DE2841208C2

DE2841208C2 - Fußboden mit eingebetteten Heizungselementen

Info

Publication number: DE2841208C2
Application number: DE2841208A
Authority: DE
Inventors: Peter Ing.(grad.) 4780 Lippstadt Trenciansky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-09-22
Filing date: 1978-09-22
Publication date: 1986-06-19
Also published as: DE2841208A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fußboden mit eingebetteten Heizungselementen, dessen Aufbau auf einem Rohbeton von oben nach unten e:_sn Estrich mit Heizungselementen und darunter eine Aluminiumschicht und eine Dämmschicht umfaßt

Ein derartiger Fußboden ist beispielsweise aus der DE-OS 26 40 539 bekannt Dabei sind die Heizungselemente unterhalb des Estrichs angeordnet. Unterhalb der Heizungselemente liegt eine Aluminiumschicht in Form einer Aluminiumfolie. Darunter liegt eine Wärmedämmschicht, die aus einer Kunststoffhartschaumplatte gebildet ist, welche rückseitig kaschiert ist Als Trittschalldämmung ist eine feste Schicht aus Mineralwolle bzw. Weichstyropor angeordnet

Beim Stand der Technik ist eine Aluminiumfolie vorgesehen, die dazu dienen soll, die von den Heizungselementen abgegebene Wärme durch Wärmeleitung und -strahlung zu übertragen. Die Wärmeleitung hat aber den Nachteil, daß entsprechend dem Temperaturgradienten die Wärme auch dahin abgegeben wird, wo sie unerwünscht bzw. nutzlos ist

Die Wärmestrahlung wird bei dieser Aluminiumfolie durch die Wärmeleitung unterdrückt bzw. abgeschwächt Zudem ist die Aluminiumfolie oberseitig völlig ungeschützt gegen physikalische und chemische Einflüsse, was dazu führt, daß die Folie schon nach kurzer Verlegezeit nicht mehr reflexionsfähig ist, sondern erblindet

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fußboden mit eingebetteten Heizelementen, zum Beispiel Rohren, Schläuchen oder elektrischen Heizungselementen so auszubilden, daß die von den Elementen abgegebene Wärme weitestgehend und auch nach langer Zeit noch an der Bodenoberfläche wirksam wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Aluminiumschicht als Beschichtung rückseitig auf eine nach oben liegende infrarotstrahlungsdurchlässige Kunststoff-Folie aufgebracht ist, an dieser eine korrosionsschützende Klebeschicht angeordnet ist, mit der eine eine hohe mechanische Festigkeit aufweisende und feuchtigkeitsundurchlässige Kunsistoff-Folie verbunden ist, an der eine weitere Kunststoff-Folie angeordnet ist, wodurch eine Verbundfolie gebildet ist

Diese Aluminiumbeschichtung ist nicht odfe nur verto nachlässigbar geling wärmeleitend; die Beschichtung dient ausschließlich der Reflexion der von den Heizungselementen abgegebenen Wärmestrahlung. Eine Wärmeleitung ist unerwünscht und erfolgt auch nicht in dem beim Stand der Technik bekannten erheblichen Maße. Durch diese Anordnung wird ein erheblich verbesserter Wirkungsgrad erreicht, da einerseits die Infrarotstrahlung vorzüglich reflektiert werden kann, andererseits aber die Aluminiumbeschichtung durch die darüber befindliche Kunststoff-Folie physikalisch und chemisch geschützt ist, so daß sie nicht korrodieren oder sonstwie beschädigt werden kann.

Auf diese Weise ist die Reflexionswirkung der Aluminiumbeschichtung für eine hohe Zeitdauer sichergestellt

Die Klebeschicht dient einerseits als Korrosionsschutz für die Aluminiumbeschichtung und andererseits als Verbindungsmittel für die darunter befindliche Kunststoff-Folie hoher mechanischer Festigkeit Darüber hinaus ist eine weitere Kunststoff-Folie zur Erhöhung der Festigkeit der insgesamt eine Verbundfolie bildenden Folie vorgesehen.

In Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß durch Noppen in der untersten Kunststoff-Folie zwischen dieser und der darüberliegenden Kunststoff-Folie flächenmäßig weitgehend Lufteinschlüsse gebildet sind.

Durch diese Ausgestaltung wird die sonst eventuell noch mögliche Wärmeleitung in den Unterboden vermindert und die an sich übliche Trittschalldämmung mit in den Verbund der Verbundfolie e^bezogen. Damit ist die bauseitig vorzusehende Trittschalldämmung in ihrer Höhe geringer zu bemessen, als bisher im Stand der Technik möglich und üblich, oder aber es wird eine höhere Trittschalldämmung als bisher erzielt

Als zweckmäßig hat sich dabei herausgestellt, wenn die kreisrunden Noppen Durchmesser von 3 mm bis 12 mm und eine Höhe von 1 mm bis 8 mm haben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Abschnitt so eines Fußbodens mit einem Heizungsrohr in vergrößertem Maßstab;

F i g. 2 ein Querschnitt durch die Verbundfolie als solche;

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Verbundfolie in Richtung des Pfeiles III von Fi g. 2;

Fig.4 ein Querschnitt durch die Verbundfolie in einem noch größeren Maßstab.

Bei einem erfindungsgemäßen Fußboden ist auf die Rohbaudecke eine Isolierschicht 2 gelegt, die im allgemeinen eine Höhe von 3 bis 4 cm hat und aus Glaswolle, Kork oder Styropor bestehen kann. Auf dieser Isolierschicht ist die Verbundfolie 1 (Mehrschichtfolie) aufgebracht Die Folie ist auch über die Höhe des Estrichs ca. 10 cm an der Wand hochgezogen. Die Heizungsrohre 4, Heizungsschläuche oder elektrischen Heizelemente sind in einem auf der Verbundfolie 1 liegenden Estrich 3 eingebettet

Der Aufbau der Verbundfolie ist aus F i g. 4 besonders

deutlich ersichtlich. Es sind fünf Lagen vorgesehen, nämlich eine Kunststoff-Folie 11, darunter eine Aluminiumbeschichtung 12, darunter eine Klebeschicht 13, darunter eine Kunststoff-Folie 14 als Basis und darunter eine weitere Kunststoff-Folie 15, an der Noppen 15a geprägt sind. Die oberste Kunststoff-Folie 11 soll die darunter liegende Aluminiumschicht physikalisch und chemisch schützen. Die Kunststoff-Folie 11 muß für die Infrarotstrahlung durchlässig sein. Die Alumimumbeschichtung 12 besteht aus reinem Aluminium oder aus einer geeigneten Aluminiumlegierung. Die Klebeschicht 13 unter der Aluminiumbeschichtung 12 dient zur Herstellung einer Verbindung zwischen letzterer und der darunter angeordneten Kunststoff-Folie 14. Auch soll die Schicht 13 die Aluminiumbeschichtung

vor Korrosion schützen. Die Kunststoff-Folie 14 besteht aus einem Kunststoff mit einer relativ hohen mechanischen Festigkeit, der außerdem für Feuchtigkeit undurchlässig ist Auch die Kunststoff-Folie 15 besteht aus einem Kunststoff mit einer relativ hohen mechanischen Festigkeit An dieser Kunststoff-Folie sind Noppen 15a gebildet, die eine zylindrische oder kegelstumpfförmige Gestalt haben. In der Draufsicht sind diese Noppen kreisförmig mit einem Durchmessr von 3 bis 12 ram. Die Noppen 15a machen den überwiegenden Teil der Folienoberfläche aus. Durch die Noppen sind Lufteinschlüsse 15c von etwa 1 mm bis 3 mm Höhe gebildet Durch feine Prägungen 15t/ auf der Trägerfolie 15 ist die als Auflage bestimmte Fläche rutschfest gemacht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fußboden mit eingebetteten Heizungselementen, dessen Aufbau auf einem Rohbeton von oben nach unten einen Estrich mit Heizungselementen und darunter eine Aluminiumschicht und eine Dämmschicht umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumschicht (12) als Beschichtung rückseitig auf eine nach oben liegende infrarotstrahlungsdurchlässige Kunststoff-Folie (11) aufgebracht ist, an dieser eine korrosionsschützende Klebeschicht (13) angeordnet ist, mit der eine hohe mechanische Festigkeit aufweisende und feuchtigkeitsundurchlässige Kunststoff-Folie (14) verbunden ist, an der eine weitere Kunststoff-Folie (15) angeordnet ist, wodurch eine Verbundfolie (11 bis 15) gebildet ist

2. Fußbcden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, eaß durch Noppen (tSa) in der Kunststoff-Folie (15) zwischen" dieser und der Kunststoff-Folie (14) flächenmäßig weitgehend Lufteinschlüsse (15c) gebildet sind.

3. Fußboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunden Noppen (15a) Durchmesser von 3 mm bis 12mrn und eine Höhe von 1 mm bis 8 mm haben.