DE2939189C2 - Verfahren zum Züchten von Coriulus versicolor (FR.) Quél. ATCC 20548, Laetiporus sulphureus FERM BP-34, Armilariella mellea FERM BP-281 und Grifola frondosa FERM BP-35 - Google Patents
Verfahren zum Züchten von Coriulus versicolor (FR.) Quél. ATCC 20548, Laetiporus sulphureus FERM BP-34, Armilariella mellea FERM BP-281 und Grifola frondosa FERM BP-35Info
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Description
Bevorzugt werden von diesen Alkoholen diejenigen, deren Kohlenstoffzahl 28 bis 32 beträgt.
Die Tatsache ist sehr interessant, daß von diesen Alkoholen diejenigen mit einer ungeraden Anzahl von
Kohlenstoffatomen kaum in den natürlichen Produkten vorliegen, jedoch für die Basidiomycetss eine Wachstums-
und vermehrErigsbeschleunigende Wirkung ausüben. Die meisten der langkettigen aliphatischen
Alkohole, die in Pflanzen vorkommen, wie n-Hexacosanol-1.
n-Octacosanol-1. n-Triacontanol-l etc, weisen
eine gerade Kohlenstoffatomzahl auf. Es wird angegeben (Science, Band 195. 1339 (1977) und Plant Physiol.
Band 61, 855 (1978). daß von diesen langkettigen Alkoholen n-Triacontanol-1 allein eine spezifische
Wirkung zur Begünstigung des Wachstums von höheren Pflanzen ausübt, es ist jedoch bisher keine Erhöhung der
Wachstumsaktivität von Mikroorganismen bekanntgeworden.
Von den langkettigen Alkoholen weist n-Triacontanol-l allein eine spezifische Wirkung zur Begünstigung
des Wachstums von höheren Pflanzen auf. während alle langkettigen Alkohole mit einer Kohlenstoffatomzahl
von 26 bis 36. die erfindungsgemäß eingesetzt werden, eine das Wachstum begünstigende Wirkung von
Basidiomycetes sowie eine Differenzierung der Zellen und eine Organisation derselben bedingen.
Die langkeltigen Alkohole der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) vermögen die vorstehend
erwähnte wachstumsbegünstigende Wirkung der in Frage stehenden Mikroorganismen bei Zugabe einer
Menge des Alkohols, die zwischen 0.01 und 10 ppm liegt,
zu bewirken. Aus wirtschaftlichen Gründen sowie im Hinblick auf die Löslichkeit des langkettigen Alkohols in
Wasser ist es zweckmäßig, einen derartigen Alkohol in einer Menge von 0,05 bis 10 ppm dem Medium
zuzugeben. Es ist ferner möglich, eine Mischung aus zwei oder mehreren der langkettigen Alkohole zu
verwenden.
Als Kulturmedium, dem der langkettige Alkohol zugesetzt wird, kann man eine Vielzahl von Medien
verwenden, wie sie im allgemeinen zum Züchten von Basidiomycetes verwendet werden. Beispielsweise kann
man Medien verwenden, die Kohlenstoffquellen, wie Stärke, Rohrzucker. Maltose, Dextrose. Holzschnitzel
etc. enthalten, Stickstoffquellen, wie Reiskleie, Weizenklcic.
Maisflüssigkeit, Pepton, Fleischbrühe. Fleischextrakt. Sojabohnenmehl, pulverisierten Baumwollsamen.
Hefeextrakt. Malzextrakt. Harnstoff, Nitrate etc..
anorganische Salze, wie Ciflciumsalze, Magnesiumsalze,
Natriumsalze, Zinksalze, Kupfersalze, Eisensalze, Mangansalze etc. sowie andere Nährmittel, wie
Vitamine.
Das Züchtungsmedium kann entweder flüssig oder fest sein, ferner kann es sich um eine stationäre oder
Submerskultur handeln. Die Zugabe des langkettigen Alkohols zu dem Medium kann entweder vor dem
Beginn des Züchtens oder im Verlaufe des Züchtens. nachdem der Pilz einen gewissen Wachstumsgrad
erreicht hat. erfolgen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Jeweils 20 ml Äthanollösungen, in denen 6 mg-Portionen
geradkettiger gesättigter Alkohole mit verschiedenen Kohlenstoffzahlen zwischen 26 und 36 aufgelöst
sind, werden jeweils tropfenweise in 21 Wasser gegeben. Nach dem Auflösen wird das Äthanol
abgedampft. Auf diese Weise werden die wäßrigen Lösiingcri der Alkohole mit jeweils einer Konzentration
von 3 mg/1 hergestellt.
Die Formeln sowie die Schmelzpunkte der in diesem Beispiel eingesetzten geradkettigen gesättigten aliphatischen
Alkohole gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
Tabelle I | Summen | Schmelz- 30 |
Geradkettiger gesättigter | formel | punkt |
aliphatischer Alkohol | (0C) | |
C26H53OH | 78-80 J5 | |
n-Hexacosanol-1 | C28H57OH | 81-83 |
n-Octacosanol-1 | C79H59OH | 82-84 |
n-Nonacosanol-1 | C30H61OH | 85-87 |
n-Triacontanol-1 | C31H63OH | 86-88 |
n-Hentriacontanol-1 | C32H65OH | 87-89 40 |
n-Dotriacoptanol-1 | C14H69OH | 90-91 |
n-Tetratriacontanol-1 | CuH71OH | 91-92 |
n-Hexatriacontanol-1 | ||
In den auf diese Weise hergestellten Lösungen langkeitiger Alkohole (jeweils 21) werden 120 g
Glukose, 15 g Hefeextrakt und 4 g Malzextrakt zur Gewinnung flüssiger Kulturmedien aufgelöst.
Jeweils 75 ml der auf diese Weise erhaltenen Medien werden in 15 Erlenmeyerkolben mit einem Fassungsvermögen
von 200 ml einpipettiert. Nach einem Verschließen mit einem Baumwollstöpsel wird jeder Kolben bei
1200C während einer Zeitspanne von 15 Minuten sterilisiert. Das Medium in jedem Erlenmeyerkolben
wird mit 0,8 mg einer zuvor hergestellten Impfkultur von Coriolus Versicolor (Fr.) Quel. ATCC 20 548
beimpft und stationär bei 25"C gezüchtet. Zu Vergleichszwecken
wird das Züchten in einem Medium mit der gleichen Zusammensetzung unter den gleichen
Bedingungen durchgeführt, wobei jedoch dem Medium kein langkettiger Alkohol zugesetzt worden ist.
Nach einer gegebenen Züchtungsperiode werden die erzeugten Myzelien in den jeweiligen Kolben abgetrennt,
gut mit Wasser, Äthanol und Aceton gewaschen und dann bei 60 bis 8O0C getrocknet.
Die Beziehung zwischen der Züc'-tungszeitspanne in
Tagen und der erhaltenen Trockenk'.ihurausbeute geht
graphisch aus der Zeichnung hervor.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird dann, wenn Coriolus versicolor in den Medien gezüchtet wird, die
mit geradkettigen gesättigten aliphatischen Alkoholen gemäb vorliegender Erfindung versetzt worden sind,
eine scharfe Zunahme der Myzelausbeute nach dem 14. Tag, gerechnet von dem Start des Züchtens, festgestellt,
was auf eine ausgeprägte, das Wachstum und die Vermehrung begünstigende Wirkung der geradkettigen
Alkohle auf die Basidiomyceies schließen läßt.
Das Züchten wird nach der in Beispiel I beschriebenen Methode durchgeführt, wobei jedoch wäßrige
Lösungen von n-Triacontanol-1 in Konzentrationen von 3 ppm. 2 ppm. 1 ppm bzw. 0.1 ppm als geradkettiger
gesättigter aliphatischer Alkohol verwendet werden.
Zu Vergleichszwecken wird in ähnlicher Weise eine Züchtung in dem gleichen Medium durchgeführt, mit
der Ausnahme, daß kein Alkohol zugesetzt wird.
Die Ergebnisse der Messungen der Veränderung der Züchtungselemente in Abhängigkeit von dem Zeitvcrlauf
gehen aus der folgenden Tabelle 11 >-<ervor.
Zeitspanne des | Triacon- | Zucker | Reduzie | pH | •2 | *3 | *4 |
Züchtens, Tage | tanol- | gehalt im | rende | Enzym- | Trocken- | Index | |
kon/en- | Filtrat. % | Zucker | aktivitäl. | kullur- | |||
tration. | *1 | konzentra | μ/mg | ausbeutc. | |||
ppm | tion im | g/100 ml | |||||
Fiitrat, % |
Vergleichsbeispiel
Erfindungsgemäß
Erfindungsgemäß
O
Ü.l
Ü.l
6,0
6,0 6.2 6.2 5.6
5,97 5,97 6,05 5,97 5.60 5,00
5,10
5,10
5.10
5.15
5,10
5.10
5.15
2,09 | 0,559 |
0,86 | 0.563 |
0,83 | 0,492 |
0,91 | 0,531 |
0,10 | 0,505 |
100
101
88
95
90
21 | Erfindungsgemäß | 5 | Zucker | 29 39 1 | 89 | pH | 6 | •2 | •3 | •4 | |
gehalt im | Enzym- | Trocken- | Index | ||||||||
l-'ortset/uni; | Triacon- | Filtrat, % | aklivitiit. | kultur- | |||||||
Zeitspanne des | tanol- | •1 | Reduzie | ;i/mg | »usbeulc. | ||||||
Züchtens, Tage | konzen- | rende | g/100 ml | ||||||||
tration. | Zucker- | ||||||||||
ppm | kon/cnlra- | ||||||||||
4,6 | tion im | 4,32 | 9,69 | 1,451 | 100 | ||||||
4,4 | Filtrat. % | 4,40 | 8,82 | 1,469 | 101 | ||||||
14 | 0 | 4,6 | 4,40 | 7,06 | 1,670 | 115 | |||||
Vergleichsbeispiel | 0,1 | 4,6 | 4,57 | 4,50 | 8,00 | 1,629 | 112 | ||||
Erfindungsgemiiß | 1 | 4.6 | 4,40 | 4,50 4 4f> |
6,81 I I ΙΩ |
1,643 I 944 |
113 mn |
||||
2 | 2,8 | 4,65 | 4,40 | 10,46 | 2,261 | 116 | |||||
3 η |
3,0' | 4,30 | 4,40 | 10,11 | 2,323 | 120 | |||||
0,1 | 3,0 | 4,59 1 "In |
4,45 | 7,78 | 2,375 | 122 | |||||
1 | 2,7 | 2,76 | 4,40 | 8,52 | 2,671 | 137 | |||||
2 | 2,98 | ||||||||||
3 | 3,02 | ||||||||||
2,56 | |||||||||||
Bemerkungen:
*l: Gemessen mit einem Refraktionssaccharimeter.
*2: Phenoloxidaseaktivität in dem Kulturfiltrat.
•3: Trockenkulturausbeute pro 100 ml des Mediums.
*4: Die Trockenkulturausbeute aus dem Medium, dem kein Triacontanol zugesetzt worden ist, wird bei jeder Probeentnahme zu 100 angenommen.
Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist, steuert n-Triacontanol-l in der frühen Züchtungsphase
kaum das Wachstum von Myzelien von Coriolus versicolor. entwickelt jedoch seine Aktivilät bezüglich
der Begünstigung des Wachstums der Myzeln nach ungefähr Mtagigem Züchten. Man stellt ferner fest, daß
der Zuckergehalt und die Konzentration an reduziertem Zucker in dem verwendeten Medium sowie der
Filtrat-pH nicht merklich von den entsprechenden Werten der Vergleichsprobe differieren, während die
Phenoloxiduseenzymaktivität. die mit intrazellularen Faktoren verknüpft ist. sich sehr schnell spezifisch durch
das Vorliegen von n-Triacontanol-l in dem Medium verändert.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die bei dem erfindungsgemäßen Züchten erhaltenen Myzelien ein
kleineres spezifisches Gewicht besitzen und ein festeres Gewebe aufweisen als die Myzelien der Vergleichsbeispiele.
Beispiel 3
Es werden wäßrige Lösungen hergestellt, in denen n-Triacontanol-l in Konzentrationsn von I ppm. 3 ppm bzw. 10 ppm aufgelöst ist. und zwar nach der in Beispiel I beschriebenen Methode. In jeder der Lösungen (I I) werden 60 g Glukose und 7.5 g Hefeextrakt zur Bildung von flüssigen Medien aufgelöst. Zu Vergleichszwecken wird in ähnlicher Weise ein Medium durch Auflösen von 60 g Glukose und 7,5 g Hefeextrakt in 1 1 Wasser, das jedoch kein n-Triacontanol-1 enthält, hergestellt.
Es werden wäßrige Lösungen hergestellt, in denen n-Triacontanol-l in Konzentrationsn von I ppm. 3 ppm bzw. 10 ppm aufgelöst ist. und zwar nach der in Beispiel I beschriebenen Methode. In jeder der Lösungen (I I) werden 60 g Glukose und 7.5 g Hefeextrakt zur Bildung von flüssigen Medien aufgelöst. Zu Vergleichszwecken wird in ähnlicher Weise ein Medium durch Auflösen von 60 g Glukose und 7,5 g Hefeextrakt in 1 1 Wasser, das jedoch kein n-Triacontanol-1 enthält, hergestellt.
Jeweils 100 ml der auf diese Weise hergestellten Medien einschließlich des Verglcichsmediums werden in
500 ml-Erlenmeyer-Kolben pipettiert. Außerdem werden
10 Inkubatoren für jedes Medium, und zwar insgesamt 40 Inkubatoren, hergestellt. Nach einem
Sterilisieren wird das Medium in jedem Erlenmeyer-Kolben mit 120,8 mg der Impfkultur von Coriolus
versicolor (Fr.) Quel. ATCC 20 548 beimpft und dann bei
25° C unter Schütteln gezüchtet. Nach 5tägigem Züchten unter Schütteln werden die in den jeweiligen
Kulturen erzeugten Myzeln abgetrennt, gewaschen, getrocknet und gewogen. Ferner wird die Phenole .idaseaktivität
eines jeden Kulturfiltrats ermittelt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle 111 hervor.
Tabelle III | n-Triacon | Trockenkultur | Index | Phenoloxidaseaktivität, |
tanol-l- | ausbeute, | μ/mg *2 | ||
Zusatz, ppm | g/100 ml ·1 | |||
1 | 0,221 | 119 | 10,74 | |
Erfindungsgemäß | 3 | 0,225 | 121 | 10,85 |
10 | 0,218 | 117 | 13,03 | |
0 | 0.186 | 100 | 9.95 | |
Vercleichsbeispiel | ||||
*1: Trockenkulturausbeute pro 100 ml des Mediums.
*2: Phenoloxidaseaktivität des Kulturfiltrats.
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen ersichtlich ist. wird die crfindungsgemäß ausgeprägte Wirkung auch in
einer Schüttelkultur festgestellt.
25 ml einer Äthanollösung.die 7,5 mg n-Triacontanol-1
enthäli -vird tropfenweise zu 2,5 I Wasser gegeben. Das
n-Triacontanol-1 wird dabei vollständig in Wasser aufgelöst. Das Äthanol wird dann abgedampft. Dabei
erhält man wäßrige Lösungen, die n-Triaco.Hanoi-1 in
einer Konzentralion von 3 ppm enthalten. Ein Teil dieser Lösung wurde mit Wasser auf einen Gehalt von
I ppm n-Triacontanol-1 verdünnt. In den auf diese Weise
erhaltenen Lösungen (jeweils I Liter) werden 60 g Glukose. 3 g Hefeextrakt, 3 g Malzextrakt und 5 g
l'epton zur Herstellung flüssiger Kulturmedien aufgelöst,
jeweils 50 ml der auf diese Weise hergestellten
Medien werden dann in 10 200 ml-Erlenmeyer-Kolben
cinpipettiert. Nach einem Verstopfen mit einem Baum wollstopfen wird jeder der Kolben bei 120° C
während einer Zeitspanne von 15 Minuten sterilisiert.
ϊ Die Medien in den jeweiligen Erlenmeycr-Koiben
werden mit 0.8 mg von Impfktilturen von Laetiporus
sulphurous FERM Ul'-34, Armillarielle mellea FERM BP-281 und Grifola frondosa FERM BP 35 beimpft und
stationär bei 25 ± I0C gezüchtet. Zu Vcrgleichszwecken
ίο .wird eine ähnliche Züchtung unter Einsatz eines
Mediums durchgeführt, das kein n-Triacontanol-1 enthält. Nach einer gegebenen Züchtungsperiode
werden die erzeugten Myzeln abgetrennt, gut mit Wasser. Äthanol und Aceton gewaschen und bei 60 bis
Ii 80"C getrocknet. Die Züchtungsperiode in Tagen, die
Trockenkulturausbcutcn sowie die Indices der jeweiligen Myzelprodukte gehen aus der folgenden Tabelle IV
hervor.
Züchtungsperiode,
Tage
n-Triacontanolkonzentration (ppm)
erfindungsgemäß
Vergleichsbeispiel 0
Trocken-
kultur-
ausbeute*
Index*
Trockenkultur
ausbeute
Index
Trockenkultur
ausbeute
Index
Laetiporus 19 0,174 100 0,240 sulphureus
FERM BP-34 29 0,278 100 0,362
Armillariella mellea 18 1,147 100 1,377
FERM BP-281 28 L445 100 1.941
Grifola frondosa 26 0,887 100 1,034
FERM BP-35 32 1,514 100 1,565
138
130
0,258
0,418
120 | 1,648 |
134 | 2,663 |
117 | 1,044 |
103 | 1,640 |
148
150
135
157
157
118
108
108
• Trockenkulturausbeute (g/100 ml) pro 100 ml des Mediums.
** Die Trockenkulturausbeute aus dem Medium, dem kein Triacontanol zugesetzt worden ist, wird bei jeder Probeentnahme zu 100 angenommen.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das n-TriacontanoI-l eine ausgezeichnete Wachstums- und
vermehrungsbegünstigende Wirkung auf die vorstehend angegebenen Basidiomycetes ausübt.
Ferner ist festzustellen, daß die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Myzeln sich in ihrer Farbe
von denen der Vergleichsbeispiele unterscheiden, und zwar zeigen im Falle von Laetiporus sulphureus die
erzeugten Myzelien eine rötlich-orange Farbe, die weitgehend analog der Farbe von natürlichen Fruchtkörpern
ist. im Falle von Armillarielle mellea man eine auffällige Bildung von Myzelansammlungen beobachtet,
und im Falle von Grifola frondosa das Myzelprodukt eine Farbe besitzt, die weitgehend derjenigen von
natürlichen Produkten ähnelt.
55
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Zuchten von Coriulus verstcolor (Fr.) Quel. ATCC 20 548, Laetiporus sulphureus
FERM BP-34, Armilariella mellea FERM BP-281 und Grifola frondosa FERM BP-35 in einem Medium
und Gewinnen des Mycels, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Medium einsetzt, das wenigstens einen geradkettigen gesättigten aliphatischen
Alkohol der allgemeinen Formel C„H2n+iOH, worin π für eine ganze Zahl von 26 bis 36 steht, in
einem Bereich zwischen 0,01 und 10 ppm enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß man das Medium als flüssiges Medium einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete geradkettige
gesättigte aliphatische Alkohol eine Kohlenstoffanzahl von 28 — 32 besitzt.
20 CnH2n + 1OH
worin η eine ganze Zahl von 26 bis 36 ist. Beispiele für
derartige geradkettige gesättigte aliphatische Alkohole sind folgende:
n-Hexacosanol-1,
n-Heptacosanol-I,
n-Octacosanol-1.
n-Nonacosanol-1,
n-Triacontanol-l,
n-Hentriacontanol-1,
n-Dotriacontanol-,
n-Tritriacontanol-l,
n-Tetratriacontanol-1,
n-Pentatriacontanol-1 sowie
n-Hexatriacontanol-1.
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