DE283957C - - Google Patents
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- DE283957C DE283957C DENDAT283957D DE283957DA DE283957C DE 283957 C DE283957 C DE 283957C DE NDAT283957 D DENDAT283957 D DE NDAT283957D DE 283957D A DE283957D A DE 283957DA DE 283957 C DE283957 C DE 283957C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/28—Per-compounds
- C25B1/30—Peroxides
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- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283957 KLASSE 12 f. GRUPPE
HENKEL & CIE. in DÜSSELDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1913 ab.
Eine Vorrichtung zur technischen Ausführung der Synthese von Wasserstoffsuperoxyd
aus seinen Elementen bildet den Gegenstand des Patentes 276540.
Diese Vorrichtung weist bei Benutzung im Großbetrieb insofern einen gewissen Nachteil
auf, als es nicht möglich ist, eine Elektrolytbeschickung zum Zwecke allmählicher Anreicherung
an Wasserstoffsuperoxyd wiederholt durch die Vorrichtung hindurchströmen zu
lassen. Hierbei würde nämlich das beim ersten Durchgang gebildete Wasserstoffsuperoxyd beim
Zirkulieren auch den Anodenraum der Vorrichtung durchströmen, wobei bekanntlich sofort
eine Zersetzung des Wasserstoffsuperoxydes stattfinden müßte.
Derselbe Grund macht es auch unmöglich, mehrere Apparate zum Zwecke allmählicher
Anreicherung hintereinander zu schalten. Wenn auch die in dem beschriebenen Apparat bei
geeigneter Dimensionierung zu erreichenden Konzentrationen (etwa 3prozentige Lösungen)
für die meisten technischen Zwecke ausreichen und eine Verwertbarkeit der Vorrichtung gewährleisten,
so ist doch die Erzielung höherer Konzentrationen von großer Bedeutung, und diese kann nur durch ein Zirkulieren des Elektrolyten
in einer einzelnen Vorrichtung oder beim Durchströmen mehrerer Vorrichtungen hintereinander in technisch rentabler Weise
durchgeführt werden.
Ein weiterer Nachteil der genannten Vorrichtung liegt darin, daß nur der Elektrolyt
gekühlt werden kann, nicht aber die Kathode selbst; letzteres wäre aber bei der zweckmäßig
angewendeten Stromdichte zur Erzielung guter Ausbeute von großer Wichtigkeit.
Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, diese Nachteile dadurch zu beheben,
daß die Innenwand eines aus geeignetem Metall bestehenden röhrenförmigen Hochdruckgefäßes
mit geeignetem Elektrodenmaterial überzogen wird und als Kathode dient, während etwa in der Mittelachse des Gefäßes eine
mit geeignetem Diaphragmenschlauch aus Asbestgewebe überzogene Anode angeordnet wird.
Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, entweder den Elektrolyten durch
Pumpen in einer einzelnen Vorrichtung zirkulieren oder ihn mehrere Vorrichtungen nacheinander
durchströmen zu lassen, ohne daß er den Anodenraum durchfließt, und ohne daß dort das gebildete Wasserstoffsuperoxyd wieder
zersetzt wird.
Ferner ist es angängig, die Vorrichtungen auch nacheinander vom elektrischen Strom
durchfließen zu lassen (in Serie zu schalten), was den Aufwand für den elektrischen Generator
sowie die notwendigen Leitungen bedeutend herabsetzt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich das Metallrohr ohne Schwierigkeit mit einem
Kühlmantel versehen läßt, welcher die Kühlung der ganzen Kathodenfläche in wirksamster
Weise gestattet.
Außerdem wird mit verhältnismäßig geringem Verbrauch an Kathodenmaterial eine
große Kathodenoberfläche erzielt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Längsschnitt
beispielsweise veranschaulicht.
Ein 60 bis 75 mm starkes Rohr A aus geeignetem Metall ist innen mit Kathodenmaterial
in dünner Schicht überzogen. An seinen beiden Enden ist das Rohr A durch die
druckfest aufschraubbaren Kappen B und B' verschlossen. Die Kappen sind mit Material,
das durch den Elektrolyten nicht angreifbar ist, ausgekleidet. Die Anode C ist in Stabform
durch die Kappe B geführt und mit Diaphragmenschlauch K überzogen.
Der Elektrolyt wird bei D in das Rohr gepumpt und verläßt es bei E. Bei F wird
der Sauerstoff in die Vorrichtung gepreßt. Hierbei wird durch eine geeignete Düse dieses
Gas gezwungen, in feinen Blasen in dem Rohre A gleichmäßig emporzuperlen. Sauerstoff
und Elektrolyt treten dann durch die Rohrleitung G in eine zweite Vorrichtung
und von da in eine dritte usw. Ebenso ist es möglich, den Elektrolyten durch eine einzelne
Vorrichtung zirkulieren zu lassen. Beim Passieren der einzelnen Vorrichtungen reichert
sich der Elektrolyt ständig an Wasserstoffsuperoxyd an. Der Sauerstoff wird mit kräftigem
Überschuß zugeführt, so daß er zugleich mit dem Strömen des Elektrolyten eine kräftige
Rührung erzeugt.
Um die Vorrichtung herum ist ein Blechmantel H angeordnet, durch den man zum
Zwecke der Kathoden- und Elektrolytkühlung gekühlte Salzlösung schickt. Am Ende der
Kolonne befindet sich ein Gefäß, in dem sich die Wasserstoffsuperoxydlösung vom gasförmigen
Sauerstoff scheidet. Der überschüssige Sauerstoff geht in den Kompressor zurück.
Die Wasserstoffsuperoxydlösung kann abgezogen oder zur weiteren Erhöhung ihrer Konzentration
ein zweites Mal durch die Kolonne geschickt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Darstellung von Wasserstoffsuperoxyd durch
Elektrolyse unter höherem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand eines
aus geeignetem Metall bestehenden röhrenförmigen Hochdruckgefäßes mit geeignetem
Elektrodenmaterial überzogen ist und als Kathode dient, während etwa in der Mittelachse
des Gefäßes eine mit geeignetem Diaphragmenschlauch überzogene Anode angeordnet ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hochdruckgefäß von einem Kühlmantel umgeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191422714X | 1913-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283957C true DE283957C (de) |
Family
ID=32668405
Family Applications (2)
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DENDAT283957D Active DE283957C (de) | 1913-12-17 | ||
DENDAT276540D Active DE276540C (de) | 1913-12-17 |
Family Applications After (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
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FR (2) | FR457696A (de) |
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-
1914
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Also Published As
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GB191310476A (en) | 1914-03-05 |
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