a gestützt, der in Richtung der optischen Achse 201R bewegt
werden kann. Es ist zu beachten, dass Dachkantprismen als die Bildaufrichtungsprismen 102L und 102R verwendet
werden. Des Weiteren ist sowohl das Linsenelement 1 als
auch das Linsenelement 2 mit einem Okularpolster 103c versehen,
das durch Drehung vom Okularabschnitt weg oder in den Okularabschnitt
hinein bewegt werden kann.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein Ende einer Fokussierkopplungswelle 13L so
in das linke Linsenelement 1 eingesetzt, dass es über Kopplungselemente 14b und 14c mit
dem Fokussierlinsenrahmen 14a verbunden ist. Das andere
Ende der Fokussierkopplungswelle 13L ist in die Basis 3 eingesetzt.
Andererseits ist ein Ende einer Fokussierkopplungswelle 13R so
in das rechte Linsenelement 2 eingesetzt, dass es über Kopplungselemente 15b und 15c mit
dem Fokussierlinsenrahmen 15a verbunden ist. Des Weiteren
ist ein Ende einer Dioptrieneinstellkopplungswelle 103b so
in das rechte Linsenelement 2 auf der Seite des Okulars 103R eingesetzt,
dass es mit dem Okularlinsenrahmen 103a verbunden ist.
Das andere Ende der Fokussierkopplungswelle 13R und das
andere Ende der Dioptrieneinstellkopplungswelle 103b sind
in die Basis 3 eingesetzt.
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Das
linke und das rechte Linsenelement 1 bzw. 2 kann
jeweils relativ zur Basis 3 um die Fokussierkopplungswellen 13L bzw. 13R gedreht
werden, die jeweils als eine Drehwelle dienen. Auf diese Weise kann
das Fernglas abgeknickt werden. Die Dioptrieneinstellkopplungswelle 103b dient
auch als eine Drehwelle, wenn das Linsenelement 2 gedreht
wird. Es ist zu beachten, dass sich das linke und das rechte Linsenelement 1 bzw. 2 erst
dann relativ zur Basis 3 drehen, wenn der Benutzer absichtlich
eine Kraft für
das Drehen aufwendet, und es wird ein Drehmoment zum Drehen des
linken oder des rechten Linsenelements 1 bzw. 2 auf
eine solche Größenordnung
voreingestellt, dass eine sanfte Feineinstellung möglich ist,
wenn der Benutzer die Kraft für
die Drehbewegung aufwendet.
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Im
Inneren der Basis 3 befinden sich eine Stützwelle 5,
die sich durch den Dioptrieneinstellring 302 und den Fokussierring 305 hindurch
erstreckt, um diese Ringe drehbar zu stützen, und die Führungswellen 12L und 12R.
Die Stützwelle 5 und
die Führungswellen 12L und 12R verlaufen
parallel zu den optischen Achsen 201L und 201R,
und die beiden Seiten jeder der Wellen sind an der Basis 3 befestigt.
Der Fokussierring 305 weist einen Spitzen-Endabschnitt 305a auf,
auf dessen Außenumfang
ein Außengewinde
ausgebildet ist. Dieser Spitzen-Endabschnitt 305a ist in
ein Innengewinde des Basisabschnitts eines Elements 5R eingesetzt.
Eines der Spitzen-Enden des Elements 5R ist in den Basisabschnitt
eines Elements 5L eingesetzt. Das andere der Spitzen-Enden
des Elements 5R bzw. das Spitzen-Ende des Elements 5L ergreifen
die rechte und die linke Fokussierkopplungswelle 13R bzw. 13L so, dass
sie gedreht werden können.
Die Führungswellen 12L und 12R sind
in die Elemente 5L und 5R eingesetzt, um die Bewegungen
der oben genannten Komponenten zu führen. Andererseits ist der
Dioptrieneinstellring 302 ebenfalls mit einem Spitzen-Endabschnitt 302a versehen,
auf dessen Außenumfang ein
Außengewinde
ausgebildet ist. Dieser Spitzen-Endabschnitt 302a ist in
ein Innengewinde des Basisabschnitts eines Elements 6 eingesetzt.
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Da
die Bewegungen des Fokussierrings 305 und des Dioptrieneinstellrings 302 durch
die Öffnung 301 der
Basis 3 begrenzt werden, werden diese Ringe nicht in der
Richtung der Achse 3a bewegt, sondern werden auf der Stelle
gedreht. Wenn der Benutzer den Fokussierring 305 dreht,
so wird das Außengewinde
an dessen Spitzen-Ende 305a so gedreht, dass die Elemente 5L und 5R an
den Führungswellen 12L und 12R entlang
bewegt werden, wodurch die Spitzen-Enden der Elemente 5L und 5R die
Fokussierkopplungswellen 13L und 13R in axialer
Richtung bewegen. Mit ihnen werden die Linsenrahmen 14a und 15a bewegt,
und die Fokussierlinsen 14 und 15 werden in der
Richtung der optischen Achsen 201L und 201R bewegt,
wodurch die Fokussierung erfolgen kann. Des Weiteren wird, wenn
der Benutzer den Dioptrieneinstellring 302 dreht, das Außengewinde
an dessen Spitzen-Ende 302a so gedreht, dass das Element 6 an
der Führungswelle 12R entlang
bewegt wird, wodurch das Spitzen-Ende des Elements 6 die
Dioptrieneinstellkopplungswelle 103b in axialer Richtung
bewegt. Mit ihr wird der Linsenrahmen 103a des rechten
Linsenelements 2 bewegt, und das rechte Okular 103R wird
entlang der optischen Achse 201R bewegt. Auf diese Weise
kann die Dioptrieneinstellung erfolgen.
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Als
nächstes
wird ein Prozess für
das Durchführen
einer Beobachtung durch den Benutzer, der das Fernglas gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, beschrieben. Vor der Beobachtung werden als
vorbereitende Arbeitsschritte die Okularpolster, der Augenabstand
und die Dioptrien eingestellt.
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Die
Einstellung der Okularpolster erfolgt im Fall eines Brillenträgers durch
gleichzeitiges Drehen und Schieben des Okularpolsters 103c in
den Fernglaskörper
hinein und im Fall eines Nicht-Brillenträgers durch gleichzeitiges Drehen
und Herausziehen des Okularpolsters 103c. Auf diese Weise
werden der Augenkreis des Benutzers und der Augenkreis des Fernglases
in Übereinstimmung
gebracht, wodurch eine Verfinsterung um das Beobachtungssichtfeld
des Brillenträgers
herum verhindert werden kann, und für den Nicht-Brillenträger kann
ein Schatten im Sichtfeld verhindert werden. Der Augenabstand wird
durch Knicken des rechten und des linken Linsenelements 1 bzw. 2 relativ
zur Basis 3 entsprechend dem Augenabstand des Benutzers
eingestellt, so dass der Abstand zwischen den Sichtfeldern der Linsenelemente 1 und 2 verändert wird.
Genauer gesagt, knickt der Benutzer, während er in das linke und das
rechte Linsenelement 1 bzw. 2 blickt, das linke und
das rechte Linsenelement 1 bzw. 2 relativ zur
Basis 3 so, dass das Sichtfeld des linken Linsenelements 1 sich
allmählich
mit dem des rechten Linsenelements 2 überdeckt, wodurch der Abstand
zwischen dem rechten und dem linken Linsenelement 1 bzw. 2 ermittelt
wird, die letztendlich das gemeinsame Sichtfeld haben. Auf diese
Weise kann der Abstand zwischen den optischen Achsen 201L und 201R der
optischen Systeme des linken und des rechten Linsenelements 1 bzw. 2 mit
dem Augenabstand des Benutzers in Übereinstimmung gebracht werden.
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Die
Dioptrieneinstellung ist ein Vorgang zum Kompensieren eines Dioptrienunterschieds
zwischen dem rechten und dem linken Auge des Benutzers. Zunächst dreht
der Benutzer, während
er mit dem linken Auge in das linke Linsenelement 1 blickt,
den Fokussierring 305, bis ein zu beobachtendes entferntes Objekt
scharfgestellt ist. Danach dreht der Benutzer, während er mit dem rechten Auge
in das rechte Linsenelement 2 blickt, nun den Dioptrieneinstellring 302,
bis dasselbe Objekt scharfgestellt ist. Dabei wird im Inneren des
Fernglases beim Drehen des Dioptrieneinstellrings 302 das
Element 6 entlang der Führungswelle 12R bewegt,
um den Okularrahmen 103a zu bewegen, wodurch das Okular 103R entlang
der optischen Achse 201R bewegt wird. Mit diesem Schritt
ist die Dioptrieneinstellung beendet.
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Nach
Beendigung dieser vorbereitenden Maßnahmen blickt der Benutzer
mit beiden Augen in das Fernglas und dreht den Fokussierring 305 entsprechend
der Entfernung bis zu dem Objekt, das der Benutzer eigentlich zu
beobachten wünscht,
d. h. entsprechend der Scharfstellentfernung. Dabei werden im Inneren
des Fernrohres bei Drehung des Fokussierrings 305 die Elemente 5L und 5R entlang den
Führungswellen 12L bzw. 12R bewegt,
und die Fokussierungslinsen 14 und 15 werden entlang
den optischen Achsen 210L bzw. 201R bewegt. Im
Ergebnis dieses Schrittes ist ein Bild des zu beobachtenden Objekts
ausgezeichnet als ein Bild in stereoskopischer Ansicht mit beiden
Augen zu sehen.
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Um
das zu beobachtende Objekt ausgezeichnet stereoskopisch mit beiden
Augen zu betrachten, muss man die oben beschriebenen vorbereitenden
Maßnahmen
vor der Beobachtung jedes Mal aufs Neue ausführen. Wenn man sich jedoch
den Betrag der Dioptrieneinstellung für das betreffende Fernglas
merkt, so kann der Benutzer die Dioptrieneinstellung einfach durch
Drehen des Dioptrieneinstellrings 302 auf die Position,
die diesen Betrag der Dioptrieneinstellung anzeigt, beim nächsten Mal
vornehmen. Im Fall des Fernglases der vorliegenden Ausführungsform
ist die spiralförmige
Kurve 303 auf der Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 ausgebildet, wie in 1 gezeigt,
und die Skale 304 ist am Rand der Seite 301a der Öffnung 301 angezeichnet.
Wenn der Benutzer den Dioptrieneinstellring 302 dreht,
so wird die spiralförmige
Kurve 303, die als ein Indikator dient, dementsprechend
in Richtung der Achse 3a proportional zum Drehbetrag, der
auf der Oberseite erscheint, bewegt, so dass die spiralförmige Kurve 303 leicht
von der Oberseite der Basis 3 aus überprüft werden kann. Somit kann
die Position, in der die spiralförmige
Kurve 303 die Seite 301a der Öffnung 301 schneidet, leicht
an der Skale 304 abgelesen werden, so dass der Drehbetrag
(der Betrag der Dioptrieneinstellung) mühelos zu erkennen ist. Der
Benutzer kann die Dioptrieneinstellung ohne Weiteres durchführen, indem er
sich diesen Drehbetrag (Betrag der Dioptrieneinstellung) merkt und
den Dioptrieneinstellring 302 proportional zum Drehbetrag
für die
nächste
Beobachtung dreht. Es ist zu beachten, dass die Position, in der
die spiralförmige
Kurve 303 die Seite 301a der Öffnung 301 schneidet,
so konfiguriert ist, dass sie sich in Richtung der Objektivseite
bewegt, wenn der Dioptrieneinstellring 302 nach rechts
gedreht wird, und zur Okularseite bewegt, wenn der Dioptrieneinstellring 302 nach
links gedreht wird.
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Wie
oben beschrieben, ist die vorliegende Ausführungsform so aufgebaut, dass
die spiralförmige
Kurve 303 auf der Außenumfangsfläche als
ein Indikator des Dioptrieneinstellrings 302 ausgebildet
ist, so dass ein Betrag der Dioptrieneinstellung leicht auf der
Außenumfangsfläche abzulesen
ist. Mit diesem Aufbau ist es möglich,
den Dioptrieneinstellring 302 in der Mitte der Basis 3 anzuordnen,
ohne die visuelle Erkennbarkeit des Indikators des Dioptrieneinstellrings 302 zu
beeinträchtigen.
Infolge dessen sind der Fokussierring 305 und der Dioptrieneinstellring 302 beide
nebeneinander in der Öffnung 301 in
der Mitte der Basis 3 angeordnet, wie in 1 gezeigt,
so dass für
die Konstruktion des Fernglases mehr gestalterische Freiräume gegeben
sind, wodurch ein Fernglas mit einem einfachen Aufbau und befriedigender
Benutzerfreundlichkeit hergestellt werden kann.
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Des
Weiteren hat bei dem Aufbau, wo der Dioptrieneinstellring 302 und
der Fokussierring 305 in der Öffnung 301 in der
Mitte der Basis 3 angeordnet sind, die Basis 3 selbst
eine bessere Steifigkeit im Vergleich zu der Steifigkeit bei dem
Aufbau, wo der Dioptrieneinstellring 302 an einer Endfläche der
Basis 3 angeordnet ist. Infolge dessen ist es möglich, die
Länge der
Basis 3 in der Richtung der optischen Achsen 201L und 201R zu
verringern, während gleichzeitig
die Steifigkeit der Basis 3 auf sichere Weise beibehalten
bleibt.
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Obgleich
die erste Ausführungsform
so aufgebaut ist, dass die spiralförmige Kurve 303 auf
der Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 angeordnet ist und diese Außenumfangsfläche durch den
Benutzer mit dem Finger gedreht wird, ist es möglich, zusätzlich zu der Außenumfangsfläche, auf der
die spiralförmige
Kurve 303 des Dioptrieneinstellrings 302 ausgebildet
ist, einen Abschnitt vorzusehen, mit dem der Benutzer den Vorgang
mit einem Finger ausführt.
Beispielsweise kann der Aufbau so aussehen, dass ein Vorsprung für die Ausführung des
Schrittes auf dem Außenumfang
des Dioptrieneinstellrings 302 so angeordnet ist, dass
dieser Vorsprung durch den Benutzer bedient werden kann. Als dieser
Vorsprung kann beispielsweise ein Bedienring mit einem größeren Durchmesser
als der Dioptrieneinstellring 302 oder ein hebelartiger
Vorsprung ausgebildet sein.
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Als
nächstes
wird ein Fernglas gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der 3 und 4 beschrieben.
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Das
Fernglas gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst eine spiralförmige
Kurve 250, die auf einer Endfläche auf der Okularseite des
Dioptrieneinstellrings 302 ausgebildet ist, wie in 3 gezeigt,
und eine Skale 251, die auf einem Rand einer Seite 301b auf
der Okularseite einer Öffnung 301 auf der
Oberseite der Basis 3 aufgezeichnet ist, wie in 4 zu
sehen, um als Indikator zum Anzeigen des Betrages der Dioptrieneinstellung
(des Drehbetrages) des Dioptrieneinstellrings 302 zu dienen.
Die Mitte des Scheitelpunktes der spiralförmigen Kurve 250 ist
eine Achse 3a. Die spiralförmige Kurve 250 ist so
ausgebildet, dass sie sich der Länge
nach einmal um den Dioptrieneinstellring 302 herum zieht,
mit der Achse 3a als Mittelpunkt, dergestalt, dass die
spiralförmige
Kurve beim selben Drehwinkel nicht zweimal auf der gleichen Stelle
liegt.
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Wenn
der Dioptrieneinstellring 302 gedreht wird, so wird die
Position, an der die spiralförmige Kurve 250 eine
Seite 301b der Öffnung 301 schneidet,
entlang der radialen Richtung des Dioptrieneinstellrings 302 entsprechend
dem Drehbetrag bewegt. Infolge dessen kann man den Betrag der Dioptrieneinstellung
(den Drehbetrag) des Dioptrieneinstellrings 302 durch Ablesen
dieser Überschneidungsposition
anhand der Skale 251 erkennen.
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Der
Aufbau des Fernglases der zweiten Ausführungsform ist der gleiche
wie bei der ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme des Indikators, so dass auf die Beschreibung dieses
Aufbaus verzichtet wird.
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Gemäß dem Fernglas
der zweiten Ausführungsform
kann der Benutzer visuell die spiralförmige Kurve 250 und
die Skale 251 überprüfen, um
den Betrag der Dioptrieneinstellung zu erhalten, indem er die Endfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 schräg von oben auf der Okularseite
beobachtet. Infolge dessen hat das Fernglas den Vorteil, dass der
Benutzer, um sich von dem Betrag der Dioptrieneinstellung zu vergewissern,
die spiralförmige
Kurve 250 und die Skale 251 in seinem Sichtbereich
hat, ohne den Blick allzu weit vom Zustand des Durchblickens durch
die Linsenelemente 1 und 2 abwenden zu müssen, so dass
er den Betrag der Dioptrieneinstellung überprüfen kann.
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Es
ist zu beachten, dass in der Beschreibung die spiralförmige Kurve 303 in
der ersten Ausführungsform
ausgebildet ist, während
die spiralförmige Kurve 250 in
der zweiten Ausführungsform
ausgebildet ist. Es genügt
jedoch, wenn die spiralförmige
Kurve 303 oder die spiralförmige Kurve 250 in
einer Weise ausgebildet ist, die für den Benutzer erkennbar ist. Beispielsweise
kann jede der Kurven als eine gravierte Linie, ein gerändelter
Vorsprung oder eine leichte Kurve ausgebildet sein.
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5 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei nur ihr wesentlicher Teil gezeigt
ist.
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Diese
Ausführungsform
ist so konfiguriert, dass der Durchmesser des Einstellrings 302,
der nahe den Okularen angeordnet ist, kleiner ist als der Durchmesser
des Einstellrings 305, der auf der Objektivseite angeordnet
ist, wie in 5 gezeigt. Im Fall eines solchen
Aufbaus ist es bevorzugt, dass eine Öffnung in der Basis 3 entsprechend
den jeweiligen Größen oder
Formen der Einstellringe ausgebildet ist.
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Es
ist zu beachten, dass die Beziehung zwischen den Außendurchmessern
der beiden Einstellringe auch im Vergleich zu der obigen Ausführungsform
umgekehrt sein kann.
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Bei
diesem Aufbau kann der Benutzer des Fernglases einen Unterschied
zwischen den beiden Einstellringen erkennen, indem er manuell einen Größenunterschied
zwischen den beiden Einstellringen erfühlt, ohne direkt den Dioptrieneinstellring
und den Fokussierring überprüfen zu müssen.
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6 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei nur der wichtige Teil zu sehen
ist.
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Bei
den vorangegangenen Ausführungsformen,
wie in 5 gezeigt, sind sowohl der Dioptrieneinstellring 302 als
auch der Fokussierring 305 in der einzelnen Öffnung 301,
die in der Basis 3 ausgebildet ist, angeordnet. Bei der
in 6 gezeigten vierten Ausführungsform jedoch ist die Halterungsbasis 3 mit
zwei Öffnungen 301a, 301b entlang
derselben Achse 3a versehen, und der Dioptrieneinstellring 302 und
der Fokussierring 305 sind in der jeweiligen Öffnung 301a bzw. 302b angeordnet.
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Der
Außendurchmesser
in einem Querschnitt des Dioptrieneinstellrings 302 senkrecht
zu der optischen Richtung kann ein anderer sein als der des Fokussierrings 305.
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7 ist
eine Draufsicht auf ein Fernglas gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
wobei nur der wichtige Teil zu sehen ist.
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Bei
dieser fünften
Ausführungsform
unterscheidet sich die Steigung oder Kontur der Längsrillen
auf der Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 von der des Fokussierrings 305.
Genauer gesagt, ist bei dieser Ausführungsform die Anzahl der Längsrillen
auf der Außenumfangsfläche des
Dioptrieneinstellrings 302 kleiner als die der Längsrillen
auf der Außenumfangsfläche des
Fokussier rings 305, und die Höhe der in Längsrichtung verlaufenden Erhöhungen A
ist so hoch, wie in 8 gezeigt.