DE2838252C3 - Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q

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DE2838252C3 DE2838252A DE2838252A DE2838252C3 DE 2838252 C3 DE2838252 C3 DE 2838252C3 DE 2838252 A DE2838252 A DE 2838252A DE 2838252 A DE2838252 A DE 2838252A DE 2838252 C3 DE2838252 C3 DE 2838252C3
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/66Preparation of oxygen-containing organic compounds containing the quinoid structure

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q. bei dem man einen Mikroorganismus, der zum Genus Pseudomonas gehört, in einem Kulturmedium kultiviert.
Unter »Coenzym Q« versteht man allgemein 2,3-Dimethoxy-5-methyl-1.4-benzochinone. die in der 6-StelIung des Chinon-Kerns eine Isoprenseitenkette enthalten, die durch die allgemeine Formel dargestellt werden können:
H3CO
H3CO
CH,
CHj-CH = C-CH2- H
CH,
ΊΟ
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Coenzym Q der oben angegebenen Formel, worin η die Zahl 8.9 oder 10 bedeutet, d. h. die Herstellung von Coenzym Qe. Coenzym Qq und Coenzym Qm.
Coenzym 0 ist bei Tieren. Pflanzen. Mikroorganis men und dgl. weit verbreitet und spielt eine wichtige Rolle als konstitutives F.lement des Terminalelektronen-Übertragungssystems.
Kürzlich wurde gefunden, daß C oen/ym Q ausge zeichnete medizinische und physiologische Aktivitäten gegenüber verschiedenen Erkrankungen aufweist. Insbesondere wird Coenzym Qi0 als höchst Wertvolles Arzneimittel angesehen da das menschliche Coenzym Q das Coenzym Qio ist.
Als Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q kommen in Betracht die Extraktion aus tierischem und pflanzlichem Gewebe oder Mikroorganismen und die
chemische Synthese. Es ist jedoch schwierig, Coenzym Q durch Extrahieren aus tierischem oder pflanzlichem Gewebe in einem großtechnischen Maßstabe herzustellen. Es ist auch schwierig, Coenzym Q durch organische Synthese herzustellen wegen der dabei auftretenden niedrigen Ausbeuten. Diese Verfahren sind daher vom großtechnischen Standpunkt aus betrachtet nicht zufriedenstellend. Andererseits kann das Verfahren zur Herstellung durch Extraktion aus Mikroorganismen wirtschaftlich eingesetzt werden im Hinblick auf die Ausbeuten an Zellen und Coenzym Q.
Es ist bekannt, daß Mikroorganismen, die zu dem Genus Pseudomonas gehören, die Coenzyme Qs, Q? und Qiobilden.
Man war daher bestrebt. Verbindungen 2U finden, die dann, wenn sie dem Kulturmedium zugesetzt werden, den Coenzym Q-Gehalt pro Einheitszelle deutlich erhöhen im Vergleich zu dem Falle, bei dem sie nicht zugegeben werden. Es ist bekannt, daß p-Hydroxybenzoesaure und Essigsaure und ihre Salze in der Lage sind, den Coenzym Q-Gehalt pro Einheitszelle zu erhohen, wenn sie dem Kulturmedium zugesetzt werden {vgl. japanische Patentpublikation Nr. 20 396/1972). Es ist bekannt, daß die Isopren-Seitenkette von Coenzym Q gebildet wird durch Biosynthese üoer Geranyl- und Farnesyl-pyrophospliat. wobei die Kondensation von Isopentenyl- und Dimethylallylpyrophosphat wiederholt wird. Da jedoch diese Vorläuferverbindungen die Zellmembran nur schwer durchdringen, wurde bisher über keinen Versuch berichtet, den Coenzym Q-Gehalt durch Zugabe dieser Vorläuferverbindungen zu dem Kulturmedium zu erhöhen.
Es wurde nun gefunden, daß lsopenten> !alkohol. Dimethylallylalkohol. Geraniol. Isopentenylacetat. Dimethylallylacetat. Geranylacetat und /J-Methylcrotonsäure von den Mikroorganismen, die zum Genus Pseudomonas gehören, leicht verwertet werden, wenn sie dem Kulturmedium zugesetzt werden, und daß sie in der Lage sind, den Coenzyrr Q-Gehalt pro Einheitszelle deutlich zu erhöhen.
Die Erfindung ist in den vier Ansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß können alle beliebigen Mikroorganismen, die zu dem Genus Pseudomonas gehören und in der Lage sind, Coenzym Q zu bilden, verwendet werden. Zu Beispielen für die Mikroorganismen, die Coenzym Qio bilden können, gehören Pseudomonas diminuta ATCC 11568 (IAM-1513). Pseumonas denitrificans ATCC 13867 (IAM-12033) zu denjenigen, die Coenzym Qc) bilden können, gehören Pseudomonas chuylkilliensis ATCC 31419 (IAMl 126). Pseudomonas olevorans ATCC 8062 (IAM-1508). Pseudomonas putrefaciens ATCC 8071 (IAM-1509). und zu denjenigen, die Coenzym Qe bilden können, gehören Pseudomonas rubescens ATCC 12099 (IAMI 510), Pseudomonas fulva ATCC 31418 (IAM 1529). Pseudomonas putida ATCC 4359(IAM 1506).
In der" Kulturmedium, das zur Durchführung des erfindsjngsgemäßen Verfahrens verwende! wird, kön neri Zucker, wie Glucose. Melassen und dgl., sowie belebige andere Kohlenstoffqucllen. die von diesen Mikroorganismen verwertei werden können, als KoIi lenstoffquellen verwendet werden. Als Stickstoffquellen können anorganische Stickstoffverbindungen, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumclilorid und dgU organische Stickstoffverbindungen, wie Maisqüellwasser, Eixlrakle von Fischfleisch, Peplonj Hefeexlrakl und ähnliche und dgl. verwendet werden. Außerdem können als anorganische Salze Kailiumsalze, Nall'iumsalze, Magnesiumsalze.
Salze von Phosphorsäure und Schwefelsäure und dgl. verwendet werden.
Die Kultivierung wird in der Regel durchgefunrt durch Rühren mit Luft bei einem pH-Wert von 4 bis 8, bei einer Temperatur von 25 bis 35° C und für einen Zeitraum von 10 bis 50 Stunden.
Die Zugabe von Isopentenylalkohol, Dimethylallylalkohol, Geraniol, Isopentenylacetat, Dimethylallylacetat, Geranylacetat und 0-MethyIcrotonsäure kann erfindungsgemäß nach jedem gewünschten Verfahren und zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden. So kann beispielsweise die Gesamtmenge des Zusatzes am Beginn oder in jeder gewünschten Wachstumsstufe während der Kultivierung zugegeben werden oder der Zusatz kann portionsweise entsprechend dem Fermentationsstadium zugegeben werden. Der Zusatz kann einzeln oder in Kombination mit den anderen Zusätzen zugegeben v/erden. Die Menge des zugegebenen Zusatzes beträgt in der Regel I · 10 5 bis 5 · 10 ~3 Mol/Liter (als Endkonzentration), vorzugsweise 5 · 10-5bis5 · 10 Mol/Liter.
Nach der Kultivierung wird das gebildete Coenzym Q aus den Zellen extrahiert und von anderen Materialien getrennt. So werden beispielsweise die durch Zentrifugieren erhaltenen feuchten Zellen mit einem hydrophilen Lösungsmittel, wie Aceton und dgl., extrahiert, die das Coenzym Q enthaltende Fraktion wird dann in ein Lösungsmittel, wie Petroläther und dgl., überführt und die das Coenzym Q enthaltende Fraktion wird dann unter Verwendung einer Aluminiumoxid-Kolonne und dgl. einer fraktionierten Reinigung unterworfen, wodurch das Coenzym O isoliert werden kann.
Die Identifizierung des Coenzyms Q wird durchgeführt durch Vergleich des erfindungsgemäß erhaltenen Produktes mit einer Sv.indardp/obe an Hand des ss UV-Spektrums, durch Messung des jchmelzpunktes und der Dünnschichtchromatographie-Umkehrphase, bei der ein Gemisch aus Aceton und Wasser (95 : 5) als Lösungsmittel verwendet wird, und auf andere Weise.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
In einen 30-Flaschenfermentator wurden 15 Liter eines Kulturmediums (pH 7,0) eingeführt, das 0,05% 4> KH2PO4. 0,15% Na2HPO4. 0,05% MgSO4 7 H2O. 1% Glucose. 1% Pepton und 0,2% Hefeextrakt enthielt. Nach dem Sterilisieren mit Wasserdampf wurden 645 Milligramm Isopentenylalkohol. gelöst in 10 Millilitern Äthanol, zugegeben. Pseudomonas schuylkilliensis ϊΐι ATCC 31419 (IAM-1126). das vorher in 500 Millilitern des Kulturmediums mit der gleichen Zusammensetzung wie oben angegeben 24 Stunden lang kultiviert worden war, wurde in das obige Kulturmedium inokuliert und 24 Stunden lang unter Belüftung mit 15 Liter/Minute bei 27"C darin kultiviert. Nach der Kultivierung wurde die Kulturblühe zentrifugiert, wobei man 418 g feuchte Zellen (87 Gramm trockene Zellen) erhielt.
Den feuchten Zellen wurden 2 Liter Aceton zugesetzt und es wurde unter Rühren extrahiert. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren abgetrennt. Dieses Verfah ren Wurde weitere zweimal wiederholt. Die Acetone*· irakle wurden miteinander vereinigt und Unter Vermin·· dertem Druck eingeengt. Um das Aceton abzUidesfilüereit, Danach würde die zurückbleibende Lösung dreimal mit jeweils I Liter Petroläther extrahiert und die dabei erhaltenen Petroläther-SehiGhien wurden miteinander vereinigt. Die kombinierte Petrolälher-Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Das zurückbleibende öl wurde in einer geringen Menge Petroläther gelöst und einer Aluminiumoxid-Säulenchromatographie unterworfen durch Eluieren mit einem PetroIätherAÄthyläther-Gemisch. Das Lösungsmittel wurde aus dem dabei erhaltenen Eluat, welches das Coenzym Q enthielt, abdestilliert. Das zurückbleibende Öl wurde in einer geringen Menge Äthanol gelöst und. in einem Kühlschrank stehen gelassen, wobei Kristalle von Coenzym Q9 entstanden. Diese Kristalle wurden dreimal aus Äthanol umkristallisiert und man erhielt 142,6 Milligramm Kristalle von Coenzym Qg.
Andererseits wurde die gleiche Kultivierung wie oben durchgeführt unter Verwendung von 15 Litern eines Ku'airmediums, dem kein Isopentenylalkohol zugesetzt worden war. Auf die gleiche Weise wie oben erhielt man 359 Gramm feuchte Zellen (69 Gramm trockene Zellen). Nach Durchführung des gleichen Verfahrens wie oben erhielt man 81,42 Milligramm Kristalle von Coenzym
Auf der Basis der oben angegebenen Daten wurde der Einfluß des Isopentenylalkohols auf die Bildung von Coenzym Q9 errechnet. Die Zugabe von Isopentenylalkohol zu der Kulturbrühe erhöhte die Ausbeute an Coenzym Q9 pro Liter Brühe um 75% und um 39% pro Gramm der trockenen Zellen. Dies bestätigt eindeutig, daß die Zugabe von Isopentenylalkohol wirksam war zur Erhöhung der Ausbeute an Coenzym Qq.
Beispiel 2
Das Verfahren de·* Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal 1,16 Gramm Geraniol anstelle von Isopentenylalkohol verwendet wurden, wobei man 390 Milligramm feuchte Zeilen (68 Gramm trockene Zellen) erhielt. Die feuchten Zellen wurden dem gleichen Verfahren wie i'i Beispiel 1 unterworfen, wobei man 104,7 Milligramm Kristalle von Coenzym Qq erhieit.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus unter Verwendung des Kulturmedu-.^s. dem kein Geraniol zugesetzt worden war, kultiviert, wobei man 327 Gramm feuchte Zellen (63 Gramm trockene Zellen) erhielt. Aus den Zellen erhieit man 34,3 Milligramm Kristalle von Coenzym Qg.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der Einfluß von Geraniol auf die Bildung von Coenzym Q> bestimmt. Die Zugabe von Geraniol zu dem Kulturmedium erhöhte die Ausbeute an Coenzym Qq pro Liter der Kulturbrühe um 41% und um 30% pro Gramm der trockenen Zellen.
Beispiel 3
Pseudomonas rubesccns ATCC 12099 (IAM-1510) wurde in dem gleichen Kulturmedium und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 angegeben kultiviert, wobei man 410 Gramm feuchte Zellen (73 g grockene Zellen) erhielt Diese wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel I angegeben behandelt, wobei man 58.4 Milligramm Coenzym Qs erhielt. Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem gleichen Kulturmedium wie oben, dem jedoch kein Geraniol zugesetzt worden war. kultiviert, wobei man 390 Gramm leuchte Zellen (74 g trockene Zellen) erhielt. Aus den Zellen erhielt man 44,4 Milligramm Coenzym Qe.
Auf def Basis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Zugabe von Geraniol zu einem Kulturmedium erhöhte die Ausbeute an Goenzym Q8 pro Liter Kulturbrühe um 32% und uni 33% pro Gramm der trockenen Zellen.
Beispiel 4
Pseudomonas diminuta ATCC 11568 (IAM-1513) wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel I kultiviert, wobei diesmal anstelle von Glucose in dem , Medium Natriumacetat verwendet wurde und drei 300-Milligramm-Frakticnen Isopentenylalkohol getrennt zugegeben wurden (Gesamtmenge 900 Milligramm). Dabei erhielt .Tian 380 Gramm feuchte Zellen (69 Gramm trockene Zellen), die der gleichen u> Behandlung wie in Beispiel 1 unterworfen wurden, wobei man 30,5 Milligramm Kristalle von Coenzym Qw ei hielt.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem Kulturmedium kultiviert, dem kein Isopentenylal- r, kohol zugesetzt worden war, wobei man 320 Gramm feuchte Zellen (61 Gramm trockene Zellen) erhielt, aus denen 19,8 Milligramm Kristalle von Coenzym Qiu gewonnen wurden.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der gleiche _>n Vergleich wie in Beispiel 1 angestellt. Die Zugabe von Isopentenylalkoho! erhöhte die Ausbeute an Coenzym Qici pro Liter Kulturbrühe um 54% un. um J8% pro Gramm der trockenen Zellen.
Bei s pie I 5
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas denitnficans ATCC 13867 (IAM-12023) verwendet wurde und zwei 1-Gramm-Portionen Geranol getrennt n> dem Kulturmedium (insgesamt 2 Gramm) zu verschie denen Kultivierungszenpunkten zugegeben wurden. Dabei erhielt man 395 g feuchte Zellen (76 Gramm trockene Zellen), die dann der gleichen Behandlung wie in Beispiel I unterworfen wurden, wobei man 63.1 r> Milligramm Kristalle von Coenzym Qmerhielt.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem Kulturmedium kultiviert, dem kein Geramol zugesetzt worden war, wobei man 328 g feuchte Zellen (63 Gramm trockene Zellen) erhielt, aus denen 37.2 w Milligramm Kristalle von Coenzym Qm gewonnen wurden.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel I angestellt. Die Zugabe von Ceraniol erhöhte die Ausbeute an Coenzym Q)o pro 4Ί Liter Kulturbrühe um 69% und um 41% pro Gramm der trockenen Zellen.
Beispiel b
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt. v> wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas fulva ATCC 31418 (IAM-1529) verwendet wurde und drei Portimen Isopentenylalkohol (insgesamt 3 Gramm) getrennt /u verschiedenen Zeitpunkten der Kultivierung zugegeben wurden. Dabei erhielt man 390 g >ί feuchte Zellen (73 Gramm trockene Zellen), die der gleichen Behandlung wie in Beispiel I unterworfen wurden, wobei man 86.4 Milligramm Kristalle von Coenzym OnerhieU.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in w> «Hern Kulturmedium, dem kein Isopentenylalkohol zugesetzt worden war, kultiviert, wobei man 350 Gramm feuchte /iellen (67 Gramm trockene Zellen) erhielt, aus denftn 60,5 Milligramm Kristalle von Coenzym Q8 gewonnen wurden.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel I angestellt. Die Zugabe von Isopentenylalkohol erhöhte die Ausbeute an Coenzym Qb pro Liter Kulturbrühe um 43% und um 31°/t pro Gramm der trockenen Zellen.
Beispiel 7
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas rubescens ATCC !2099 (IAM1510) verwendet wurde und 645 Milligramm Dimethvlallylalkohol zugegeben wurden. Dabei erhielt man 43υ Gramm feuchte Zellen (80 Gramm trockene Zellen), die der gleichen Behandlung wie in Beispiel i unterworfen wurden, wobei man 86 Milligramm Kristalle von Coenzym Qu erhielt.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem Kulturmedium, dem kein Dimethylaliykalkohul zugesetzt worden war. kultiviert, und dabei erhielt man 390 Gramm feuchte Zellen (7b g trockene Zellen), aus denen 68 Milligramm Kristalle von Coenzym Q. gewonnen wurden.
Auf der Basis der obige1 Daten uurdc der gleich*. Vergleich wie in Beispiel! ,.ng·.· ;\\< ijircri die Zugarx von Dsmeths !a!K !alkohol v.-rj'j die ·λ^ΛΓΧ'ΐ;ϊί.' üt, Coenzym Qn pro Liier Kulturbrure um 26% erhöht unü die Krhohung pro Gramm der trocKcr.cn Zeilen betrug 20°'.,
Beispiel 8
Das Verfahren des Beispiels ! wurde wiederhol!. wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas fulv<i ATCC 31418 (IAM ; 529) verwende·! wurde und 750 Milligramm ^-Methvicro'.onsaurc /ugegeben wurden Dabei erhielt man 540 Gramm feuchte Zellen (!05 Gramm trockene Zelten), die der gleichen Behandlung wie in Beispiel 1 unterworfen wurden, wöbe, man 102 Milligramm Kristalle von Coenzvin Q» erhielt
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus ir dem Kulturmedium, dem keine ,i-Mtrthv !crotonsäure zugesetzt worden war kultiviert und dabei erhielt man 525 Gramm feucht.' Zellen (10j C-ramrr trockene Zellen), aus denen 79 Milligramm Kristalle vor, Coenzym Q« gewonnen w urden.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel 1 angestellt Die Zugabe von /3-MethyIcrotonsäure führte zu einer hrhohung der Ausbeute an Coenzym Q» pro Liter Kjlturbruhe um 28% und um 26% pro Gramm der tr xkenen Zellen
Beispiel 9
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas olevorans ATCC 8062 (IAM 1508) verwendet wurde und 960 Milligramm Dimethylallylatetat zugegeben wurden. Dabei erhielt man 490 Gramm feuchte Zellen (94 Gramm trocKene Zellen), die der gleichen Behandlung wie in Beispiel I unterworfen wurden. wobei man 96 Milligramm Kristalle von ( oe.izvm Q^ erhielt.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem Kulturmedium, dem kein Dimethvlallylacptat zugesetzt worden war. kultiviert, und dabei erhielt man 470 Gramm feuchte Zellen (90 Gramm trockene Zellen), aus denen 68 Milligramm Kristalle von Loenzym Q<, gewonnen wurden.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel I angestellt. Durch Zugabe von DimethylallylarfHat wurde die Ausbeute an Coenzym Q0 pro Liter Kulturbrühe um 42% erhöht und die Erhöhung pro Gramm der trockenen Zellen betrug 34%.
Beispiel 10
Das Verfahren des Beispiels I wurde wiederholt, wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas schuylkilliensis ATCC 31419 (IAM-1126) verwendet -, Wurde und 1,47 Gramm Geranylacetat zugegeben wurden. Dabei erhielt man 530 g feuchte Zellen (93 Gramm trockene Zellen), die der gleichen Behandlung wie in Beispiel I unterworfen wurden^ wobei man 120 Milligramm Kristalle von Coenzym Q^ erhielt. in
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dein Kulturmedium, dem kein Geranylacelat zugesetzt worden war, kultiviert wobei man 525 Gramm feuchte Zellen (90 Gramm trockene Zellen) erhielt, aus denen 98 Milligramm Krislalle von Coenzym Q9 gewonnen iv wurden.
Auf der Basis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel 1 angestellt. Die Zugabe von Geranylacetat erhöhte die Ausbeute an Coenzym
der trockenen Zellen.
um 13% pro Gramm
Beispiel 11
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal als Mikroorganismus Pseudomonas v> denitrificans ATCC 13867 (IAM-12023) Verwendet wurde und eine Mischung aus 960 Milligramm Isopentcnylacetal und 1,47 Gramm Geranylacetat zugegeben wurde. Dabei erhielt man 480 Gramm feuchte Zellen (96 Gramm trockene Zellen), die der gleichen Behandlung wie in Beispiel 1 unterworfen wurden, wobei 115 Milligramm Kristalle von Coenzym Qioerhaltcn wurden.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem Kulturmedium, dem die obige Mischung nicht zugesetzt worden war, kultiviert und dabei erhielt man 490 Gramm feuchte Zellen (98 Gramm trockemi Zellen), aus denen 76 Milligramm Krislalle von Coenzym Qi0 gewonnen wurden.
Auf der Basis def obigen Daten würde der gleiche Vergleich wie in Beispiel I angestellt. Die Zugabe von Isopcnlenylacctat und Geranylacetal erhöhte die Ausbeute an Coenzym Qio pro Liter Kulturbrühe um 51% und um 54% pro Gramm der trockenen Zellen.
Beispiel 12
Pseudomonas diminuta ATCC 11568 (IAM-1513) wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 4 kultiviert, wobei diesmal eine Mischung aus 960 Milligramm Isopchlenylacetat und 960 Milligramm Dimethylallylacelat zugegeben wurde. Dabei erhielt man 495 Gramm feuchte Zeilen (98 Gramm trockene UI.IIUII;, UIW W*-l g IWbIIUIf f-*b(fUllUIUIIg nib III! UbMpIUI I unterworfen wurden, wobei man 53 Milligramm Kristalle von Coenzym Qio erhielt.
Andererseits wurde der gleiche Mikroorganismus in dem Kulturmedium, dem die obige Mischung nicht zugesetzt worden war, kultiviert. Dabei erhielt man 480 Gramm feuchte Zellen (94 Gramm trockene Zellen), aus denen 3!) Milligramm Kristalle von Coenzym Qi0 gewonnen svurdcn.
Auf der ftasis der obigen Daten wurde der gleiche Vergleich wie in Beispiel I angestellt. Die Zugabe von Isopentenylneetat und Dimethylallylacelat erhöhte die Ausbeute an Coenzym Qm pro Liier Kulturbrüfic um 36% und um 32% pro Gramm der trockenen Zellen.
130 233/457

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q durch Kultivierung von einem Mikroorganismus des Genus Pseudomonas, der Coenzym Q bilden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Kulturmedium kultiviert, dem man mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Isopentenylalkohol, Dimethylallyla'kohol, Geraniol, Isopentenylacetat, Dimethylallylacetat, Geranylacetat und ß-Methyl-crotonsäure zusetzt, und das dabei gebildete Coenzym Q abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Coenzym Q Coenzym Qio herstellt, wobei man als Mikroorganismus Pseudomonas diminuta ATCC 11568 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Coenzym Q Coenzym Qq herstellt, wobei man als Mikroorganismus Pseuciomonas schuylkilliensis ATCC 31419 oder Pseudomonas olevorans ATCC 8062 verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man als Coenzym Q Coenzym Q8 herstellt, wobei man als Mikroorganismus Pseudomonas rubescens ATCC 12099 oder Pseudomonas fu'va ATCC 31418 verwendet.
DE2838252A 1977-09-05 1978-09-01 Verfahren zur Herstellung von Coenzym Q Expired DE2838252C3 (de)

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