DE237676C - - Google Patents
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- DE237676C DE237676C DENDAT237676D DE237676DA DE237676C DE 237676 C DE237676 C DE 237676C DE NDAT237676 D DENDAT237676 D DE NDAT237676D DE 237676D A DE237676D A DE 237676DA DE 237676 C DE237676 C DE 237676C
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- ions
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Metallurgy (AREA)
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- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 237676 -KLASSE 12Λ. GRUPPE
in BASEL.
Bei einer großen Reihe elektrolytischer Prozesse treten Ausbeuteverluste dadurch ein,
daß die an den Elektroden gebildeten Produkte neben dem Ausgangselektrolyten auch
ihrerseits an der Stromleitung teilnehmen, wodurch unerwünschte Ionenwanderung zwischen
den beiden Elektrodenräumen eintritt, die Verluste verursacht.
Man hat nun dadurch das Eindringen unit ο erwünschter Ionen aus einem Elektrodenraum
in den anderen zu verhindern versucht, daß man den Elektrolyten in einer der Ionenwanderung
entgegengesetzten Richtung fließen läßt und dadurch einmal die Ionen zurückdrängt
und zweitens in Berührung mit den Ionen des frischen Elektrolyten bringt, die dadurch in der beabsichtigten Weise den weiteren
Stromtransport übernehmen. Indem überdies Anoden- und Kathodenlösung auf ao Grund verschiedener spezifischer Gewichte
aufeinandergeschichtet wurden, um ein Diaphragma zu vermeiden, entstand das sogenannte
Aussiger Glockenverfahren Genauere Untersuchungen über die Verhältnisse bei diesem Verfahren
sind von Adolph und Steiner (Zeitschrift
für Elektrochemie) angestellt worden. Man kommt hierbei zu dem Resultat, daß
die schädlichen O H- Ionen um so sicherer abgefangen werden, je mehr Cl-Ionen mit
dem durchfließenden Elektrolyten den von der Kathode zur Anode wandernden Off-Ionen
entgegengesandt werden, d. h. je konzentrierter die durchfließende Lösung an KCl oder
NaCl ist,
Nun kann einmal die zufließende Lösung
Nun kann einmal die zufließende Lösung
nie ganz gesättigt gehalten werden, da bei Temperaturerniedrigung die Gefahr des Auskristallisierens
und Versalzens der Zuflußleitungen eintritt; dann zeigt aber weiter eine
auf Grund der Ionenwanderungsgesetze angestellte Rechnung, daß es theoretisch unmöglich
ist, die Anodenlösung auch bei vollkommenster Einflußeinrichtung von gleicher Konzentration zu halten wie die zufließende
Lösung. ■.
Die Resultate der Berechnung, die mit der praktischen Beobachtung gut übereinstimmen,
sind für die Chlorkaliumelektrolyse die folgenden :
Zufließende Lösung 280 g per 1 KCl, erzeugtes Alkali 120 g per 1, Salzgehalt des
Anodenraumes 200 g per 1, während z. B. eine gesättigte i£C7-Lösung 300 g per 1 enthält.
Die Konzentration der vom Anoden- zum Kathodenraum fließenden Salzlösung ist also
schon bei Alkaligehalten der erzeugten Laugen von wenig über 100 g per 1 wesentlich niedriger
als eine gesättigte Lösung. Daraus folgt, daß ein Fortschritt bezüglich der Ausbeuten
und Konzentrationen an Alkali gemacht werden kann, wenn man Vorrichtungen trifft, den Elektrolyten zwischen Anoden- und
Kathodenraum mit festem Salz nachzusättigen. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß
man den Elektrolyten durch festes Salz hindurchfließen oder, doch wenigstens an festem
Salz vorbeifließen läßt, wobei das feste Salz kontinuierlich nachgefüllt werden kann.
Schematisch ergibt sich die Anordnung nach Fig. ι. ι ist hierin die Anode, 2 die Glocke,
Claims (3)
1. Elektrolytische Zersetzung von wässerigen Lösungen nach dem sogenannten
Aussiger Glocken verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt zwischen Anode und Kathode eine Anreicherung
durch festes Salz erfährt.
2. Glockenapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen zwischen den Elektroden befindlichen, aus nicht leitendem Material hergestellten Salzträger, welcher
gegebenenfalls in an sich bekannter Weise' zugleich als Gasfänger dient und zu diesem
Zwecke in den gebräuchlichen Formen einer nach unten offenen Rinne oder eines zickzackartig gespannten Gewebes o. dgl.
ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR408565T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237676C true DE237676C (de) |
Family
ID=8897438
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT241029D Active DE241029C (de) | |||
DENDAT237676D Active DE237676C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT241029D Active DE241029C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE237676C (de) |
FR (1) | FR408565A (de) |
-
0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE241029C (de) | |
FR408565A (de) |
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